Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    es geht schon damit los, dass Aufrauen heutzutage die falsche Übersetzung ist.

    Früher, als es noch keine aufgerauten Fellen gab, da musste der handwerklich begabte Jazzer die Kunststofffolie eigenhändig aufrauen, damit seine Kehrgeräte eine Angriffsfläche hatten. Später wurden Felle dann industriell beschichtet, um rau zu sein. Auch die Texturierung kam dann noch.


    Aufrauen bedeutet etwas rau machen durch Reiben (z. B. Schmirgeln).

    Die Raute hat damit nichts zu tun. Die ist eine geometrische Form und als solche keineswegs rau.


    Wie die Beine von Standtoms, also the legs of the floor toms (Floortombeine ist Denglisch) entstehen, weiß ich nicht, aber ich glaube fest daran, dass sie nicht aufgeraut werden, sondern bereits rau zur Welt kommen, ich vermute mal ganz stark durch Guss oder Pressung, also nicht durch Aufrauen.


    Und mit der deutschen Sprache wird nicht die Menschheit gequält. Umgekehrt ist es so, dass wenn jemand nicht deut(li)sch spricht, man ihn nicht versteht.

    Deshalb lohnt es sich immer, mit der Sprache Frieden zu schließen. Nur Trommeln oder Rauchzeichen geben ist auf Dauer ganz schön anstrengend - vor allem für Zuhörer und -seher.


    Gute Nacht

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich kenne auch noch die alte Sitte, dass nach der Veranstaltung das Geld auf die Kralle kommt.

    Konkret wackelt dann der angetrunkene Veranstaltungsleiter auf den Kapellmeister zu, hat einen Umschlag und einen Quittungsblock dabei.

    Damit kann hinterher der Kassenwart buchen.


    Wer unbedingt eine Rechnung braucht, wird das ja in der Regel bei den Vertragsverhandlungen erwähnen. Und die Zahlungsmodalitäten handelt man ja vorher auch aus, sofern man sich nicht bereits kennt. (Bei diesen Rechnungsfetischisten gibt es dann ganz schnell auch blöde Nachfragen wegen Umsatzsteuer, das sind dann wieder Fallstricke für die nicht ganz so professionellen Musikanten).


    Wenn man eine Rechnung nach der Veranstaltung erstellt, dann ist die Zahlungsfrist 30 Tage, näheres steht im Gesetz. Danach erinnert man freundlich, dann mahnt man höflich und schließlich klagt man beim zuständigen Gericht.


    Gründsätzlich ist eine Zahlung per Überweisung im professionellen Geschäftsbetrieb blitzschnell, wenn die Buchhaltung Langeweile hat und direkt den Auftrag erteilt (eher unüblich), schnell, wenn die Knete binnen einer Woche bis 10 Tage auf dem Konto ist (geiler Laden), normal wenn es so rund zwei Wochen dauert (voll befriedigend), ein bisschen lahm, wenn die Frist näher rückt (ausreichend). Alles andere ist Verzögerungstaktik wegen Geld- oder Personalmangel, mangelnde Wertschätzung oder Unprofessionalität in verschiedener Weise. Es gibt natürlich Branchen, wo das Hinterherlaufen üblich ist. Wenn man an diese gerät, sollte man tatsächlich mal über Vorschuss nachdenken.


    Ich persönlich habe es gerne direkt. Wer weiß, was morgen ist. Hätten Johnson/Truss mit ihrem Besuch noch ein paar Tage gewartet, hätten sie nicht die Queen, sondern den King getroffen. Wenn ich heute Geld in der Tasche habe, kann ich Pommes essen, wenn ich auf morgen warten muss, besteht Hungergefahr. Als Musiker sollte man das Timing immer im Blick haben.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    dank meines egonomischen Aufbaus habe ich außerhalb des Sets alle möglichen Wehwehchen,

    am Gerät haben nur die Zuhörer Schmerzen und auch meist nur rechts und links punktuell im Kopf.


    Ansonsten spielt dieser Herr Jones ja auch komische Becken, die ich mir nicht kaufen würde und

    der DDR-Trommler hatte halt damals nix als einen Kasten Bier. Bei der besten Kapelle der Welt meine

    ich, dass der Schriftsteller und Schauspieler durchaus gewisse Ambitionen hat, gesehen zu werden.

    Böse Zungen behaupten, im Studio sitze der ganz brav wie jeder Spießer.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    also der Motorkopf ist mit Cola und Whiskey geölt, da darf man sich nicht wundern, dass verschiedene Instrumente sowieso im Kanon spielen.

    Und so ein Hoppala ist halt Free Jazz, da darf man das.


    Je größer der Haufen ist, umso lustiger sind die Effekte.


    Es gibt halt gewollte Dissonanzen und solche, die auf Unvermögen beruhen.

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    Am meisten diskutieren diejenigen, die nix können.


    Deshalb übe ich mich jetzt lieber in silentium, sonst könnte man da sonst noch Schlüsse ziehen.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Tights - sind das nicht diese Gymnastikhosen?


    PPS

    Jetzt habe ich es: Zähne zusammenbeißen (tight) und durchhalten, egal, welche Töne und wann sie kommen.

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    Guten Morgen,


    für den Peter Alexander kann man ja den Hans-Jürgen Hubert als Backup nehmen, der kann das:

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    Ansonsten: ja, je nach Budget und Sicherheitsbedürfnis des Kapellmeisters kann man alles Mögliche doppelt und dreifach absichern, so manche Gestalten sind ja auch nicht mehr ganz taufrisch, wenn dann versehentlich einer aus den Latschen kippt, kann man den Double direkt auf die Bühne lassen, während nebenan die Herzmassage läuft.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    früher dachte ich, ein Schlagzeug ist eine Bass Drum, auf der zwei Hängetoms schweben, nebendran ein Standtom mit dem Rhythmus-Becken und auf der anderen Seite die Kleine, die Charley und das Akzent-Becken. So oder so ähnlich sah das in den Prospekten der 1980er Jahre meistens aus.

    drummerforum.de/attachment/33294/


    Wenn man mal dahinter sitzt, merkt man, dass man dann halt so ein bisschen linkslastig guckt, weil das Set ja rechtslastig aufgebaut ist.

    Konkret, wenn man die Kleine zwischen den Beinen mal als Mitte definiert, sind ja alle drei Tom-Toms und das Ride-Becken rechts, die Hi-Hat und das Crash-Becken ist links, also durchgezählt, vier rechts, zwei links. Symmetrisch ist das nicht.


    Wenn man dann mit seinen kurzen Armen mal nachforscht, fällt einem auf, dass ja die alten Römer etwas andere Aufbauten hatten:drummerforum.de/attachment/33295/


    Da haben wir dann das Hängetom schon ein bisschen mehr in der Mitte und das Ride hängt nicht mehr so weit rechts außen, für die Kurzarmigen eine Erholung. Dummer weise ist das dann ein Tom weniger, also ein Tom weniger Spaß und weniger Rock'n'Roll.


    Deshalb ist die wahre Weisheit die der volle Wohlklang, aus transporttechnischen Gründen leider nur die Essenz:

    Nur für die Freunde, für die die Bass Drum nach vorne gucken muss, von der rechten Seite abgelichtet.


    Ach ja, das berühmte Lied, was uns sagen will, man möge nicht aufhören zu glauben, ist eher molto moderato so bei rund 120 das Viertele (könnten auch 126 oder so ähnlich sein), also wenn man OPH/OHP/OH bei BPM/MPH 160 kann, dann reicht das ganz locker, um mal die Frage aller Fragen zu beantworten.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Ooooo... je ...


    wenn man dann doch unbekannte Raps-Musik von unbekannten Künstlern machen will, aua ...

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    (Obacht, das könnte ein Schäufelchen sein - was ein Schaff(el))


    PPS

    Mogelt der etwa?

    Guten Morgen,


    es ist hier allzu oft wie in einer orthodoxen Religionsgemeinschaft.


    Darf man am Sabbat trommeln? Sind die Pommes halal? Ist es erlaubt, am Heiligabend "Hell's Bells" zu hören?

    Oder: sind 130 km/h auf der A5 zwischen Frankfurt und Gießen ok oder bin ich da schon Verkehrshindernis auf der Mittelspur?

    Kann man ein grünes Hemd zu einer blauen Jeans tragen?


    Jeder kann so trommeln, wie er es möchte, Art. 2 Abs. 1 GG.

    Nun ja, gegen das Sittengesetz darf man natürlich nicht verstoßen.


    Die guten Sitten sind: trommle so, wie dein Uropa es getan hat, dann ist es auf jeden Fall ok.

    Stelle niemals in Frage, dass in Foren stets behauptet wird, bei OHP müsse das RC L stehen.

    Komme nicht auf den Gedanken, dass das Dogma der Führhand (Führende Hand, deute den rechten Weg wie man über die Chinatrommeln ordnungs- und verfassungsgemäß sowie satzungs- und sittentreu hinwegfegt!) in Frage zu stellen.

    Denke immer in Singles, alles andere ist Jazz und der ist krumm und nicht koscher.

    Paradiddle ist esoterischer Scheiß am Drum-Set, man braucht den nur, um sich beim Lehrer vier Jahre lang auf dem Übebrett zu langweilen.


    reicht es denn nicht in 9 von 10 Fällen völlig aus 160 BPM mit links spielen zu können?

    Bei mir hat es damals in der Schülerband ca. 1986 nicht wirklich ausgereicht, wenn ich bei dem Stück, was wie die Kapelle hieß, mit Viertele auf 160 anfing, das Tempo zu forcieren, bis es das wurde, was im Kapellennamen hinten stand und was der erste Teil des Namens einer Kapelle ist, die mal im Universum gespielt haben soll.

    Dummerweise ging das mit Rechts auch nicht so richtig gut.


    Seitdem spiele ich meist andere Tempi.

    Mal ausreichend, mal mangelhaft, auch mal befriedigend.


    alle bekannten Drummer spielen ganz normal über Kreuz

    Ja, das ist richtig, den Simon, der mal bei Lotto war, kennt keine Sau, was sicher an seinem unscheinbaren Drum-Set liegt. Auch den alten Panamaner, der auf dem Prospekt abgebildet ist, wo mein Schlagzeug auch abgebildet ist, kennt ja keiner.

    Der Stefan von dieser Reise-Kapelle soll ja mal einen Hit gelandet haben, als ihm langweilig war und er mal wieder gemeint hat, der Gemeinde zeigen zu müssen, dass er das mit Links kann, aber den kennt man heute auch nicht mehr. Nun gut, der spielt ja auch mit Rechts und mit den Füßen und manchmal rappt er auch noch so komisches Zeug.

    Irgendwann war ich mal auf der Musikmesse, da war so ein kleiner Italiener, jedenfalls hieß der so ähnlich wie einer und der wollte sich einfach nicht entscheiden, ob er nun R oder L macht. Der soll mal vor einiger Zeit in so einer Kapelle eingestiegen sein, wo der Sänger irgendwo überm Teich bei so einer Casting-Show in der Jury ist. Na ja, muss man nicht kennen.

    Kennt eigentlich wer diesen lustigen Typen aus Aschaffenburg? Nee, gell, der soll mal ein Buch geschrieben haben und mit diesem Dom Dingsda was zu schaffen haben, der 39 Jahre lang Traditional gespielt hat, ja richtig Traditional. Danach hat er umgelernt. Aber kennt auch keiner, oder?

    Fallen euch noch weitere negative Dinge bei open handed ein?

    Mir fallen gar keine ein.

    Der einzige Nachteil ist ein Vorteil: man darf nämlich mehr üben und kann danach mehr.


    Für mich ist die Frage: was will ich darstellen und wie kann ich das möglichst unfallfrei und fröhlich bewerkstelligen.


    Zum Thema "Dauerhaft" (so eine Dreiminuntenpopnummer kann schon mal länger dauern, wenn man in der falschen Kapelle aushilft):

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    Ist das eigentlich OH oder OPH oder OHP?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich würde auch das Stage Custom verkaufen.


    Wenn das aus Gründen, die mir null einleuchten, nicht in Frage kommt, auf jeden Fall das Champion, das bringt Geld und die Optik braucht man im Keller nicht (nach draußen kommt ja das andere).

    Das Force 3000 ist meiner Meinung nach die am besten klingende Bude von den Dreien.

    Das würde ich verkaufen, weil mir die Farbe nicht gefällt.


    Und von den ganze Einnahmen würde ich mir dann ein richtiges Set kaufen.


    So viel dazu: jeder hat eine andere Meinung und andere Vorlieben, manches ist objektiv, vieles aber subjektiv und oftmals ist letzteres wichtiger.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Irgendwo muss da der ein oder andere Lächelkreis eingefügt werden. Der verständige Leser wird es bemerkt haben.

    Guten Mittag,


    bei allem Marketing-Gefasel heißt das konkret: der Markt ist zu klein, als das jeder Zuschussbetrieb lebensfähig ist.

    Ich verwette meinen Allerwertesten, dass in dw schon zuvor ordentlich hineininvestiert wurde.


    Und Thomann investiert auch.


    Monopoly heißt das bekannte Spiel.


    Und Synergieeffekte heißt: ich habe jetzt einen billigen Kesselzulieferer für meine Designer-Elektroburgen, kann die Metallkäfige von pdp billig dazu stellen und kann das dann alles von einer Marketingabteilung verwursten lassen, ein paar Leute, die auf Unternehmenskosten zuvor noch Lohn bekommen haben, gehen halt nicht mehr ihrem bisherigen Erwerb nach.

    Praktischerweise bekommt noch jeder Endorser ein Elektroteil und darf dafür einen schönen Satz sagen wie: "dank dem neuen Pätt kann ich nun ganz einfach endlich viel schöner meinen Kaffee abstellen".


    Grüße

    Jürgen

    Guten Mittag,


    man muss dem alten Mann ja zugute halten, dass er da Übungsheftchen geschrieben hat, wo so Feinheiten oft nicht auftauchen.

    Und in der Literatur, wo man solche ernsthaften oder auch mal esoterischen Hinweise findet, stehen dafür niemals Handsätze, also alles gut.


    Grundsätzlich klingen die Instrumente des Drum-Sets eher kurz, jedenfalls dann, wenn man sie gemäß den Richtlinien der Musikerpolizei verstimmt (oder gar schändlich dauergedämpft) hat (insbesondere Tom-Toms und Bass Drums) und keine Becken offen spielt.

    Aber die Diskussion lohnt sich nicht, in der Popularliteratur geht man stillschweigend davon aus, dass es sich um ein "normales" Drum-Set handelt. Alles andere ist ungewöhnlich oder Klassik oder Jazz.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Mittag,


    es kristallisiert sich ja heraus, dass es vielleicht gar nicht um die Frage an sich geht, sondern darum, dass einer ein bisschen nervig ist.

    ...

    Leider ist es jedoch so, dass eine Person (der anderen Band) sich immer wieder maximal unkooperativ verhält. Meist ging es nicht um die Sache an sich sondern lediglich ums Ego, darum sich durchzusetzen, ohne dass etwas sinnvolles dabei rauskommt. Sachliche Diskussionsversuche wurden ins Lächerliche gezogen, persönliche Angriffe inklusive. Forderungen gestellt bzw Wünsche geäussert die andere dann hätten umsetzen sollen. Ansprüche gestellt die man aber selbst nicht zu erfüllen bereit war bzw ist.

    Mir stellt sich nun die Frage ob da die solidarische Mietteilung immer noch richtig ist. Ich bin zwar grundsätzlich dafür, bekomme aber mehr und mehr Zweifel. Das Ganze ist schliesslich keine Einbahnstrasse.

    Da stellt man sich dann die Frage, ob man da auf kommunikativem Wege etwas erreichen kann, ob es überhaupt lohnt, sich darüber aufzuregen oder es zu diskutieren und ob man nicht einfach die Reissleine zieht. Das kann man nur konkret und individuell ermitteln.


    Allgemein bleibt es dabei:

    ...

    Würdet Ihr eine Wohnung nach der Anzahl der Bewohner bezahlen wollen?

    Grundsätzlich zahlen wir in Deutschland ja die Miete nach der Fläche - und der Lage, dem Luxus usw.

    Allerdings gibt es bei den Betriebskosten auch das Modell der Abrechnung nach Köpfen.

    Ob das wirklich praktikabel ist für einen Proberaum? Ich meine, meistens nein.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Proberäume mit Kühlschrank sind mir suspekt.


    PPS

    Lexikon75

    Vereine kann man gründen, früher brauchte man dazu sieben Leute.

    Wenn man Gemeinnützig sein will, kann man das. Eine normale Kapelle ist das aber nicht. Musikvereine sind das deshalb, weil sie Kulturgut fördern und auch den Nachwuchs und auch neue Mitglieder aufnehmen. So ganz grob, der Teufel steckt im Detail, nennt sich auch Satzung.

    Guten Mittag,


    ich würde mir überlegen, ob eher die Tiefen oder die Höhen verstärkt werden müssen.


    Eine Kiste hat naturgemäß wenig Höhen, allerdings verschwinden auf einer Bühne naturgemäß die Tiefen am schnellsten irgendwo in der Luft und im Zweifel dort, wo kein Publikum ist.


    Letztendlich könnte man auf die Schnapsidee kommen, das vor Ort auszuprobieren, das zweite Mikrofon passt ja beinahe in die Westentasche.


    Meine Erfahrung ist, dass das SM57 überschätzt (weil es jeder meint zu kennen, faktisch aber nur an Snare Drum und Gitarrenbox) und das D112 unterschätzt (kennt man ja auch nur unten an Bass Drum oder Bassbox) wird. In der Corona-Videokonferenz-Zeit hatte ich das D112 im Einsatz - für Sprache.


    Letztendlich wird der Klang mit beiden Mikrofonen und dem Instrument ohnehin nicht so geil sein, dass sich ein Wissenschaftsstreit lohnt. Beides wird funktionieren.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Ob Schalloch oder Front hängt meiner Meinung davon ab, ob man mehr dumpfbassigen oder anschlagsstarken Klang übertragen will. Hängt vielleicht auch von der Kapelle oder gar der Musik ab. Vielleicht auch von der Örtlichkeit. Beide Mikrofone können auf (professionell-) mittelmäßigem Niveau beides grundsätzlich abbilden.

    Die Frequenzbereiche von beiden Mikrofonen sind relativ stark eingeschränkt, 20 bis 17k/Anhebung bei ca. 100 und 3/4k vs. 40 bis 15k/Anhebung bei ca. 6k.

    Guten Morgen,


    der Agostini war Linkshänder und seine Werke wurden nicht nur in Französisch (D/G), sondern auch Englisch (R/L) verkauft.

    Deshalb hat er das mit den Buchstaben gelassen und stattdessen diese Symbole erfunden.


    Für weitergehende Literatur sind die dann handschriftlich ggf. missverständlich, weil ja ein dezenter Punkt über der Note üblicherweise staccato bedeutet.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich halte es am Schlauesten, wenn man simpel und effektiv vorgeht.

    Bevor ich anfange zu zählen, welche Kapelle gerade wieder ein Mitglied mehr oder weniger hat, würde ich einfach bei zwei Bands hälftig teilen, wenn dagegen keine guten Argumente vorliegen, etwa dreiköpfiges Blockflötenensemble akustisch gegen achtköpfige Dark-Metal-Combo mit Röhrenverstärkerburgen und altmodischer Lichtshow.

    Ich meine auch, dass wir das in der Vergangenheit jeweils so gemacht haben.

    Kann aber jeder machen, wie er will.

    Man kann auch eine Zugangserfassung machen und hinterher ausrechnen, wer wie lange und dann noch mit wie viel Strom usw. ...

    Wenn es nicht wirklich anders nötig ist, würde ich es einfach halten.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    bei dem Titel dachte ich, es geht um Ganzkörperfotos.

    Startseite


    Bei mir läuft das so ab:

    Erst mal gibt es einen Begrüßungssekt serviert von der hübschen Hostess im weißen Latexkleid,

    dann hält der Conférencier mit schwarzer Vollgummimaske eine Begrüßungsrede, anschließend wird in der Loge Platz genommen.

    Der Rest ist Rock'n'Roll und kann hier leider nicht dargestellt werden.


    Jedenfalls habe ich dann wieder einen Grund, daheim noch mehr zu tun, als ohnehin schon zu tun

    wäre und man munkelt, die Konkurrenz beginnt, schlechte Laune zu entwickeln.


    Grüße

    Jürgen

    jeden Tag einen Schlag besser

    Guten Morgen,


    ich selbst habe es gerne strukturiert.

    Praktischerweise spiele ich aktuell tatsächlich nur in Bands, wo das vorne einer regelt (Dirigent).

    In dem einen Orchester trinkt keiner, es gibt eine Pause, die Probe dauert 2 Stunden.

    In dem anderen trinken zwei, aber nur eins (0,5 l Weizen), das Ensemble probt 1 Stunde (knapp),

    das Orchester 1 Stunde und 15 Minuten.

    In dem Orchester, wo ich gerade aufgehört habe, wurden 2 Stunden geprobt. Pause und Saufen

    gab es für Bedürftige im Anschluss in einer dafür geeigneten Lokalität.

    In der Band davor, die zwar offiziell existiert, aber seit Corona nix mehr gemacht hat (jedenfalls

    mit meiner Beteiligung) wurde pausiert, mäßig getrunken und es ging nicht ganz so diszipliniert zu,

    aber das Programm wurde wie bei den meisten Kapellen üblich schon der Reihe nach abgearbeitet.

    In der Band davor ... usw. war das so ähnlich.

    Bands, wo übermäßig getrunken, geraucht, gelabert usw. wird, sind halt Zusammentreffen mit

    musikalischer Untermalung. Ich selbst bin Kollegenschwein, übe heimlich und erwarte eine Kapelle,

    die auch mal auftritt und sich dafür nicht totprobt. Saufen tue ich sowieso nicht, wenn dann gepflegt

    trinken. Man muss ja seine Arroganz pflegen.


    In früheren Zeiten habe ich Alkohol auch bei Auftritten erlebt und das fand ich immer suboptimal.

    Einerseits spielen die Besoffenen das, was sie nüchtern schon besoffen gespielt haben, anschließend

    eher mit deutlich geringerem Wiedererkennungswert und andererseits hasse ich es, wenn der Boden

    verklebt ist, weil die Intoxierten meist zu wenig Ballettunterricht hatten, um ihre Flasche noch grazil

    bewegen zu können, ohne Kollateralschäden. Spätestens, wenn die Liquide sich meinem Teppich

    nähern, ist für mich die Sache absehbar in der Abschlussphase.


    Prosit

    Jürgen

    Guten Morgen,


    die Frage ist ja, warum gibt es "tiefe" Bass Drums.


    Zunächst würde ich da noch mal ganz zurück. Was ist eigentlich eine Bass Drum?

    Vom Namen her macht sie einen tiefen Ton (oder jedenfalls ein tiefes Geräusch).

    Bei Drum-Sets findet man in den üblichen Standard-Ausstattungen die Durchmesser 18" bis 24",

    für Mini-Sets findet man inzwischen sogar 14" bis 16". 26" ist selten, obwohl der ein oder andere

    berühmte Mensch so etwas spielt oder gespielt hat.
    Im Marschbereich finden wir meist 20" bis 28".

    Im Orchesterbereich finden wir dagegen 28" bis 40".

    Wer hat Recht?


    Zur Tiefe:

    Die ist im Marschbereich praktisch immer flach. Das liegt offensichtlich nicht am guten Klang,

    sondern an der Handhabung.

    Dasselbe erfährt man bei diesen Mini-Drum-Sets. Die sind ja nicht so klein, weil das viel besser

    klingt, sondern, weil das in den Smart oder die S-Bahn besser passt. Noch krasser wird es mit

    dem Cajon, sofern es als Drum-Set-Ersatz dient, das ist ja mehr so die Variante statt Sauerbraten

    mit Rotgraut und Knödel gibt es heute Knäckebrot, kann man auch essen und manche meinen,

    dass es sogar ein bisschen nach Fleisch schmeckt, wenn man lange genug kaut.


    Ansonsten gibt es so ziemlich jede noch halbwegs praktikable Tiefe, oftmals mit dem Durchmesser

    korrespondierend, allzuoft aber inzwischen auch gar nicht mehr.

    Man kann die Frage eigentlich zu jeder Trommel stellen, denn die Bauweise ist weitgehend identisch.

    Lediglich die Funktion ist manchmal anders.

    Während in manchen Bereichen die Trommeln alle natürlich und "normal" klingen, gibt es populäre

    Genres, wo man bestimmte Trommeln sehr eigentümlich bearbeitet und klingen lässt, sowohl mit

    als auch ohne Kläranlage.

    Der Kessel ist eine natürliche Kläranlage. Jedes Fell klingt auch ohne Kessel, man schaue sich RotoToms,

    Arbiter Flats oder sonstige Flachbauweisen an, wo nur so viel Kessel verwendet wird, wie man braucht,

    um die Böckchen festzuschrauben. Wenn man ein Mikrofon dran stellt und es aufnimmt, wird der

    eine oder andere es gar nicht merken. Es kann ja jeder mal seine Tom-Toms von unten abnehmen und

    vorher ein passendes Loch ins Resonanzfell schnitzen (oder praktikabler: das Ding einfach entfernen.

    Der Klang hat viel weniger Anteil vom Anschlagsgeräusch und auch viel weniger prominente Obertöne.


    Und wenn man dann noch einen Kanal baut, wird die Außenluft noch mehr abgeschirmt, der Klang

    fokussierter, das Geräusch von luftigen Obertönen befreit oder beschnitten (je nachdem, wie man es

    bewerten möchte). Manche Leute sind erstaunt, wie tief ein Grundton einer Trommel oftmals ist, weil

    man aus Spielersicht ja meist sehr viele Obertöne und auch noch das prominente Anschlagsgeräusch

    hört und dabei die unteren Frequenzen subjektiv gar nicht so richtig wahrnimmt.

    Je länger (tiefer) der Kessel ist, umso mehr wird man diese dann doch wahrnehmen.

    Das ist der Sinn, warum man für die richtig harten Männer damals (so Mitte der 1980er) die ganz langen

    Kessel erfunden hat. Interessanterweise kamen sie ganz schnell wieder aus der Mode. Ob das immer

    klangliche Gründe hat, wage ich zu bezweifeln. Das ist wie mit den Klamotten. Zerrissene Jeans machen

    eigentlich keinen Sinn, trotzdem sind sie in Mode. Mal wieder.


    Was man mehr mag, ist Geschmackssache. Manche mögen es ja luftig und manche spielen gerne auf

    einer Kiste.


    Grüße

    Jürgen

    inkonsequent

    Guten Morgen,


    wir sind ja hier nicht auf der Beerdigung.

    (Falls ich mich irre, bitte ich um Aufklärung)


    In einem Forum sollte man auch aus Ereignissen lernen dürfen und das geht nur, wenn man auch mal über Tabus diskutiert.

    Immer nur wegsehen und schönreden bringt die Lebenden auch nicht weiter, im Gegenteil. Und die Lebenden sind wichtig. Sie können von den Toten lernen.

    Und gerade die zu früh Verstorbenen sind oftmals Beispiele dafür, wie irgendwo irgendetwas schief gelaufen ist. Das zu erkennen und daraus Schlüsse zu ziehen und letztendlich vielleicht sogar umzusetzen, wie man es besser machen kann, ist doch das, was die Welt weiter bringt. Immer nur "er war großartig" und "Schnaps, das war sein letztes Wort" ist doch auch nicht angemessen, es sei denn man möchte es vielleicht doch durch Verschweigen verharmlosen.


    Ganz offensichtlich war der Held polytoxikoman.

    Soll das ein Vorbild sein?

    Man kann es abspalten und sagen: ja, nein, aber er hat doch immer so schön gelächelt und war so nett.

    Dennoch: er hat sich letztendlich selbst hingerichtet und seine Arbeitskollegen haben dabei quasi zugesehen.

    Es kann mir keiner glaubhaft erzählen, dass man es so gar nicht merkt, wenn einer auf der Tournee folgendes intus hat:

    "»... zehn verschiedene Arten von Substanzen«, darunter THC – das in Marihuana vorkommt –, trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide"

    (Quelle: https://www.spiegel.de/panoram…fa-474a-92ee-dc6026ad818b).

    Das heißt konkret: der Mann hat Zeug genommen, um hoch zu kommen, der Mann hat Zeug genommen, um runter zu kommen, letztendlich hat der nur funktioniert, weil es so schöne Mittelchen gibt. Ohne die wäre er nicht das gewesen, was er war und ohne die wäre er aller plausiblen Wahrscheinlichkeit nach nicht weit weg von daheim ganz allein im Hotelzimmer mit gerade mal 50 gestorben.

    Die Frage für den Beobachter noch weiter weg vor der Rechenmaschine ist doch: kann man nur Rockstar werden, wenn man sich alles Mögliche einfährt?

    Gibt es Alternativen? Oder kann man nur Rockstar werden, wenn man sich mit diversen Mitteln hilft?


    Diese Fragen darf man sich umso mehr beim Club 27 stellen (alles Superhelden mit oftmals zweifelhaftem Lebenswandel), aber auch beim ein oder anderen King. Und man darf sich fragen: was ist eigentlich mit denjenigen, die im hohen Alter noch leben und sogar unterwegs sind: sind das nur die Stars der zweiten Reihe? Oder sollte man sich besser an denen orientieren, vielleicht haben sie ja etwas richtig(er) gemacht? Oder einfach mehr Glück gehabt?


    Ich finde schon, dass die aktuelle Vermarktung des Todes ein Geschmäckle hat.

    Natürlich gönne ich es allen, die daran verdienen. Das gehört zum Geschäft. Aber die Heiligsprechung möchte ich der Aktion dann doch verwehren.


    Grüße

    Jürgen