Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    Hauptsache, dem Jubilar gefällt's.

    Die anderen können ja aus dem reichhaltigen Programm etwas anderes wählen.


    Manche haben ja auch schon eine Trommel und brauchen weder noch eine,

    noch wollen sie gerade eine kaufen. Soll es ja geben.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    Billigbecken aus China sind mal so und mal so, je nachdem halt. Das macht den Preis aus.

    Wuhan war ja früher bekannt für interessante Klänge und Rissbildungen. Natürlich gab es stets Ausnahmen.

    Allgemeine Aussagen, wie so etwas klingt, sind ziemlich ... trashig?


    Es gibt den ein oder anderen Händler, der vor Ort fährt und dort selbst selektiert, was er einkauft.

    Das ist dann aber hinterher nicht mehr so billig und auch nicht überall erhältlich.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    so unterschiedlich ist die Wahrnehmung:

    ich denke bei "Xanadu" natürlich an Olivia.

    Anscheinend war das mal kurz vor 1980 ein beliebtes Thema in der Popularmusik.

    Folglich ist es schon ein bisschen "retro", wenn da jetzt die alten Herren sich daran

    irgendwie zu erinnern zu scheinen.


    Dass man aber bei Kotzen/Sheeran/Portnoy aka Rebsaftherstellerhunde (prosit) an

    Natur und Berghügel denken will, das ist mir (holadi-ih-o) dann doch etwas fremd

    (schon wieder andere Wahrnehmung), ich denke bei Bergen natürlich an die Heidi.


    Ich bleibe dabei: die Buben haben das einfach gemacht, weils da halt so schön war

    und der, der es bezahlt, ihnen auch ein bisschen was gegeben hat. Was macht man

    nicht alles als Musikant, wenn es heißt, es gäbe etwas für den Kühlschrank bzw. den

    Direktverzehr.


    Spalte und genieße: entweder Bild oder Ton. Fertig.

    Wie im Sport: ach, wie schön grün ist der Rasen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    bei mir wird da eher "egal" getriggert.

    Natürlich hätte ich es vielleicht auch ganz gerne, dass meine Octobans ein bisschen länger wären, aber wenn ich an die letzten Auftritte auf Wiesen so denke, das war immer ein bisschen unrund untenrum, da habe ich eher Mitleid mit demjenigen, der das Ding aufstellen musste.


    Ich würde ja pragmatisch vorgehen und einfach die passende Musik zur Landschaft wählen. Interessanterweise kommt bei dem neumodischen "Xanadu" (den ein oder anderen Verweis erspare ich mal) ziemlich viel "Maybe" vor ...

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    Shalömchen

    Jürgen

    Gude Morsche,


    also das Tama-Brettchen hat tatsächlich endlich mal diese Einbuchtungen, die man braucht, damit die Schlägel-Batterie nicht durcheinander gerät.

    Und wenn dann der Zahnputzbecher noch seinen Platz hat, ist das eine saubere Sache - nur ein bisschen klein vielleicht ...

    soll ich es mir kaufen?


    Grüße

    Jürgen

    Gude Morsche,


    zu den Weingut-Hunden: ja, sie bellen nicht und sind wahrscheinlich nicht besoffen, passt auch nicht.

    Ich vermute mal, dass das Video einfach einerseits billig und andererseits ganz nett sein sollte, die Musik war ja vermutlich lange davor gemacht, das hat halt nix miteinander zu tun. Muss es ja nicht, man hat ja die Freiheit wahlweise den Ton oder das Bild abzustellen.


    Ich persönlich habe mehr Schwierigkeiten mit Leuten, die ernsthaft erzählen, dass die modernen E-Drums gar nicht so schlecht klingen (ja, ich höre es ja auf den Videos ...) und man Rockmusik ja im Wohngebiet probt ... man ahnt schon, in welche Richtung das gehen könnte. Schade eigentlich, aber so ist es halt.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    Mit Fett

    Davon würde ich dann noch abraten: Gummi mag kein Fett, wir kennen das von Kondomen, wo es früher Leute gab, die meinten, die mit Vaseline bepinseln zu müssen, kann gut gehen, kann auch schief gehen.


    Spülmittel ist sinnvoll.


    Grüße

    Jürgen

    Gude Morsche,


    Lösung 1:

    Controlled Sound Black Dot

    Vorteil: einerseits ein bisschen gedämpft, andererseits ein bisschen durchsichtig und: es gibt eine Zielscheibe.


    Lösung 2:

    Emperor Colortone Red, Orange, Yellow, Green, Blue, Purple

    Vorteil: damit kann man auch non-binär spielen, praktischerweise muss man sich für keine Farbe entscheiden, weil man ja (fast) alle hat: 18", 16", 14", 12", 10", 8" (falls ein Tom-Tom fehlt: einfach nachkaufen, nur ein Six-Pack ist sexy, alles andere ist gewollt und nicht gekonnt).


    Lösung 3:

    Üben

    Vorteil: man lernt, dass der linke Fuß ja die Hi-Hat spielen kann.


    Lösung 4:

    Hydraulic Glass

    Vorteil: nie mehr dämpfen.


    Lösung 5:

    Die bisherigen Resonanzfelle verwenden.

    Vorteil: a) billig, b) endlich unten gut belüftet.


    Ansonsten:

    Optik:

    will ich die Sonnenbrille sparen und mir dafür den Lichtblocker namens Co-Tingh aufsprühen lassen?

    Oder soll es so aussehen, als wäre da gar nichts (zu Hülf! Wo bin ich? Und wie viele Toms habe ich?

    Akustik:

    gedämpfter (warmer) Anschlag oder knallig?


    Lösung 6:

    EC2S

    Die wurden gemacht für diejenigen, die sich nicht entscheiden können oder wollen,

    praktischerweise sind die auch für Gospel zugelassen und wenn mal die Duschkabine kaputt ist, kann man sie damit ausbessern.

    Vielleicht fröstelt man in der kalten Jahreszeit ein bisschen. Aber es wird ja wieder Sommer.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    bei bewegtem Bild dann bitte mitfahren, Überkopf, von unten, hinten links usw. ...


    Also grundsätzlich würde ich vom Auditorium her denken, alles andere ist doch selbstgefällig.

    Und wenn man sich nicht entscheiden kann, einfach mono. One channel, one music, won.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Schlimmstenfalls kann man auch den Kopfhörer falsch herum aufsetzen, dann stimmt's wieder.

    Guten Nachmittag,


    das Kreuz dieser Diskussionen ist, dass ständig jemand irgendetwas definieren möchte und dann im nächsten Satz erklärt, warum dann dies oder jenes besser oder schlechter ginge.

    Dem ist nicht so.

    Wer übt, kann alles und wer nicht übt, kann halt schwätzen.


    Den Begriff Führhand kann ich nicht mehr hören. Ich habe und brauche keinen Führer. Wenn ich Musik machen will, mache ich das so, wie ich will, rechtsrum, linksrum und vielleicht auch untenrum. Freiheit für die Extremitäten! Freiheit für die Musik! Nieder mit den Dogmen!


    Von daher kann man auch seine zwei einzigen Tom-Toms nach links stellen, wenn man da Lust dazu hat.

    Ob das sinnvoll ist, weiß man ja erst, wenn man gesehen hat, wie und was damit gespielt wird.

    Für Rosanna (auch die kann ich nicht mehr hören, gibt es denn auf dieser verdammt kleinen Welt kein anderes Lied, wo sich die Nerds unter den Trommlern beweisen können?) ist es wahrscheinlich nicht so wichtig, die kann man ja auch auf dem Cajon spielen, habe ich im Internetz gelesen:

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    Wenn meine Bude aussieht wie "normal", dann liegt das schlichtweg daran, dass ich zu faul zum Üben war.

    Das muss man sich halt auch mal eingestehen.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Geisternoten sind erst ab Mitternacht erlaubt.

    Gude Morsche,


    im Roi gibt's Gold und Woi.

    Die Dichte der Fichte ist eine lange Geschichte.

    Was im Norden langsam gewachsen ist, ist meist dichter und härter als das Holz des gleichen Baums aus unseren Breiten.

    Das wissen ja viele nicht, die sich von A-Hörnern und B-Irken aus komischen Gegenden abspeisen lassen.

    Wenn's schön sein soll, isses halt auch teuer.


    Kennt man ja alles auch von den Sticks oder spielt da wer 2B aus Bubinga?

    Na ja, ich hätte da noch ein Paar 3S aus japanischer Eiche ...


    ... aber für die sechzehn Ambosse sollte man anderes Gerät benutzen.


    Heiajaheia!

    Wallalallalala leiajahei!


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    also ich hatte ja das erste Mal im Leben ein Ride vor einigen Jahren mal links hingehängt.

    Der Grund war: ich konnte es, weil gerade viele Becken anderweitig nicht gebraucht wurden und im damaligen Proberaum der Bau- und Bastelspaß nicht zu kurz kam. Interessant war: auch wenn man Hi-Hats schon rechts wie links gespielt hat, fühlt sich ein (Ride-) Becken noch mal anders an, man muss sich erst mal daran gewöhnen.

    Damals spielte ich viel zu Playalongs und mir fällt genau ein Lied ein, wo ich das Ding links und rechts zum Einsatz brachte. Ansonsten war es dann eher die Frage, welches Becken, aber weniger, wo es hängt.

    Der Aufbau war natürlich im Proberaum gemütlich, kam so aber nie auf die Bühne, das Maximum war mal ein Crash/Ride links (20" Medium). Das wurde in der Ride-Funktion aber auch nur bei einem Lied so benutzt.


    Ok, das Ausgeh-Jazz-Kit hat ein Becken links und eins rechts, beides Crash/Ride (20" bzw. 18" Medium), das kam so aber auch genau ein mal auf die Bühne (beim Konzert), das Foto ist von einem Vorspiel:


    Neulich, also vor ungefähr ein bis zwei Jahren, hatte ich dank neuer Kapelle mit einem (Ride-) Becken und zwei kleinen Tom-Toms auf der Großen nebst dem Standtom daneben natürlich auf der Position zwischen dem kleineren Tom und der Hi-Hat ein bisschen Platz und da ich mich ungerne rechts nach hinten verbiege, habe ich da dann halt das Blechle hingehängt.

    Ach ja, so sah das aus:

    Tatsächlich geht das, aber auch mir hat sich der Sinn nur bedingt erschlossen, inzwischen habe ich das auf meinen üblichen Aufbau umgebaut, allerdings mit einem Crash dazu, man gönnt sich ja sonst nichts.


    Im Ergebnis verwende ich also aktuell nirgendwo mehr ein linkes Ride.

    Ich habe auch nie einen ernsthaften Vorteil für mich gesehen, das einzige Ride-Becken links hinzuhängen.

    Alles kann, nichts muss.

    Oder: kann man machen, muss man aber nicht.


    Grüße

    Jürgen

    anscheinend doch konservativ


    Edith meint bösartig:

    Der Billy Cobham hat mal sein Set bei mir abgeguckt und (wohl realistischer) der Simon Phillips hat seinen Aufbau bei dem geklaut, als der noch mein Set (*hüstel*) spielte.


    PS

    Trotz dieser Kopierereien ist blieb mein Ride right.

    Nur meine linke Hand left nach left.

    Hallo,


    es gibt ja hinsichtlich der Präferenz für Standard-Aufbauten genau ein Argument: wenn man vorhat, immer mal wieder auf Fremdgeräten zu spielen.

    Dennoch zeigt die Erfahrung, dass auch die Fremdgeräte keineswegs so standardmäßig vorkommen, wie man in der Theorie gerne meinen würde.


    Ansonsten gibt es eigentlich nur das Argument, dass man so aufbaut, dass man selbst darauf vernünftig spielen kann.

    Und deshalb gibt es ja so manche Leute, die einen komischen Aufbau haben, der aber zur Person, Spielweise und Musik drumherum passt.

    Und nur darum geht es.


    Und wenn man sich nicht entscheiden kann oder will: man kann sogar zwei Becken aufstellen, eins rechts, eins links.

    Auch dafür gibt es Beispiele im Fernsehen.


    Grüße

    Jürgen

    Die Kunst ist frei

    Hallöle,


    ich habe irgendwann diesen Pieps ausgemacht. Seitdem klackert es durch.

    Da ich nicht immer 4/4 spiele und manchmal sich auch mal ein 2/4 einschleicht, ist das für mich leichter als jedes Mal, den Apparat neu zu justieren.


    Allerdings ist nichts in Stein gemeißelt. Wenn mal eine besondere Übung ansteht, stelle ich auch Zwischenschläge oder Einserbetonungen ein, aber das ist die Ausnahme von der Regel.


    Ich nutze auch nur analoge Metronome und gucke da also bestenfalls auf das Licht. Aber meistens gucke ich auf die Noten. Wenn die immer diesselben sind, gucke ich auch mal nirgendwohin oder an die Decke, die mal wieder geweißt werden könnte oder auf das schöne helle Licht des Trve-Lite-Lämpchens, dann steigt auch gleich wieder die Stimmung.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Tag,


    Preis von unten nach oben und umgekehrt kann man bei jedem Internet-Händler machen.

    Klangbeschreibungen aus erster Hand gibt es auf den Heimseiten eines jeden Herstellers.


    Ich selbst habe auch schon Becken angespielt, wo ich vorher aufgrund der Theorie wusste, dass es nichts wird.

    Aber es ist doch interessant zu spüren, wie es wirklich ist, was man so unter manchen Beschreibungen zu verstehen hat und ab und an auch mal wie schlimm es sein kann oder auch, dass es gar nicht so schlimm ist.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    bei mir rollt der Stock über den Mittelfinger.


    Die Haltung in dem Video ist eher American. Das ist gar kein German, eher sogar noch Richtung French, wenn er steht.

    Insgesamt wirkt er mir zackig, das kann an fehlenden bits im Video liegen. Schön ist es nicht. Und Musik soll ja eigentlich schön sein. Na ja, man kann nicht alles haben.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    die richtige Spielweise bedeutet vor allem, die Becken nicht überzuforcieren.

    Leider ist man da insbesondere als Anfänger, oft aber auch als Fortgeschrittener und teilweise sogar als Profi etwas unkritisch, was die eigene Turnfähigkeit in der B-Note betrifft.

    Deshalb wird man pauschal einem nicht völlig ausgebufften Künstler grundsätzlich kein Splash-Becken für die Ride-Funktion in einer Hard-Rock-Kapelle empfehlen.


    Die modernen Gegenbeispiele, wo Schwermetallmusikanten Jazzbecken spielen, haben drei Aspekte, die man gerne vergisst:

    a) sie könnten tatsächlich unsichtbar besser spielen als man selbst und somit beim Becken anschlagen (nicht durchschlagen) genau die richtige Nuance beherrschen, die einen guten Klang ohne Nebenwirkungen erzeugt,

    b) sie könnten aufgrund einer Vollabnahme sich ganz gemütlich darauf verlassen, dass nicht sie selbst, sondern der Toni für die Klangübertragung in die letzte Reihe verantwortlich ist,

    c) sie könnten mit einem Hersteller einen recht angenehmen Vertrag gemacht haben, wonach da ab und an mal einer mit einer Beckentasche vorbei kommt und Ersatz liefert.


    Ich persönlich bin vorsichtig und nehme im Zweifel eher zu schwere bzw. zu dicke Becken. Das tut im Zweifel weniger weh. Jedenfalls mir. Bei richtiger Behandlung und richtiger Verarbeitung und richtigem Transport geht ein Becken überhaupt nicht kaputt. Allerdings verlangen zarte Becken auch eine zärtliche Behandlung, das wird dann irgendwann (möglicherweise beim Transport) dann auch mal vergessen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    am Effektivsten ist ein Vorhang.

    Gardinenstange an die Wand, Vorhang dran. Wenn's nicht reicht, an der nächsten Wand wiederholen.


    Und der Fußboden freut sich über den Flokati.


    Notfalls kann man auch was an die Decke hängen. Wenn man es nicht kann, fällt es wieder herunter.


    Ansonsten kann man alles Mögliche machen, aber das Spielgefühl ist jedes Mal anders.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich würde meine angeblich "schneidigen" 2002er niemals gegen AAX oder A Custom tauschen.

    Wenn ich es weniger schneidig haben wollte und bei Zildjian kaufen wollte, würde ich dort A nehmen, nur A, ohne "Custom" und bei Sabian AA ohne "X" oder gar HH, wenn ich völlig verrückt wäre und zu viel Geld hätte.

    Im Übrigen würde ich - wollte ich ordentlich Knete ausgeben und dezentere und gleichzeitig hochwertigere Bleche haben wollen, die 602er nehmen, jedenfalls teilweise, evtl. auch die 602er vom Vinnie. Letztendlich ist es eine Frage, was man damit wie bedienen will.

    Gerade auch die Stöcke, der Raum und die Spielweise machen aus Blech Musik oder auch mal umgekehrt. Ich weiß noch, wie im Kellerproberaum mit der kahlen Wand 20 cm vor meinem Swish die Bassistin meinte, dass ich mir statt diesem Blech mal ein gutes Becken von Z. kaufen sollte. Nun ja, der Schriftzug war wohl nicht mehr leserlich.


    Grüße

    Jürgen

    Im Bad klingt alles nach Armatur


    PS

    Am Dienstag meinte der Kapellmeister, ich möge vielleicht ein kleineres Becken nehmen als dieses große mächtige.

    Ich wechselte dann von WZ FK zu Tango und das Becken blieb das gleiche ohne weitere Beschwerden.

    An irgendeinem Mittwoch frug ein anderer Kapellmeister nach einem filigraneren Hi-Hat-Klang. Wir haben da nur die schneidige 2002er SE, ich finde die ja auch relativ zischelig, mit dem Tango war dann wieder Freude vorne wie hinten.

    Guten Mittag,


    ich hatte früher durchaus viel Interesse an Theorie und habe Kataloge gelesen.

    Auch heute noch kann man, insbesondere bei den etablierten Herstellern auf deren Präsenzen durchaus Erkenntnisse gewinnen,

    insbesondere hinsichtlich grober Einteilung sowohl im Hinblick auf Zielgruppe (Anfänger ohne Knete über Semis und Volle bis hin zu Sammlern, bei denen Geld keine Rolle spielt) und auch die Musikrichtung.


    Früher war es mal ein großer Fortschritt, als die Becken in "Crash" und "Ride" eingeteilt wurden. Danach konnte man sich auch grob orientieren.

    Dennoch gibt es immer wieder Leute, die auf dem "Crash" "riden" und auf dem "Ride" "crashen".


    Gerade für die Einsteiger gibt es ja vortrefflicherweise vorkonfigurierte Becken-Sets, die eben eine grobe Auswahl enthalten, mit der man mehr oder weniger arbeiten kann. Je höher der Anspruch, umso weniger.

    Ich würde mal unten anfangen und mir die Liste selbst schreiben: was bieten die großen Vier für den Mini an?

    Da ich ja schon etwas älter bin, schaue ich dann, was der etwas ambitioniertere Mini und dann der Fortgeschrittene so präsentiert bekommen.

    Und irgendwelche Spezialbecken (man hört es oft schon an der Bezeichnung) lasse ich mal außen vor, das irritiert nur.


    Ich selbst habe einerseits mit "Rock"-Musik angefangen, andererseits aber auch in der Schul-Big-Band gespielt. Da wurde schon schnell klar, welche Becken vielseitig sind und welche nicht. Das wiederum ergibt sich aus Internetpräsenzen oftmals nicht (mehr). Früher hatte Paiste da sehr aufschlussreiche Informationen, die sogar verifizierbar wahren. Bei mir hat es jedenfalls immer geklappt, allerdings auch da musste ich lernen, dass scheinbar Unmögliches vielleicht doch geht oder umgekehrt.


    Was oft verpönt wird, aber durchaus hilfreich sein kann, ist zu schauen, was man von den Hörgewohnheiten gerne mag. Höre ich also gerne die Gruppe X, dann kann ich ja mal gucken, was deren Trommler Y so benutzt. Dazu helfen auch Videos von Bühnenpräsentationen, gerade um festzustellen, welches Becken vielleicht doch eher dekorativen Charakter hat und was wirklich benutzt wird.


    Was auch eine schöne Übung ist, wenn man Langeweile hat, weil man mit CoDings oder anderen Problemen im Bett liegt: einfach mal von allen vieren sich ein Set zusammenstellen, das man spielen wollte, wenn deren Künstlerbetreuer einem anriefe und frägte, was man denn gerne hätte, koste nix.


    Bei mir ist es lustigerweise so, dass sich meine tatsächlichen Blechaufstellungen nicht grundlegend von denen unterscheiden, die ich früher mal aufgrund theoretischer Lektüre der Prospekte gemalt habe. Wenn man den Schnickschnack (Splash, China und noch mehr exotisches Gedöns) weglässt, dann ist doch die Frage: Hi-Hat, Ride, Crash. Und dann kommt die Größe (Standard: 14, 16, 20), dann die Dicke (Standard: mittel). Wenn ich leisere Musik mache, wird es regelmäßig dünner, bei lauterer Musik normalerweise dicker (ja, die Ausnahmen ...). Größer wird es meist mit dem Alter. Ein kleineres Becken ist leichter zu kontrollieren, ein größeres bietet mehr Möglichkeiten (die man aber eben auch beherrschen muss).


    Man sieht: man kann viel schreiben und am Ende bleibt es doch unkonkret.


    Grüße

    Jürgen