Beiträge von Luddie

    Hallo Leute,


    ich hätte doch glatt mal eine Frage an die DW-Hardwarespezis hier.


    Ich mag mein DW 9002 Doppelpedal wirklich sehr gerne, was mich jedoch immer etwas gestört hat, ist das relativ hohe Fersenteil. Nun gibt es von DW ein Erweiterungs-/Veränderungskit, wo eben auch eine niedrigere Fersenteilvariante enthalten ist. Hier auf der DW-Seite und hier bei T.


    Ich habe nun folgende Fragen.


    1. sind diese zwei Platten nur zum zusätzlichen "Draufstacken" gedacht, oder kann man das Werksfersenteil auch komplett ersetzen (z.B. eben durch die niedrige Variante)?


    2. muss ich tatsächlich 65 Euro ausgeben, um für mein Doppeldedal zwei dieser Dinger zu bekommen (denn den Rest in diesen Packs brauch ich ja nicht)?


    3. wenn die ersten beiden Fragen mit "Ja" beantwortet werden können, gibt es dann hier jemanden, der zufällig auch solche Packs gekauft hat und die niedrigen Varianten nicht braucht und mir gegen Bezahlung zukommen lassen könnte?


    Besten Dank schonmal und wie gehabt bitte keine Spekulationen (das kann ich selber), sondern möglichst fundierte Auskünfte!


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    Wie willst du denn beurteilen, ob andere Drummer einen Song, den der Abe L. dort perfekt bedient hat, besser spielen können? Insbesondere nachdem du eingeräumt hast, vom Studiotrommeln nix zu verstehen?


    Die Wahrscheinlichkeit, dass du die Sachen in dem Abe-Video mal so wirst spielen können, ist übrigens eher gering.


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    Zitat

    so zynisch diese aussage auch klingt, genau damit ist aber alles gesagt. abe hat den song sicher vorher unzählige male geprobt, im stillen kämmerlein, dass er dann diese topleistung abliefern kann.


    Es ist jetzt zwar wieder OT, aber dazu wollte ich anmerken, dass Leute wie der Abe L. eben deswegen gebucht werden, weil sie nicht nur a) einen grandiosen Stil besitzen, b) schnell den passenden Sound parat haben, c) kommunikativ und kompromissbereit sind, sondern auch deswegen, weil sie in der Lage sind, sich auch komplexe Songstrukturen innerhalb von sehr kurzer Zeit draufzuschaffen (für den Song hier dürfte der gute Abe vermutlich nicht mehr als eine halbe Stunde Vorbereitungszeit gebraucht haben). Denn in dieser Liga ist Studiozeit richtig teuer und die Entscheidung für einen bestimmten Musiker fällt nicht zuletzt auch aus Kostengründen.


    Zum Video des Fredstarters kann ich nur sagen, dass es bei mir nicht richtig läuft. Die Reaktionen sind das übliche, offenbar wurde dem jungen Kollegen übelgenommen, dass nach langer Wartezeit nicht das erhoffte Supergetrommel ertönte.


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    Wie gesagt, Acryl ist mittlerweile wieder ein Trend und Trends haben die Eigenschaft, sich auch wieder zu verflüchtigen. Ich finde diese permanente "Wo gehts noch billiger"-Schiene sehr problematisch. Wahrscheinlich kommen die Kessel jetzt auch aus China. Jetzt kann sich natürlich auch der Anfänger endlich ein Arylset kaufen, weil das so toll aussieht. Wer genau hinsieht, erkennt allerdings schon die erste Macke: die inneren Unterlegscheiben gucken neben den Böckchen hervor. Sehr unschön. Die Felle werden nix taugen, die Hardware und die Verchromung mäßig sein. Irgendwo muss gespart werden und so relativieren sich die Dinge. Nicht mein Ding.


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    Rausfallende Resofellschrauben treten häufig auf und eben insbesondere bei Gussreifen. Sowas ist mir früher (als ich noch richtig gedroschen habe) auch passiert und auch Thomas Lang passiert es. Auf seiner Creative Control-DVD liegt fast die ganze Zeit eine Resospannschraube unter der Snare.


    Ich würde darauf achten, dass das Resofell sehr stark gespannt ist und eben auch darauf, dass alle Schrauben gleich fest sitzen. Zur Not kann man auch noch diese Plastikteile über die Stimmschrauben ziehen, die verhindern ein Losdrehen auch ganz gut. Die heissen Tune Lock oder so.


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    Ich vermute, der Grund liegt in der Qualität des Playalongs. Da beissen sich gleich diverse Dinge:


    1. dein Engagement in Ehren, aber das Playalong ist von zweifelhafter Qualität (wie ich ja schon sagte). Zur Erklärung: ein Playalong ist im besten Falle ein guter Song, der die Kreativität fördert und den Musiker dazu anregt, etwas Tolles zu spielen.


    2. die ausgewählten Sounds sind ohrenschädigend.


    3. das Arrangement hält keinerlei Dinge parat, an denen man z.B. erkennen könnte, wie der Drummer mit Breaks und Wechseln umgehen kann.


    4. das Timing eiert. Ich begreife auch das Problem nicht. Wenn ich in Cubase Musik bastel, eiert das Timing nie. Wenn ich mir also zuerst einen Click als Stütze drunterlegen muss, kann daran was nicht stimmen. Das hat doch dann nix mehr mit Musikmachen zu tun. Wenn mir jemand im Studio einen Track gibt, wo Click und Musik nur so irgendwie nebeneinander herlaufen, gebe ich das entweder wieder zurück oder spiele nur zum Click.


    Was ich also hiermit sagen will, ist, dass es kein Wunder ist, dass niemand dazu spielen will, denn die Voraussetzungen sind einfach extrem ungünstig. Das hat auch nichts mit meckern zu tun, sondern ist einfach eine Feststellung. Man könnte den Contest jetzt natürlich so umbauen, dass die Aufgabe ist, so zu spielen, dass man sich an die Timingschwankungen möglichst perfekt anpassen muss. Dafür könnte man die dann noch extremer machen. Wer am besten hinterhereiert, gewinnt! :D ...kleiner Scherz.


    Mein Tipp: stelle deine Song-Schreib-Ambitionen noch etwas zurück und suche ein frei verfügbares Playalong mittleren Anspruchs. Dann würde es wahrscheinlich zünden.


    lg
    max

    Ein Tipp an der Fredstarter: schreib eine Mail an OCDP und frag, wie das Finish heisst und welcher Preisgruppe es angehört. So mach ich sowas jedenfalls immer und weiß dann meistens recht schnell was Sache ist.


    Zitat

    Zeigt mir eine Firma die ihre Produkte bei solchen Webemogulen wie Travis Barker oder auch ein Cyrus Bolooki , nicht für teures Geld anbieten - ist ja wohl legitim.
    Natürlich , die Preise sind nicht gerechtfertigt , dafür bekommt man Unikate in jeder möglichen Kesselkonfiguration.


    Was denn nun?


    Und was ist ein Werbemogul? Travis Barker ist gut, ich mag sein Spiel. Aber ehrlich gesagt, richtet sich das OCPD-Marketing eben an die jungen Drummer, die das dann auch haben wollen. Das ist eine emotionale Angelegenheit. Die meisten wissen doch weder, wie ein 40 Ply Kessel mit Löchern klingt, noch wie sich verschiedene Gratungen auswirken. Die bestellen sich dann eine 20x30 lange Bassdrum mit roten und grünen versetzten Böckchen (die nach zwei Wochen intensiven Liveeinsatzes aussehen wie 10 Jahre alt) und bezahglen dafür dann 2000 Euro. Auf der OCDP-Seite finden sich so viele akustische Unsinnigkeiten, die aber eben einen optischen A-ha-Effekt haben.


    Aber bitte Leute, tut was ihr nicht lassen könnt...aber ich hab euch gewarnt! 8o


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    Ob Vice President oder Geschäftsführer ist eigentlich relativ egal.


    Diese Firma macht in Optik und stellt ihre Kessel garantiert nicht selber her. Ich habe vor Jahren damit geliebäugelt, mir auch so ein Customkit (OCDP, SPAUN, Pork Pie) bauen zu lassen, bin aber sehr schnell wieder davon abgekommen. Ich habe hier ausßerdem einen ganzen Ordner von OCDP Produktionsfehlern, das hat mich dann gänzlich abgeschreckt.


    Und Bibelstudien und Schießen deuten auf stark auf die typischen Merkmale der radikalen Evangelikalen hin. Sicherlich ist das in den USA eine verbreitete Geschichte und nix besonderes oder neues aber ich erlaube mir, das Sch... zu finden. Ich habe meine Magisterarbeit über das Thema geschrieben.


    lg
    max

    Wolfgang Haffner z.B. dämpft manchmal auch sein Ride per Klebestreifen ab. Das ist eben eine Anforderungsfrage.


    Ansonsten gibt es verschiedene Gründe, abzudämpfen. Im Amateurbereich wird oft mangels guter Stimmfähigkeiten abgedämpft. Störende Obertöne kriegt man dadurch eben in den Griff, beschränkt aber eben auch die Gesamtperformance der Trommel. Insbesondere die Dynamik wird damit beschnitten, weshalb gerade auf teureren Sets die übermäßige Dämpferei als verpönt gilt, denn Dynamik ist das, was ein gutes Set auszeichnet.


    Ich dämpfe meine Snares minimal mit einem gefalteten Gaffatapestück, um bei Aufnahmen ein besseres Signal zu bekommen. Häufig wird in der Musik nämlich kein singender Snareoberton gewünscht und je weniger der Tonmann machen muss, desto besser. Bei der Bass ists das gleiche, eine Dämpfung beseitigt erstens erstens den Basketballeffekt (ein harter "Boing"-Sound) innerhalb der Trommel und verbessert, wie ich finde, das Gefühl. Im Jazz ist ein offener Sound vonnöten (z.B. aus einer ungedämpften 18er BD), im Rock möchte man eher einen kurzen, bassigen Staccatosound. Meine Toms dämpfe ich nie, sondern passe sie höchstens fellmäßig an die musiklaische Situation an.


    Ansonsten gilt für Abnahmesituationen (live oder Studio), dass ein per Dämpfung leicht begrenztes Obtertonverhalten vorteilhaft ist. Das hängt aber auch wider von der Musik, Stimmung, Spielweise usw. ab.


    lg
    max

    Wenn ich diese Sachen sehe, muss ich immer an reiche US-Kids denken, denen ihre Eltern ihr Travis Barker Kit bezahlen, die aber von Sound wenig bis gar keine Ahnung haben.


    Wer für optischen Schnickschnack soviel Geld ausgeben will, möge das tun aber im Endeffekt ist das wieder so eine Trendfirma, die klingt wie alle anderen und ihr Geld eben mit Design verdient. Und die Preise stehen trotzdem in keinem Verhältmnis zum Gebotenen.


    Was mich außerdem abschreckt, ist, dass der Geschäftsführer auf der Webseite angibt, dass seine Hobbies Bibelstudien und Schießen sind. http://www.ocdrum.com/ocdp/crew_profile.php?who=john


    Und einen rechten Evangelikalen würde ich nicht unterstützen wollen...


    lg
    max

    Ich finde die Festmach-Methode des Federteppichs interessant. Ich habe die Bänder bis jetzt einfach immer
    einmal (zwischen den beiden Metallplatten ) durchgezogen, und gut war. Darauf das man die noch um die
    Schrauben wickeln kann, und von der anderen Seite nochmal durchsteckt, bin ich noch gar nicht gekommen.


    Hast Du Dir das ausgedacht, oder auch bei jemand anderem gesehen? Ich kann nicht genau sehen wie Du
    das genau gemacht hast. Vielleicht kannst Du dazu noch mal was schreiben.


    Steve


    Oh, das seh ich ja jetzt erst, sorry!


    Ich hab das wohl vor Ewigkeiten mal irgendwo gesehen, manche Firmen liefern ja auch so aus. Man macht die Schnüre einfach fest wie üblich, nur dass man sie eben noch einmal um die Schrauben herumlegt. Dadurch gibt es dann mehr Haltefläche. Sehr einfach eigentlich.


    lg
    max

    Gute Beschreibungen, Cameo! :)


    Zur schwarzen Hardware: das ist ein Black Chrome Standardproblem. Gilt auch für Gold und den ganzen anderen Trendmist. Ist eigentlich nur wohnzimmertauglich. Das hat mir im Vertrauen übrigens auch ein Mitarbeiter einer sehr guten Schlagzeugfirma gesagt. Wer was dauerhaft schönes will, kommt um Chrom nach wie vor nicht herum.


    lg
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    Das ist mal wieder eine jener Fragen, die aus der Ferne unmöglich zu beantworten sind. Dazu kommt eben, dass es dir vermutlich am nötigen Vokabular mangelt, auszudrücken was du suchst. Es ist sehr schwer sowas zu beschreiben. Im Übrigen hängt das fast vollständig von den technischen Fähigkeiten ab: ein guter Drummer kann auch aus einer sehr weich klingenden Hihat (z.B. alte Zildjians oder Sabian Manhattan Jazz Hats) sehr knackige und "harte" Sounds holen. Andererseits bekommt man auch aus einer Dynobeat mit der richtigen Technik und Stickauswahl einen weichen Sound.


    Die grundlegende Auswahl kann einem aber nur das eigene Gehör verraten.


    Ich persönlich mag bei schnell gespielten Noten mit den Stickspitzen auf der Schulter einen definierten "Tick"-Sound, der aber über Projektion verfügt und eher warm klingt. Das hängt aber auch von der Musik ab, die ich spielen soll. Ich mag also Hihats, bei denen das Top-Becken dünner ist als das Bottom, z.B. meine Sabian HHX Evolution. Toll warm und rauschig klingt aber auch meine HHX Groove (obwohl da der Gewichtsunterschied geringer ausfällt). SChön fand ich auch die HHX Manhattan Jazz. Klasse warm aber trotzdem definiert ist auch die AAX Studio Hat. Oder die HHX...usw.


    Wahrscheinlich kannst du damit jetzt wenig anfangen, deswegen lautet die Devise testen!


    lh
    max