Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    mein Hilite Standtom klingt im Stande nicht abgewürgt.
    Offenbar gibt es da auch bei den Standtoms schon Unterschiede.
    Man muss nur suchen und findet für jedes Argument ein Beispiel, sogar im eigenen Stall.
    In der Tat: es scheint bei weitem nicht nur vom Freibaumelgerüst abzuhängen, wie die Chose klingt.


    Dicke Kessel ordentlich aufgehängt, können gut resonieren. Früher hat das ja ausgereicht.
    Bis die Sustain-Polizei kam und meinte, es müsste bis zum St-Nimmerleins-Tag dröhnen. Plötzlich wurden auch 16er und 18er Standtoms aufgehängt.
    Später gab es dann teilweise nur noch 14er Hängetoms hinten, inzwischen normalisiert sich der Markt diesbezüglich wieder etwas.
    Bei den Hängetoms ist der Wahnsinn allerdings geblieben. Kein Hersteller traut sich, hochwertige Trommeln ohne ein sogenanntes Freischwingsystem anzubieten, wobei Yamaha ja anscheinend schon immer skeptisch war, wenn man sich das System so ansieht. Tama versucht das ursprüngliche System designmäßig optimal umzusetzen, Sonor und Pearl habe so Böckchen-Halterungen, diverse andere haben auch so komische Systeme, mir sind die alle nicht geheuer, denn es wackelt wie blöd (manchmal mehr, manchmal weniger) und kaum ein Mensch braucht die Verlängerung des Tones.


    Ok, mein Superstar Standtom könnte ein kleines bisschen mehr, da hätte ich nichts dagegen, aber auch da hat sich noch niemand so richtig beschwert.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    mein erstes vollständiges Set hatte Pinstripes als Resos vom Vorbesitzer installiert.


    Zu den Snare-Resos: nein, Renaissance ist nicht beschichtet (coated). Nebenbei sind Ambassador-Schlagfelle etwa drei Mal dicker als Ambassador Resonanzfelle. Bei Diplomat und Emperor etc. ist das ähnlich. Die Resonanzfelle gibt es in durchsichtig oder (üblicherweise) leicht verwaschen (hazy). "Coated" ist die aufgesprühte Beschichtung, welche es eben für untenrum nicht gibt, es klingt auch ziemlich merkwürdig, wenn ich das mal so sagen darf. Für Freunde der filigranen Teppichansprache vollkommen ungeeignet. Für Freunde der Trommel von vor 500 Jahren vielleicht gar nicht mal so unrealistisch. Daher: für alles gibt es ein Einsatzgebiet.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    was mich mal interessieren würde: wenn das Metronom auf "270" stand, welches war das dann?
    (Meins geht nur bis "250", danach geht es wieder bei "30" weiter)


    Weiterhin würde mich mal interessieren, ob das stets alternierende Einzelschläge sind (alternating single strokes) oder ob da auch andere Rudiments vorkommen und
    ob da auch andere Unterteilungen als 16tel vorkommen, also Achteltriolen, Sechzehntelquintolen, Zweiunddreißigstelseptolen etc.?


    Wäre ja mal interessant.


    Ach ja: wie sieht es aus mit der Dynamik? Könnte man so einen Wirbel auch von ppp bis fff machen? Das wäre ja lustig. Am Anfang denkt man nur, irgendetwas ist komisch und dann kommt das Grollen (oder Grauen) und schließlich bläst (blastet) einem das Hirn weg.


    Immer neue Ideen.


    Ich geh' dann mal üben. Mein Metronom steht dann mal auf ... ach egal, es weiß ja keiner, was ich dazu trampele.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Fußball ist unser Leben.
    Damals mussten die sogar noch singen. Da spielten sie auch noch besser.

    Ist es ein "das muss man heute haben um Hip zu sein"- oder ein "das brauch man zwingend für einen besseren Sound"- System? Ich wunder mich sowieso wieso viele Drummer drauf bestehen eine Freischwingsytem zu haben, aber die Toms dann sustaintechnisch in Ihrer Punkband total tot machen, aber das ist ein anderes Thema.


    Hallo,


    1. die Mutter aller Systeme ist R. I. M. S. und das ist auch das oder jedenfalles eines der effektivsten.


    2. ja, es ist immer noch Mode


    3. nein, man braucht es nicht


    Dicke Kessel resonieren offensichtlich weniger und sind dadurch per Mount schwerer abzuwürgen.


    Das halte ich für ein Gerücht. Mein 16 x 16 Superstar (das von damals) klingt mit den drei Metallfüßen ziemlich kurz, mit R. I. M. S. ziemlich lang. Jedenfalls bei dunkler Stimmung.


    Ansonsten:
    - eine wackelnde Trommel vibriert, somit klingt sie länger als eine nicht wackelnde.
    - der Ton einer Trommel wird begrenzt durch: Stimmung, Tom-Halterung, Fußboden, Felle, Unreinheitem innerhalb des Kessels, den Spieler und ein paar andere Faktoren.


    Früher hat man zu kurz klingende Trommeln mit Hall aufgemotzt, heute muss man zu lang klingende Trommeln beschränken.
    Der Klangoptimierer hat jedesmal Arbeit, so oder so.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn die Trommel lange klingen soll, stimmt man beide Felle gleich und nimmt ungedämpfte Felle. Ob man dazu dann noch einen Freischwinger braucht, wage ich zu bezweifeln. Die meisten Leute beschränken den Ausklang ihrer Trommeln ja ab- oder (meistens) unabsichtlich. Ich gehöre da auch dazu, es hat aus dem Publikum oder von sonst Freischwingerunkundigen noch niemand etwas gesagt, meine Trommeln würden so komisch kurz klingen.

    Wärs etwas vorschnell für jede Trommel grob 500 Euro zu rechnen?


    Hallo,


    ja.


    Ohne Verkupferung (also normal verchromt) gab es ein ähnliches Set neulich beim Gebrauchthändler für 1200 bis 1300, allerdings top Zustand und noch ein (seltenes) 18er dabei.
    So würde ich die Trommeln nebst Doppeltomhalter ohne Snare irgendwo knapp unter 1000 (also 800 bis 1000) ansiedeln. Die Snare Drum könnte Geld bringen, 500 erscheinen mir aber eher das Ende der Fahnenstange. Falls sich ein Kupferfreund findet, könnte es natürlich auch mehr geben, aber 500 je Trommel ist eher utopisch bis weltfremd, zumal der Zustand nach der Benutzung ja nicht unbedingt wohnzimmergepflegt für Sammlerherzen sein dürfte.


    Hardware ist nicht näher spezifiziert, kann ich daher auch nicht einschätzen.


    Bei den Becken würde ich vom halben Neupreis ausgehen, tendenziell für Crashes vielleicht etwas mehr, für Hi-Hat und Ride vielleicht auch etwas weniger. Alles hängt aber vom Zustand, einer vertrauenerweckenden Produktbeschreibung und natürlich vom Glück, jemanden zu finden, der genau das will, ab.


    seltsames Hi Hat Paar


    Nach was klingen sie denn?
    Es kommt ja nur AA, HH und III (nebst Nachfolgern?) in Frage, wobei ich HH schon mal ausschließen würde.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    alles richtig.
    Um es kurz zu machen: das Schlagzeug muss gedämmt werden.
    Entweder - wie bei mir - mit Gewebefellen und Neopren- bzw. Gummi-Matten oder eben gleich Elektrokram.
    Oder die Nachbarn bekommen öfter mal ein paar Kino-Gutscheine.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich führe eine Loseblattsammlung und das Formular habe ich in vier Jahren Beschäftigung mit Excel gebastelt.
    Anfangs war es einfach ein Zettel, wo drauf stand, was ich gemacht habe, also mit der Hand geschrieben.
    Ansonsten frage ich mich immer, wozu man heutzutage überall diese Smartphones sieht. Wofür taugen die Scheißdinger eigentlich (außer, dass sie sauteuer sind und den Verkäufer reich machen)?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Ihr könnt ja mal ein beschichtetes (normales) Fell auf die untere Seite der Kleinen Trommel schrauben.
    Ich habe das mal bei meiner 10er gemacht, als gerade nichts anderes da war.
    Sehr rustikal.
    Wenn das der Greb macht, fresse ich einen Besen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Projektion: Durchsetzungsfähigkeit
    Eine gute Projektion bedeutet, dass man die Trommel auch weiter hinten noch gut hört. Grundsätzlich bei harten und eher dicken, insbesondere exakt runden Kesseln der Fall.


    Resonanz: Widerhall
    Eine resonante Trommel klingt nicht nur kurz, sondern eben etwas länger durch das Resonanzfell, was den Klang verlängert und zurück schickt.
    Funktioniert gut bei glatten Kesseln mit zwei Fellen, die in sich gut gestimmt sind, so dass sie den Klang nicht abwürgen.


    Punch: das Geräusch eines Sandsacks mit der behandschuhten Faust des Boxers geschlagen, eine Mischung aus hellem Anschlagsgeräusch mit gedämpft dunkel-tiefem Fundament. Bei der Bass Drum das moderne, unnatürliche Geräusch der stark gedämpften Trommel mit klarem Schlagfell, das sehr tief gestimmt ist.


    Attack: Anschlagsgeräusch.
    Bei klaren Fellen stärker, bei beschichteten schwächer. Mit glatten Stockspitzen stärker mit weichen Filzschlegeln schwächer ausgeprägt.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die Stempel sind nicht immer exakt lesbar.
    Die Tatsache, dass die Ziffern weitgehend übereinstimmen, deutet darauf hin, dass die zweite Ziffer beim Top eine zu dezent geschlagene "8" ist und somit nur als "3" lesbar erscheint.
    Folglich gehören die Becken höchstwahrscheinlich zusammen.


    Grüße
    Jürgen

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    Moin,


    in der Tat wäre der Wanderprediger damals recht erstaunt über die Osterhasen, Weihnachtsmänner, Christkinder, Nikoläuse, Eier, Tannenbäume, ... gewesen, aber noch mal in aller Deutlichkeit:
    Tradition hin oder her (die christlichen Feiertage sind tatsächlich klimapolitisch unzufällig auf bisherige Feiertage gelegt, um die Akzeptanz beim gemeinen Volk nicht zu gefährden), die Feiertage, an denen nicht gearbeitet werden soll, sind hierzulande gesetzlich geregelt und - wenn wir schon das Grundgesetz bemühen - sie dienen der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung und sonst nix.


    Grüße
    Jürgen


    Art. 139 WRV iVm Art. 140 GG
    PS
    Das Nachttanzverbot hier (bei mir) ergibt sich aus § 8 Abs. 1 Nr. 1 HFeiertagsG.

    Hallo,


    die ersten Nachttanzdemos fand ich damals schon befremdlich.
    Das war so irgendwann zwischen 1992 und 1995 würde ich schätzen.
    Offenbar sind die Veranstalter jetzt bei den Freibeutern untergekommen.
    Nun, in einer politischen Partei kann man die ja auch nicht gebrauchen.


    Ob die Feiertage christlich sind, oder nicht, spielt keine wirkliche Rolle,
    sie sind jedenfalls gesetzlich, aber mit Recht und Gesetz hat es der Pirat eben nicht so.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    F & Es-Hörner gibts auch


    Ui, na dann kann man mit mehreren Hörner sogar einfache Melodien spielen. ;)


    jemand der mehr davon versteht als ich haette den TS wenigstens darauf hinweisen
    koennen, dass verschiedene Holzsorten 'Ahorn' genannt werden, die sich in der Qualitaet
    deutlich unterscheiden.


    Hinzu kommt noch, dass jemand hätte sagen können, dass die Lagerung, die Auswahlkriterien, also der Holzlieferant, dann die weitere Lagerung, die Verarbeitung einschließlich der Qualifizierung und Erfahrung des Personals und dann sogar der Leim einen Einfluss haben könn(t)en. Ja, dann hätte noch jemand erzählen können, dass man ja Ahorn und Birke optisch und klanglisch gar nicht so gut unterscheiden kann und es natürlich zwischen Echtfurnier, hochwertigem Fake-Furnier, Beize, D-C-Fix und Tesafilm auch noch Unterschiede gibt.
    Ich finde, wir sollten da mehr erklären.


    Ich muss jetzt aber üben.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    D-Horn soll es auch geben.


    PPS
    Mäpple gibt es aber schon, das ist die Diminuition der Mappe, also hierzulande das Mäppsche.

    Hallo,


    das ist nicht ganz korrekt: zwischen "muss" und "müsste" gibt es einen kleinen aber entscheidenden Unterschied.
    Daher: nein, Klavierspielen müsste man können, muss man aber nicht.


    Wir wollen hier korrekt sein, ist ja ein Fachforum.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Man muss das können, was die Prüfungsordnung verlangt - je nachdem, wo man sein Seepferdchen ablegen will.