Hallo,
Und dann ist so ein E-Drum eine Möglichkeit, dieses tolle Instrument zu erlernen oder sich zumindest zu nähern
Nein, es ist eher die Entfernung.
Viele Leute belächeln mich ja, weil ich zum Üben ein richtiges Schlagzeug habe,
das aber weitgehend mit Fliegengitterfellen (oftmals ausschließlich für E-Drums
angeboten) ausgestattet ist.
Wenn man das nicht hat, kann man immerhin mal den Strom vom E-Drums ausschalten.
Viele werden sagen, das klingt nicht.
Tatsache ist: wer spielen kann, klingt auch auf einem Mülleimer.
Vor allem: man hört dann mal, wie scheiße man wirklich spielt.
Auch wenn ich niemanden kenne, der den Volume-Regler hochdreht, wenn er leise spielt oder leisen spielen will.
Bei Thomas Lang glaube ich das, bei den ganzen jungen Leuten auf Youtube sehe ich das Gegenteil,
die streicheln das Gummi und es klingt wie geprügelt. Es fängt doch schon mit der Klangeinstellung an,
gleicher Schlag, mit einem Tastendruck anderer Klang, da kann doch etwas nicht stimmen, beim meinem
Gerät muss ich anders klopfen oder wenigstens woanders hin klopfen, um einen anderen Klang zu erzielen.
Warum sind E-Drums rund?
Damit das Volk glaubt, dass es etwas mit Schlagzeug zu tun hätte, bei drei Klangzonen
hätten auch drei Tasten (natürlich anschlagsdynamisch) genügt, aber dann hätte das
ja nicht so cool ausgesehen, sondern wäre ein (eckiges) Keyboard.
Natürlich gibt es Anwendungen für Keyboards, aber eben nicht überall und beim
Üben sind sie kontraproduktiv, jedenfalls dann, wenn ich nicht in der Sunshine-Dance-Band Linsengericht e. V.,
sondern bei den Berliner Philharmonikern spielen will oder wenigstens am Anfang des Weges dahin.
Ich wette, mein Gerät im Proberaum und das daheim kosten zusammen weniger als ein vergleichbares Elektrogerät,
das annähernd ungefähr ähnlich klänge mit den üblichen Abstrichen: Besen not possible, Wirbel=Krieg, Becken=immer gleich
und bei der Optik bin ich der Vorletzte, der sich beschwert, ich finde, dass Keyboards auch wie Keyboards aussehen dürfen.
Grüße
Jürgen
PS
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