Beiträge von Luddie

    Hallo Aufnehmer,
    wie im Titel bereits deutlich gemacht, wollte ich mal anfragen, ob es unter Euch jemanden gibt, der das Unibody Macbook Pro 15" mit dem FP10 betreibt. Ich habe zwar oft gehört, dass es da keine Probleme geben soll, aber man kann ja nie wissen.


    Bitte, wie üblich, keine vagen Vermutungen anstellen, ich habe mich selbst schon recht umfassend informiert, diese Kombi hatte aber bisher keiner der Fachhändler ausprobiert. Dass ich ein Adapterkabel von FW 400 auf 800 brauche, weiß ich auch schon.


    beste Grüße
    max

    Wo alle schon dabei sind, möchte auch ich mich nochmal wiederholen. ;)


    Ohne es böse zu meinen, bezweifel ich, dass du den Unterschied zwischen Birke und Ahorn tatsächlich gehört hast oder (schon) hören kannst. Du hast in bestimmten Räumen bestimmte Schlagzeuge gehört und diese waren zufällig aus Birke. Kennst du die typischen Birkesoundattribute? Birke gilt tendenziell (!!!) als attacklastiger und loudness-mäßiger (angehobene Bässe und Höhen) als z.B. Ahorn. Das Yamaha Recording z.B. klingt nicht so wirklich fein und variabel. Es klingt eher kurz und recht knallig, besonders, wenn keine RIMS dran sind. Mein Sonor SQ2 mit Birkenkesseln klingt wiederum sehr warm und rund und klingt lange aus. Ein Blindtester würde komplett verschiedene Holzarten tippen.


    Mein Tipp: suche dir einfach ein gutes Schlagzeug, habe Geduld beim experimentieren mit Fellen und Stimmung und du wirst herausfinden, dass das Holz am Ende eine untergeordnete Rolle spielt.


    Wenn du außerdem so dran interessiert bist, das Richtige zu kaufen, wirst du um mehrere ausgedehnte Besuche bei gut sortierten Fachhändlern nicht herumkommen. Eigene Sticks mitbringen, Stimmschlüssel und Geduld und Spaß. Guck dir die Hardware, Lackierungen etc. an und du wirst feststellen, dass auch eine Reihe anderer Faktoren bestimmen, ob man ein Set mag oder nicht.


    lg
    max

    Um Ghostnotes richtig zu lernen und später intuitiv spielen zu können, sollte man auf zwei Dinge achten. Nummer eins ist die (Stick-) Technik und Nummer zwei ist die dynamische Koordination.


    Zur Technik gehört die Erkenntnis, dass die generelle Schlaghöhe beim spielen allgemein etwa 5 cm Abstand zu Trommeln bzw. Becken betragen sollte. Das ist beim Ghostnotespielen extrem wichtig, weil man nur aus dieser Höhe wirklich gut klingende Exemplare spielen kann. Somit erfordert eine Ghostnote auch keine komplette Schlagbewegung, sondern vielmehr ein kurzes Nicken des Handgelenks. (Eine korrekte Stickhaltung setze ich jetzt einfach mal voraus.) Was viele Drummer beim Üben von Ghostnotes oft nicht beachten, ist es, den Stick nach lauten Schlägen (z.B. Backbeats) in der 5 cm-Distanz aufzufangen. Wer den Stick den vollen Rebound vollführen lässt, kommt bei anschliessend zu spielender Ghostnote in Bedrängnis, weil es kaum möglich ist, aus großer Schlaghöhe einen leisen Schlag zu auszuführen.


    Mit dynamischer Koordination meine ich Übungen und Grooves, mit denen man lernt, das Ganze ins eigene Spiel einzubauen. Es gibt da ein paar einfache Übungen, um überhaupt ertsmal ein Gefühl für die Sache zu bekommen. Man spiele mit rechts langsame, gleichmäßige Schläge auf der Hihat (8tel). Wichtig ist dabei, diese laut auszuspielen, also eine große Schlagbewegung bewusst zu spielen. Die Bewegung des Sticks sollte dabei von der Seite betrachtet ungefähr einen 90° WInkel darstellen. Die linke Hand spielt ebenso gleichmäßge Schläge auf der Snare, allerdings im Tempo verdoppelt (also 16tel). Unterschied: der Stick spielt an der dynamischen Untergrenze, nämlich Ghosts. Dabei drauf achten, den Stick nicht aus der 5cm Zone zu lassen und vor allem keine Schlagbewegung zu machen, sondern nur das kurze, entspannte Nicken, wie oben beschrieben.


    Das Ergebnis sollte ein kräftiger 8tel-Puls mit deutlich leiseren 16tel Ghostnotes sein.


    Um die Abtrennung zu lernen, kannst du nun anfangen, jede vierte Snarenote laut auszuspielen, also die Viertelnoten als Akzente (in Backbeatlautstärke) zu spielen. Dabei wieder auf zwei Dinge besonders achten: die Hihat muss absolut konstant (laut) bleiben und die Snare sollte wirklich nur in zwei (!) Dynamikstufen zu hören sein nämlich laut oder leise. Das bedeutet, dass du drauf achten musst, technisch sauber zu spielen (s.o.).


    Das wird ein ganzes Weilchen dauern aber der Wechsel von dynamikfreiem Spiel auf dynamisches Spiel ist nunmal wirklich auch ein großer Sprung, der entsprechend geübt werden muss.


    lg
    max

    Ich finds witzig und es sieht nach Spaß aus. Und erstens wissen diese beiden wahrscheinlich, was sie da machen, zweitens beherrschen die ihr Instrument konventionell genutzt (für alle wahrnehmbar) vermutlich ganz großartig und drittens find ich es immer entlarvend, wenn Musiker sich mit Worten wie krank, behindert und Schrott zu den Erzeugnissen anderer äußern. Nicht alles will allen gefallen und wer schonmal Mike Patton bewusst konsumiert hat, weiß, wie viele Facetten Kreativität haben kann.


    Achja, hier der Saxophon Mann (oh Wunder, er kann TATSÄCHLICH) spielen: http://www.youtube.com/watch?v=tH2ukWtXF3Y


    Hier der Drummer: http://www.youtube.com/watch?v=thjMkrAxb6E


    lg
    max

    Je kleiner die Snare, desto ungünstiger wird das Verhältnis Teppichansprache - Attack, wie ich finde. Es gibt außerdem ganz verschiedene Motive für eine Sidesnare. Ich z.B. mag das Feeling bei manchen Grooves eine Snare links neben der Hihat zu haben. Man ist dann quasi open handed, kann aber trotzdem verzwickte Hihat-Figuren spielen. Somit würde mich die hier genannte Variante, die Hauptsnare am Rand zu spielen, nicht so befriedigen. Außerdem entstehen am Rand der Snare die dominanten Obertöne, die möglicherweise auch nicht jedem so willkommen sind.


    Da hier direkt danach gefragt wurde: ich spiele als Sidesnare eine Sonor S-Classix in 12x5, die ich Preis/Leistungs-mäßig für eine der besten Snares überhaupt halte. Manchmal auch meine 14x5 SQ2.


    So einen kleinen 8er oder 10er Zahnzieher finde ich nicht mehr gut, weil das musikalisch bei mir nirgendwo reinpasst. Und Ghostnotes klingen meist auch sehr abgewürgt und unsensibel. Gerade für Funk meiner Ansicht nach wenig geeignet. Außerdem fällt da die Verwendung als Hauptsnare von vornherein ins Wasser. Und bei Preisen zwischen 200 und 500 Euro sollte das schon auch möglich sein.


    lg
    max

    Unglaubliche Sache, obwohl ich die Mike Patton Solosachen auch extrem gut finde (allerdings nicht alle). Wir waren letztens abends mit dem Billy Gould unterwegs und da schien er eher genervt von dem Gedanken an eine Reunion.


    Aber ich bin gespannt.


    lg
    max

    20x20 klingt sicherlich grausig, genau wie 22x20.


    Auch hier wieder: meine 22x20 Spaun BD klingt wunderbar (ist auch der erste Kommentar der meisten Leute, die das Set zuerst hören), ebenso meine 22x19 SQ2. Auch meine 20x18 SQ2 klang unfassbar gut und sicherlich klingt auch eine 20x20. Man muss wissen, wofür man die Sachen einsetzt und welche Technik man beherrscht, dann bietet einem das moderne Customizing sehr schöne Möglichkeiten.


    Ich finde übrigens auch 26x20 BDs sehr fett und die 18x14 Premier Artist bei uns in der Schule ist auch schön im Raum. Auch die Force 2003 20x17,5 klingt klasse.


    Es ist sinnlos, sich über akustische Sachen schriftlich zu streiten...


    lg
    max

    Hehe, wenn schon denn schon, dachte ich mir und es hat mich glatt umgehauen.
    Naja das SQ2 müsste ich auch erstmal Probespielen.
    Evtl. bietet die Musikmesse ja etwas für mich?!?!?


    - Die Musikmesse wird nichts für dich bieten, im Gegenteil: es ist laut und unrealistisch dort ;)


    - Du würdest den Unterschied zwischen Delite und DW unter gleichen akustischen Bedingungen nicht heraushören.


    - Du würdest auch nicht in der Lage sein, Raumeinflüsse beim Testen herauszurechnen.


    Tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber kauf dir einfach ein schönes Oberklasseset, welches dich emotional anspricht. Spielkultur, Felle und Raum machen signifikante Unterschiede. Soundtests verschiedener Sets in verschiedenen akustischen Umgebungen bringen objektiv NICHTS, besonders dann nicht, wenn sie ein eher Unerfahrener Hörer durchführt. Das wird zwar überall so suggeriert, ist aber leider Unsinn.


    lg
    max

    Solche Freds sind sinnlos und sie enden immer gleich: viele Leute empfehlen viele Sachen (meistens welche, die sie selber spielen). Alle hier vorgeschlagenen Snares sind gut. Es gibt kleine Unterschiede, die aber selbst Profis in aller Regel nicht blind zuordnen können. Diese Unterschiede können für bestimmte Anwendungen natürlich wichtig sein, wer aber noch nicht hört, was da passiert, bzw. nicht über die spielerischen und stimmtechnischen Fähigkeiten verfügt, wird ernüchtert sein, wenn er z.B. im Laden ehrlich eingestehen muss, dass er zwischen einer 700 Euro Warlord und einer Metalworks keinen qualitativen Sound-Unterschied feststellen kann.


    Mein Tipp:
    1. gib keine 450 oder mehr Euro aus, wenn du noch keinen blassen Schimmer hast, was du suchst. Wenn du dabei bleibst, wirst du irgendwann wissen, was du möchtest und wirst dir dann vielleicht sowieso die entsprechende Trommel kaufen. Je teurer das Instrument, desto größer der Wertverlust beim Verkauf.


    2. nimm keine schwarze Hardware. Sie mag schick aussehen, ist aber wesentlich empfindlicher als Chrom. Dasselbe gilt für fast alle anderen "farbigen" Hardwareteile.


    3. achte auf Dinge wie eine leichtgängige und praktische Abhebung. Die gern empfohlene Supraphonic-Snare z.B. besitzt immer noch Schlitzschrauben bei der Teppichbefestigung. Das geht gar nicht und schon deswegen würde ich diese Trommel nicht ohne weiteres empfehlen, zumal es heutzutage wirklich bessere Alternativen gibt.


    4. Soundempfinden braucht Zeit für die Entwicklung und geht auch einher mit spielerischer und musikalischer Erfahrung. Lass dir Zeit, kauf dir erstmal was bis 250 Euro und wenn du Glück hast, gefällt dir das Ding die nächsten 20 Jahre.


    lg
    max

    Das ist ein ganz normales 90er Jahre K-Becken. Von denen hatte ich auch ein paar damals und es hängen einige in unserer Schule rum. Brilliant, oben K, unten Zildjian. Schönes Crash aber nix besonderes.


    lg
    max

    @ Ren3egade: ich bin mittlerweile kein Freund des Bubingasounds mehr. Klingt immer ein bisschen wie Birke extrem, also sehr knallig obenrum und sehr bassig untenrum. Beim Omnitune sind mir die Dynamikreserven nach oben hin aufgefallen, man kann also furchtbar reinkloppen und es komprimiert trotzdem kaum. Die Bassdrum (22x18 ) hatte einen starken Tiefbass, ohne Innendämpfung aber auch einen starken Basketballeffekt, insgesamt allerdings ein mächtiges Gerät. Mir kommen Bubingasets immer irgendwie wie schon metalmäßig studiotechnisch bearbeitet vor. Interessant ist auch, dass doppellagige Felle sehr tot auf den Toms klingen und das ist, wie ich finde, kein gutes Zeichen. Für Metal mag das ein gutes Kit sein, ebenso für Leute, die sehr laut spielen aber ich mag es nicht mehr so gerne.


    Da gefiel mir das Performer B/B, was ich später hatte, wesentlich besser, es klingt allerdings eher kalt im Vergleich zu z.B. meinem SQ2 Birke oder meinem Spaun Mapleset. Wie gesagt, die Unterschiede sind nicht die Welt aber sie sind vorhanden. Wer jedoch glaubt, mit einem Bubingaset keinen Jazz spielen zu können oder umgekehrt mit einem Mapleset kein Metal, ist den Marketingstrategien der Firmen voll auf den Leim gegangen.


    Die Umweltsache muss jeder für sich entscheiden, ich nehme von Edelhölzern dieser Art (nicht zertifiziert) seit meiner Recherche generell Abstand.


    lg
    max


    Ja, ich meine die Holzdiskussion. Ist auch kein erhobener Zeigefinger, schließlich bin ich so nicht drauf (außerdem hatte ich selbst ein Bubinga Omnitune und das besagte Hyperdrive B/B ), allerdings könnte es tatsächlich passieren, dass in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich Importbeschränkungen sowohl für problematisches Rohholz als auch verarbeitete Produkte erlassen werden. Dann könnte es düster um Tama werden.


    lg
    max