Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    das ist kein Problem des Stimmens.
    Das ist auch kein Problem der kurzen Kessel, die sind zwar nicht optimal, aber auch nicht wirklich schuld.
    Wenn ich die billigsten Felle aufziehe und so leidlich festschraube, dann klingt mein Set kacke.
    Wenn ich genau dieses Set dem lustigen Italiener (der Mann hat echt einen klasse Humor, das muss man ihm lassen, spielen kann er sowieso) hinstellen würde, dann käme auf YouTube dabei ein ziemlich ähnlicher Klang heraus.


    Warum?


    Weil der Weg vom Trommelfell über das Mikrofon, Kabel, Mischpult, Equalizer, Effekte, Kabel, Rechner, Bearbeitung, Effekte, Komprimierung, Lautsprecherboxen vom PC, Luft, Ohr zum Gehirn ein weiter ist. Da geht viel Unerwünschtes unter und Manches kommt hinzu.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    erst die Spuren sichern: Fachmann kommen lassen, der das überprüft.
    Dann: wer ist zuständig?
    a) Du bist Eigentümer: dann kannst Du nachdenken, wer da wann Scheiße gebaut hat und dann überlegen, ob es noch lohnt, gegen den vorzugehen. Wenn nein, kannst Du gleich den Fachmann loslegen lassen, wenn ja, in dem Fall wohl auch, allerdings solltest Du das dokumentieren.
    b) Du bis Mieter: Glückwunsch! Sag' Deinem Vermieter bescheid und der hat den schwarzen Peter.


    Wer dann nun was für eine Versicherung haben könnte, die eventuell dafür eintritt, da gibt es etwas viele Möglichkeiten.


    Bis die Sache geklärt ist: Finger weg von dieser Stromquelle!


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    also, ich bin ja schon ein bisschen älter und - man glaubt es kaum - ich war auch mal hart, richtig hart.
    Als Extremtrommler muss man morgens um 6.66 Uhr aufstehen.
    Dann führt man sich erst einmal einen "Creeping Death" zu, damit die Venen vorglühen.
    Dann geht es hinter die Schießbude. Felle: Kevlar.
    Mylar ist für Mädchen.
    Und dann: Besenstiel abgesägt mit Stihl aus dem bekannten Film "chain saw dark devil evil bloody mary massacre vol. DCLXVI - directors intravenous cut".
    Dann geht es los, bis der Notarzt kommt.
    Nach der Entlassung geht es weiter.


    Grüße,
    Jürgen


    Goldmedaille für unlustiges Gespamme, verliehen von Blastfreak hateblaster
    Silber im Füllerschnellbetanken (das ist eine Sauerei, sag' ich Euch!)
    Bronze in Aktenvernichtung im Akkord (Mein Spitzname: Rice-Wolf)


    Edith hat die Goldmedaille geändert.

    Hallo,


    liebe Kinder:


    Zitat

    so lange spielen, bis dein ganzer Unterarm schmerzt


    Tut das nicht!


    Schmerzen sind medizinisch ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt und schon kaputt ist und demnächst noch mehr kaputt geht.
    Der Themenstarter ist noch jung und sein Körper kann noch Einiges wegstecken. In ein paar Jahren wird er - sofern er seine propagierte Technik beibehält - dauerhaft arbeitsunfähig sein. Das ist nicht weiter schlimm, weil er ja dann sowieso zu alt zum Blasen ist, aber wer noch etwas vorhat in seinem Leben, das nicht darin begründet ist, den Orthopäden zu bereichern, sollte lieber auf den doch etwas erfahreneren Jim Chapin hören.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    an die Katastrophe:
    die Olympiade war eigentlich schon und die nächste kommt ja erst. Ist wie mit der Periode. Das Blutige sind die Tage oder hier: die olympischen Spiele.


    Ich bin mal gespannt, wie das mit den Protesten wird. Ich denke mal, China ist im Unterdrücken medaillenverdächtig.


    Ich werde mal sehen, wer das Ganze sponsert und dann ein paar Sachen vom Einkaufszettel streichen.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    das Effektgerät ist etwas für Leute, die schon alles haben und alles können und nun Langeweile haben.
    Ich habe noch keinen Profi und sonst auch keinen gesehen, der das Ding ernsthaft einsetzt.
    Thomas Lang hat damit einen Werbefilm gedreht und spielt seitdem wieder eine (zwar hochwertige, aber konstruktionsprinzipmäßig) ganz normale Doppelfußmaschine. Das Effektpedal nutzt er nur für lustige Kunststoffblock-Effekte zur Belustigung des Publikums und seiner selbst.
    Der junge Mann im Video hat ein Video auf YouTube. Ob das wahr oder gelogen ist, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls kennt wohl keiner eine Kapelle, wo das Zeug tatsächlich zum Einsatz kommt.


    Das Effektpedal hat den Effekt, dass mit der Ferse notgedrungen nicht der gleiche Dynamikumfang wie mit dem Ballen erreicht werden kann. Folglich kann man damit lustige Ghostnote-Effekte erzielen oder auf dem Elektroschlagzeug spaßige Dinge verrichten und und und. Für lautes und schweres Geprügel auf zwei ordentlichen Wummen würde man sich allerdings die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und das Abo beim Orthopäden einhandeln. Die Ferse ist nicht für hohe Belastung ausgelegt.


    Daher: Finger weg für Anfänger!
    Ein anständiges Doppelpedal kaufen und anständig üben.

    Zitat

    da komm ich halt ned mit

    Ich auch nicht, aber ich arbeite daran. Viel Spaß beim Üben!


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    Zitat

    Original von yoyogun
    ... so, System überlistet, ... :P

    Da sieht man mal wieder, dass Kompjuter doof sind und die gute alte Handschrift auch heute noch ihre Berechtigung hat.


    Ansonsten hört sich das wie beim Tanzkurs an (1-2-3-4-123): "vor-rück-seit-step-rückplatzstep" oder so.


    Wenn man sowieso langsam zu üben anfängt (was man ja sollte - [SIZE=7]auch beim Blastbeat, da fängt man ja auch langsam bei 200 an[/SIZE]) kann man ja erst einmal die Feinheiten durchzählen und dann später, wenn die Atemluft knapp wird, das Ganze vergröbern bis man schließlich die Sache in Fleisch und Blut (die Softis sagen "Gefühl") hat.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    nächste Lektion: Weiche dem Fehlurteil.
    Bei einem gewissen Jürgen K. sind ansonsten alle Bleche von P. Von wem ist also das China? Genau. Von Z.


    Und das ist im Übrigen die Regel.
    Außer bei den Leuten mit Werbevertrag hat doch jeder so ein bisschen Fremdblech.


    Grüße,
    Jürgen

    Liebe Gemeinde,


    nachdem wir nun gelernt haben, dass Wissen heißt, wissen, wo es steht, kommen wir nun zum komplizierten Teil: Unterteil römisch Eins: Aufdecken von Gerüchten.


    Warum zum Teufel soll der Scheiß von Züldschen sein?


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    blasting is no heavy metal, it's light metal. Für schnelles Spiel stimmt man die Felle hoch, benutzt leichte Stöcke und man hat eine effektive Technik. So wie früher im Jazz. Im Schwermetall benutzt man dicke Prügel und tiefe Stimmung für viel Bumms, der lange anhält (da braucht man dann nicht so oft zu klopfen).


    Kraftübungen sind das, was man außer zum Gewichtheben und ähnlichen Kraftsportarten beim Schlagzeug am Wenigsten braucht (Ausnahme: Gerät zum und vom Auftrittsort tragen, aber auch da kann man viel mit Technik machen). Brauchen tut man eine gute Technik. Die kann man mit jedem Stock üben.


    Grüße,
    Jürgen


    P. S.: Buddy: na klar ist Blasen etwas völlig anderes als normales Üben.
    Der Normale übt normal, der Spezialist bläst.

    Hallo,


    mit den zwei Großen Trommeln oder der einen und diesem neumodischen Hilfsmittel ist es wie mit der Sprache. Der Eine beherrscht sie, der Andere nicht.


    Ich für mich war einer der Ersten, der sich so ein Hilfsmittel zugelegt hat, als diese dank eines japanischen Unternehmens für den einfach gesegneten Geldbeutel erschwinglich wurde. Das Ergebnis war Staunen und Lächeln. Da heutzutage jeder, der nicht fehlerfrei "Schlagzeug" sagen kann, ein solches Hilfsmittel besitzt oder besitzen muss, ist das Staunen dahin. Inzwischen wird nur noch gelächelt und manchmal noch nicht mal das.


    Natürlich gibt es immer noch standhafte Zeitgenossen, die aus ihrem Unvermögen oder Unwillen keinen Hehl machen und auf fragwürdige Hilfsmittel verzichten. Aber der Durchschnittsproletarier oder -bourgeois benötigt so ein Ding.
    Natürlich weiß es das Publikum zu schätzen, wenn es gekonnt zum Einsatz kommt - es wird gar nicht bemerkt.
    Wer da schön seine Sechzehntel, je vier pro Schlag und davon am Besten vier im Takt und das Ganze dann mit einer möglichst hohen Zahhl auf dem bpmometer macht, den wird das geneigte Publikum bewundern.


    Der kluge Unterhalter weiß, was er zu tun hat. Wohl dem, der das nicht nötig hat. Der alte Motorrad-Rocker Powell hat gezeigt, dass man praktisch überall die Doppelten Wummen einsetzen kann, wenn man nur will. Der "mich-sieht-keiner-hinter-meinen-Toms"-Rocker McBrain dagegen will uns noch heute weismachen, dass man auch im Schwermetall ganz gut ohne auskommen kann, vorausgesetzt, man hat ein bisschen Können im Hosenbein versteckt. Alles hat seine Berechtigung. Jeder Jeck is anders und erlaubt ist, was gefällt.
    Aber notwendig? Das kommt darauf an.


    Und darüber kann man sehr viel schwafeln.


    Gute Nacht,
    Jürgen

    Hallo,


    wer keine Kritik verträgt, wird im Musikgeschäft noch weniger weit kommen als anderswo.


    Kritik ist Hilfe.
    Wenn ich hier mit unrealistischen Vorstellungen daher komme, wird mir schnell der Kopf gewaschen. Das hilft.
    Und in der Hörzone werden die Hosen heruntergelassen. Da zeigt sich, wer was kann und wer nicht. Und das Echo ist entsprechend. Dann kann man sich besser einsortieren.


    Früher, als Anfänger fand' ich mich gar nicht so übel. Es hat einige Zeit gebraucht, bis mir klar wurde, wie schlecht ich wirklich bin. Andererseits weiß ich auch die paar Kleinigkeiten, die ich kann, zu schätzen. Und für mich ist es immer wieder erstaunlich, wieviel Arbeit man braucht, um in der brotlosen Kunst auch nur ein bisschen was zu können, während man in brotgebenden Bereichen für relativ wenig Aufwand relativ viel Kohle einstreichen kann.
    Alleine schon deshalb würde ich eine Karriere als "Studiodrummer" nicht empfehlen wollen, zumal ich auch den Markt dafür nicht erkennen kann. Alle professionellen Musiker, die mir bekannt sind, bestreiten einen Großteil ihres Lebensunterhalts aus Lehrtätigkeit. Danach folgen wohl Auftritte und erst dann Aufnahmen.


    Aus eigener Erfahrung würde ich die Selbstüberschätzungsrate sogar noch höher als Psycho ansetzen wollen.


    Ich geh' dann mal Playalongs für Anfänger üben.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    schön, dass es verregnete Sonntage gibt
    und jetzt scheint sogar die Sonne.
    Well done, weiter so!


    Grüße,
    Jürgen


    P. S.: wenn Du noch mehr arbeiten willst, ich könnte noch einen Promark-Prospekt verschicken.

    Hallo,


    Zitat

    Ist es menschen wuerdig in Harz 4 schlangen zu stehen und den staat fuer gelt betteln zu meussen zu ueberleben, weil man ihn viele faille nicht arbeiten darf wegen bloed arsch bureaucracy….

    Wer darf denn aufgrund der Bürokratie nicht arbeiten? Die große Mehrheit der Antragsteller hat keine Möglichkeit zu arbeiten, weil die Scheiß-Arbeitgeber lieber in China anfertigen lassen. Und im Falle der Hardware-Fertigung bei Sonor liegt das daran, dass die Hardware hier so teuer wäre, dass sie praktisch niemand mehr kaufen würde. Deshalb wird dann ein Galvaniseur arbeitslos. Und der findet hier keine Arbeit mehr, weil es hier kaum noch Galvanisierungsbetriebe gibt, weil das Galvanisieren in China so viel billiger ist.
    Aus dem gleichen Grund gibt es hier praktisch keine Stahlrohre mehr. In meinem Fahrrad könnte noch Mannesmann sein, in anderen British Steel. Heute kommen die Rohre viel häufiger aus China und der Stahlarbeiter ist arbeitslos. Und was soll er tun? Sich als Trommelbauer bewerben? Haha.


    Wenn die Kosten für den Verkehr für den Endverbraucher zu hoch sind: wer soll denn diese Kosten übernehmen? Der Staat? Dann müsste man die Steuern erhöhen?


    Zu viel Bürokratie? Nein! Zu wenig.
    In der Verwaltung arbeiten viele Menschen. Durch die ständigen Privatisierungen verlieren ein Teil davon ihren Arbeitsplatz komplett und andere müssen dann für weniger Geld mehr arbeiten. Es gibt inzwischen Menschen, die im Jobcenter (so nennt sich hier die Arge aus Kommune und Bundesanstalt für Arbeit) arbeiten, das sogenannte Hartz IV auszahlen und gleichzeitig Empfänger von Hartz IV sind, weil sie alleinverdienend Kinder haben und nicht ausreichend verdienen, um die Familie ausreichend versorgen zu können. Menschenwürdig?
    Das Jobcenter ist privatrechtlich organisiert und so sind dann teilweise die Tarife. Die wenigen Beamten sind noch relativ gut versorgt, ähnlich noch die Angestellten im öffentlichen Dienst, wobei es da schon insbesondere rentenmäßig interessanter wird. Die A-Karte haben dann die ganzen befristeten Zeitarbeitnehmer. Das gab es zu Zeiten von mehr Bürokratie (=mehr Beamte und ansonsten nur Angestellte im öffentlichen Dienst) nicht.


    Gerichte:
    warum dauern die Verfahren so lange?
    Genau. Budgetierung, Stellenbesetzungssperre. Alles dank Bürokratieabbau.


    Paketdienste:
    Post privatisiert. Super. Der DHL-Lieferant verdient seitdem komischerweise deutlich weniger als der Postbeamte von früher. Letztere haben heute sogar eine Rente, von der sie gut leben können. Davon träumt der normale Arbeitehmer von heute.
    Hermes: da bringt der Lieferant noch sein eigenes Auto mit, damit er arbeiten darf. Ist das Bürokratie? Nein, das ist unbürokratische Privatwirtschaft. Menschenwürdig?


    Private Krankenversicherung:
    Warum setzt sie sich nicht durch? Weil sie zu teuer ist. Das leisten sich ein paar Reiche und ein Haufen von Milchmädchenrechnern.
    Viele Selbständige, die rechnen können, sind freiwillig (!) in der gesetzlichen (bürokratischen) Krankenversicherung. Bürokratie teurer? Nein, billiger.


    Arbeitsamt: nun "Agentur für Arbeit"
    Der Bittsteller wird nun "Kunde" genannt. Menschenwürdig? Nein, Zynismus. Seit: Entbürokratisierung.


    Energielieferant: früher staatlich, heute auch privat
    Man möge mal versuchen, bei dem einen oder anderen Privaten jemanden per Telefon zu erreichen. Viel Spaß!




    Immerhin haben wir die Todesstrafe abgeschafft. Nicht in Hessen, aber in der Bundesrepublik.
    Und peinliche Verhöre sind bei uns wohl noch nicht ganz so häufig und vor allem intensiv wie in den freien USA oder dem aufstrebenden China.
    Ein bisschen was für die Menschenwürde haben wir getan. Mit der Amerikanisierung unser Wirtschaft und der damit einhergehenden Privatisierung sowie der Globalisierung mit Auslagerung nach Fernost schaffen wir sie partiell ab.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    den matzdrums beim Blasten kann ich mir vorstellen, vor allem den Gesichtsausdruck dabei ...
    ... aber den blastphemer beim swingen, selbst bei MM=208 aufwärts will mir da die Vorstellung nicht so recht kommen - wäre doch mal eine Überraschung.


    Bei so einem Wettbewerb muss natürlich totaler Freistil herrschen, das Spannende ist ja dann eher zu erkennen, wer was verzapft hat. Preisvorschlag: Goldener Trommelstock oder so einen ähnlichen Unfug.


    Grüße,
    Jürgen