Hallo,
es wurde schon gesagt oder impliziert: Leim klingt nicht.
Ein Kessel klingt auch nur bedingt.
Die Kunst der Kesselfertigung ist es, entweder einen Kessel zu fertigen, der möglichst wenig Verluste hervorruft oder einen herzustellen, der dort Verluste hervorruft, wo der Kunde die Töne sowieso nicht hätte hören wollen. Letzteres ist modern-vintage, ersteres war vor 30 der Mode-Hit.
Im Falle von Leim bedeutet das: viel dämpft viel. Ansonsten: guter Leim klebt und zwar dauerhaft. Folglich ist ein solcher Sperrholzkessel einem Kessel aus einem Material bestehend relativ nahe kommend.
Leim hat selbst keine klangliche direkte Bedeutung. Erst, wenn er schlecht klebt oder im Übermaß zum Einsatz kommt, fängt er an, sich negativ auszuwirken, die Trommel wird dumpf-dämpfend und leise.
Genauso ist es mit sämtlichen Beschlagteilen und der Peripherie. Ist es stabil, hört man es nicht, wackelt es, führt es zu Klangverlusten, je nachdem, zu erwünschten oder unerwünschten.
Und: man kann es tatsächlich testen: zwei Blätter aus dem Drucker entnehmen, einmal mit Pritt drüber, zusammenkleben, dann dasselbe mit Uhu, dann Gutenberg, dann Gaffa ... und zum Schluss hängen wir die - hoffentlich kreuzverklebten Doppelblätter an die Wäscheleine und klopfen überall mal drauf. Ja, das klingt doch alles irgendwie anders, oder?
Und: Geldscheine klingen am Besten. Unbedingt ausprobieren!
Grüße
Jürgen