Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    ein Schlagzeug besteht aus mehreren Instrumenten und Zubehör.
    Naturgemäß wird es nicht auf Palette geliefert, sondern - je nach Preisklasse - in mehr oder weniger Kartons und erfordert daher mehr oder weniger Geschraube beim Aufbau.
    Wer sich das nicht zutraut, nimmt den Service des Händlers in Anspruch, das gibt es eben nur beim live-Kauf oder nutzt den extra service vom Trommelspiel-Instruktor (üblicherweise "Lehrer" genannt).
    Anders wie beim Klavier ist die Stimmung des Schlagzeugs nicht genormt, daher sind kleinere und auch größere Verstimmungen leichter zu ertragen. Die meisten Spieler lernen mit der Zeit mehr oder weniger mit dem Stimmschlüssel umzugehen.
    Der Kaufwahnsinn ist heutzutage stärker ausgeprägt, man kauft öfter Felle. Früher hat man sie gekauft, wenn die alten kaputt waren. Das sieht auch der Laie.
    Ich würde sie - insbesondere als Laie - so lange spielen, biss sie gerissen sind. Alles andere ist für Klangenthusiasten (und die Fellindustrie) zwar wichtig, aber auch teuer und ohne gute Stimmkünste hinausgeworfenes Geld.


    Zum Thema Schlagzeug aufbauen gibt es hier dankenswerterweise eine schöne Anleitung vom Sven: http://drummerforum.de/users/drumsandbeats/Setaufbau.pdf


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich komme noch aus der alten Zeit, wo wir jemanden für verrückt erklärt hätten, wenn es geheißen hätte, "ich gehe eben mal schnell mit meinem Eipätt ins Internett". Damals hat man sich Konzerte vor Ort und im Fernsehen angesehen und lungerte im Musikgeschäft herum, wo man sah, wie so etwas aussieht. Später hat man es dann einfach gekauft und so zusammengebaut, dass es aussah, wie im Prospekt oder im Fernsehen. Dann hat man eben so lange darauf gehauen, bis die Mitmusiker (die gab es damals bereits regelmäßig vorher) gequält zugaben, dass es toll ist.
    Heute muss man vier Jahre Rudiments im Drum Corps lernen, dann Double Bass bis 280 bpm und schließlich four-hand-coordination und odd meters in Querbeet üben, solange, bis der Professor des Drummer School Institut die Erlaubnis zur Band-Gründung erteilt. Was war es früher doch schön?

    Ich werde demnächst in einem kleinen Cafe einen Gig mit meiner Coverband spielen, und habe Bedenken bezüglich der Lautstärke, da meine Paiste Rudes auch leise angeschlagen einfach zu laut aufrauschen.


    Hallo,
    Rude-Becken sind für die Dynamikstufe "laut" gebaut. Darüber und darunter machen sie in aller Regel keine gute Figur.
    Ich kenne das Café nicht, die Kapelle nicht und auch die Lieder nicht. Ich hätte allerdings große Bedenken.
    Wenn man keine anderen Becken hat, dann hat man vielleicht andere Stöcke, notfalls die Rute.
    Ich halte den Einsatz der Becken (so oder so) für äußerst gewagt.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    es kommt natürlich auch auf die Stimmung an. Wer an jeder Schraube schon einen anderen Ton hat, hat es leichter.


    Ansonsten meine ich auch, dass kleinere Intervalle praxisnäher sind, siehe Drumbassadors, die nutzen eigentlich nur zwei (je Trommel), den "normalen" und den mit Druck/Dehnung.
    Auf den Bongos spielt Hakim Ludin allerdings gerne mal einfache Weisen, da ist das größte Intervall aber auch sehr überschaubar, wenn man mal nachzählt.


    Am besten, man probiert das zuhause mal aus, denn alle Theorie ist grau, gelle?


    Grüße
    Jürgen

    Zu Zeiten, als man noch Remo Pinstripe als das uliltmative BD-Fell ansah (so zweite Hälfte der 80er) hat man überigens ein 5x5cm großes Stück altes Fell genommen und das mit Gaffa-Tape-Streifen an den Rändern auf den Aufschlagpunkt des Schlegels geklebt - das Ergebnis war das gleiche (das Fell hielt ewig) und billiger war es auch - sieht halt nur nicht so schön aus.


    Hallo,


    in der Tat sind moderne Methoden einfach teurer. Früher hat man halt mehr gebastelt und vor allem mehr gespielt, statt sich den Kopf über Felle zu zerbrechen.
    Was ich in dieser Woche für grausame Stimmungen hören durfte ..., da hätte es auch das neue mp3-Turboprop-Soundmaster-EPop-Hypersuperpluskickultrastrokeproforte nicht getan.


    Grüße
    Jürgen

    Mir hatte mal ein Amtsanwalt gesagt


    Hallo,


    was ist denn ein Amtsanwalt?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Multiples Verbrechen = Veröffentlichung von verabscheuenswürdig-abgrundtief erbärmlich schlechten Videos unter Verhunzung von Fremdmaterial bei eigener Schlechtleistung in besonders schwerem Fall im Internet zur Schändung des guten Geschmacks von 7 Milliarden Menschen und immanenter Anstiftung zur sofortigen Selbstentleibung sensibler Gemüter.

    Hallo,


    gerade zur Winterzeit soll es zahlreiche Proberäume geben, die genau dann geheizt werden, wenn die Kapelle probt und danach nicht mehr.
    Hinsichtlich Tuning würde ich eher die Felle überprüfen, die sind da sensibler.
    Ansonsten bekommen die Kessel höchstens eine Rauchgasvergiftung nebst Rußdecke.


    Und man muss natürlich aufpassen, dass die Reinemachefrau den Sperrmüll nicht auf die Straße stellt.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das Hauptproblem ist, dass man auf ein Fell und nicht den Kessel schlägt.
    Würde man auf den Kessel schlagen, könnte man auch die Klangeigenschaften dessen besser heraus hören.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Da auch die Tür des Proberaums, die Becken, der Bierkasten, die Wand und alles andere auch, mitschwingen, hört man oft viel mehr, als man denkt.
    Das wenigste davon hat mit dem Material des Kessels, der das Fell trägt, zu tun.

    Hallo,


    ich bin für ... äh, ach so, na, dann ...
    halt nicht.


    Jo, man könnte das Ding mal nehmen und probeliegen.
    Aber: ich würde mir ein schönes Köfferchen, Täschchen oder so darum packen, erfahrungsgemäß gibt es sonst lecker Lackschaden.


    Grüße
    Jürgen

    Die, heute als elitäre Klassik gehandelten, lockeren Weisen von z.B. Mozart waren auch der "Pop" der damaligen Zeit (zugebenermaßen hat er davon auch schon recht gut gelebt ;) ).


    Hallo,


    Mozart starb arm wie eine Kirchenmaus, total abgewrackt und keine Sau kam zur Beerdigung.
    Hätte er heute gelebt, hätten die Erben wenigstens die Bestattung von den GEMA-Ausschüttungen zahlen können. So einfach ist die Wahrheit.


    Heutige Orchester bezahlen ihre Noten und lassen sich die Lizenzen (sofern Bearbeitungen erfolgen) nicht gemeinfreier Werke etwas kosten bzw. der Veranstalter drückt eben brav die GEMA-Gebühren ab. Das wäre damals auch möglich gewesen. Ging halt nicht, weil es keine GEMA und kein Urheberrecht gab.
    Da es damals aber kein Urheberrecht gab, mussten viele Musiker frisch verteilte Noten vom Blatt spielen und die Blätter wurden hinterher natürlich wieder eingesammelt.
    Auch das war die gute alte Zeit. Wie das dann klang, will man gar nicht so genau wissenk, vielleicht half der Wein darüber hinweg.


    Grüße
    Jürgen

    Die, heute als elitäre Klassik gehandelten, lockeren Weisen von z.B. Mozart waren auch der "Pop" der damaligen Zeit (zugebenermaßen hat er davon auch schon recht gut gelebt ;) ).

    Hallo,


    optisch sieht eigentlich alles irgendwie aus wie, aber faktisch dürfte es sich beim 2001 aus China (die Version 2 also) wohl um (fernöstliche) Linde gehandelt haben.


    Grüße
    Jürgen

    Wenn ich das lese, frage ich mich, ob sich unsere (oder auch eine andere, ausserdeutsche) Kultur überhaupt hätte entwickeln können, wenn es im Mittelalter (oder davor) schon die GEMA oder andere Institutionen gegeben hätte.
    Sogenannte Volkslieder (bitte nicht verwechseln mit dieser unsäglichen "volkstümlichen" Schlagermusik!!) hätten sich imo doch hier garnicht entwickeln können.


    Hallo,


    die Volkslieder von Dieter Bohlen ("Cherie, Cherie, Lady", "You can win, if you want"), von den Beatles ("Hey Jude", "Let it be"), von Robert Zimmerman (da fällt mir gerade keins ein) ...
    haben sich sogar mit GEMA und Konsorten hervorragend verbreitet. Gut, wir sind natürlich nicht mehr im Mittelalter und deshalb steht dann im Kleingedruckten eben nicht "Volksweise", sondern der Autor und letzterer bekommt eben Geld, so dass er für die Freude, die er mit seinem Werk stiftete, eine Entlohnung bekommt. Ohne GEMA und Konsorten wären wir von denen allen (ja, auch denen, die in den drei Punkten noch zu finden sind) verschont geblieben und sie dürften dann weiter im Jugendzentrum spielen und Hartz IV beantragen. Dafür müssten wir eben selber in der Badewanne komponieren und Musik wäre endlich mal das, was sie sein sollte: entkommerzialisiert, unbekannt, frei wie ein Vogel in der Winterlandschaft.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Neue, gleichsam echte, Volkslieder gibt es nicht mehr, weil die Verbreitung von Musik andere Wege gefunden hat, die Übertragung von Mund zu Ohr ist spätestens mit der Erfindung des Radios nachrangig geworden.

    Hallo,


    ich höre Deutschlandfunk.


    Da gibt es in einer halben Stunde wieder den 2. Satz vom Kaiserquartett mit dem Schluss von der 9. Sinfonie direkt drangepappt.
    Ist zwar grauenhaft, aber ansonsten kommt da auch mal was anderes und vor allem gibt es keine Werbung. Den lokalen Rundfunk (HR) musste ich leider eliminieren, die haben ihr Programm kontinuierlich so verflacht, dass ich nur noch reihern konnte.


    Nach Brasilien tragen mich keine zehn Pferde. Die tanzen den ganzen Tag halbnackisch auf der Straße Samba und können noch nicht mal richtig spanisch. Das soll einer verstehen.


    Meine zuletzt gekaufte DVD habe ich in Fechenheim erworben, ist das exotisch genug? Immerhin sind da echte Holländer drauf.
    Ob die Gema hat, weiß ich gar nicht ...


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Und gibts schon was neues ???


    Ja!
    Inzwischen gibt es zwar immer noch keine Kabel, aber die Nachbarn haben sich wegen dem Trittschall beschwert, so dass er konsequent nun das Souterrain trittschallsicher ausbaut.


    Prosit
    Jürgen

    Hallo,


    Marke: Pearl oder Gretsch
    Kein Problem, dann kann man beim Händler besser filtern.


    Kosten: bis zu 1300 €, was es so schwierig macht.
    Nein, eher einfach, es bleibt ja im Filter nur noch die Einstiegsklasse bis zur unteren Mittelklasse hängen.


    man sollte sich den Rahmen "graden lassen können" (Halt auf 45°)
    Kein Problem, geht bei (Sperr-)Holz immer, manche haben diese Gratung mit 45 Grad ohnehin schon ab Werk.


    Es sollte eine sehr gute Snair mit dabei sein.
    Brauchbar ja, gut nein. Vergiss es.


    Hardware sollte vorhanden sein.
    In dieser Preisklasse kein Problem.


    KEIN E-Drum (nur damit da niemand vergebens was sucht
    Das wäre in der Tat schlimm.


    eig. auch ne 2te Snair (kann ich mir aber nachkaufen.)
    Ok (*stöhn*)


    2 Standtoms
    Ok. (*stöhn*)


    Marke: Zidljian
    Gute Wahl, Avedis ist da meine Lieblingsserie.


    Kosten: bis zu 500€, was das ganze nochmal ziemlich einschrängt (*stöhn*, *aufschrei*, *heul*)
    Schlechte Wahl, die Einsteigerbecken bei Zildjian klingen für meinen Geschmack unflexibel, starr, metallisch, unmusikalisch.
    Bei dem Preis wird das zweite Crash und der Effektkram gestrichen. Ein guter Satz von Zildjian hätte 700 gekostet, das ist zu teuer, also: ZHT für 400.
    Für die restlichen 100 sind dann wahlweise das zweite Crash, das Splash oder das China drin.


    So, dann haben wir noch die 1300 für den Rest, das wird dann ein Vision für 1100 mit zwei Standtoms (wir sind ja nicht so).


    Von den übrigen 200 kann ja dann die zweite Snare gekauft werden.


    Dass man über die Vorgaben noch mal nachdenken könnte, ist wohl so, wenn es aber so sein muss, dann ist es eben so.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Da braucht man übrigens keine Erfahrung, sondern einfach nur das Internet. Bei den konkreten Vorgaben gibt es kaum noch eine Wahl, was nützt es dann, wenn der eine Gebrauchtkauf rät, der andere zu anderen Becken, der nächste andere zu anderer Trommelmarke etc.?