Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    die eigentliche Frage lautet ja: wie machen das andere?


    Ich mache das nicht.


    Und wenn mir jemand ein Becken kaputt macht, dann
    schreibe ich dem eine Rechnung, wenn es sich lohnt.*


    Grüße
    Jürgen


    *) Wenn ich dem Schädiger zuvor schon den schädigenden
    Arm abgebissen hätte, würde ich natürlich auf die Rechnung
    verzichten.


    PS
    Humor ist eine zweifelhafte Sache.


    PPS
    Lesen und Verstehen ist nicht immer einfach.


    PPPS
    Wir leben in einem Rechtsstaat, der die Menschenrechte
    garantiert und das ist gut so.

    Guten Morgen,


    böhmisch hatte ich noch nicht,
    aber bei allem anderen raschelt der Teppich,
    mal mehr, mal weniger, aber er raschelt.


    Ich käme da auch nicht im (Alp-)Traum auf
    die Idee an meinen - zugegebenermaßen -
    preiswerten Trommeln herumzufeilen.


    Wenn es mich stört, benutze ich den eingebauten
    Hebel, der sorgt konsequent für Abhilfe.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ein (Hazy!) Emperor untenrum hilft auch ein bisschen.

    Die Frage bleibt, ob sich der Aufpreis zu bspw. einem Tama Starclassic lohnen würde


    Hallo,


    bei den vielen Ratschlägen ist das Problem halt auch, dass die Ratenden durchaus unterschiedlichen Niveaus und Genres zuzuordnen sind,
    was dem einen genügt, ist dem anderen schon zu schäbig.


    Ob sich der Aufpreis lohnt, ist eine individuelle Frage.
    Der eine isst halt jeden Freitag seine Currywurst am Imbiss und findet die gut,
    der andere ist gar keine Currywurst und findet die auch nicht gut.


    Der eine schwört auf Saumagen, der andere auf Spätzle von Oma und ein ganz
    anderer auf das unaussprechliche Zeug, was der Sternekoch in dem Luxusschuppen
    da so fabriziert. Ob sich der Aufpreis lohnt?


    Ich habe damals (2002), als ich ein Zweitset brauchte und ein Budget hatte, kein
    Export gekauft und das Force habe ich zwischenzeitlich wieder verkauft, bis auf
    einen Trommelständer und einen Tomhalter komplett. Auch das Becken, was ich damals
    gekauft habe, ist schon lange wieder weg.
    Aber auch Becken von damals, die der Profiliga zuzuordnen sind, habe ich zwischenzeitlich
    aus Harmoniegründen verkauft.


    Umgekehrt ist mein erstes Set, das halbwegs komplett war (BD, FT, 2x TT) und mir gar nicht
    so wirklich gut gefiel, heute noch in meinem Besitz.


    Das Leben ist ein Fluss und von Anfang an genau das Richtige für immer und ewig zu ergattern,
    ist praktisch unkalkulierbar. Man sollte es mit der Theorie nicht übertreiben und im Zweifel
    mehr Hirnschmalz ins Üben verschwenden, gestern durfte ich ein Force 2001 spielen, neulich
    noch ein Bollero, irgendwann auch mal ein Starclassic. Das Leben ist bunt und was ich daheim
    habe, ist auch nur ein Kompromiss zwischen Budget, Logistik und 42.


    Das Schöne ist: man kann Fehlentscheidungen später korrigieren (Verkauf, Verschrottung,
    Verblödung). Ich würde mich mal locker machen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Gibt es grundsätzlich in meiner Preisvorstellung (eventuell mit nicht zu viel Aufschlag) auf dem Gebrauchtmarkt etwas an Tama oder Sonor, was man kaufen kann?

    Jein, es ist schwer zu bekommen und vor allem muss man dann wissen, was man sucht oder findet.


    Basix und Pearl, wie ihr es mir immer empfehlt


    Ich empfehle das nicht, auch nicht Basix Custom oder Pearl Export, letzteres war übrigens mal eine nicht besonders wohlklingende Einstiegsmöhre
    und wurde über Jahrzehnte stets aufgepimpt und dann wieder etwas abgebremst, verschwand dann und ist jetzt wieder da, die einzelnen Varianten
    sind nicht vergleichbar.


    untere Mittelklasse gewohnt und will bewusst "aufstocken"


    Rydeen würde ich eher als solide Einstiegsmöhre ansehen wollen, ähnlich wie ältere Exports.

    relativ kompromisslos guten Sound


    Wenn man wirklich verwöhnte Ohren hat und "relativ kompromisslos" fahren will, bleibt nur die Oberklasse, entweder High-End oder halt teure Serie.


    Klangvorstellungen entwickeln sich fortlaufend


    Das ist ein Aspekt, den man auch berücksichtigen sollte, meiner Meinung nach ist es noch viel schlimmer: man klingt selbst mit der Zeit besser.
    Als Anfänger auf einem High-End-Set klang ich damals eher bescheiden bis gruselig, inzwischen klinge ich auch auf einem zweitklassigen Set wenigstens
    noch drittklassig.
    Da ich aber erst spät angefangen habe (mit 17), weiß ich, dass sich manches erweitert hat, aber eine grundsätzlich Klangvorstellung doch bereits viel
    früher durch passive Hörerfahrung weitgehend vorgeprägt war, so dass ich inzwischen zwar verschiedene Klänge schön finden kann, aber durchaus
    ein paar Lieblingsklänge habe, die bereits vor der Aufnahme der Trommelstöcke angelegt waren aufgrund dessen, was ich so gehört und für schön
    empfunden habe.


    Zu der Frage, welches Niveau man an Instrument benötigt, hängt das auch davon ab, ob man weitere Klangvorstellungen verwirklichen können will
    oder sich mit einem mittigen Normalklang abgeben möchte. Letzteres erreicht man tatsächlich mit fast jedem Gerät (Trommel), Ersteres benötigt
    dann doch bessere Bauweise, die viele Normalnutzer gar nicht hören oder sehen.


    Wenn das Geld grundsätzlich vorhanden bzw. mittelfristig erwirtschaftbar ist und man sich selbst als Gourmet bezeichnet, dann würde ich modular
    vorgehen und erst mal die Becken nacheinander wechseln, dann die Kleine Trommel, dann die Große und danach oder damit dann die Tom-Toms.
    Ansonsten würde ich einen nicht unerheblichen Teil der Finanzen in Unterricht stecken, damit sich der Ton aus dem Künstler heraus schon besser
    entwickeln kann, das ist ein oft vernachlässigter Faktor.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    der Kessel ist ja das Billigste an so einer Trommel, von
    daher würde ich getrost überlegen, wo man einen neuen
    her bekommt oder ob man doch gleich eine neue (gebrauchte)
    Bass Drum kauft.
    Die Rechnung zahlt dann das Wasser oder der Wasserbesitzer. ;)


    Falls es sich lohnt, kann der ja auch gleich die Lackierung bezahlen
    etc.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Wenn meine Becken dreckig sind und das Logo nicht mehr lesbar ist, ... hör [ich] ganz einfach auf mit Trommeln.


    Das ist mal konsequent.


    Ich halte das so: ich schicke der Firma Po-Zimbel mein Becken, damit die für 1,99 € das mal ordentlich putzen, ganz gratis ihren Werbestempel drauf drücken und
    mal ordentlich drüber polieren. Für den Versand ordere ich den Custom-Karton und lasse das alles die Post hin, zurück, hin und wieder zurück schicken.


    Nebenbei nehme ich an jeder Umfrage teil und hinterlasse immer meine E-Mail, damit es nicht heißt: kein Schwein schreibt mir Mehl, keine Sau schickt mir Spam,
    keine Online-Apotheke interessiert sich für mich ...


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Mal im Ernst: bevor ich zwei bis vier mal zur Post gehe und so einem Vogel mein heiliges Bleck schicke, nutze ich lieber die Kreuzigung, um während der Tanzpause
    mal ordentlich die Becken mit dem weißen Zeug aus der Flasche zu beglücken.

    Hallo,


    wenn nix Besseres da ist, dann nimmt man halt die Allzweckwaffe.
    Ja, das geht, ist dann halt klassisch-rustikal, nichts für Feingeister,
    aber es geht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das Budget ist für gehobene Ansprüche zu niedrig angesetzt.


    Auch Tipps im Bezug auf passende Becken für Metal und Rock, vor allem für Tool, nehme ich gerne an.


    Das ist ganz einfach: Danny Carey Set-Up


    ich würde, bevor ich (vie)l Geld in die Hand nehme, erstmal schauen, ob nicht kleinere Schritte auch zu Traumsound führen


    Das wäre auch mein Rat.


    Erfahrungsgemäß kann man mit mittelmäßigen Trommeln, insbesondere Toms, ganz gut leben, während schlechte Becken jeden Spaß versauen.
    Meine Reihenfolge: Hi-Hat, Ride, Crash, Snare Drum.
    Wichtig ist auch, dass die Hardware funktioniert.


    Meistens wird bei Trommeln zu viel und bei Becken zu wenig investiert.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn aus mf f werden soll, würde ich die Dämpfung entfernen.


    Das Anschlagsgeräusch tritt dank der Dämpfung nur klarer hervor,
    es ist aber auch ansonsten da, wird aber vom Ton umschmeichelt,
    der dank Obertönen (wenn man sie lässt) umfassender trägt und
    somit mehr Potential zur Durchsetzung hat.


    Das Schlagfell würde ich eher tief, aber auf jeden Fall mit Ton stimmen,
    bei 22" etwa auf F oder G, vielleicht A.
    Das Resonanzfell würde ich etwas höher stimmen, aber nicht zu hoch,
    maximal eine Terz höher.


    Grüße
    Jürgen

    zweitens könnte ich dann auch gleich meine normale Bassdrum hier reinstellen – es geht nicht um den Platz, sondern die Lautstärke.


    Vielleicht mach ich das sogar – 22er Bassdrum mit Meshfell.


    Hallo,


    wenn die Fußhupe sowieso arbeitslos herumsteht, dann kann man ihr auch ein Fliegengitter spendieren.
    Dazu noch so einen Aufkleber (Falams Slam) und es ist jedenfalls realistischer als so ein Übeding und lauter
    ist es auch nicht und vom Preis her gibt sich das auch nicht viel.


    Grüße
    Jürgen
    der sein Gibraltar Pad zugunsten der echten Hupe schon vor vielen Jahren abgeschafft hat


    Hallo,


    ich würde mir die Trommel mal alleine anhören und zwar ohne das Freisschwingsystem,
    denn in diesem bewegt sich die Trommel bei der normalen Montage, was zumindest
    theoretisch zu Geräuschen führen kann.


    Von welcher Ecke der Trommel kommt denn das Geräusch (das sollte man mit zwei
    Ohren, wenn man den Kopf darüber hält, ungefähr orten können)?


    Falls es gar nicht von der Trommel kommt, würde ich mal alle Türen (auch die von
    den Schränken öffnen und prüfen, ob vielleicht die Untertassen rhythmisch wippen
    (beim Spielen).


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    für rein akustische Arbeitsweise sind viele Trommler und deren Geräte nicht ausgelegt.

    Soll ich lieber ein Reso ohne Loch aufziehen? Bringt das was?


    Ja, es wird dann auch nicht gut werden, aber jedenfalls etwas besser.


    Ansonsten würde ich etwaige Dämmung komplett entfernen, auch diesen komischen Schaumstoffring
    und mal einen Holzschlegel in Betracht ziehen, mindestens Kunststoff statt Filz.


    Beherzt treten ist ohnehin klar und die Raumakustik austricksen wurde auch schon angesprochen.


    Bei der Stimmung würde ich vor allem das Resonanzfell höher stimmen als das Schlagfell oder - wenn es möglich ist -
    beide exakt gleich (dann muss aber auch die Temperatur mitspielen.


    Wenn der Tubist vor der Hupe sitzt, geht der Ton natürlich in die Tuba und nicht ins Publikum.
    Freie Fahrt für Freie Bass Drums!


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    bei der Wippe sollte man unbedingt beachten, dass
    man nicht mit der Ferse tritt, sondern diese nur
    locker fallen lässt, sonst gibt es irgendwann böses
    Aua.


    Leider sind die Begrifflichkeiten irreführend und
    bei wörtlicher Befolgung oftmals kontraproduktiv.
    Ich würde das mit jemandem vor Ort besprechen,
    der Ahnung hat.


    Ansonsten muss man natürlich Beides können.


    Die Spielweise mit aufliegender Ferse ist zunächst
    bei schnelleren Tempi und beim Erfordernis höherer
    Lautstärke anstrengender (üben immer nach Plan
    langsam beginnen, damit der Körper eine Chance hat),
    die Spielweise mit der Ferse in der Luft ist bei schnelleren
    Tempi oder höherer Lautstärke leichter zu spielen.


    Was man konkret macht, hängt vom konkreten Lied
    ab und was da am besten musikalisch funktioniert.


    Technik ist das Werkzeug, nicht das Dogma.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Vergleiche mit der Autoindustrie sind beliebt wie hinkend.
    Bei Musikinstrumenten haben wir es regelmäßig mit mittelständischen Unternehmen zu tun,
    jedenfalls bei den allseits bekannten. Die Kleineren sind Kleinbetriebe. Dass manche Marke
    konzernanhängig ist, ändert daran relativ wenig.


    Autos dienen einer vermeintlichen Notwendigkeit, Schlagzeuge dienen in der Regel dem Hobby.


    Als ich anfing (Mitte 1980er Jahre), gab es für Einsteiger das Pearl Export und für den
    gehobenen Einsteiger das Sonor Performer.
    Der ein oder andere fand noch ein Tama Swingstar oder dann Rockstar und der Gebrauchtmarkt
    war noch günstig (im Gegensatz zu heute), für ganz Experimentelle gab es auch grausigen Schrott,
    da trennte sich aber schon die Spreu vom Weizen: wer damals anfing, wusste zumindest ein bisschen,
    was er will, die damaligen Anfänger sind heute Eltern von Anfängern und kaufen für ihre Kinder, das
    ist ein riesiger Unterschied: zum einen ist mehr Budget vorhanden, mehr Freude, darand, dass die
    Kinder Popmusik machen wollen (war zu meinen Zeiten nicht so die Regel, schon gar nicht auf dem Dorf)
    und ein gesteigertes Bedürfnis, dass alles in geregelten Bahnen am besten noch kinderzimmertauglich
    gestalten zu wollen. Dort ist das Marktsegment Einsteigergerät eigentlich erst entstanden und dort
    wird es auch verkauft und in der Tat in vielen Fällen elektronisch, früher hatte man den Effekt nur
    beim Klavier (das nur betuchte anschafften), wo der Mittelstand orgelte und der untere Mittelstand
    dann Plastikelektrogeräte kaufte, die sich "Orgel" nannten, glücklicherweise hielt dieser Boom nicht
    lange an.


    Beim Einstiegsschlagzeug wird aber heute praktisch immer auf Vollausstattung und allzu oft auf Elektro
    gesetzt. Früher hat man sich das Zeug auch mal aus Einzelteilen selbst zusammengestellt (und dabei
    gelernt) und musste sich auch selbst darum kümmern, wo man den Lärm bedienen konnte.
    Heute bekommt man das zu Weihnachten mit Girlande und Stromanschluss nebst Unterrichtsgutschein
    und Kunststoffpflegepolitur.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn es billig sein soll, dann Kinderglockenspiel.


    Ansonsten kann man sich durch die komplette
    Bandbreite der schlegelbetriebenen Instrumente
    durchsehen und entdecken, ob im gewünschten
    Budget etwas für die eigenen Verhältnisse
    Praktikables dabei ist.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    interessant, wie lange es dauert, bis es offen ausgesprochen wird.


    Das Phänomen ist schon Jahr(zehnt)e alt, es kommen immer mehr Billiganbieter
    auf den Markt (der Kuchen wird ja nicht größer, es gibt einfach nur mehr
    Anbieter) und die Kunden wachsen nicht auf den Bäumen.


    Genau genommen war der Zenit bereits mitte der 1980er Jahre erreicht.
    Seitdem gibt es die lustigsten Sparmodelle und ab und an bleibt mal einer
    auf der Strecke, der unbelesene Endkunde merkt es vielleicht nicht, weil
    ein Schnäppchenjäger die Marke kauft und dann etwas ganz anderes
    daraus macht, auch das ein Phänomen, was längst Routine ist.


    Die Sache betrifft die komplette Musikindustrie einschließlich der
    Einzel- und Großhändler und ohnehin schon immer die Musiker.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    So langsam habe ich das ungute Gefühl, dass der Shuffle ein echt schwieriger Groove ist und bis es wirklich groovt echt lange dauert. Kann das sein?


    Ja.


    Wie lange habt ihr gebraucht bis der Shuffle richtig rund lief?


    Keine Ahnung, er läuft ja nicht richtig rund.


    Grüße
    Jürgen
    hat seinen Schaff mit dem Schaffel


    PS
    Jeff Porcaro ist übrigens tot, wer will, dass jemand so spielt, soll ihn gefälligst zum Leben erwecken.

    Hallo,


    der Vorteil ist, dass Leute, denen es zu kompliziert ist,
    die Chinakracher einzeln zu erwerben, nun ein Komplettpaket
    bekommen.


    Viele Hobby-Gitarristen werden das kaufen, somit eine tolle Sache.


    Erweiterbarkeit und Flexibilität (und logischerweise auch Qualität)
    sind nicht die Stärken.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Kabel und Ständer sind keine dabei, hm ... komplett?