Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    es gibt keine Grauzone, es sei denn, man meint die Zone, wo man das Werk nicht erkennt.


    Nebenbei: in der Badewanne bin ich Kapitän (da ist alles erlaubt).
    Das Video von meinem Gesang in der Badewanne ist auch noch erlaubt.
    Das Video dann der ganzen Welt zu zeigen (via Internet zum Beispiel) ist ein multiples Verbrechen.


    Grüße
    Jürgen

    allerdings werde ich aus Mangel an Auftritten eh sehr selten zum Settransportieren kommen


    Hallo,


    Auftrittmangel habe ich auch, aber dank unserer chinesischen Vermieter durfte ich neulich die komplette Bude notevakuieren. So hat man immer einen Grund zum Kutschieren.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Heute habe ich mal den Rotschimmelkäse vernichtet, war zwar nicht rot, sondern eher gelb, aber man will ja nichts herausfordern.

    Hallöle,


    die Friedberger Nummer muss ich noch mal nachbearbeiten.


    Einstweilen hier mal etwas Lustiges aus dem Proberaum ganz ohne störende Saiteninstrumente oder Sangeskehlen: es heißt "Langeweile im Proberaum und schlechtes Wetter" (kurz: LiPusW), entstand Ende Januar, kurz bevor die Bauarbeiter weiteren Spaß verhinderten. Wem langweilig ist, kann die Instrumente zählen. Klangqualität ist wegen mp3 etwas vereinfacht, wenn man die Regler aufdreht und eine anständige Abhöre hat, sollte man doch die Message (jedenfalls die des zweiten Teils, der erste hat ja keine) verstehen. Viel Spaß oder Schmerz (je nachdem)!


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    vom Trittschall her (der gerne nach unten geht) macht es keinen Unterschied, ob man auf eine elektrische oder akustische Hi-Hat bzw. Bass Drum tritt, in jedem Falle tritt man nämlich und erzeugt damit einen Tritt gegen den Boden, der über das Material (völlig egal, ob Holz, Kunststoff, Metal, Beton) weiter getragen wird. Dämpfung durch von sich aus schon dämpfendem Material oder speziellen Methoden kann helfen, ist aber etweder richtig teuer oder bringt insofern wenig, dass der Nachbar untendrunter dennoch genervt sein wird.


    Meine Lösung (neben Proberaum): mit den Nachbarn sprechen. Wenn unten beispielsweise das Schlafzimmer liegt und die Herrschaften um x Uhr pflegen, zu Bett zu gehen und um y Uhr ihren Mittagsschlaf exerzieren, dann kann eine vereinbarte Übestunde um z Uhr für alle Seiten sehr entspannend sein.
    Ansonsten wummert denen die Decke, was ungefähr so klingt wie randalierende Wirtshausbesucher, abhebender Hubschrauber oder schleudernde Waschmaschine.


    Die Lärmentwicklung in der Wohnung kann nur mit hochwertiger Dämpfung eines Akustiksets erfolgen oder einem hochwertigen Elektroset. Letztere in Billig lärmen ziemlich, denn das Geschepper bleibt eben. Somit ist ein akustisches Set mit Gewebefellen (der gemeine deutsche Trommler beherrscht kein Deutsch und redet daher meistens von "mesh heads", was eigentlich Englisch ist und das gleiche meint) gegebenenfalls sogar leiser als ein Elektroset mit lautem Geklapper. Ich persönlich habe auf der Kleinen Trommel (Snare Drum) eine Gummimatte liegen und alle anderen Trommeln mit Gewebefellen auf der Schlagseite ausgestattet. Dank der Felle auf der Nichtschlagseite hört man trotzdem noch ein bisschen von der Trommel, jedoch deutlich den Fliegengitter-Tennisschläger-Klang. Das ist Gewohnheitssache. Die Becken habe ich mit Neoprenmatten ausgestattet bzw. Gummiüberzügen ("HQ Sound Off"). Damit kann ich üben.
    Beim elektronischen Set kommt der Klang dann aus der Maschine (ein Computer, der als kleines Kästchen beiliegt und witzigerweise, obwohl er eigentlich saudumm ist, "brain" genannt zu werden pflegt, muss sich ein Kabarettist ausgedacht haben). Den kann man mit Lautsprechern abhören, ob als Boxen oder Kopfhörer ist wiederum Geschmackssache, wegen dem Lärm durch das Klaschgeräusch wird man wohl zuhause Kopfhörer bevorzugen. Klanglich ist das trotz aller Bekundungen der Werbeindustrie eine andere Welt. Schlagzeug und E-Drums haben eine Schnittmenge, triften in vielen Bereichen aber weit auseinander. Je nachdem, ob man damit leben kann und will, wird es befriedigend oder grausam sein. Weiterhin sind Elektrogeräte vergleichsweise teuer. Ihr größter Marktanteil sind Hobbytrommler, die praktisch nur zuhause tätig sind. Auf Bühnen sieht man sie im Unterhaltungssektor gelegentlich, jedoch nicht allzu häufig. Das hat gute Gründe.
    Rein theoretisch könnte ich mein Set auch mit Mikrofonen bzw. Triggern (Tonabnehmern, die an den Fellrand angebracht werden) abnehmen und zu einem Elektromodul leiten, so dass im Kopfhörer dann Elektroklang heraus käme. Bislang habe ich darauf verzichtet, ich höre lieber direkt, ob meine Schläge sauber sind oder nicht, über die Klär- und Aufbereitungsanlage hätte ich Bedenken, dass mir etwas entginge.


    Grüße
    Jürgen

    Der Fehler steckt schon im Titel...


    Hallo,


    beim Bearbeiten von fremden Werken (um nichts anderes geht es ja, es sei denn, man bezweifelt die "Bearbeitungs"-Qualität, was durchaus eine interessante Variante wäre) sollte man vor allem die Rechteinhaber vorher fragen. Das ist nicht die GEMA, das sind die Erfinder des Werks, vertreten durch den Verlag, gegebenenfalls vertreten durch einen Subverleger. Wem das zu anstrengend ist, der handelt unprofessionell und illegal. Die Verfolgungsquote ist statistisch sehr gering, ähnlich wie im Straßenverkehr, da sehe ich auch ständig lustige Verstöße, die faktisch nicht geahndet werden. Die Unsitten gehören eben zur Mode.


    Grüße
    Jürgen

    für mich keinen bitte!


    da bin ich orthodox, und ziehe schnödes holz vor!


    Hallo,


    echte Metaller klopfen eben mit und auf Holz, haha.


    Ehrlich gesagt, habe ich bei allem außer Holz sehr komische Gefühle und gelenkschonender ist das so viel wie materialschonender.
    Irgendwer bleibt zum Schluss immer auf der Strecke und ich wähle da ganz traditionell den Stock. Der Rest ist mir zu teuer.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn ich Schlagzeug spielen will, muss ich auch Schlagzeug üben.
    Alles andere ist Sublimierung.


    Wer sechs Jahre auf einem Gummibrett klöppelt, kann dann vielleicht Primeur Tambour in der Garde der neckischen Trommelaner e. V. werden und meinetwegen auch Erster Kleintrommler des Sinfonischen Phllharmonie-Kur-Orchesters werden, aber mit Doublé Bouillabaise und lustigen Charleston-Tricks sieht es dann doch eher düster aus.
    Oder übt man auf dem Gummibrett, während man gleichzeitig einen Fred Astaire untenrum klappert?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich habe so eine Gummischeibe auf der Kleinen Trommel liegen. Die kostete wenig und hält jetzt seit mindestens 20 Jahren. Heutzutage natürlich völlig out of time.
    Vor 20 Jahren habe ich auch mal auf einem Autoreifen (ohne Felge) geübt. War lustig.

    Hallo,


    mir machen Autos nur Spaß, wenn auch mein Schlagzeug mitfahren darf.
    Wieviel PS die haben, ist mir egal, ich will ja meine Fracht nicht umbringen, sondern fortbringen.



    Grüße
    Jürgen


    PS
    Käse (u. a. Lebensmittel) habe ich im Zweifel bereits gegessen, bevor sich da wer anderes um sie sorgt.

    Hallo,


    zum eigentlichen Thema kann ich mitheulen, der Proberaum ist eine Baustelle und mein Set II lungert verpackt im improvisierten Notlager.


    Ansonsten finde ich die musikalische Darbietung (nach 10 sek. - mehr habe ich nicht ausgehalten) strafwürdig im Sinne von Körperverletzung.
    Vielleicht bin ich auch nur alt und reaktionär.


    Gegen Erkältung hilft "Doctor, Doctor". Schön warm einpacken (die Ohren) und los ...


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich kann halt in Magazinen jedes Landes lesen, was gewisse Musikanten gespielt haben, ohne das Zeug gehört zu haben. Nebenbei kann man so kompliziertes Zeug recht einfach nachvollziehen, ohne komplizierte technische Apparaturen mit Verlangsamungsroutinen konsultieren zu müssen (für mich ist ein Stück Papier immer noch einfach zu lesen wie der Media Player vom Kleinstweich).


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich würde es nicht machen (den Präsi und den Politiker nicht), denn dann hätte ich keine Zeit mehr zum Üben und müsste den ganzen Tag Schleifen durchschneiden, Hände schütteln, doof grinsen, meinen Konfirmandenanzug auftragen, Bratwurst essen, Glühwein trinken, erzählen, dass alles toll wird, ...
    die Knete würde ich auch nehmen wollen, aber die Arbeit (auch wenn sie von allen Seiten reichlich vergütet wird) wollte ich nicht haben, vor allem nicht die Bild-Zeitung.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich kann lesen und schreiben.
    Ich kann freie Rede und ich kann vorlesen. Ich kann Worte auch ohne Text nachsprechen.
    Wenn ich etwas davon nicht könnte, käme es mir komisch vor.


    Zugegeben: in der Musik kann ich Vieles nicht, aber genau das fehlt mir aber auch.


    Grüße
    Jürgen

    Augenzwinkern


    Hallo,


    man soll in einem Forum von Nichtmusikern (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht zu viel erwarten.


    Ich hatte meinen Spaß.


    Ich auch.
    Der König ist tot, es lebe der König. Ich bin gespannt, wer es nun werden wird. Vielleicht bekommen wir ja wieder einen Richie.
    Politiker brauchen wir schon, es will ja sonst niemand machen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Exkurs Garantie und Gewährleistung:
    Zunächst muss man diese Begriffe, welche der Laie meist vermischt, verwechselt etc auseinanderhalten.
    In Deutschland gibt es Recht und Gesetz und da gibt es eine gesetzliche Gewährleistung. Die gilt zwischen Verkäufer und Käufer. Dabei macht es erhebliche Unterschiede, ob es sich bei den Parteien um Normalsterbliche (der Hobbymusikant) oder um Unternehmer (Profimusiker, Instrumentehändler, Nebenerwerbsscheinprivate) handelt.


    Gehen wir vom Fall aus, dass Verkäufer ein Unternehmen ist und der Käufer ein Hobbymusikant. Wenn dann der Hobbymusikant an einen anderen Hobbymusikanten die Ware verkauft, dann gibt es zwischen Unternehmen (V1) und erstem Hobbymusikanten (K1V2) ein Rechtsverhältnis und zwischen K1V2 und dem zweiten Hobbymusikanten (K2) ebenfalls ein Rechtsverhältnis. Man kann zwar seine Ansprüche gegenüber anderen auf wiederum andere übertragen, nur macht das der Laie üblicherweise nicht, denn dazu benötigt es eine Erklärung. Ob da die Aussage "Restgarantie" bei Vertragsverhandlungen im Zweifel genügen wird? Es kommt darauf an, auf sämtliche Umstände und somit kann es in dem einen Fall so, in dem anderen Fall anders ausgehen, wer sicher gehen will, lässt den Fachmann ran, dann kostet der Vertrag gleich mal richtig Geld, das lohnt beim Grundstückskauf (da ist es sogar vorgeschrieben), aber bei so ein paar Sperrholzröhren mit Buntmetall? Da kann man schon froh sein, wenn die Kontrahenten sich überhaupt klar sind, ob und wann sie einen Vertrag geschlossen haben.


    Dann gibt es ja noch die Garantie.
    Dummerweise ist die nirgends einheitlich geregelt. Und oftmals hat der Käufer die Garantieerklärung abgesehen von dem Werbeaufkleber ("X Jahre Garantie") nicht gelesen, denn darin steht, was garantiert wird und was eben nicht. Und das kann jeder Garantiegeber machen, wie es ihm beliebt, also auf Erstkäufer beschränken oder auch nicht, auf bestimmte Teile beschränken oder auch nicht, auf bestimmten Nutzungen beschränken oder auch nicht usw. usf.
    Auch da nutzt dem Käufer die Aussage "Restgarantie" wenig bis nichts. Die Wahrheit kommt dann erst mit der Erkenntnis und die verlangt zielorientierte Recherche.


    Der kluge Käufer wird vom worst case ausgehen, der Optimist glaubt an die Vollversicherung.


    Grüße
    Jürgen