Beiträge von Luddie

    Ich denke, hier hat keiner etwas kaputtgetreten. Nur ein paar Dinge zu bedenken gegeben. Ich selber habe einst 4500 Euro für so ein Set ausgegeben. Ich hatte keinen Proberaum und konnte so in der Wohnung spielen. Als ich wieder einen Raum hatte, habe ich das Set bei einem Freund aufgebaut, der ein leidenschaftlicher Tüftler war. Wir haben BFD und DFH angesteuert und tatsächlich imposante Sounds erhalten. Aber es hat was gefehlt, das Physische nämlich.


    Und wenn hier jemand nach so einem Gerät fragt und viel Geld ausgeben möchte, dann sollte man ihn darauf hinweisen, dass das möglicherweise nach hinten losgeht. Natürlich funktioniert das alles gut aber die Technik ist in der Tat veraltet (kann man eigentlich mittlerweile eigene Sounds in die teuren Roland-Drummodule laden?) und die Sounds gehen einem bei häufiger Benutzung einfach so auf die Nerven. Ruby: ich habe mir mal eben deine Soundbeispiele angehört und war mal wieder perplex, wie einem sofort der Rolandsound ins Gesicht springt. Allein dieser Maschinengewehreffekt bei Fills geht einfach gar nicht. Bei Top40 kann man das vielleicht noch anbieten aber darüber hinaus ist das ein No go. Bitte nicht böse sein, aber das ist tatsächlich so. Und dafür finde ich 5000 Euro einfach sehr viel Geld.


    Aber ich will hier niemandem etwas kaputtreden und wenn sich der Threadstarter schon freut, wenn das Gerät fünf Jahre hält, findet er vielleicht auch die Sounds gut.


    (Übrigens ist man immer wieder erstaunt, wie häufig die alten ddrum Geräte auf großen Bühnen gesichtet werden.)


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    Ich kann mich dem Kollegen KickThe Can nur anschließen. Auch ich habe insgesamt drei E-Sets aller Preisklasse besessen (TD-10/TDW-1 plus komplette Roland Meshhead und Becken Geschichte, TD3, Alesis DM5) und kann nur sagen, dass das Thema E-Drum als ERSATZ für ein akustisches Set für mich einfach unbefriedigend war. Auch ich fand zunächst die Nähe (!) gerade beim TD-10 zu akustischen Sets beachtlich. Irgendwann reicht einem diese Nähe aber einfach nicht mehr. Als Schlagzeuger möchte man Luft bewegen, man möchte das Gefühl haben, Unmittelbares zu tun. Spätestens bei den ersten Fehltriggern (die immer noch bei jedem E-Set irgendwann mal auftreten) merkt man, dass die Sache eine Illusion ist.


    Als ernsthafter Rockdrummer ist E ein Komplettreinfall. Der Jazzdrummer wird ebenso denken. Ich bin mit einem Schüler von mir gerade beim Thema Ghostnotes. Er hat ein TD-9 aber es geht irgendwie nicht so richtig, die Dynamik hakt. Ich sitze immer mal wieder in Läden an TD-20 sets usw. und bin immer enttäuscht: mal ist die Hihat nicht richtig eingestellt, mal kommen die Ghostnotes zu laut...toll ist das Ganze bei technoiden Sounds, da machts dann auch mal Spaß, sich inspirieren zu lassen. Aber dann? Wer nimmt denn für ernsthafte Produktionen die Roland Werkssounds? Niemand, damit macht man sich lächerlich.

    Ich behaupte Folgendes: Wer als körperlich und unmittelbar fühlender, fortgeschrittener Schlagzeuger ein E-Set als weitgehenden Ersatz für ein A-Set anschafft, wird auf die Dauer nicht glücklich. Ist meine Beobachtung nicht nur bei mir, sondern bei sehr vielen anderen auch.


    Ich würde einen anderen Proberaum suchen.


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    Edit: das vorgestellte Set ist sehr gut, sicherlich eines der besten E-Sets.

    Zum Wein: ja, das ist sicherlich so. Trotzdem machen es (noch) recht wenige. Mir gefielen solche Experimente schon immer, obwohl ich bandmäßig nur selten Gelegenheit dazu hab/hatte. Das Schöne ist daran einfach, dass man mit wenigen Mitteln krasse Soundveränderungen hinbekommt und teilweise wirklich eine neue Soundästhetik entsteht. Dabei finde ich mittlerweile gar nicht mehr die Knallefekte gut, sondern eher die subtilen Sounds.


    Zur Stockhaltung: tja, das hab ich mir so angewöhnt. Ich spiele zwar laut aber mit recht wenig Energie, dafür mehr Bewegung. Dadurch, dass mehr Gewicht vor dem Drehpunkt liegt, bekomme ich mehr Wumms. Zur Nachahmung nicht in jedem Fall zu empfehlen.


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    Vielen Dank, die Sache mit den Radkappen ist übrigens keine schlechte Idee. Ich bin sicher, dass das letzte Wort bei Haushaltsgegenständen, Müll etc. auf Drumsets noch nicht gesprochen ist! ;)


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    Es gibt viele Möglichkeiten, sich musikalisch auszudrücken. Das, was du da spielst, würde ich niemals verurteilen. Musizieren soll Spaß machen und wenn es dir Spaß macht, die Dinge zu spielen, die du da spielst, hast du dein Ziel erreicht und alles ist gut. Solltest du das Ziel haben, Profitrommler zu werden, gäbe es einiges an deiner Darbietung, was ich kritisieren würde, allerdings höflich.


    Leider gibt es hier ein großes Missverständnis: dadurch, dass du wenig zurückhaltend auftrittst, provozierst du geradezu Widerspruch und die Leute fühlen sich aufgefordert, dich in deinem Übermut zu bremsen. Davon abgesehen, ist es nunmal so, dass man als Musiker ständig von anderen irgendwie beurteilt wird. Wenn man allerdings so ungeschickt auftritt wie du, bringt man sich von vornherein um freundliche Kommentare.


    Und man sollte niemals den Fehler machen, das Urteil von Eltern, Freunden und Bekannten zum Maßstab seines Könnens zu machen. Dann wacht man ganz böse auf...so wie du jetzt vielleicht hier.


    Nächste Anmerkung:um die Regeln zu brechen, sollte man sie zunächst verinnerlicht haben. Wer keinen Doublestrokeroll kann, macht sich lächerlich, wenn er seine Versuche als neue Kunst verkauft.


    Und letzte Anmerkung: Antonio Sanchez sagt in einem Video einen sehr schönen Satz, bezogen auf seine eigene wilde Zeit: "Es ist nicht schlimm, mittelmäßig zu sein. Schlimm ist es, mittelmäßig zu sein aber zu glauben, man sei großartig."


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    Ja, auch der GItarrist wackelt ein bisschen. Allerdings weniger als du. Das Problem dabei ist, dass sich diese Wackler verstärken. Aber es klingt immer besser, wenn ein wackelnder Gitarrist einen tighten Trommler begleitet als umgekehrt. Viele glauben auch, dass ein Click tight macht. Dem ist mitnichten so: es klingt manchmal sogar schlimmer, wenn sich ein Click-unerfahrener Trommler plötzlich mit Click durch einen Song hangelt.


    Mein Tipp für dich ist, dir ein Metronom zu besorgen und damit so oft zu spielen wie es geht. Irgendwann macht es richtig Spaß und dann bist du timingmäßig schon enorm besser geworden. Wenn du dann noch regelmäßig zu Konservenmusik trommelst, wirst du schnell Fortschritte sehen.


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    Das macht es in der tat schwerer. Das Problem ist eben, dass wackelndes Timing einen Song zur Karikatur macht. Als Konsument ist man heutzutage nahezu digitales Timing gewöhnt.


    Ich würde zunächst den Ablauf eines selbst geschriebenen Songs lernen. Das kann mit einer sogenannten Pilotspur (wo z.B. die Gitarre drauf ist) passieren oder durch Aufschreiben der Parts, Breaks etc. Dann würde ich als Trommler das Ding entweder zuerst eintrommeln (vielleicht sogar mit Click) oder eben mit den anderen Musikern zusammen. Auf jeden Fall nicht - wie bei dir geschehen - dem Gitarristen auf seinen verschlungenen Timing-Pfaden hinterherstolpern. Das geht fast immer in die Hose. Gerade bei einer doch guten Melodie- und Arrangementidee ist das dann schade.


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    Es sind die Rhythm Tech Shaker Canz, total zerdrückt und verrostet und mit Gaffa auf eine 14x6 DW Glockenbronze bzw. Sonor S-Classix 12x5 Snare geklebt. Der Jamblock ist auch auf die DW geklebt.


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    Vielen Dank! Obwohl ich sagen muss, dass das noch nicht recht ausgereift ist. Das ist ein kurzer Ausschnitt aus einem langen Video, in dem ich auch Techno, Drum n Bass etc. gespielt habe, immer auch mit den Dosen. Ich hab das einfach mal mitlaufen lassen, in erster Linie, um endlich auszutesten, wie die Videoschneiderei mit Apple so funktioniert. Was ich an den Shaker Canz mag, ist der weiche "Füllsound", der sich sehr unaufdringlich integriert, ohne als Sound ansich zu sehr aufzufallen. Wenn ich Oli mal zitieren darf, ist das so ein Sound, der Grooves irgendwie "zusammenklebt". Aber wie gesagt, da wird gerade noch dran gearbeitet.


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    Hallo Freunde,
    nach längerer Hörzonen- und im Grunde auch DF-Abstinenz hier mal wieder ein kleines Video von mir. Oli Rubow ist daran nicht ganz unschuldig, denn er hat mich dazu inspiriert, das Drumset mal wieder etwas anders zu benutzen als gewöhnlich. Also hab ich meine Cam und das neue Macbook genommen und dieses kurze Ding zusammendilettiert. Vorher noch Sachen aufs Set geklebt. ;)


    http://www.youtube.com/watch?v=bWml1roFZ6s


    Viel Spaß.


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    Edit: unbedingt in HQ gucken, sonst klingts echt blöde.

    Ich muss sagen, dass ich mit meinem Unibody MBK sehr zufrieden bin. Ich bin Win Umsteiger und habe es noch keine Sekunde bereut. Allerdings kann ich bei etwaigen Vergleichen nicht mitreden, da ich die anderen Mac Sachen nicht kenne. Es ist sicherlich ein ziemlicher Lifestylehype (und sowas fand ich schon immer sch...) aber das Ding funktioniert und es macht mir zum ersten Mal wirklich Spaß mit dem Computer zu arbeiten.


    Ich werde mir Logic Studio zulegen, denn ich glaube, dass ich damit bedient bin. drumsandbeats hat mir da eine erhellende PM zukommen lassen. Dank dafür!


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    Die Sache ist, dass ich mich in Computerdingen nie auf eine einzige Meinung verlasse. Manche mögen das doof finden, weil sie wissen, das sie recht haben, aber für mich hat sich das bewährt. Es spielen bei mir auch noch zunehmend mehr Faktoren eine Rolle, z.B. die Frage, ob ich mit Garageband dauerhaft zufrieden sein werde. Ich vermute es nicht, daher wäre eine Lösung mit leistungsfähigem Soundprogramm, welches eben auch meine kleine Videoanforderung beherrscht, eine gute Sache.


    Und es ist auch nicht so, dass ich die Tipps hier nicht wertschätze, im Gegenteil, ich finde es gut, wenn Leute helfen wollen. Jeder Post trägt dazu bei, mich schrittweise weiterzuinformieren und da passiert eben gerade bei mir auch eine Entwicklung, soll heissen, dass es jetzt schon wieder anders aussieht als zu Beginn des Freds.


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    Mist, seit ich den Mac hab, funktioniert mein Gehirn nicht mehr richtig.;) Irgendwie finde ich diese ganze Softwaresache da nicht recht befriedigend. Ich möchte mir doch nicht Final Cut und Logic kaufen müssen, nur weil ich ein paar Spuren Sound mit Video zusammenbringen und diese halbwegs komfortabel schneiden will. Da scheint noch Recherche nötig...


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    macmarkus, in der neuen Version gibts diese Zeitleiste angeblich nicht mehr, wie mir jetzt auch von der Applecare Tel-Hotline mitgeteilt wurde. Aber ich habe es endlich geschafft, das Ganze visuell und auch akustisch zu trennen. Das hat schon was gebracht. Vielen Dank für die guten Tipps jedenfalls!


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    Ok, das sind schonmal viele nfos, allerdings bin ich mittlerweile an dem Punkt, mir eher ein weiterführendes Soundprogramm zu kaufen, was eben auch Videoschnitt kann. Da würde sich wohl Logic Studio anbieten, zumal ich auch einfach mehr in die Materie einsteigen will. Mir fehlt in iMovie einfach die übersichtliche visuelle Darstellung der Spuren. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, wo man die aktiviert, wenn sie denn vorhanden ist.


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    Hallo MacDrummer,


    nachdem ich mir jetzt endlich das Macbook Pro gekauft habe, beschäftigt mich die Frage, wie ich mit den mitgelieferten Programmen (also Garageband und iMovie) Mehrspuraufnahmen sowie Videobild synchronisieren kann. Meine bisherigen Probleme in iMovie: ich kann zwar einen aus Garageband importierten Mixdown unter den Fim legen, wie man aber punktgenau sychronisiert ist mir unklar. In Garageband kann man den Film zwar importieren aber nicht schneiden.


    Was mache ich falsch?


    besten Dank und lg
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