Beiträge von Luddie

    Laut verschiedenen Händlern bricht Pearl gerade in den Verkäufen ziemlich ein und zwar besonders gegenüber Sonor und Tama. Die Reference-Mischkesselsets verkaufen sich wesentlich schlechter als die Tama Bubingas und im unteren Bereich hat das Superstar dem Export den Rang abgelaufen. Auch die Sonor-Forceserien verkaufen sich wohl sehr gut. Daher hat Pearl wohl das Sortiment aufgeräumt, macht obenrum mehr in Richtung Custom und untenrum mehr in Richtung Mittelklasse (auch wenn sich das paradox anhören mag).


    Schon interessant, wie die wesentlich kleineren Firmen Tama und Sonor den beiden Riesenkonzernen Pearl und auch Yamaha (seit zwei Jahren völlig innovationsfrei! Dazu Qualitätsprobleme nach dem Weggang von Hagi) das Leben schwermachen.


    lieber Gruß
    max

    Ehrlich gesagt, war es mir bisher nicht möglich, herauszufinden, ob alle geknurlten Snares auch gegossen sind. Die Stahl ist offenbar gegossen, die Bronze sowieso, aber sonst...


    Sehr merkwürdig, auf der DW Seite steht das nur als Finishoption...


    Ich kenne nur die Bell Brass und auf die Knurled Steel hab ich auch mal gehauen.


    Edit: Offenbar hat DW die Metalsnares komplett verändert. Das habe ich gerade bei Mike Dolbear gefunden (Messebericht 07):


    "All DW metal snares are now cast rather than formed from sheet metal and they are stupidly heavy. They are available in bronze, brass, aluminium (dw_03), copper (dw_06) or steel. They are available in smooth (dw_05 ) or rough finish (dw_04) – the smooth looks like their old rolled shell but the diamond knurled finish looks very ‘metal’ and when we say they are heavy, you will need to seriously consider what stand these would go on.."



    lg
    max

    Diese geknurlte Geschichte hat offenbar keinen Einfluss auf den Klang, sonst hätte es DW vermutlich marketingtechnisch bereits ausgeschlachtet. Es wird als reine Finishoption bezeichnet.


    Ich kann mich natürlich irren, aber auch aus eigener Erfahrung sind unterschiedliche Oberflächen an ein und derselben Trommel nur extrem schwer klanglich zu unterscheiden...praktisch eher gar nicht.


    lieber gruß
    max

    Das Emperor klingt generell etwas dumpfer bzw. "belegter" als ein einlagiges Fell. Das PS3 ist da ein guter Kompromiss, weil es eben nur die am Rand (und dort entstehen die störenden Obertöne) entstehenden Obertöne dämpft, im Attack aber eher modern offen klingt.


    Für Deine Anforderung könnte so ein coated Emperor in der Tat interessant sein. Das Ganze dann eher in eine mittlere Stimmung bringen, keinen Patch und einen Filzbeater verwenden. Dazu noch ein wenig Dämpfung (welche Reso und Schlagfell berühren sollte) und am besten die von matzdrums angesprochene Spieltechnik mit zurückkommendem Beater verwenden.


    lieber gruß
    max

    Die Frage ist doch hier, welchen Drummer man sich für welche Musik zum Vorbild nimmt.


    Metaldrummer spielen meistens in einem wesentlich geringeren Dynamikbereich, die Gesamtlautsärke ist allerdings sehr hoch. Somit müssen die einzelnen Schläge auch stärker augespielt werden. Dadurch wirkt es eben auch häufig unlocker oder angestrengt.


    Wer sich die gesamte Modern Drummer DVD (von der der Adler Ausschnitt kommt) ansieht, wird Leute wie Jojo Mayer oder Keith Carlock finden, die technisch in einer ganz anderen Liga als die Kollegen Bittner und Adler spielen.


    Würde ich ein guter Metaltrommler werden wollen, würde ich mir solche Leute zum Vorbild nehmen.


    Bis es allerdings soweit ist, würde ich mir zuallerletzt von Gitarristen reinreden lassen ;)


    lieber gruß
    max

    Sehr empfehlenswert ist das Musicland OHZ. Der Udo Schlön ist ein kompetenter Berater und meistens stehen da zwei bis drei E-Sets. Allerdings sollte man nur hinfahren, wenn der Udo auch da ist, also nicht Mittwochs (s. Webseite).


    lieber gruß
    max

    Die DVD ist klasse, wenn du nicht haufenweise Übungen erwartest. Der Zoro ist ein Bauchtrommler, kein Megatechniker. Stattdessen lernt man viel über Funk, Soul und Shuffles und das Gefühl dahinter. Ich finde die DVD seh gelungen und unterhaltsam. Das Buch empfehle ich als "Aufbaustudium".


    lieber gruß
    max

    Ich meine zu wissen, was der da genau spielt.


    Sextolen, Abfolge: Rechte Hand 12er Tom, linke Hand 10er Tom, rechte Hand 14er. Auf der BD zwei Schläge rechts, einer links. Der Abschluss des Fills (Zählzeit 3) landet auf der Snare und Gongbass gleichzeitig.


    Sowas macht der ganz gerne. Man kann die BDs natürlich auch abwechselnd spielen.


    Wer mit solchen Kombis noch nicht so vertraut ist, sollte sie langsam zum Click üben, nicht einfach draufkacheln, da kommt nur Brei heraus und man wird nicht in der Lage sein, die Tempi auch mal zu variieren.


    lieber gruß
    max

    Mir erscheint das ganze recht künstlerisch und daher passt da auch der Sound irgendwie.


    Ich fände allerdings interessanter, etwas Kompletteres zu hören, wo man den musikalischen Ansatz mehr erkennt. Denn so ist es schwierig zu verstehen, ob du Technikübungen präsentieren willst, oder etwas aussagen willst.


    Timingmäßig holpert das teilweise ein wenig.


    lieber Gruß
    max

    Verdammt, auf diese Frage kann ich keine Antwort geben, weil ich bisher gezögert habe, mir das Powersonic zu kaufen. Und Superkick konnte ich bisher noch nicht in meinen Räumlichkeiten mit meinen BDs testen. Das möchte ich aber so schnell wie möglich nachholen und würde das dann hier posten.


    Ich vermute aber, dass die Supekicks etwas dumpfer und weniger brilliant klingen als die Emads...muss aber noch entgültig verifiziert werden ;)


    lieber Gruß
    max

    Vielen Dank! Ich weiss nicht, was in mich gefahren ist, aber hier kommt der nächste Test:


    Evans EMAD Bassdrumschlagfelle


    Nachdem ich der Tama Snare mein vollstes Vertrauen ausgesprochen habe, kommt hier jetzt ein weiteres Produkt aus dem Meinl-Vertrieb, welches ich allerdings mit weniger guten Noten belegen werde. Aber der Reihe nach:


    Auch hier werde ich mich weniger auf die ausführliche Darstellung der technischen Daten stürzen, als vielmehr auf den Sound und - sehr wichtig - die Haltbarkeit.



    Technisches


    Die Emad-Felle gibt es als Schlag- und Resofelle (welche hier unberücksichtigt bleiben), einlagig und doppellagig. Hier geht es nur um die einlagigen Schlagfelle (Emad1). Das Besondere an den Schlagfellen ist eine am Rand aufgeklebte Plastikform, welche zwei verschieden breite Schaumstoffringe zur Dämpfung aufnehmen kann. Somit gibt es drei Dämpfungsgrade: nur Form, schmaler Ring, breiter Ring.


    In den letzten Monaten habe ich folgende Felle gespielt: 20" und 22" jeweils in coated und clear. Ich habe alle Dämpfungs-Variationen ausprobiert und auch verschiedene Stimmungen.



    Sounds


    Das Emad ist ein klasse BD-Fell. Das Schöne daran ist, dass die relativ weiche Folie einen sehr voluminösen und bassigen Grundsound erzeugt, mit dem sich sicher die meisten Drummer ziemlich schnell anfreunden können. Auffällig ist der erhöhte Tiefbassanteil hinterm Set. Während ein Remo PS3 vor der BD einen fetten Bass entwicklt, in der Drummerposition aber manchmal ein bisschen Wärme vermissen lässt, ist es beim Emad nahezu umgekehrt: Man sitzt regelrecht im Bass!


    Die klaren Versionen bringen erwartungsgemäß etwas mehr "Schmatz" im Anschlagssound, der schon sehr bearbeitet klingen kann. Einem Freund von mir klang das zunächst zu wenig organisch, er steht eher auf den etwas "natürlicheren" Sound der PS3s.


    Die beschichteten Versionen gehen eher in Richtung entschärfter Attacksound, bieten aber die annähernd gleichen Tiefbassanteile, klingen aber insgesamt weniger aggressiv. Meine 22er Tama Omnitune-Bubinga-BD mit dem clear Emad war eine Waffe, die man so ohne weiteres nicht überall einsetzen konnte. Das beschichtete Fell klang da etwas "diplomatischer", in sich etwas runder, weniger loudness-mässig.


    Meine 20x18 SQ2-Buche-Bassdrum klingt wiederum mit der klaren Version besser, wie ich finde: heftiger Bass, aber auch schöne, weiche Höhen. Das Fell macht bei der BD einen schönen "boomigen" Sound, ohne matschig zu werden. Sehr fett!


    Dagegen klingt die SQ2 mit dem coated Fell schon fast etwas zahm, für Jazz allerdings allerdings auch fantastisch. Ich mag aber das clear da drauf lieber.



    Spielgefühl


    Das Pedalgefühl ist auch bei höherer Stimmung noch sehr angenehm und etwas weniger hart als z.B. beim Remo PS3, was eben auch an der etwas weicher wirkenden Folie liegen dürfte. Es hat allerdings dadurch einen etwas weniger gut definierten Druckpunkt, wirkt also auch leicht schwammiger als ein PS3. Das ist aber minimal und außerdem natürlich Geschmackssache.



    Verarbeitung und Haltbarkeit


    Hier kommen wir nun an einen heiklen Punkt. Ich möchte es kurz machen: die Haltbarkeit dreier von fünf Emads, die ich habe, ist unbefriedigend! Ich kenne außerdem zwei Kollegen, die ebenfalls Probleme mit diesen Fellen haben.


    Der Grund: nach wenigen Monaten (2-5) ging die Kunststoffform kaputt und zwar auf zwei Arten: entweder löste sich der gesamte Ring vom Fell oder die Form riss am Falz auf, und zwar schnell und weitreichend. Einmal fiel mir der Schaumstoffring ins Pedal, weil er von der zerrissenen Form nicht mehr gehalten wurde.


    Die Gründe dafür waren schnell gefunden: es kommt nicht selten vor, dass man das BD-Fell sehr lasch spannt. Dadurch entstehen im Randbereich Falten, die mit der aufgeklebten Plastikform in Konflikt geraten. Auch kann es bei manchen BDs passieren, dass sich die unteren Stimmscharuben mit der Zeit lösen und somit zu verstärktem Faltenwurf beitragen. Das Fell entledigt sich an solchen Stellen entweder der Form oder die Form wird dauerhaft so deformiert, dass sie reisst. Da nützt dann auch der Montagehinweis nichts, man möge die Form am Rand nochmal schön festdrücken.


    Wie gesagt, ist dies kein Einzelfall, sondern offenbar die Regel bei diesen Fellen. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Knüppler bin und sehr sorgsam mit meinen Sachen umgehe.


    Ich habe übrigens gerade wieder im DF Galeriethread ein Bild mit geklebter Emadform gesehen. Da muss meiner Ansicht nach von Evansseite nachgearbeitet werden. Mein altes PS3 war 13 (!!) Jahre auf meiner BD und zeigt keine mechanischen Ermüdungserscheinungen!



    Fazit


    Die Emad 1 BD-Felle klingen klasse und sind innovativ. Wenn es um Bass und Wärme geht, sind dies sicherlich die besten momentan erhältlichen BD-Schlagfelle! Die Schattenseite ist jedoch die schlechte Haltbarkeit. Sowas geht bei dem Preis einfach nicht! Es sei denn, Evans möchte die Trommler dazu umerziehen, ihre BD-Felle im Vierteljahresmodus zu ersetzen.


    Ich liebe den Sound der Emads, habe aber auf meiner neuen Tama Starclassic B/B Bassdrum wieder ein coated PS3. Von dem weiss ich nämlich, dass es hält.


    lieber Gruß
    max

    Ok, Warlord gibt’s nicht, aber dafür was anderes ;)


    Es geht um die Tama G-Maple 14x6 Snaredrum.


    Um es gleich vorweg zu nehmen: ich besitze diese Trommel und habe sie mir also auch aus guten Gründen gekauft, allerdings: blind (oder besser: taub ;)).


    Technisches


    Wie der Name schon sagt, ist dieses Gerät aus Ahorn, das dämliche G bedeutet bei Tama, dass der Kessel dicker ist als die regulären Ausführungen. In diesem Fall ist der Kessel ziemlich satte 10mm dick und laut Werksangaben aus 13 Lagen hergestellt, obwohl ich zugeben muss, dass mich sowas immer nicht recht interessiert. Ich habe mir diese Trommel gekauft, weil ich einen relativ obertonarmen, aber warmen und kompakten Sound haben wollte, der trotzdem schön viel "Körper" hat, also nicht dünn klingt. Ich stehe auf den Sound von Holzsnares.


    Das gute Stück hat diese "brushed nickel" genannte Hardware, die - wie ich finde - sehr schön aussieht. Dazu den umstrittenen Perlmuttstreifen, den jeder selber beurteilen muss. Es gibt Gussspannreifen und die beidseitig einstellbare Tamaabhebung.





    Verarbeitung und Funktion


    Hier gibt es nix zu nörgeln: das Ding ist perfekt verarbeitet. Der Kessel besitzt weder ausgespachtelte Hohlräume noch sonst irgendwelche verarbeitungstechnischen Unsauberkeiten, er ist makellos! Keine Spaltmaße bei dem Perlmuttstreifen, das Snarebed ist fast nicht zu bemerken und ebenso genau platziert. Die Gratung ist scharf und exakt wie sie sein sollte.


    Bei den Metallteilen das gleiche Bild: nix dran! Die Abhebung arbeitet handlich und präzise und lässt sich für den Resofellwechsel abschrauben, damit man den Teppich danach nicht wieder neu anbringen und einstellen muss. Sehr schön gelöst.


    Das Wichtigste: der Sound


    Jetzt wirds spannend: ich gehöre zu den Trommlern, die ab und zu soundmäßig über ihren Schatten springen und Dinge ausprobieren, von denen sie dachten, dass sie sie eigentlich nicht recht mögen. Dies bezieht sich in diesem Fall auf den dicken Kessel, da ich eigentlich der Ansicht war, dass dicke Kessel nix für mich sind, da ich keine sehr laute Musik mache, wo eine starke Tragweite der Sounds gefordert ist. Ich "bade" lieber im warmen Sound dünnerer Trommeln.


    Nun also diese "komische" Trommel. Entgegen der Werbung kann es diese Snare nicht mit den besten Metallsnares aufnehmen, sie klingt vollkommen anders und fühlt sich komplett anders an!


    Sie hat einen sehr schönen, warmen Anschlagssound, der bei mittlerer Stimmung sehr holzig klingt und bei höherer Stimmung extrem kompakt und kurz wird, aber gerade aus einiger Entfernung gehört eben nicht dünn klingt. Ich spiele die Trommel übrigens ohne jegliche Dämpfung, weil ich es mag, wenn die Trommel im Naturbetrieb (also unauf- oder abgenommen) im Spiel ihre Durchsetzungskraft behält und auch bei leisen Noten nicht abgeschnitten klingt. Das Interessante: diese Snare klingt fast schon ein bisschen bearbeitet, gerade bei den fast schon "digital" klingenden Ghostnotes. Das sehr flache und unausgeprägte Snarebed verlangt eine etwas straffere Spannung des Teppichs, was aber perfekt zum Kessel passt, denn der trockene, aber trotzdem lebendige Sound überlagert nicht den Teppichsound.


    Zum Teppichsound: ich mache bei Snares immer zuerst den Ansprachetest mit dem Nagel des Zeigefingers. Ich halte die Trommel mit einer Hand fest und schnippe mit dem Zeigefingernagel gegen das Schlagfell. Lässt sich der Teppich nicht so einstellen, dass sich nach kurzer Justierung ein integrierter, kontrollierter und brillianter Sound erzeugen lässt, ist die Trommel nichts für mich, egal, wie toll der Kesselton ist.


    Bei der G-Maple war dies sofort der Fall, und dies ist auch der Grund, warum ich diese Trommel mitnichten nur für eine Rocksnare halte, sondern für sehr universell einsetzbar: ich spiele sie momentan ausschließlich! Die Kombination aus dem etwas dickeren Kessel, der etwas größeren Tiefe (ich bevorzuge eigentlich 5" tiefe Snares) und dem flachen Snarebed macht wirklich eine klasse Trommel, sehr holzig, mit erwartungsgemäß etwas höherem Grundton, aber tollen Eigenschaften! Viel Bumms ohne zu matschen. Ein amerikanischer ebay-User hat den Sound der Trommel mit dem Klang einer Axt beschrieben, die einen Baumstamm trifft. Ich sage dazu: das Bild hat was. Sehr geil! :)




    lieber Gruß
    max

    Das erinnert mich sehr an meine alte Hardcore-Zeit mit Rykers, Snapcase, Sick of it all usw...und Spudmonsters nicht zu vergessen :)


    Wusste gar nicht, dass es sowas noch gibt in der reinen Form.


    Das Getrommel sieht wirklich entspannt aus, keine Bewegung zuviel. Nicht mehr meine Musik, aber trotzdem find ichs gut ;)


    lieber gruß


    max

    Ja, sehr schön das. Ein verkäufer bei Musik Schmidt wollte mir diese Trommel als Alternative zur Wahan Stainless schmackhaft machen. Ich bin aber froh, die Wahan gekauft zu haben (zugegeben kam die Mapex auch nicht in betracht).


    Zu der Werbung kann man nur sagen, dass wohl stark in die Suggestivkraft von Marketingtexten vertraut wird. Viele Hersteller sehen einen großen Markt im Bereich harter Musik und darauf zielt sowohl Tama als auch Mapex ziemlich stark ab.


    Ich hab letztens eine DW Glockenbronze 14x5 gespielt und muss sagen, dass auch ich Gefährlicheres erwartet hatte: sie klang ebenfalls weder extrem laut noch aggressiv, eher: schön! Weich und warm.


    Von heftiger Metalsnare konnte keine Rede sein. Dein Test jetzt legt die Vermutung nahe, dass dieses Werbegeschwafel wohl stark relativiert werden muss.


    Jetzt bräuchten wir noch jemanden, der die Warlord von Tama testet :)


    lieber Gruß
    max


    Hm, in den USA wird aber viel mehr reglementiert: das Autofahren, das Rauchen, Alkoholkonsum. Auch Strafen sind fast überall wesentlich drakonischer als in Deutschland.


    Übrigens hat in England das Rauchverbot in Pubs dazu geführt, dass MEHR Gäste kamen. Nämlich all diejenigen, die vorher aufgrund des Rauchens nie weggegangen sind. gerade ältere Menschen meiden verrauchte Orte.


    lieber gruß
    max

    Zitat

    Achja und so ganz nebenbei: Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist stark rückläufig, auch die Zahl derere die sich vollgas besaufen nimmt nicht zu, sondern die nur Frequenz in der eine relativ konstante Zahl sich umhaut. Das ist genau die Stelle an der der Staat regulieren muss, alles andere ist Panikmache!


    Das stimmt nicht. Nicht nur das Einstiegsalter sinkt, sondern auch die absolute Zahl der trinkenden Kiddies. Das gab es zwar früher auch, aber nicht in dem Umfang (Quelle: süddeutsche zeitung).


    Und Regulation funktioniert leider nicht so zielgerichtet, wie man das gerne hätte. Und meistens ist Regulation eben Verbot, es sei denn, der Staat würde es schaffen, all die Dinge zu beseitigen, die Menschen dazu verleitet, in Süchte usw. zu fliehen. Arbeitslosigkeit, Gewalt in der Familie, Chancenlosigkeit...Das dürfte allerdings nicht so ganz einfach sein, man könnte auch sagen: utopisch.


    Was ich auch nicht so ganz verstehe ist, warum Störungen nur deswegen geringer sind, weil das Kiffen ins öffentliche Leben integriert ist (was übrigens so auch nicht stimmt). Ich denke, sie können nur besser unter Kontrolle gehalten werden, weil sie an der Oberfläche sind und nicht im Untergrund.


    Es gilt: Dinge werden erst dann verboten, wenn sich wirtschaftlicher Nutzen der Firmen und volkswirtschaftlicher Schaden die Waage halten bzw. der volkswirtschaftliche Schaden überwiegt. So ist es auch hier.


    lieber gruß
    max

    Zitat

    selten einen solchen blödsinn gelesen... dann müsste auch jeder autofahrer bei kauf eines fahrzeugs per se ´ne anzeige wegen schwerer körperverletzung bekommen. bitte sachlich argumentieren.


    Mit dem exakt gleichen Argument arbeitet übrigens die Waffenlobby in den USA auch. Es ist ein altes Totschlagsargument, mit welchem man alles rechtfertigen kann. Meiner Meinung nach nicht zur ernsthaften Diskussion geeignet.


    Außerdem muss man im speziellen Fall auch die Verhältnismäßigkeit sehen: Mobilität ist eben ein extrem wichtiges Gut heutzutage, von dem fast alle profitieren. Das hält sich beim Rauchen in Grenzen.


    lieber gruß
    max