Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    am Optimalsten gelöst hat das "Problem" natürlich Phil Collins.
    Auch Manfred Durban hat das noch ganz ordentlich gemacht.
    Ansonsten gibt es die Hilfsmethoden von dem Chili-Pepper-Imitator und dem unappetitlichen Mike Portnoy.


    Es ist nun mal einfach so, dass man hinten (!) auf der Bühne hinter einer Burg von zahllosen Trommeln und wehenden Becken (am besten auf Augenhöhe) und dann noch auf einen Stuhl festgenagelt etwas Probleme mit der Fotogenität haben kann. Irgendwie liegt das in der Natur der Sache.


    Wenn ich präsent sein will, muss ich welche zeigen.
    Wer gerne unauffällig begleitet, wird auch unauffällig auffallen (!), wer gerne auffällt, wird auffallen (any publicity is good publicity). Alles ganz einfach. Siehe oben.


    Im Übrigen können wir noch ganz hervorragend (!) auffallen, indem wir falsch anzählen, zwischendurch das Tempo auf Lichtgeschwindigkeit erhöhen, einfach mal aufhören oder so richtig lärmen. Auch ein 70er Jahre Endlos-Solo in dröhnender Lautstärke ist präsenzförderlich. Ich denke, dass es viel schwieriger ist, als Tutti-Schwein immer nur langweiliges Zeug, das aber perfekt, abzuliefern und andere glänzen zu lassen. Je nach Kapelle, Veranstaltung usw. kann das Eine oder Andere richtig sein.


    Was habe ich jetzt eigentlich gesagt?
    Ach so, ich wollte einfach mal Präsenz zeigen. Danke.


    Grüße,
    Jürgen


    Edith merkt an, dass komplett nackig wirklich mal was Neues wäre, auf dem Weg zum Arbeitsplatz könnte man ja eine Stocktasche in geeigneter Haltung mitführen

    Hallo,


    das ist schön. Einfach erklärt und sogar ich habe es jetzt endlich verstanden.
    Und das Set ist sehr kreativ. Gefällt mir sehr gut (erinnert mich ein bisschen an meine ersten Sets).


    Grüße,
    Jürgen

    Salü,


    und ich dachte schon, die Schweizer täten die Pinstripeli und Ambassadorli nennen ...
    na, eigentlich müssten die Anderen dann Headbängerli heißen ...


    Zum Thema habe ich aber auch keine Ahnung.
    Selbst der Hersteller kennt die Dinger anscheinend nicht: "We couldn't find any products based on your search criteria."
    Kann es sein, dass es sich da einfach um einen Aufdruck handelt, der auf Sonderwunsch eines Verkäufers angebracht wurde? Sonor-Felle und die ganzen teureren Werksfelle auf vielen Trommeln mit Logo des Trommelherstellers sind ja auch meist Remo-Standard-Ware mit entsprechendem Sonderaufdruck.
    Andererseits gibt es wohl auch Felle, die speziell nur für einen bestimmten Hersteller fabriziert werden und so nicht im Standard-Programm des Fellherstellers auftauchen (teilweise bei dw?).


    Vielleicht kennen sich die mobilen Kollegen damit besser aus.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    Sprache hat die Funktion der Verständigung.
    Dazu ist es zunächst einmal notwendig, dass eine klare Regel besteht, die möglichst viele beherrschen.
    Sprache dient auch der Abgrenzung von gesellschaftlichen Schichten und Professionen. Deshalb spricht und schreibt die Unterschicht anders als die Oberschicht. Auch Jägerlatein, Jugendsprache und Juristendeutsch sind Sonderformen, mit denen bestimmte Kreise sich untereinander hervorragend verständigen können, ohne dass von außen jemand allzu viel davon versteht.


    Und als Musiker sollte man nicht vergessen, dass Sprache auch einen künstlerischen Aspekt hat: das bewusste fehlerhafte Schreiben oder auch die bewusste Verwendung von semantisch verwechselbaren Begriffen kann eine weitere Information enthalten, zum Beispiel einen Witz.
    Den versteht dann natürlich nur derjenige, der auch sprachlich ein wenig begabt ist. Mit dem Erheben der derzeit korrekten Sprache zum Fetisch werden viele Witze im Keim erstickt. Sprache lebt und entwickelt sich fort. Würden nicht ab und an mal ein paar Leute etwas falsch schreiben oder sprechen, dann sprächen wir heute noch so wie damals beim Urknall. Nicht jeder mag das deutsche Wort "Handy", aber auch nicht jeder möchte vom "tragbaren Fernsprechapparat" sprechen. Und gewisse landeseigene Besonderheiten haben meiner Ansicht nach auch ihren Reiz.


    Eine gute Grundschulausbildung und möglichst noch eine gute Schulbildung sind die Grundlage dafür und für Vieles mehr.


    Grüße,
    Jürgen,
    leidlicher Beherrscher von Hochdeutsch und Südhessisch,
    Anglizismen-Hater :)

    Hallo,


    das mit dem Raum ist wirklich eine Sache, die einerseits über tiefe Glückseligkeit oder Depression entscheidet.
    Wenn das Set nicht klingt: einfach mal woanders hingestellt und jemanden drauf hauen lassen, der es besser kann, schon merkt man, was man eigentlich für eine geile Kiste hat.


    Und wenn dämpfen hilft, dann macht man es eben.
    Bevor man drei Jahre Stimmtechnik studiert, bevor man einmal aufs Trömmelchen gehauen hat, kann man ja erst mal das Taschentuch drauflegen und freudig klopfen, statt frustriert schrauben und ins gleiche Tuch schnäuzen.
    Ich habe heute meine Toms und sogar die Bass Drum ungedämpft (na, ja, letztere hat so Felle mit so einem extra Streifen, "Kraftstreich" oder so ähnlich ...), aber früher war Endorser für Tempo. Sowohl früher als auch heute hat mich das Draufhauen glücklich gemacht. Also ist es doch egal, ob da Tonnen von Dämmung drauf sind oder ob das Fell unbefleckt bar jeglicher Auflage und klinisch rein dank Meister Proper ist.


    Im Übrigen kann man ja bei einem Auftritt nicht unbedingt eben mal den akustisch miserablen Raum dämpfen. Dann werden eben mal die Felle beklebt und alle sind froh.


    Als ich anfing, hatte ich einen Blecheimer von Tromsa, seit einiger Zeit so ein Gerät aus Westfalen. Ich verwette meinen Hintern, dass die Hälfte der hier angemeldeten bei einer Aufnahme den Unterschied erst bemerken würden, wenn man es ihnen sagte.
    Bei mir im Proberaum merken die Mitspieler in der Regel noch nicht einmal, wenn ich in einem Lied an einer Stelle eine 10"x2" mit Schellen und Irgendein-Holz-Kessel oder eine 14"x8" aus Stahl verwende. Ehrlich gesagt, höre ich es selbst auf der Aufnahme nur deshalb, weil ich darauf achte und es - hüstel - weiß.
    Wenn man überlegt, wieviel Geld man da sparen könnte ...


    Grüße,
    Jürgen,
    der eigentlich was hätte arbeiten sollen, aber es ist so heiß ...

    Hallo,


    mir wurde damals nichts vorgeschissen.
    Aber ich kann meinen Neid zügeln (manchmal). Immerhin hatte es auch damals für ein Superstar gereicht, das ich damals überhaupt nicht so dolle fand, aber heute eigentlich ganz ok finde.


    Kurz und knapp: wenn es glücklich macht, sollte man es tun.


    Grüße,
    Jürgen,
    der natürlich eher eine andere Marke, ein anderes Set und vor allem eine andere Holzart empfehlen würde ...

    Hallo,


    das hört sich sehr vernünftig an und ist es meiner Meinung nach auch.


    Ob man für die Schnarre ein extra Mikrofon braucht, liegt an deren Projektion und der Aufstellung der Overheads. Bei mir brauche ich z. B. keines (Sonor HLD 588, OH 2x Beyer M 201 TG in ORTF-Verfahren direkt hinter Hocker auf etwa 2 m Höhe). Für die BD habe ich auch das 112, ein guter Kompromiss, wie ich finde.


    Wenn ich noch ein Mikrofon für die Kleine holen würde, dann würde ich SM 57 vorziehen, Opus 88 oder 87 klingt aber auch super, wäre mir aber einen Tick zu kalt, e604 geht auch, ist gegenüber dem SM 57 etwas zu stark komprimierend für meinen Geschmack.


    Als Alternative käme auch in Betracht, nur ein Overhead als solches zu verwenden und das Zweite an die Snare Drum zu hängen - ein Versuch ist es wert. Leider wäre dann natürlich die räumliche Abbildung des ganzen Sets nicht mehr zu realisieren.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    das scheint ein Marketing-Problem zu sein.


    Der Versuch, von Sonor in den 90ern sehr schöne Felle auf den Markt zu bringen, scheiterte. Damals war offensichtlich der falsche Zeitpunkt.


    Heute werden sogar Evans überall verkauft, obwohl die schon damals als besonders teuer galten. Auch Aquarian ist mehr im Gespräch als damals.


    Nichts desto trotz kann man mit einem Fell nicht so protzen: Joey Jordison Signature Fell in Anthrazit mit Schlüpfknoten-Symbol in Mattweiß? Sieht keiner - lieber Billig-Pörl mit zwei Wummen hingestellt.
    Mike Portnoy Signature Fell in Set-Farbe (wechselt ja dauernd, derzeit wohl durchsichtig, hihi) mit DT-Logo? Sieht ja keiner, daher lieber eine sauteure Schnarre, die kein Mensch braucht.
    Thomas Lang Signature-Fell als Heavy Hit Fast Beat Double Coordination mit drei Folien, wo zwei davon parallel schwingen, während die dritte und vierte (ups) dazu polyrhythmische ostinati in 7/16 bei ständiger Permutation eingebauter Jingles? Sieht keiner, hört keiner, dann lieber Pizza-Bleche mit Löchern aus der Billig-Legierung mit gewelltem Rand von der Tellerei aus Süddeutschland.


    So läuft das.


    Aber mal ein paar andere Farben (jaja, blue hydraulic, gähn) wär ja auch schon mal was: rot, grün, gelb, lila ... immerhin gibt es ja jetzt den Remo-Spiegel.
    Oder eben dick und einlagig.
    Aber Diplomat wäre mir zu dünn. Oder ist das nur ein Vorurteil?


    In der Tat ist nach dem Bedienungspersonal das Fell der größte Faktor bei der Entwicklung des Klangs. Nur mit dem Prestige, da hapert's.


    Grüße,
    Jürgen,
    der gerade die konservativste Fellkombi auf den Toms hat, die man sich vorstellen kann - gähn

    Hallo,


    angefangen mit doppellagig klar (Emperor), weil die schon drauf waren, fand ich aber nicht gut.


    Dann PinStripe auf CS Black Dot - für anständige Prügel eine gute Knallkombi.


    Mit dem Alter kam dann das Allround-Set zunächst mit einlagig klar, was mir aber zu sehr knallte (neudeutsch: attack) und damit den Ton versaute. Jetzt sind oben die beschichteten (neudeutsch: coated) drauf, weil schön warm, weniger Anschlagsgeräusch und wenn ich doch mal die Besen finden sollte, auch dafür geeignet. Doppellagige wären mir im Moment zu trocken. Tja, so kann sich die Meinung ändern, wenn man bedenkt, das ich früher die PinStripes ja anfangs noch professionell mit Massen an Tempo und Gaffa beklebt hatte. Das führte dann oft zu der Frage, ob die Trommel denn kaputt wäre.


    Auf den RotoToms werden noch ein paar alte klare vernichtet, ansonsten gefallen mir da die CS mit dem Punkt recht gut, weil sie nicht so klatschen und den Grundton schön betonen.


    Wieso schwafel ich so viel? Ach ja, ich bin müde.


    Heia safari,
    Jürgähn

    Moin,


    wer 21/19 spielen kann, kann ja auch mal das Rindvieh von der Bühne räumen.


    Ist doch alles nicht so schwer.


    Grüßi,
    Jürgen,
    der heute nur 0/0 gespielt hat :(


    P. S.: Wieso Verarsche? Rigatoni gibt es doch wirklich!

    Hallo,


    das Problem sind ja oft ungenaue Angaben.


    Ob der Königsmörder nun um eine Viertel-, Achtel- oder gar Sechzehntel- (hoffentlich nicht Neunzehntel-!) -Triole verlängern will, ergibt sich alleine aus dem Begriff "Triole" natürlich nicht.


    Wenn er allerdings 1/4*1/3 addiert, dann wäre das eine Achteltriole und ergäbe in der Summe mit dem 4/4-Takt dann eben einen 13/8-Takt.


    Lustige Sache.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    dunkle Bühne, schwarze Trommeln, Schwarzlicht, schwarze Stocktasche, schwarze Felle, schwarze Becken ...
    da sind weiße Stöcke schon wichtig, sonst weiß man ja nie ob und wo man noch welche hat.


    Wegen dem Problem:


    wo gehobelt wird, da fallen Späne


    oder: Holzhacken ohne Kleinholz ist irgendwie unlogisch.


    Grüße,
    Jürgen,
    dessen Stöcke komischerweise auch immer dann am schnellsten kaputt gehen, wenn er dauernd auf den Rand drischt

    Hallo,


    das ist ein schönes Gerät.
    Der Kollege im Proberaum bei mir hat Eines.


    Kommt natürlich immer auf den persönlichen Geschmack und die Musikrichtung an, aber grundsätzlich ist das ein professionelles Teil, das im Rock-Bereich gut einsetzbar ist.


    Grüße,
    Jürgen


    Edith empfiehlt einen persönlichen Klangtest im Musikhaus Deines Vertrauens.

    Hallo,


    pagion: Keks? Tee?
    Das Wetter ist doch schön.


    Das mit den Marken ist so eine Sache. Oft gibt es Marken ohne Produkt, dann gibt es Produkte ohne Marke, Hersteller ohne Marke, Marke ohne Hersteller, Produkte, die nicht auf dem Markt sind, Markenprodukte, die gar keine sind ...
    alles ein weites Feld ...


    und wer sagt uns, ob nicht gerade eben irgendwo auf der Welt jemand eine neue Marke installiert, die es schon vorher gab oder eine Marke, die es noch gibt, gerade verschwindet ...


    ach.


    Grüße,
    Jürgen,
    der jetzt mal guckt, was die Buchhaltung so macht ... gähn

    Hallo,


    ich bin ziemlich sicher, dass entweder der Themenstarter oder dessen Kumpel mal sehen wollte, wie hier über so einen Blödsinn diskutiert wird oder sich Herr Z. da einen mathematischen Scherz genehmigt hat.


    Für den letzteren Fall hätte uns Prof. math. seppel die Sache erklärt.


    Die Sinnhaftigkeit scheint hier ja wenigstens übereinstimmend festzustehen und das


    Nichtvorhandensein in der tatsächlichen Musikliteratur (von Satiren abgesehen) ist ja wenigstens von Einigen bestätigt. Das beruhigt mich ein wenig - ich dachte schon mein Kaffee wäre verunreinigt.



    KingKiller: wenn Du 13 Achtel statt 4 Viertel einzählen willst, dann müsstest Du die tatsächlich 13/4 mal schneller einzählen, das ist nur so ungefähr 3 mal schneller, genau ist es 3,25 mal schneller.



    Paiste: danke. An dieses Werk dachte ich auch schon.
    Das wollte ich schon immer mal einstudieren ... nächstes Wochenende nehm' ich mal das Fahrrad mit in den Proberaum ...


    Matz Piep: da sehe ich nur 4, 8 und 16 im Nenner - weit und breit keine 19.


    @macmarcus: "Money" ist 7/4. Vielleicht hatte der Herr Gitarrist ein Achtele vor sich stehen und versprach sich flugs.


    Grüße,
    Jürgen,
    der eigentlich seinen Rückstandsstapel minimieren sollte ...

    Hallo,


    der Ständer ist eine Sache, aber auch das Gummiding sollte funktionieren, sonst reibt Metall auf Metall und das gibt böse Schlüssellöcher.


    Gute Beckenhalter haben auch gute Gummis. Gummi ist teuer.


    Zwischen Verchromung, die von alleine abfällt und solcher, die selbst bei harter Prügelei einfach da bleibt wo sie ist, gibt es auch Preisunterschiede.


    Und schließlich gibt es ja auch sich selbst vernichtende Schrauben.


    Ich habe von dem Billigschrott die Nase voll.


    Millenium oder Fame - it's a shame.


    Gute Nacht,
    Jürgen

    Hallo,


    bei mir klappt das nicht.
    Ich hätte mal vorher einen nick name consultant aufsuchen sollen.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    meine Meinung: mach' Dich nicht unglücklich!


    Kauf' Dir ein paar Gewebefelle und gegebenenfalls ein paar Matten für die Becken und räum' die Hütte ein bisschen frei. Das klingt zwar nicht gut, ist aber preiswert und zum Üben reicht es.


    Wenn dann mal Kohle da ist, kannst Du immer noch Modul, Trigger und eventuell Beckenpads kaufen und so auf Elektro gehen.


    Wenn Du jetzt alles verkaufst, wirst Du - das haben viele schon gesagt - nicht den Preis bekommen, den Du gerne hättest und - das wurde auch schon gesagt - Du wirst es irgendwann bereuen, das Zeug verschenkt zu haben.


    Wenn Du es unbedingt loswerden willst: eventuell könnte ich im Bereich Beckenständer/Hardware/Rack Interesse haben.


    Grüße,
    Jürgen

    Guten Morgen,


    an Herrn Kollegen Broadkaster82:
    Meine Aussage ist vollkommen richtig, denn 1. wäre die geschilderte Zession, die wir auch auf deutsch "Abtretung" nennen dürfen (siehe § 398 Satz 1 BGB), eine Ausnahme, die nichts an der Grundsätzlichkeit änderte und 2. habe ich - wenn ich nicht irre - bereits auf "neckische Konstruktionen" hingewiesen.


    Hinsichtlich der Unwirksamkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Abtretung würde mich allerdings interessieren, welche Variante des § 309 Nr. 8 b (aa, bb, cc, dd, ee, ff?) BGB da einschlägig sein soll. Aus dem Wortlaut ergibt es sich jedenfalls nicht, wenn mich meine noch nicht koffeingestärkten Augen nicht täuschen. Grundsätzlich kann die Abtretung nach § 399 BGB durch Vereinbarung ausgeschlossen werden.



    An Alle:
    In der Praxis kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Händler das Ganze auch nicht lange akademisch abklären lässt, sondern den Kunden - nach Möglichkeit - zufriedenstellt. Die meisten Rechnungen zu meinen Instrumenten tragen ohnehin keinen Namen des Käufers, womit ein Widerlegen des prima facie (Anscheinsbeiweis), dass der Vorleger auch der Käufer ist, für den Händler praktisch nicht ganz einfach wäre. Formales Recht und Praxis sind ohnehin zwei paar Schuhe.


    Bei den Händlern, wo ich in der Regel einkaufe, sind eventuelle AGB ohnehin ungültig, da sie gar nicht in den Vertrag einbezogen wurden (siehe § 305 Abs. 1 und 2 BGB).



    An fwdrums: Bei einer Rechnung ohne Namen siehe oben. Steht der Name des Käufers auf der Rechnung, kommt es darauf an, ob eben eine Abtretung oder eine andere neckische Konstruktion (mal sehen, wem noch etwas einfällt) stattgefunden hat. Wenn nein, gäbe es keine gesetzliche Gewährleistung, weil diese - wie Kollege Broadkaster82 richtig feststellt - nur zwischen den Vertragspartnern gilt: Käufer gegenüber Verkäufer. Wenn Händler A an Kunde B verkauft und Kunde B an den C verkauft, dann ist logischerweise (ohne Abtretung) C nicht der Vertragspartner von A.


    Anders kann, muss es aber nicht, sich bei einem Garantieversprechen verhalten. Hier kommt es eben auf das Versprechen an: wird es auf den Erstkäufer beschränkt, dann ist es nicht abtretbar.
    Manche Hersteller sind da sehr kulant und legen viel Wert auf den Ruf ihrer Produkte, andere Hersteller mögen sich da quer stellen. Einige Hersteller haben sogar so gute Produkte, dass diese nicht kaputt gehen. Die mag ich persönlich am liebsten.


    Und das Gesetz gibt es sogar online für diejenigen, die nicht gerne in Büchern blättern. Eine Fundgrube für Rechthaber und Klugscheißer.



    An chrisgau: gesetzliche Gewährleistung und Garantie sind nicht das Gleiche. Es wäre interessant, zu wissen, auf was sich der Artikel bezieht.
    Und die Haftungsausschlusserklärung unter unseren Beiträgen ist meiner Meinung nach unwirksam und kontraproduktiv und da bin ich nicht der Einzige ...



    Viele Grüße,
    Jürgen,
    der dann mal den Schreibtisch aufräumt ...