Hallo,
der ursprüngliche Sinn von TG ist ja bekannt. Und dort liegt auch der eigentliche Vorteil.
Dann kamen die Jazzer und haben den nunmehr eigentlichen Nachteil konstruktiv eingesetzt, was heutzutage dann wieder ein neu geschaffener Vorteil ist.
Da ich meine kleine Trommel nicht schief stellen mag und eher symmetrisch offen spielen mag, kommt TG für mich dann in Betracht, wenn ich so tun will, als würde ich professionell Jazz spielen. Für alles andere finde ich es eher sinnlos. MG gibt es natürlich auch in ein paar Varianten (Deutsch, Amerikanisch, Französisch), da nehme ich ganz automatisch einfach immer die, welche gerade am Angenehmsten für das gewünschte Ergebnis ist. Das kann dann auch öfter mal wechseln.
Fazit: die Stockhaltung als Dogma ist unsinnig.
Die Stockhaltung soll dem gewünschten Ergebnis dienen und genau so wird sie eingesetzt: ergebnisorientiert.
Warum soll ich das zweite Tom links bei lauter Rockmusik in der traditionellen Stockhaltung spielen? Warum soll ich auf dem Ride-Becken rechts bei Swing im deutschen Griff spielen? Warum soll ich mit meiner Wampe auf der Kleinen Trommel einen nicht dynamischen Wirbel französisch spielen? Warum soll ich leise Kaffeehausmusik mit ghost notes auf der Kleinen Trommel in amerikanischer Haltung spielen? Und warum soll ich Heavy Metal in Brachiallautstärke traditionell spielen? Das mag mir alles mal einer von den Dogmatikern erklären.
Grüße,
Jürgen