Hallo,
immer wenn das Drummerforum zum Trauerforum wird, riecht es komisch.
Michael Jackson war eher Popstar als Musiker und mit Schlagzeug hatte er meines Wissens nichts zu tun.
Er hatte ein paar wirklich gute Platten gemacht und zweifelsfrei spektakuläre Auftritte.
Das mit der Empathie, was hier schon eingeworfen wurde, würde ich noch mal überdenken. Es ist keine Empathie, wenn man nur die Platten kennt.
Und die Empathie mit den Kindern vermisse ich dann auch immer, ich finde das erschreckend. Alle Welt jammert über Kindesmissbrauch, wenn dann aber sicher ist, dass jemand dafür zuständig ist (die Bunte muss man dafür nicht konsultieren, es reichen seriöse Medien und ein bisschen Erfahrung mit den Untiefen des Lebens), dann darf man das nicht sagen, weil der ja der Popkönig sein soll. Ich finde das absurd und abstoßend.
Die innere Problematik des tragischen Helden war ja äußerlich auch für den Letzten sichtbar. Der Mann war extrem krank.
Ein Psychowrack als Idol zu haben, finde ich bedenkenswert.
Ich finde, dass man Musik und Gestalt trennen kann. Über Musik schreibt aber kaum etwas, möglicherweise war die Pop-Musik zwar erfolgreich, jedoch musikalisch weit weniger bedeutend, als die Fans weis machen wollen. Einen Popstar zu verehren, ist Geschmackssache. Einen mit diesem Leben finde ich persönlich für geschmacklos.
Aber über Geschmack lässt sich ja streiten. Wie über Politik und Religion.
Grüße
Jürgen
Edith: von einem sich gerne selbst "Fach"forum nennenden Gerät erwarte ich mehr Sachlichkeit und weniger Krokodilstränen. Oder sind wir im Popstarforum?