Hallo,
jetzt ist mir der Appetit wieder vergangen.
Können die nicht ganz normal Kinder schlachten, wie sich das gehört?
Grüße
Jürgen
Hallo,
jetzt ist mir der Appetit wieder vergangen.
Können die nicht ganz normal Kinder schlachten, wie sich das gehört?
Grüße
Jürgen
Hallo,
endlich!
Das erste Mal heute, dass ich ein Hungergefühl bekomme.
Grüße
Jürgen
Wer verbrennt für mich die Hitze?
Hallo,
das mit den Gespenstern ist nicht ganz falsch, denn gerade für die Meckernden wird es ja anscheinend gar nicht teurer.
Die wesentlich besser formulierte Petition eines alten Bekannten unserer Gemeinde halte ich aber aus den grundsätzlichen Erwägungen und der Tatsache der Erkenntnis, wer dahinter steckt, auch nicht unterschreibwürdig.
Grüße
Jürgen
PS
Schweine sind sehr intelligente und liebenswürdige Tiere. Ich mag sie.
Hallo,
meine Theorie ist, dass das hier 99 % der Kandidaten im Blindtest nicht hören würden.
Ein und dieselbe Trommel als dick, dünn, Ahornsirup, Alublech, harte Kante, 37,5° C, etc. verkauft, und die Leute würden es glauben.
Je nachdem, wie die Schrauben gerade gedreht sind, kommt die ein oder andere Sache dabei heraus. Und dass hier jemand Tiefbässe bei der Kleinen Trommel haben will, glaube ich nicht, wenn man sich die modernen Stimmungen so anhört.
Grüße
Jürgen
Hallo,
dazu ("Hät ich die Kohle dazu würd ich ja auch wieder nen Proberaum mieten, aber als armer Student... hö hö") fällt mir ein, dass ich als armer Student einen Proberaum hatte, mir aber die Kohle für ein Elektrogerät fehlte. So ändern sich die Zeiten.
Stahlbeton ist grausam.
Ansonsten läuft das Verfahren so: Nachbarn beschweren sich beim Vermieter, Vermieter beschwert sich beim Mieter. Nachbarn machen möglicherweise Mietminderung geltend, Vermieter mahnt Mieter ab und klagt auf Unterlassung oder kündigt. Vermieter klagt gegen Nachbarn auf vollständige Mietzahlung, Vermieter klagt ggf. gegen Mieter auf Räumung. Wie das alles ausgeht, hängt davon ab, wie die Sache bei Gericht vorgetragen wird. Spätestens dann würde ich nicht mehr auf Foren hören. Klagen kann übrigens jeder. Verlieren auch. Sogar gewinnen. Kommt immer drauf an.
Grüße
Jürgen
PS
Als ich als armer Zivildienstleistender mal in der Dienstwohnung meine Etüden geklopft habe, bekam ich auch Besuch. Obwohl die arme Dame etwas barsch war, konnte ich durch nettes Nachfragen und geschicktes Verhandeln erreichen, dass alle glücklich wurden und der arme Vermieter nicht mit der Sache belästigt wurde.
Hallo,
ein Anwalt ist ja nicht nur dafür da, Nachbarn zu verklagen.
Im Gegensatz zu den hier geäußerten Ferndiagnosen mit Therapievorschlägen, welche mit dem Gesetz nichts zu tun haben, kann der Kollege vor Ort den Fall vollständig aufnehmen, die Knackpunkte heraus arbeiten und an der Lösung mitwirken, sogar im Hintergrund.
Ob der teurer ist als eine Trittschalldämmung kann ich, ohne die Lage vor Ort zu kennen, nicht beurteilen.
Grundsätzlich ist es immer die beste Lösung, über Kommunikation einen Weg zu finden.
Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Kreativität ist gefragt. Ohne aber den vollständigen Fall zu kennen, machen konkrete Ratschläge keinen Sinn: Fall nix konkret - Rat nix konkret.
"Zu doof nur dass ich auf die Wohnung hier nicht gemeldet bin. Falls also die Polizei mal aufkreuzt bin ich gleich doppelt angeschmiert"
Wenn unter "gemeldet" die Meldung bei der Meldebehörde gemeint ist, ist das eine Sache. Wenn darunter allerdings die Eigenschaft als "Mieter" gemeint ist, ist das eine andere Sache. Und schon haben wir zwei Varianten.
Wer hier übrigens so kernige Sprüche ablässt wie "laut Gesetz", der möge doch bitte auch mal das Gesetz zitieren und verknüpfen, so dass wir es alle nachlesen können.
Unser Recht ist da weit individueller als uns die Presse täglich erklärt.
"Hausmusik ist nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshof von 1998 grundsätzlich erlaubt."
Schön. 1. Ist "Hausmusik" auch das Daddeln auf Gummischeiben? 2. Ist womöglich eine Ausnahme vom Grundsatz gegeben, wenn die Musi Trittschall verursacht? Also alles klar.
"Einschränkungen, im Mietvertrag sind zulässig"
Hoppla. "Zimmerlautstärke ist einzuhalten". Zulässige Einschränkung? Was ist "Zimmerlautstärke"? Trittschall?
"Die Qualität eines Musikers spielt keine Rolle"
Der Themenstarter hat auch nicht behauptet, dass er gut oder schlecht spielt und die Nachbarn störte wohl auch weniger die Virtuosität als die Lärmimmission.
"Zwei bis drei Stunden täglich sind erlaubt" - "Schlagzeuger höchstens 90 Minuten und sonntags gar nicht" - "laut Gesetz 1 Stunde A- Schlagzeug im Mehrfamilienhaus" - "KEIN Gesetz in Deutschland"
Das verwirrt mich nur deshalb nicht, weil ich weiß, dass Gerichte hierzulande Einzelfallentscheidungen treffen und ich weiß, was eine Einzelfallentscheidung ist. Um diese kernigen Aussagen tatsächlich bewerten zu können, muss man das zugehörige Urteil gelesen haben und zwar vollständig. Ansonsten weiß man nämlich nicht, wer da mit wem wegen was usw. Noch besser ist, wenn man sogar bei der mündlichen Verhandlung dabei war und das Augenrollen und die schmerzverzerrten Gesichter der Robenträger sowie das Palaver von eventuell dabei gewesenen Laien erlebt hat. Das kann für das Verständnis einer Entscheidung auch hilfreich sein.
Letztendlich wäre dann noch die Frage zu klären, wer im Zweifel gegen wen weshalb klagen will. Und natürlich, wie der Klient gerne leben möchte (mit mitsgabelbewaffneten Nachbarn) oder als Briefmarkensammler oder vielleicht doch als ...
Alles ganz einfach.
Grüße
Jürgen
"Mit reden kommt man im allgemeinen weiter als mit Pragraphen und Stresserei."
Das ist nicht immer so, aber für's Allgemeine zutreffend. Manchmal muss aber auch die Keule her, damit dann mal Ruhe ist.
Hallo,
nimm' halt "Durch den Monsun" und spiel' da mal eine intelligente Doppelhuffigur dazu.
Ich fände das interessant.
Ansonsten wäre da noch "Fireball".
"Rain in Blood", "Reign in Blood" "Raining Blood" oder wie das verteufelte Ding dieser Schlachterkapelle auch immer heißt, wäre nichts?
Schlüpfknoten?
Ansonsten: schreib' eben selbst ein Lied. Dank midi ist ja heutzutage alles möglich.
Grüße
Jürgen
Hallo,
ich habe jetzt im Proberaum getestet.
Für gesittete Musik ist die Dämmung ausreichend bis befriedigend, für zügellosen Lärm reicht sie nicht mehr (Standard-Ausstattung, also ohne Otoplastik).
Das mit der Lautstärke und dem Klang hat sich bestätigt. Für die gewünschte Anwendung (Metronom unauffällig ins Ohr) also grünes Licht, für höhere klangliche Anforderungen muss man wohl preislich höher in die Tasche greifen.
"Normale" Ohrhörer sind eine Katastrophe. Die funktionieren nur in gepflegten Innenräumen. Diesbezüglich kann ich den Ohrenarzt verstehen, denn da dreht der unbedarfte Jüngling gerne auf und wundert sich im Alter, dass er Stammkunde wird.
Grüße
Jürgen
PS
Meine Hörer werde ich vorläufig nicht verschicken, denn die will ich ja selbst nutzen. Gerade in der Testphase. Später - wenn sie einen festen Platz haben und an diesem entbehrlich sein werden - können wir da noch mal drüber reden.
Hallo,
alles Geschmackssache.
Mir gefällt der Demo-Klang nicht.
Der Beyer-Koffer ist von den Koffern auf dem Markt wohl noch einer der sinnvollsten, obwohl ich ein großer Koffer-Fan bin, habe ich meine Mikrofone aber nicht im Koffer gekauft.
Man muss bei einem Budget von 400 nicht Mieten, man kann es aber schon zu einem Budget von weniger als 100 und hat dafür einen besseren Klang. Den Klang vom Demo kann man mit einem Diktiergerät für 200 toppen. Dafür bekommt man dann gleich das Aufnahmegerät dazu und braucht sich über Kabel und den ein oder anderen Ständer keine Gedanken zu machen.
Grüße
Jürgen
Hallo,
ich würde aus der Frage kein schwarz oder weiß machen wollen.
Im Zweifel würde ich mich dann (theoretisch) eher für Qualität entscheiden.
Das Wichtigste ist aber, dass man Spaß hat. Wenn der fehlt, wird es nichts. Manchmal kommt der Spaß mit dem Üben.
Rein praktisch ist es doch so, dass ein Fill in einem Lied drei Mal richtig gespielt mehr bringt, als drei Fills im selben Lied verschieden, aber grottig. Meistens jedenfalls.
Ich übe aber dennoch nicht nur ein Rudiment eine Stunde lang. Ein bisschen Abwechslung darf man sich gönnen.
Grüße
Jürgen
Ohne Gewähr.
Hallo,
für jede Situation gibt es eine andere Lösung.
Ganz generell ist es aber so, dass, wenn man keine Ahnung hat, man mit wenig aber unproblematischem Gerät in der Regel bessere Erfolge erzielt.
Wenn es für eine einmalige Aufnahme sein soll, wäre auch noch an Mieten statt Kaufen zu denken.
Ich persönlich komme im Proberaum mit zwei Mikrofonen über Kopf und einem für die Große Trommel stets gut klar.
Grüße
Jürgen
PS
Das wurde auch an anderer Stelle zu verschiedenen Koffer- und Aufnahmeanfragen bereits mehrfach diskutiert, vielleicht findet man es ja, wenn man sucht.
Hallo,
man kann es drehen und wenden wie man will: professionell und Aufwandsentschädigung schließen sich schon begrifflich gegeneinander aus.
Das ist wie das berühmte Profischlagzeug für 500 Euro mit Becken, Doppelbass, Koffer, Stöcken und Metronom im Komplettpaket.
Wenn das Budget nicht da ist oder da gemacht wird, dann ist der Vorschlag, mit dem Freund anlernen, der beste.
Grüße
Jürgen
PS
Mit "Tonmeister" zu hausieren, wenn man "Technischer Tonmeister" ist, kann gefährlich werden.
Hallo,
wenn ich damals amerikanischer Anwalt ohne Skrupel und mit einem gewissen Hang zum Geldverdienen gehabt hätte, dann hätte ich dem Herrn J. vielleicht sogar genau dazu geraten. Was ist daran so abwegig? Wenn man schon ausschüttet, sollte man die wahren Entscheidungsträger nicht vergessen.
Von der Gegenseite aus betrachtet, war es auch taktisch nicht so furchtbar unklug, das Geld zu nehmen. Davon kann man viel kaufen und dann muss man seine Kinder nicht mehr vermieten. Bei einer Verurteilung hätte es was gegeben?
Und bei einem Freispruch?
Ich persönlich finde es von den Eltern allerdings tatsächlich nicht so toll, dass sie diesem Herrn ihre Kinder gegeben haben. Ich habe hier auch noch niemanden gefunden, der diesbezüglich ernsthaft Vertrauen gegenüber dem Heiligen bekundet hat. Trotz aller Verteidigung. Soweit ging dann die Liebe wohl doch nicht. Da besteht ja noch Hoffnung.
Grüße
Jürgen
Hallo,
Zitathat sich fuer alle beteiligten financially sehr gelohnt.
Ach, die Geschworenen bekamen auch Geld?
Na, dann.
Grüße
Jürgen
Hallo,
ZitatFans von Michael Jackson können sich unerwartet Hoffnung machen, doch noch an dem mit Spannung erwarteten Comeback des «King of Pop» in London teilzuhaben: Zusätzliche Tickets kommen jetzt in den Verkauf.
Quelle: Welt-Online
Hm ... ?
Heute, 13:37, von Tulpe: "Hitler war ein grandioser Redner und ein charismatischer Mann."
Und verurteilt ist er im Übrigen wegen der zahlreichen Vorwürfe auch nicht. Dennoch haben wir hierzulande sogar Gesetze, nach denen man nicht behaupten darf, dass er unschuldig gewesen wäre. Verstoßen diese Gesetze etwa gegen die Unschuldsvermutung? In manchen Fankreisen würde eine solche Ansicht zweifelsfrei auf Gegenliebe stoßen.
Ich finde aber dennoch, dass Hitler, Wagner und Jackson drei Paar Schuhe sind und Vergleiche da naturgemäß immer möglich sind (jeder musste ab und an mal aufs Klo), jedoch von der Wirkung für die Menschheit doch eher fernliegend bis absurd sind.
Zum Thema: Freispruch und Unschuld: "Mehrere Geschworene ließen indes in Interviews durchblicken, daß sie nicht von Jacksons Unschuld überzeugt seien" Quelle: Faz-net
Grüße
Jürgen
Hallo,
die Befürworter der unbefleckten Huldigung konnten trotz der gebetsmühlenartigen Wiederholung des Begriffs der Unschuldsvermutung (wo kommt die eigentlich her und wo gilt die und was sagt sie uns für hier?) bislang offenbar die folgenden Fragen noch nicht beantworten. Dass die Eltern der potentiellen Opfer schuld sein mögen, wollen wir ja mal anhand der Unschuldsvermutung nicht behaupten wollen oder doch? Nun denn:
ZitatAlles anzeigenWer von uns würde jemanden UNREFLEKTIERT feiern (zu Lebzeiten) oder unreflektiert betrauern im Tode der
1.) ("S")ein Kind hektisch herumfuchtelnd der Medeinwirkung zuliebe aus dem Fenster hält mit dem Risiko es im hektischen Aktionismus fallen zu lassen.
2.) Andere Kinder mit ihm im Bett schlafen lassen will.
3.) Sein Kind tagelang bei einem erwachsenen Mann in unkontrollierter Umgebung Leben/Wohnen lassen der selbst bzw. dessen Umfeld immer wieder über seine eigenen familiären Kindheitstraumata (Gewalt etc.) berichtet die ihn aus der Bahn wurfen?
4.) Sein Kind bei einer Person belassen deren höchst befremdende (autoagressive und Körperlichkeit verneinende) plastische Chirurgie-Kapriolen zwar immer wieder geleugnet werden, aber durch Bildvergleiche jedem! at first sight ersichtlich sind.
5.) Wer würde einem Mann der sich in für jeden sichtbar trotz Maske und Bodyguards seit zig Jahren schlechten - nein alarmierendem gesundheitlichem und instabilem! psychischen Zustand befindet seine Kinder überlassen?
6.) Der in einer Vielzahl von eigenen Äußerungen an seiner (nicht nur sexuellen) psychischen Orientierung massive Zweifel aufkommen läßt seine Kinder tagelang überlassen?
7.) Wer würde einen Mann der einen selbstzerstörerischen Lebenswandel führt zum Botschafter oder Lehrmeister oder gar Vorbild für Kinder ausrufen?
Wer bezweifelt ernsthaft diese Tatsachen?
Ich glaube nicht daran, dass die BBC Spielfilme dreht, um das kritische Volk zu täuschen. Ich glaube auch nicht daran, dass der Verstorbene in der Dokumentation falsch synchronisiert wurde einschließlich dem Original.
Weiter: offenbar hat die USA ein anderes Rechtssystem. Hierzulande ist sexueller Missbrauch von Kindern ein Offizialdelikt und wird daher auch dann verfolgt, wenn die vermeintlich Geschädigten gegen eine Summe, die sie aus ihrer Armut ("Hartz 4" kennt der Amerikaner nicht, Sozialhilfe gibt es irgendwann nicht mehr, da verkauft man zur Not auch mal ein Kind) entlässt. Daher wäre die erste Sache hier schon mal anders gelaufen. Wie sie ausgegangen wäre, ist wiederum ein anderes Thema. In der Tat entlassen wir viele schuldige Verbrecher mit Freispruch zweiter Klasse. Zweifelsfrei haben wir auch ein paar unschuldige Insassen.
Weiterhin haben wir keine Geschworene. Wir haben zwar auch eine Laienbeteiligung an der Urteilsfindung. Diese ist jedoch wesentlich schwächer ausgeprägt und führt in der Praxis regelmäßig nicht dazu, dass Urteile von Laien gefällt werden.
Auch die Finanzen spielen in unserem Rechtssystem eine geringere Rolle. Wer viel Geld hat, kann natürlich nicht nur viele Anwälte, sondern auch deren Peripherieangebot bezahlen. Tatsächlich ist es aber auch hier für wenig betuchte Nebenkläger aber kein Spaß, gegen einen Bestverdiener vorzugehen.
Kinderhandel: es ist leider auf der Welt überall Praxis, dass arme Familien teilweise ihre Kinder verkaufen. Wer kürzlich xy gesehen hat, hat da zwei Fälle bewundern dürfen. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Und wer hierzulande mit der Materie zu tun hat, der wundert sich über den Glauben der Laien.
Ein Toter kann sich posthum nicht mehr wehren. Ein Kind, das von seinen Eltern verkauft wurde und dessen Missbrauch nunmehr von der Gesellschaft bagatellisiert bis negiert wird, kann was?
Dem Toten ist es egal, wie über ihn gesprochen wird, den Lebenden nicht.
Nebenbei: wer von uns nimmt täglich Schmerzmittel? Wer hat einen Leibarzt, der ab und an mal ein bisschen Morphium injiziert? Wer hat sich schon mal die Hautfarbe ändern lassen? Wer will unbedingt ganz anders aussehen als Papa? Wer will geschlechtslos sein? Wer will mit (fremden!) Kindern ist Bett gehen (nur kuscheln)?
Wenn der Knabe nicht Jackson, sondern Müller geheißen hätte und im selben Dorf gewohnt hätte, dann würde die Dorfgemeinschaft nicht so sehr auf der Unschuldsvermutung herumreiten.
Jugendamt: wer damit mal zu tun hatte, möge aufzeigen. Da wird interessanterweise viel erzählt, aber gesehen hat die laut Fernsehen die in streng grauem Kostüm gewandeten Damen mit Gouvernantenblick, welche unschuldigen Eltern die Kinder entreissen, offensichtlich noch niemand.
Jurist: wie stellen sich die Diskutierenden bitte eine Gerichtsverhandlung vor, wo ein Jurist (Staatsanwalt) behauptet, der Angeklagte sei ein Verbrecher, ein anderer Jurist (Strafverteidiger) der Angeklagte sei ein braver Bursche und völlig zu Unrecht hier und dann noch ein dritter Jurist (Richter), der dann entscheiden darf? Für wen gilt denn die Unschuldsvermutung? Und gibt es am Ende noch verschiedene juristische Berufe, die vielleicht gar unterschiedlich argumentieren? Unglaublich, nicht?
Psychologie: Dass Herr Jackson nicht ganz sauber war, sollte jedem Laien auffallen. Auch mit Promi-Status waren da ein paar Auffälligkeiten, welche ja wohl niemand a) als normal und b) als erstrebenswert oder wenigstens idolwürdig ansehen kann. Da muss man schon viel Verdrängungspotential haben. Dass dann ausgerechnet denjenigen, welche mehr als null Fachbücher (das ist nicht die Bild-Zeitung) zum Thema gelesen haben, der Sachverstand abgesprochen wird, ist ein Witz. Wer so viel Vertrauen in das Wissen des Gelehrten hat, der baut sicher seine Kartoffeln im heimischen Garten selbst an und nimmt die gute Bosch gegen Karies.
Verehren, weil es alle tun ohne zu wissen, worum es geht und denen, die sich tatsächlich damit beschäftigt haben, Unkenntnis vorzuwerfen, ist schlichtweg eine Frechheit. Und da fehlt der Respekt.
Grüße
Jürgen
PS
Dass ausgerechnet ein Fachforum für Schlagzeug sich für einen Popstar, Sänger, Tänzer, Komponist, Textdichter interessiert, dessen schlagzeugrelevantes Werk ja eher im Bereich des Rudimentären liegt, das ist auch irgendwie komisch.
Hallo,
Spritzen bekommt man in der Apotheke oder beim (Tier-)Arzt.
Ich habe original Tesa-Film im Einsatz und der hält (bei mir). Allerdings habe ich vorher die Gewinde rund geschliffen. (Natürlich nur an der entscheidenden Stelle).
Grüße
Jürgen
Hallo,
es würde mich nicht wundern, wenn heute die ersten Blogs hinsichtlich Wiederauferstehung erschienen.
Und wer Dieter Nuhr zitiert, sollte sich vielleicht auch mal mit dessen Werk beschäftigen und nicht nur den einen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz verwenden, um endlich mal hintenrum beleidigen zu können, ohne dabei selbst als Beleidiger in Erscheinung zu treten. Mit so etwas zeigt der Möchtegern-Insultant, dass er selbst noch viel weniger Ahnung hat und sich noch nicht einmal traut, seine eigene Meinung mit dem eigenen Namen zu unterschreiben.
Vielleicht sollten diese Leute einfach mal die zehn reichsten Personen des Landes anschreiben, um sie gegen die Nichterhebung der Behauptung, ihren Nachwuchs belästigt zu haben, um eine kleine Spende bitten. Scheint ja ein gutes Geschäftsmodell zu sein, wenn man dem ein oder anderen Fan glauben will.
Auch die Vorwürfe, man habe seine Informationen aus Medien wie "Reader's Digest" oder "Bild" entlarfen den Autor. Offensichtlich kennt er diese Werke besser als derjenige, dessen Informationen er aus diesen Werken begründet verdächtigt.
ARD, ZDF, Guardian, BBC, DLF. Dort habe ich über den Verstorbenen erfahren. Mich würde mal interessieren, wie die Fans dazu stehen, wenn jemand ein Kind aus dem Fenster hält. Hierzulande bei Normalsterblichen gilt das als Kindeswohlgefährdung. Bei Fans scheint das ein Auswuchs von Kinderliebe zu sein.
Ich liebe meine Trommeln. Fakt ist, trotz aller Verdächtigungen, dass ich noch mit keiner im Bett war. Das dürfte auf Viele von uns zutreffen. Mit was wir im Bett waren und gekuschelt haben, das sei mal außen vor gestellt. Beim Verstorbenen waren das nach dessen eigener Aussage fremde Kinder und das hat er als "normal" bezeichnet. Ich finde das nicht "normal", sondern a) auffällig und b) verdächtig. Die Fans scheinen da anderer Meinung zu sein.
Ich finde es auch nicht normal, sondern auffällig, wenn man für die Verfügungstellung der Kuschelobjekte Geld entrichtet. Irgendwie riecht das nach Dienstleistung und wer den Geruch nicht riecht, sollte mal an seiner Nase arbeiten. Was im großen Bett tatsächlich geschah, darüber kann man spekulieren. Das ein Mensch, dessen komplette Entwicklung auf Kindesniveau stehen geblieben ist, seine Sexualität erwachsen entwickelt haben soll, halte ich für nicht möglich. Missbrauch und sexuelle Handlungen sind im Übrigen nicht auf die Handlung beschränkt, welche zur Fortpflanzung dient. Das ist ein weites Feld und da scheint es einigen an der Phantasie zu mangeln. Dagegen hat der Verstorbene ja durchaus interessante Blüten getrieben: Leihmutter gegen Entgelt wäre hierzulande nicht nur in katholischen Kreisen auch etwas komisch aufgestoßen. Dort beim Popstar scheint das zu gehen und von den Fans als legitim angesehen zu werden.
Auch die körperlichen Veränderungen gerade weg vom Vater, der den Burschen ja zu dem geprügelt hat, was er später wurde, werden gerne bagatellisiert. Dass damit ein Medi-Dispenser einhergeht, mit dem man nach medizinischer Wahrscheinlichkeit eben etwas früher über den Jordan geht, ist anscheinend dem gemeinen Fan auch nicht so bewusst.
Über Musikgeschmack kann man streiten - und ich meine, dass man es auch darf (wir sind ja hoffentlich keine Pop-Titanen-Diktatur, sonst wird noch Dieter König von Deutschland) - aber über die zweifelhafte Persönlichkeit des Popstars muss man doch als Person der Zeitgeschichte schreiben dürfen. Und dass ein Fan vielleicht mal von der unbefleckten Verehrung runter kommen sollte, um im wahren Leben zu landen, dass sollte man doch dem mündigen Bürger empfehlen dürfen. Die Vergötterung ist ja schon aufgrund des neuen Testaments irgendwie bäh und für einen Atheisten sowieso. Auch andere Religionen finden das meist etwas komisch. Und historisch gesehen führt die Vergötterung ja auch immer zu komischen Gesellschaftsformen mit merkwürdigen und absurden Ritualen und dauert selten lange an.
Ich finde auch, dass man seine Idole der Kindheit im Alter (nach Wachsen der Weisheit) durchaus mal kritisch überprüfen darf. Mir fällt das vielleicht leichter, weil ich keine Idole hatte und habe, aber dennoch sollte man den Schmerz ertragen können, dass auch Vorbilder nur in Teilbereichen Vorbilder sein können und in anderen Teilen sogar das Gegenteil sein sollten.
Michael Jackson ist ein abschreckendes Beispiel dafür, was aus einer schlechten Kindheit werden kann. Wir sollten es als Warnung sehen. Darüber können meiner Meinung nach der vorübergehende pekuniäre Erfolg und ein paar gut gemachte Platten und Videos sowie ausgefeilte Bühnenshows nicht hinweg sehen lassen.
Grüße
Jürgen