Beiträge von Luddie

    Zitat

    Original von Matthew
    Achtung, jetzt widerspreche ich mir selbst: Aber ich glaube nicht, dass man Firmen allein am Klang heraushören kann - dazu gibt es zu viele Überschneidungn in den Segmenten. DEN Meinl/Zildjian/sonstwas-Sound gibt es meiner Meinung nach nicht.


    Ich habe fettich!
    Matthew


    Doch, den gibt es definitiv! Die Topserien unterscheiden sich in ihren jeweiligen Charakteristiken ganz erheblich. Paiste hat einen völlig anderen Sound als Sabian oder Zildjian. Ich traue mir mittlerweile sogar zu, sowas blind zu hören. Und das will was heissen ;)


    liebe Grüße
    max

    Das Problem bei einigen Trommlern (Instrumentalisten allgemein) ist, dass sie die Beherrschung ihres instruments häufig sehr stark unter technischen und handwerklichen Gesichtspunkten betrachten. Was dabei untergeht ist, dass gute Musiker sich immer dadurch definieren, wie sie eine Band oder andere Musiker unterstützen, wie sie eine Band als Gesamtheit klingen lassen usw.


    Auch Leute, die im Studio nerven oder zB auf Tour als Egomanen auffallen, können noch so grandios sein, sie werden wahrscheinlich nicht lange überleben.


    Davon abgesehen, sind Leute wie Gadd, Bozzio und Colaiuta einfach Gesamtkunstwerke, die meist auch noch Multiinstrumentalisten sind, sehr gut singen können und andere unverschämte Schweinereien... ;)


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Original von Sethonan
    Also ich hab wohl echt ein Problem damit mich richtig auszudrücken.


    kride20 du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich betrachte das hier aus der Sicht eines Musikers. Ich kann mir auch Naidoo anhören und sagen es gefällt mir. Es klingt gut, genauso wie Sarah Connor gut klingt. Wenn du jetzt die Stimme auch als Instrument zählst, was sie zweifelsohne auch ist dann geb ich dir vollkommen recht. In meinem Startpost habe ich das anscheinend schon übersehen und das tut mir leid.


    Ich unterstelle auch Rihanna oder Beyoncé nicht, nicht musikalisch zu sein. Nur mir als Musiker gefällt es einfach nicht, was sie machen. Masse hin oder her. Diese Beats und manchmal auch die, von einem alten Hit genommenen Melodien (ich spreche hier jetzt nicht nur die beiden oben genannten Sängerinnen an), das ist es was mir nicht gefällt. Das hat nichts mehr mit Musikalität zu tun und da kann doch nun wirklich jeder sagen: "Das kann ich auch!" oder sehe ich das wieder falsch? Dann korrigiert mich bitte.


    Da ist vielleicht nicht die Frage, ob einem die Musik gefällt, sondern eher, ob einem die Art der kommerziellen Produktion derselben zusagt. Gerade in den USA ist Musikmachen und Produzieren auf den oberen Leveln wesentlich stärker professionalisiert als hier. Da geht es schlicht und ergreifend darum, Geld damit zu machen. Und wie in allen Jobs haben sich da handwerkliche Regeln herauskristallisiert.


    Gerade bei Produktionen wie der von den Leuten, die du da ansprichst, sind hochkarätigste Produzenten und Musiker involviert. Perfektion und Effizienz sind da angesagt. Außerdem muss der Zeitgeist getroffen werden. es ist nämlich kein Zufall, dass sich Leute wie Madonna alles paar Jahre ein neues Image verschaffen. Es geht um Verkaufen! Wer da anfängt, idealistisch zu argumentieren, verschleisst sich relativ schnell.


    Das hat auch nichts mit Synthies zu tun, oder Elektronik oder sonstwas. Ich finde, dass sich mit Elektronik auf höchstem Niveau fantastisch musizieren lässt und elektronische Beats haben mich schon immer sehr fasziniert. Wer da Scheuklappen aufsetzt, der verpasst leider was...


    lieber gruß
    max

    Zwei Sachen sind beim Üben essentiell. Das eine ist die Unterteilung in Geschwindigkeits-und Koordinationsübungen. Geschwindigkeitsübungen sind eher körperlicher Natur, bei Koordinationsübungen ist die geistige Leistung höher. Beide Dinge sind beim normalen Menschen auch tagesformabhängig.


    Das bedeutet, es ist wichtig, dass man wechseln kann. Ich habe zwei, höchstens drei Dinge, die ich parallel übe. Aus beiden Kategorien eine. So kann ich wechseln, wenn mir eine Sache mal nicht so liegt.


    Man sollte auch nicht sofort wahnsinnig werden, wenn man mal eine bereits erreichte bpm-Marke wieder unterschreitet. Das ist vollkommen normal. Dann wechselt man eben entweder zu lockerem (freien) Setspiel oder man konzentriert sich auf Unabhängigkeitsdinge. Diese Verteilung funktioniert bei mir sehr gut, weil ich damit Frustmomente und deren Folgen gut in Griff bekomme.


    Die zweite Sache ist der Anspruch an sich selber und die Erkenntnis, dass manche Dinge Jahre brauchen, bis sie wirklich sitzen. Vieles, womit man im Moment unzufrieden ist, trägt trotzdem dazu bei, dass man besser wird. Man merkt es nur nicht sofort.


    Genaue Übepläne muss sich jeder seinem Können entsprechend selbt erstellen.


    lieber gruß
    max

    Wobei mir gerade nochmal auffällt, dass die Einteilung der Fredstarters doch sehr allgemein gehalten ist. Da wird eigentlich alles abgedeckt.


    Vielleicht sollte man eher versuchen, Bauch- und Techniktrommler in ihren verschiedenen Ausprägungen zu untersuchen. Allerdings ist leider zu bedenken, dass auch die bekannten und vermeintlichen Bauchtrommler über grandiose Technik verfügen.


    lieber Gruß
    max

    Ich denke, die Art zu spielen, die du meinst, setzt natürlich großes Talent voraus, insbesondere wenn man das Niveau bedenkt, auf dem da gespielt wird. Übestunden und praktische Erfahrung kommen da als Selbstverständlichkeiten dazu.


    Bands wie Tower of Power haben ihre technischen und musikalischen Fähigkeiten einfach perfekt zu bündeln verstanden und damit Geschichte geschrieben. Die Groovekonstruktionen von David Garibaldi erscheinen natürlich schon sehr durchdacht und komplex, allerdings bin ich mir sicher, dass auch der sich nicht mit Stift und Zettel hingesetzt hat, sondern dass die Grooves mehr oder weniger spontan entstanden sind...allerdings auf der Grundlage großen Könnens und musikalischer Sensibilität.


    Steve Gadd gilt als einer der Wundermusiker, die aus dem Bauch immer das spielen, was gebraucht wird...richtiger Groove, richtige interne Dynamik, spannende Arrangements.


    Gavin Harrison ist wohl auch ein ziemlicher Theoretiker, der Dinge auf der Basis von Theorie umsetzt, um zu sehen, was so geht. Es gibt ein neues Projekt von dem, welches in dieser Hinsicht extrem sein soll.


    Ich denke, man kann so ein Drumming teilweise erlernen, indem man sich wirklich intensiv mit der Theorie beschäftigt, und zwar so lange, bis sich die Intuition mit der Theorie verbindet. Das dürfte allerdings ein Weilchen dauern. Dabei hilft natürlich immer, wenn man eine Möglichkeit hat, derartige Spielereien auch zu testen, also in einer entsprechenden Band. Denn sonst droht das Ganze, eine reine Technikangelegengeit zu werden.


    Übrigens bauen auch Drummer wie Marco Minnemann ihre Sachen so auf. Und teilweise hört sich das auch sehr gut an. Jojo Mayer ist auch jemand, der zwar analytisch an die Trommelgeschichte und die entsprechenden (häufig elektronischen) Grooves herangeht, der aber von sich selbst sagt, dass er weiß, dass er ein großes Talent mitbekommen hat, d.h. er sich nicht sehr schwer tut, die zum Umsetzen der Grooves nötige Technik zu erlernen.


    liebe Grüße
    max


    Generell sind Fragen nach Pedalen eigentlich unsinnig, denn jeder hat wirklich einen anderen Geschmack.


    Wenn du die 7000er hast und wirklich eine Verbesserung möchtest, solltest du von der 5000er Turbo eher absehen, die laufen sehr ähnlich. Etwas anderes ist da die 5000er Accelerator, die hat nämlich einen exzentrischen Zahnkranz.


    Dann solltest du dich also fragen, ob du eher auf ein lineares Spielgefühl stehst oder es aber magst, wenn die Maschine am Ende des Schlags noch etwas zulegt. Also entweder Center oder Excenter Maschine.


    Meine persönliche Präferenz: eindeutig DW 9000er! Ist auch verstellbar zwischen Center und Excenter. Teuer, aber sehr gut. Ich hatte vorher die Yamaha Direct Drive, eine Pearl Eliminator Bandzug, die 5000er, die 7000er und ich kenne die Iron Cobra. Die 9000er ist qualitativ defintiv die beste! Auch von der Schnelligkeit und besonders von der Präzision her nochmal was ganz anderes als die 5000er.


    Aber das muss für dich nix heissen.


    Fazit: fahr in einen Laden und probiere aus. Da führt nur wenig dran vorbei.


    lieber gruß
    max

    Die Z-Customs sind dicker und wollen noch stärker bearbeitet werden. Zudem solltest du beachten, dass Becken im Bandkontext (noch dazu in so hochgezüchteten Produktionen wie die von Korn) völlig anders klingen als im Zimmer zu Hause.


    Allerdings ist die Thomann Variante tatsächlich nicht schlecht. Trotzdem ist alternativloses Testen immer sehr zweifelhaft, gerade auch bei den Geldern, die du da anzulegen gedenkst.


    lieber gruß
    max

    Die Frage lässt vermuten, dass du mit Fellen und Tuning noch nicht allzu viel Erfahrung hast, daher würde ich coated Emperors (oder coated Evans G2) oben und Ambassador clear (oder Evans G1 clear) unten verwenden.


    Von Pinstripes oben und unten würde ich definitv abraten, wenn du noch was vom eigentlichen Charakter der (guten) Kessel hören willst!


    RIMS nachrüsten lohnt sich trotz der Bohrungen in jedem Fall, der Sound verbessert sich gerade bei kleinen Toms sehr stark.


    lieber gruß
    max

    Wurde Tulpe eigentlich schon mal nach dem Sound gefragt, der ihm so vorschwebt?


    @ Tulpe: Ich würde -wenn möglich- auch der Raumakustikfrage größere Beachtung schenken, und vielleicht eine Art Referenzsnare hinzuziehen, also eine Trommel, von der du weißt, dass sie gut klingt. Ergibt sich mit der Trommel dieselbe Problematik in dem Raum, ist die Frage klar. In einem Raum scheinen sich Obertöne angenehm weich zu integrieren, in einem anderen stechen sie einem ins Ohr, dass es schmerzt.


    Um die Felleinflüsse auszuschliessen, würde ich ganz einfach ein coated Amba und ein Amba Snare draufziehen.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass diese dicken Buchenkessel der Phonics eben einen eher kompakten, krachenden Sound machen. Wer auf seidige Obertöne in ungedämpfenden Zustand steht, ist bei eher dünneren Ahornkesseln besser aufgehoben. Auch fette Gussspannreifen addieren eher härtere Obertöne zum Gesamtsound, insbesondere natürlich bei Rimshots. Schon mal über eine minimale Dämpfung nachgedacht?


    Ich weiß nun auch nicht, wie erfahren/anspruchsvoll du bei Snares und deren Sounds bist. Hast du die Snare blind gekauft oder lange getestet? Schwebte dir ein ganz bestimmter Sound vor, der möglicherweise rein akustisch nur schwer zu realisieren ist? Das sind alles interessante Fragen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass Felle oder Snare wirklich kaputt sind, ist praktisch gleich null.


    liebe Grüße
    max

    Ich kann mir ehrlich gesagt nur einen Anwendungsfehler vorstellen. Du schreibst ja, dass die neuen Teile auch wieder "aufgebraucht" sind, also ist es sehr unwahrscheinlich, dass das an den Teilen liegt. Diese Trommel ist z.B. definitiv nicht für fette Rockmusik mit entsprechender Spielweise (kräftige Rimshots) gemacht. Soweit ich weiss, sind diese Dinger auch aus relativ weichem Messing hergestellt.


    Außerdem sollte man beim Spannen der Felle sehr gleichmäßig vorgehen.


    Wo brechen die Dinger denn eigentlich? Also welche Position am Reifen und wo dann in sich?


    liebe Grüße
    Max


    Edit: Jürgen, das gibts doch nicht...Gedankenübertragung! ;)

    Nach einem ernüchternden Zusammentreffen mit einem "Keytone"-Drumset eines Schüles kann ich nur dringend raten, die Kessel vor einem eventuellen Fellkauf zu inspizieren!


    Das Standtom des Billigsets war so verzogen, dass es praktisch nicht möglich war, ein Ambassador aufzuziehen. Das Fell schien einfach zu klein zu sein! Es warf sogar noch Falten, nachdem alle Stimmschrauben Marching-Snare-mäßig hochgzogen waren! Unglaublich! Das Fazit wäre für so ein Set, dass es in dem Moment unbrauchbar würde, wenn die Werksfelle durch sind...


    Ich würde aber auch davon abraten. Wer nur mäßige Erwartungen an ein Schlagzeug hat, und schon über ein gewisses Qualitätsempfinden verfügt, wird mit so einer Kiste auch als Zweitset meistens nicht glücklich.


    liebe Grüße
    max

    Ich denke, dass Reviews gerade dazu da sind, auch solche Sachen aufzudecken.


    Da ich Teilen der Instrumentenindustrie mittlerweile genauso skeptisch gegenüberstehe wie irgendwelchen anderen Herstellern, überrascht mich das überhaupt nicht.


    Was ich an sowas so schlimm finde, ist, dass da die Geldgier am deutlichsten hervortritt! Es geht um Gewinne aber manche Firmen scheinen selbst einfachste Marketingregeln nicht zu kennen. Die wichtigste lautet: Marketing ist nichts ohne gute Produkte.


    Und wenn ich mir dann ansehe, in welch affenartigem Tempo diese Firma seit ihrem Verkauf in den Markt drängt, kann ich nur sagen: sowas war zu erwarten. Dass es Gerald getoffen hat ist natürlich doof, allerdings auch gut, denn sonst gäbe es dieses Review nicht!


    Ddrum gehört übrigens auch zu den Bubinga-verarbeitenden Firmen...


    liebe Grüße
    Max

    Zitat

    Original von tschino


    Joaaa :D sobald ich die Kohle für ein Troyanset zusammenhabe. ich kenne keinen Künstler der eines spielt oder irgend eine Platte wo dieses klanglich festgehalten wurde.
    Hatte aber das Vergnügen im Musicshop in München eines anzuspielen (war die Billigversion vom Professional, also jene welche keine Sonderlackierung hat sondern lediglich in honiggelben Lack und nur bestimmten Größen daherkommt, müßt ich jetzt auf Zachows Seite googeln) und mit dem daneben stehenden Tama Bubinga und dem SQ zu vergleichen.
    So und jetzt mache ich mir unter den SQ-Fans Feinde: das Troyan mit dem Sonor verglichen, kann das SQ einpacken.


    Hm, welches SQ2 denn eigentlich? Da gibts ja recht viele verschiedene... ;)


    liebe Grüße
    Max

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    Original von Dr. Doublekick


    :D


    Ein brennendes Schlagzeug! :D


    Warum ist denn an der Snare die Nickelabhebung? Hasz du das extra so bestellt?


    lieber gruß
    max