Beiträge von Luddie

    Ich frage mich langsam, was einige Leute hier zu beweisen versuchen und werde langsam etwas sauer.


    Ich finde es sehr wichtig, unterschiedliche Standpunkte zu beleuchten und sich eine Meinung dazu zu bilden. Aber noch einmal: es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Fakten.


    Ich bin weder Lobbyist noch Gegner der Firmen, die hier mit Bubinga handeln, bin auch kein Mitglied bei Greenpeace oder sonstwo. Ich will einfach nur wissen, woher das Holz kommt.


    Da heutzutage in allen großen Organisationen Dinge schieflaufen, wundert mich die Geschichte mit Greepeace nicht im Geringsten, im Gegenteil, es gab schon häufiger kleine und große Probleme dort, die auch kein Geheimnis sind.


    Es stört mich aber, dass das jetzt auf eine Diskreditierung von Umweltorgas hinausläuft, mit dem Hintergrund, die Fragestellung (welche sehr einfach ist) zu sabotieren.


    Ich werde mir deswegen die Freiheit nehmen, Lunars Links mal etwas näher zu beleuchten.


    Link1, Basin Electric Power Cooperative: ein Energiekonzern. Ich denke, ich muss den Zusammenhang nicht näher erläutern?


    Link2, Sea shepherd: eine Umweltorganisation schreibt Negatives über eine andere. Auch wenn es stimmt, werd ich das ungute Gefühl über einen massiven Interessenkonflik + wenig objektive Berichterstattung nicht los.


    Link 3, High North Alliance: ein Zusammenschluss von Walfangverbänden. Gegründet um die Interessen von Walfängern und Fischern vor den Angriffen von Walfanggegnern zu schützen. Auch da ist wohl der Zusammenhang klar, oder?


    Link 4, Cnet Networks: ein Konsumartikel- und Medienvermarkter. Managerberatung, TV-Kanäle, Websites, Lebensmittelvermarkter. Insgesamt finden sich 13 Firmen unter dem Label. Der Artikel, der bei Bnet (eine der Frimen) erschienen ist, ist schlecht und reisserisch geschrieben und stempelt Umweltaktivisten als langhaarige Nerds ab. Völlig unseriös.


    Link 5: ein Artikel geschrieben von Dan Goodman, seines Zeichens führender Mitarbeiter der Cetacean Research Tokyo, ein Wal-Forschungsinstitut. Wie hier vielleicht einige wissen, tarnen die Japaner ihren offenbar kommerziellen Walfang mit wissenschaftlichen Projekten. Dieses ist so eines. Wie ich in der SZ vor ein paar Tagen gelesen habe, liegt die Firmenzentrale direkt neben dem Fischmarkt. Es ist daher auch kein Zufall, dass das Cetacean Research Institut das Walfleisch auch weiterverkauft. Übrigens für den Verzehr in Restaurants und Privathaushalten. Wer jetzt seinen Kopf einschaltet, erkennt höchstwahrscheinlich, dass auch dieser Artikel von massiven Eigeninteressen geprägt sein könnte, denn wie wir ja alle wissen, findet Greepeace den Walfang nicht wirklich gut und behindert ihn sogar aktiv. Der gute Herr Goodman wird schlicht arbeitslos, wenn der Walfang wieder verboten wird...


    Link 6 stellt die Wandlung des Greenpeace Gründers Patrick Moore vom Gegner zum glühenden Befürworter ziviler Atomkraftnutzung dar. Ich verstehe nicht, was das mit unserem Thema zu tun hat.


    Tut mir leid, aber das musste jetzt einfach sein. Wo bitte hat das was mit objektiver, gar wissenschaftlicher Recherche zu tun?


    lieber Gruß
    max


    Edit: Schreibfehler und Satzbaufehler gekillt.

    Ja, das ist wirklich gut! Gut, dass man die Brisanz der Sache erkennt und sich entsprechend bemüht.


    Ich notiere ;) : zumindest DW und Sonor haben sich VOR dieser Diskussion bereits Gedanken über die Herkunft der Hölzer gemacht. Cube Drums hat ebenfalls ein nachvollziehbares Statement abgegeben.


    lieber gruß
    max

    Mich freut sehr, dass sich dieser Thread so entwickelt hat und immer noch entwickelt. Es gibt sehr viele kompetente Leute hier wie mir scheint und alle haben etwas beizutragen, teilweise sogar aus beruflicher Erfahrung. Viele von euch haben Anfragen losgeschickt und sich intensiv um die Sache gekümmert, hier scheint sehr viel Sachverstand zum Thema vorhanden zu sein.


    Einwürfe wie die von chesterhead tragen dazu bei, dass die Diskussion weitergeführt wird und das finde ich sehr gut.




    Ich möchte aber nochmal eine wichtige Sache in Erinnerung rufen:


    Es geht hier nicht um Meinungen und Positionen!! Es geht darum, dass wir eine irgendwie geartete Reaktion aus der Industrie bekommen, die geeignet ist, die Herkunft der Hölzer aufzuklären. Ich versichere, dass ich vorher keine Ahnung vom Holzmarkt hatte und nicht wusste, dass sich so viele Vermutungen bestätigen. Die Aussagen von Zwar und Greenpeace und den 5 anderen Orgas decken sich zum Beispiel komplett! Auch die Inhalte der von rubberbeast geposteten Seiten sagen im Grunde nichts anderes.


    Die Situation momentan ist folgende: wir als Kunden wollen wissen, woher das Holz kommt. Das ist völlig legitim, für uns werden die Sachen schließlich gebaut. Leider kommen bisher nur sehr spärliche Reaktionen (Cube Drums, DW).


    Wie die Umweltorgas treffend gesagt haben: nicht der Kunde muss nachweisen, woher die Produkte stammen, sondern der Hersteller! Das bringt es auf den Punkt!


    Wir warten...


    lieber gruß
    max

    chesterhead, mich würde mal interessieren, warum du die Glaubwürdigkeit von Greenpeace und all den anderen genannten Umweltorgas anzweifelst. Ich möchte dazu auch noch anmerken, dass es bei denen nicht um Interessenverbände handelt.


    Unabhängig von der Frage, woher einige Drumfirmen ihr Holz beziehen, wurden hier mittlerweile Infos von ca. 20 voneinander unabhängigen Quellen gepostet, dazu Statements von Fachleuten die zumindest die Existenz problematischer Hölzer anerkennen.


    lieber gruß
    max

    Danke rubberbeat! Ich denke, für Verkäufer und Verarbeiter von Problemhölzern wird es langsam wirklich eng!


    Ich erlaube mir mal diesen kleinen Auszug zu posten:


    "...Weiterhin sollen die Mitgliedsfirmen "zertifizierten Produkten den Vorzug geben", doch die meisten erhältlichen Zertifikate existieren nur auf dem Papier und werden nicht ausreichend überprüft. Würde der Verband tatsächlich gegen illegale Einschläge und Raubbau vorgehen wollen, hätte er im Kodex ein glaubwürdiges und in der Praxis erprobtes Zertifizierungssystem, wie das Forest Stewardship Council (FSC), verankern müssen. Das FSC-Siegel sichert beispielsweise durch ein umfassendes Kontrollsystem, dass nicht mit illegalem Holz gehandelt wird. Rund 6.000 Unternehmen in 74 Ländern arbeiten bereits aktiv an diesem System mit, das weltweit von Waldbesitzern, der Forstindustrie, aber auch von Umweltorganisationen, Gewerkschaften, sozialen Gruppen, indigenen Völkern und Wissenschaftlern unterstützt wird.

    Gegen einen konkreten Kodex hatten sich bereits im März Mitglieder kritisch geäußert, da sie Sorge hatten, möglicherweise auf zweifelhafte aber lukrative Holzquellen verzichten zu müssen. Darüber hinaus verkündete der Geschäftsführer des GD Holz, Dr. Rudolf Luers, am 16. November 2006 in der ZDF-Sendung Monitor, dass die erfolgreiche Lobbyarbeit zur Verhinderung des Urwaldschutzgesetzes gut für die Mitglieder des GD Holz sei - für die Umwelt selber jedoch kein so tolles Ergebnis wäre. Durch das öffentliche Vorgehen der GD Holz gegen das Schutzgesetz sieht der WWF den Ruf des gesamten deutschen Holzhandels beschädigt. Dieser Imageverlust setzt sich jetzt durch die Veröffentlichung eines inhaltsleeren Verhaltenskodex fort.

    "Die deutschen Holzimporteure und -händler müssen jetzt Eigenverantwortung zeigen und sich selbstständig für den Handel mit FSC-zertifiziertem Holz entscheiden. Nur so kann der gute Ruf des deutschen Holzhandels wieder hergestellt werden", fordert der WWF-Experte Johannes Zahnen."


    Das ist ein Auszug von dieser von rubberbeat gefundenen und geposteten Seite:


    http://www.umweltdialog.de/umw…ion=seite_weiterempfehlen

    Ich möchte noch ein paar Infos der letzten Tage veröffentlichen, ohne aber inhaltlich zu sehr ins Detail zu gehen, da ich nicht zum Vorwurf gemacht bekommen will, ich hätte Informationen verfälscht. Dies wurde mir von Meinl nämlich bereits vorgeworfen.


    Ich habe vor zwei Tagen (am 28.11.) einen Anruf der Firma Meinl erhalten, der natürlich alles andere als begeistert ausfiel. Die Hauptinfo: man sei dabei, nach Zertifikaten zu suchen. Weitere Infos zur Herkunft des Holzes gab es nicht.


    Greenpeace hat sich begeistert gezeigt, nicht nur, was meinen Artikel anging, sondern vor allem auch bezüglich der Reaktionen von euch! Sie haben mir mitgeteilt, Meinl nochmal zu kontaktieren. Greepeace wird möglicherweise prüfen, ob es lohnt, den Musikinstrumentenmarkt in eine zukünftige Kampagne einzubinden. Das ist aber alles andere als sicher (GP will prüfen, ob der Markt so groß ist, dass es lohnt) und würde zu einem Erdbeben in der Branche führen.


    Und nochmal eine wichtige, grundlegende Info: es ist - so Greenpeace - egal, woher das Bubinga stammt! Es gibt dafür kein glaubwürdiges Zertifikat und es wird sich auch keines auftreiben lassen. Es mag zwar Bubinga geben, was tatsächlich unbedenklich ist, dies ist jedoch nicht nachprüfbar. Und darum geht es!


    Ich sage dazu nochmal: es geht hier NICHT um einen generellen Rundumschlag gegen Tropenhölzer oder gar Holz allgemein!! Holz ist ein tolles Material, mit dem Menschen seit Anbeginn arbeiten und auch arbeiten sollen. Es sollte allerdings verantwortungsvoll passieren.


    lieber Gruß
    max

    Ich frage mich gerade, warum ein ganz kleiner Nischenhersteller der einzige und erste ist, der in der Lage ist eine nachvollziehbare Erklärung zum Thema abzugeben...


    ...vielen Dank!!


    lieber gruß
    max

    Kami, ich muss mich dem Kollegen Drumstudio da leider anschliessen. Ich habe das mit den fundierten Beiträgen nicht umsonst geschrieben.


    Liess bitte den Wikipedia-Eintrag nochmal. Dort steht das exakte Gegenteil von dem, was du hier erzählst!


    Zitat Wikipedia:


    "Leider hat sich die schönfärberische Bezeichnung „Afrikanisches Rosenholz“ für Bubinga (Guibourtia tessmannii) schon recht weit verbreitet, obwohl es weder zur Familie der Palisandergewächse noch zu den Rosengewächsen gehört, sondern lediglich in einigen Eigenschaften wie dem Aussehen und der Festigkeit dem Palisander gleicht."


    Und dass mit dem Endorser gehört hier definitiv nicht her, zumal ich vermute, dass du oder andere die ganze Geschichte völlig verdreht haben.


    Bitte jetzt nicht mehr darüber weiterdiskutieren!


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Original von rubberbeat
    DW' private reserve Bubinga deckt sich mit dem, was ich aus der Homepage der fcg herauslesen kann und scheint authentisch zu sein. Jene fcg veröffentlicht auch jegliche Konzessionsinhaber auf ihrer page.
    Ghana ist nach jahrzehntelangen Raubbau, der das Land fast entwaldete, ernsthaft auf nachhaltige Forstwirtschaft umgeschwenkt. Im Falle Ghanas würde ein Boykott für diese Bemühungen sicher nachteilig sein.
    Ghana-Daten
    gruß rubberbeat


    Das habe ich auch gerade festgestellt. Allerdings wird auch eingeräumt, dass die Kontrolle der Hözer auch dort teilweise schwierig ist, da Ghana als Transitland auch für problematische Hölzer aus Kongo fungiert und die Gefahr besteht, dass diese Hölzer dadurch "gewaschen" werden.


    Trotzdem, der Ansatz scheint lobenswert!


    Jetzt meine Frage: wenn DW seine Hölzer teilweise tatsächlich von dort bezieht, und damit Marketing macht, warum machen das die anderen Hersteller nicht auch?


    Aber vielleicht kommen ja bald die entsprechenden Zertfikate...man weiss ja nie.


    lieber gruß
    max

    Zitat

    Die seltene Baumart wächst in den tropischen Gebieten West-Afrikas und ist von Nigeria bis Zaire zu finden. Aufgrund der edlen Optik und den klangreichen Eigenschaften ist Bubinga auch bei der Verwendung für Gitarrenhälse und Basskörper sehr gefragt.


    Interessant auch, dass den Afrika-kundigen Tama-Leuten offenbar entgangen ist, dass das Land, aus dem sie ihr Bubinga beziehen, schon seit 13 Jahren nicht mehr Zaire, sondern Kongo heisst. Mann, ist das peinlich, alles!


    lieber Gruß
    Max

    Tamafever und Kami: ich finde es sehr gut, dass hier verschiedene Blickwinkel dargestellt werden, aber ich möchte euch bitten, die bisher geschriebenen Sachen genau zu lesen, bzw. sich entsprechend zu informieren.


    Tamafever, bereits im Anfangspost habe ich geschrieben, dass das Beispiel Tama im Grunde exemplarisch ist und ich habe die Marken Kirchhoff, Dixon, ddrum und Peace als weitere Verarbeiter diese Holzes genannt.


    Die Bubingasets werden - mit Ausnahme der Exotix Reihe - alle regulär hergestellt, von Limited kann da keine Rede sein. Und glaubst du allen Ernstes, dass die Kunden im Weihnachtsgeschäft bei der Frage nach den populärsten Tamaserien (B/B und Starclassic Bubinga) zu hören bekommen könnten, dass man leider nix mehr bestellen kann, weil man für dieses Jahr kein Bubinga mehr verarbeiten darf? Siehe zu dem Thema bitte auch die Billighersteller, die dieses Holz gerade massenhaft verarbeiten.


    Und der ständige Verweis auf all die anderen umweltschädlichen Dinge, die man so tut, ist einfach nicht angebracht, denn er führt in fast jedem Fall dazu, dass Leute gar nichts ändern. Für mich persönlich kann ich übrigens behaupten, dass ich auch in anderen Dingen auf die Umwelt zu achten versuche.


    Kami, Bubinga ist nicht Rosenholz. Rosenholz ist Palisander. Die Sonor Geschichte ist natürlich blöd (wenn sie denn tatsächlich so passiert sein sollte), hat aber mit dem Thema nix zu tun. Auch die Preisdiskussion, ob ein set dem anderen ebenbürtig ist, aber vielleicht zu teuer angeboten wird, ist interessant, sprengt aber auch den Rahmen dieses Threads.


    Und man hört sehr wohl Unterschiede in verschiedenen Hölzern, was aber auch nicht hierher gehört. Und wenn du vom neuen Tama Performer sprichst, beinhaltet dieses ebenfalls Bubinga.


    Sorry, aber ich bitte nochmal alle, die sich hier beteiligen, Dinge beizutragen, die zum Thema passen und halbwegs fundiert sind. Wenn das hier in diffuse Laberei ausartet haben sich einige Leute hier die Arbeit, wirklich Sachen zu recherchieren, umsonst gemacht. Und damit meine ich nicht nur mich selbst.


    Ich würde es zum Beispiel sehr begrüßen, wenn tatsächlich mal Klarheit in die Frage kommt, woher denn nun die Bubinga verarbeitenden Schlagzeugfirmen ihr Holz herbekommen.


    lieber gruß
    Max

    Furio, vielen Dank auch von mir! Schön, dass sich auch andere engagieren! Davon abgesehen, sagt der Inhalt der Mail ja mal wieder einiges. Aber wir wollen nicht vorschnell sein...


    ...die Firma Meinl lässt mitteilen, dass Mitarbeiter von Tama Japan jetzt irgendwelche Zertifikate besorgen wollen.


    lieber gruß
    Max

    So, wie vermutet, bin ich soeben von der Firma Meinl angerufen worden.


    Natürlich war man nicht sonderlich amüsiert, wir haben uns jedoch geeinigt, dass ich folgende Gegendarstellung von Meinl veröffentliche (diese findet sich auch im Anfangspost unten):


    Telefonische Gegendarstellung der Firma Meinl am 28.11.: die Firma Meinl hat mir mitgeteilt, dass meine Aussage, sie hätte die Anfrage von Pro-Regenwald mit Verweis auf das Mutterhaus Japan abgewiesen, falsch sei. Richtig sei, dass die Firma Meinl im Gespräch mit Pro-Regenwald angegeben habe, die Sache sei bereits mit mir, Luddie, geklärt gewesen. Der Vertreter der Firma Meinl hat mir mitgeteilt, man sei in Wahrheit jederzeit zu einer Auskunft an eine Umweltorganisation bereit.


    lieber Gruß
    max

    Die Steve Jordan Snare ist zumindest aus Ahorn und vermutlich stimmt das auch mit den Infos. Allerdings ist es natürlich im Interesse von Plantagen, für eine gefällten Baum einen neuen zu pflanzen.


    Marketing funktioniert heutzutage auch über das Weglassen von Infos. So kann eine ziemlich unbedeutende Trommel dazu führen, dass Yamaha als "grüne" Company wahrgenommen wird. Aber wie gesagt, zählt Ahorn eben sowieso nicht primär zu den problematischen Hölzern.


    lieber gruß
    Max

    Leute, nachdem viele von euch meinen kleinen Text so ausgiebig gelobt haben, muss ich auch mal was sagen. Und zwar, dass ich es ebenso super finde, wie viele hier mit Links und fundierten Informationen zu einer wirklich guten Diskussion beitragen. Damit meine ich auch diejenigen, die das Thema nicht so eindeutig beurteilen.


    Komme gerade vom Unterrichten und bin vollkommen platt, wieviele Posts dazugekommen sind! 8o


    Vielen Dank, es hätte auch ganz anders kommen können.


    lieber gruß
    Max

    Öko-Obi, schöner Beitrag! Er schneidet noch viele andere Themenbereiche an, über die dringend diskutiert werden muss.


    Vor allem biegst du die kurzsichtige Argumentationsweise wieder gerade, man unterstütze mit dem Kauf von problematischen Produkten die armen Bevölkerungsteile. Das ist nämlich tatsächlich ein Irrglaube und wird bequemlicherweise immer wieder gerne von der Industrie angeführt. Einfacher gehts nämlich nicht.


    lieber gruß
    max

    Zitat

    Der Wald wird abgeholzt, auch flächig, jedoch wird die Fläche später oftwieder als Wald genutzt.


    Wenn ich es nicht ganz falsch verstanden habe, wird die Fläche zwar als Wald genutzt, aber als Plantage. Der natürliche Wald wird durch eine Monokultur ersetzt, was dazu führt, dass es keine Artenvielfalt mehr gibt dort und die Böden einseitig belastet werden. Aber vielleicht liege ich auch falsch...


    lieber gruß
    max

    Zitat

    Zu Bernhard: Leider ist mir der Unterschied zwischen Flächenrodung, Abholzung und Brandrodung nicht ganz klar geworden. KAnn nach Brandrodung das Holz denn noch genau so gut verarbeitet werden, wie bei "normaler" Abholzung?


    Es kann gar nicht mehr verarbeitet werden, weil es verbrannt ist. Brandrodung dient einzig und allein der Schaffung von Freiflächen, z.B. für Ackerland.


    lg
    max

    Zitat

    1.Stimmt es mich doch nachdenklich wenn auch Greenpeace keine Interresse an der Weiterführung eines Gesprächs hat. Da frage ich mich um welche Anteil von Holz wir da für Schlagzeuge im Gegensatz zu Möbel,... wir reden. Was aber keine Ausrede oder Legilisierung sein soll.


    Da hast du was falsch verstanden. Greenpeace hat größtes Interesse die Sache weiter zu verfolgen.


    Zitat

    7.Ist der Post von Bernhard für mich sehr intressant. Holz ist der schnellste nachwachsende und Umweltverträglichste Rohstoff (Stichwort CO2 Equivalenz) im Gegensatz dazu mit Rohstoff Öl hergestellte Acryl-Sets. Wodurch ein kontrollierter Anbau, auch von Bubinga,...., umweltbewusst und wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir müssen den Herstellern halt klarmachen, das der Markt für solche Hölzer da ist.


    So ist es! Große Trommelfirmen sind Firmen wie andere auch: sie wollen ihren Profit maximieren. Solange sie das unbehelligt tun können, werden sie das tun, also so billig wie möglich produzieren, die günstigsten Rohstoffe verwenden und so teuer wie möglich verkaufen.


    Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nur Verbraucherintervention zum Umdenken bei den Firmen führen: Große Firmen wie Shell und Nestlé haben sich nach Protesten aus Krisengebieten zurückgezogen, weil sonst der Umsatz extrem eingebrochen wäre. Das bedeutet, dass Verbraucherprotest ein mächtiges Instrument sein kann, Firmen zur Erkenntnis zu bringen, dass es lohnt, nachhaltig zu wirtschaften.


    Wenn Bubinga so wichtig und begehrt ist, dann sollen gefälligst Mittel und und Wege gefunden werden, es kontrolliert anzubieten. Dann darf es auch ordentlich teuer sein. Wenn damit jedoch die grausamen Verhältnisse in Staaten wie Kongo zementiert werden, soll man gefälligst die Finger davon lassen. Dann gibts halt kein Bubinga.


    lieber gruß
    max