Beiträge von Daniel

    Ich gehe so weit und behaupte, dass die Kesselkonstruktion, Hardware (Spannreifen!!), Qualität und Typ der verwendeten Felle deutlich mehr Einfluss auf den Sound nehmen, als das Holz. Dabei reden wir noch nicht einmal von Differenzen hinsichtlich des Tunings.


    Demzufolge entstünden die vermeintlich gehörten Unterschiede bei den hier geposteten Aufnahmen auch eher aufgrund der o.g. Merkmale.


    Ein Hilite-Tom ist selbst bei exakt gleicher Holzart eben nicht mit einem Force 3000 Tom zu vergleichen, so wie ein Starclassic Maple Tom mit einem nahezu baugleichen Gretsch-Tom eben nicht zu vergleichen ist.


    Gruß
    Daniel

    Das eigentlich Spektakuläre scheint dem folgenden Artikel zufolge aber der Wechsel von Jeff Hamilton zu sein....falls der mit zieht:


    Cymbal Masters, a company owned by Michael Vosbein, Bill Norman, Jeff Hamilton and Stanton Moore, has been importing, marketing and selling Bosphorus Cymbals since 2004. We have recently terminated that relationship and will soon be offering our own products, hand made in Istanbul to our demanding specifications, under the brand name Crescent Cymbals.


    We are quite proud of the work we've done with Bosphorus Cymbals, but a long standing inability for them to coinsistently provide us with cymbals proved to be untennable.


    It was our intention to announce this change and to ask all of the fans of this page to make that transition with us, but we applied to FaceBook for a name change and they approved and applied it without warning. Please give us a few days to redesign this page and please stay with us as fans.


    We want to emphasize that our same team is in place. The same artists, marketing, distribution, dealers and so on have been very supportive of this change. Our new brand, Crescent Cymbals, will produce the only artist approved versions of the popular Jeff Hamilton and Stanton Moore models, as well as updated versions of many of the same models you've known us for.


    We will now focus our attention on Crescent Cymbals exclusively. Look for us to be available September 2012. Thank you all for your support. Give us a chance as Crescent and we will rise the bar even higher.

    Quelle: Facebook

    ich verbinde mit Vinnie in erster Linie den Trommler, der warscheinlich am genialsten Frank Zappas Soloexkurse vorangepeitscht hat (shut up and play your guitar), mit teilweise schwer abgeklebten Becken und PinStripe Befellung


    abgeklebte Becken hab' ich bei Colaiuta seit den letzten 20 Jahren nicht mehr gesehen.

    Auch wenn jetzt hier vielleicht viele Paiste-Fans in Siegerpose rumlaufen, muss ich sagen, dass Paiste und Vinnie Colaiuta für mich einfach nicht geht, genauso wenig wie Tony Williams und DW.


    Das hat absolut nichts mit der Qualität der Becken zu tun und soll sicher keine Bewertung sein.


    Mit Vinnie Colaiuta verbinde ich aber seit Jahrezehnten bestimmte Becken- und Trommelsounds. Und zumindest die Beckensounds kamen stets von Zildjian.


    Der Umstieg von Yamaha zu Gretsch war ja nicht so deutlich und auch der Umstieg nach Ludwig würde (oder wird?) es nicht werden.



    Gruß
    Daniel


    Wir können ja auch nicht mit 5 Fußpedalen spielen...


    Ich denke bei diesen Artisten (oder Sportlern ;-)) dann immer zu meiner Beruhigung, dass das Gadd, Porcaro, Gadson, Mel Lewis, u.v.v.m. auch nicht können....und mich z.T. trotzdem voll ins Herz treffen =)


    Gruß
    Daniel

    Siehste, ich dachte sofort an Chambers: :D


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    Was dann doch (zumindest hier) ein ganz anderer Approach ist als Cissy Strut ;)


    Hochinteressantes Thema, und ja, Hendrik macht das wirklich sehr gut!!


    Und nochmal ja: nach einer Reihe Gospelchops freue ich mich dann doch eher über Steve Gadd und Jeff Porcaro z.B. mit Al Jarreau :thumbup:


    Gruß
    Daniel

    Chambers kann ich mir auch noch irgendwie als "Vorbild" vorstellen, wobei er wesentlich mehr funky ist als das allgemeine Gospeldrumming. Das hat nicht wirlich dieses krasse maschinenhafte, wie ich finde.
    Und es stimmt zwar, das Dennis Billy als eines seiner Vorbilder benennt, trotzdem klingt ein Cobham neben einen Gospeldrummer total anders. Auch Billy ist viel zu jazzy und funky. wie gesagt, ich denke an die Tunes, die für typisches Billy Cobham Drumming stehen wie Red Baron und Stratus.
    Was "in the pocket" angeht, ist es wohl die Frage, was man unter diesem Begriff versteht. Ich verstehe es eher in einer Funk Tradition. Dennis hat ja damals in seinem in the pocket Video viel von den "alten" Funk Drummern geredet und so Songs wie Cissy Strut etc. als Vorbild präsentiert. Das hat recht wenig mit Gospeldrumming zu tun.
    Ich weiß gar nicht so rect, ob ich die Gospeldrummer in einer Tradition stehend sehen würde. Für mich sind die ein neues Zeitphänomen, geprägt von den HipHop , Sampling und Maschinen Sounds. Deswegen nageln die doch so erbarmungslos, was einem im ersten Moment immer wie ein Truck überrollt. es ist tierisch hart und präzise getrommelt und alles mit ner ordentlicnen Prise Präsenz, die gerne mal die Musik dominiert, so wie der Drumbeat über die letzten 3 Jahrzehnte in der populären Musik ziemlich nach vorne gerückt ist, zumeist im Gelcigang mit mehr maschinengenauer Präzision. Die Maschinen/Computer haben halt die musik stark verändert-zumindest in diesem Genre, in dem die Gospeldrummerzumeist unterwegs sind.


    Sehr gute Darstellung, vielen Dank.


    Wenn man unter "in the pocket" das punktgenaue Zusammenspiel aller Bandmitglieder versteht (der natürlich von der rein akademischen Time abweichen kann), hab ich den Begriff wohl mißbraucht ;)


    ich meinte damit die von Dir beschriebene maschinengenaue Präzision. Das sind von der Auffassung dann in der Tat sich voneinander unterscheidende Welten.


    Mir ist auch klar, dass man Billy Cobham nicht direkt mit Aaron Spears vergleichen könnte - in einer Tradition sehe ich sie trotzdem, so wie die Entwicklung von Art Blakey zu Tony Williams zu Vinnie Colaiuta


    Gruß
    Daniel

    Billy Cobham kann ich irgendwie auch gar nicht mit Gospeldrumming in Verbindung bringen ?(
    Hört man sich so Klassiker an wie Stratus oder Red Baron, ist das ne ganz andere Drummingauffassung...
    Vinnie als Vorlage ist auch megaabsurd...


    Hm.


    Wenn man sich aber Chambers anhört (der sich stark an Cobham orientiert), macht das aber doch Sinn, oder?


    Und wenn die zahlreichen Clips der Gospelchops NICHT in the Pocket sind.....was sind sie denn dann?


    Gruß
    Daniel

    Sehe ich ähnlich, obwohl ich mich persönlich nicht mit dieser Art des Spiels beschäftige, sondern mir nur ab und an sowas aus Interesse anhöre. Ich bin mehr "oldschool" :D
    Ich würde es auch mechanischer oder mehr an maschinenhaftes Timing, Phrasing orientiert mit durchaus reduzierte Dynamik beschreiben. Das ist jetzt gar nicht negativ gemeint. Es ist eine andere Ästhetik.
    Würde man das Spiel eines Vinnie oder Dave Weckl graphisch darstellen, wäre es ein ständiges auf und ab, sowohl hinsichtlich Dynamik, Phrasing und das Timing "atmet" auf eine gewisse Art und Weise. In dem Spiel ist immer Luft, Platz für was "dazwischen". In den Gospel Licks ist es eher eine sehr gerade Linie, scharf geschnitten ohne grosse Ausfransungen und wenig Platz für Phrasierung drumrum. Entweder ALLES ist locked-in oder es klingt nicht.
    Es ist ganz klar von der ganzen Sampling/Maschinengeprägten Musik beeinflusst. Ähnlch wie ein Questlove, der ja auch zuweilen so krass wie ein programmierter HipHop Beat klingt. Die Gospeljungs sind halt viel wilder, haben aber einen ähnlichen Ansatz.
    Letztendlich ist das alles Geschmackssache bzw. gehört in den jeweiligen Kontext. Sting oder John Coltrane mit Gospelchops wäre z.B. grauenhaft :D


    Vielen Dank für die Erläuterung. Es ist also in der Tat weitestgehend so, wie ich es gehört habe.


    Erstaunlicherweise wird in einigen Foren neben Dennis Chambers u.a. Vinnie Colaiuta als "Vorlage" des Gospeldrummings genannt. Die beiden sind allerdings eigentlich kaum vergleichbar, und ich sehe da eher Dennis Chambers (bzw. Billy Cobham als Inspirationsquelle.


    Typisch durchgängiges In-The-Pocket-Spiel halt.


    Dennoch klasse und für mich (der ich permanent versuche meine Time, Energie und Phrasierung beständiger zu gestalten) sehr inspirierend. Es ist allein schon erfrischend zu sehen, wie die Jungs einen vermeintlich simplen Fill in den Dreiergruppen RLF auf das Kit verteilen und phrasieren. Der relativ trockene Drumsound trägt natürlich seinen Teil dazu bei.


    Gruß
    Daniel


    Würde ich auch so sehen. Und ich finde auch, das du das schon sehr ordentlich umsetzt! Klingt wirklich schön und hat auch diesen "anderen" Groove. Weitermachen! ;)


    Kann man das beschreiben?


    Mein Eindruck ist stets, dass das sogenannte "Gospel-Drumming" aus dynamischer Sicht stets linarer, wenig "loose", gleichmässig "breiter" und irgendwie "maschineller" (was keine Bewertung sein soll!!) klingt.


    Für mich ist es sehr interessant festzustellen, dass bspw. Aufnahmen vom Fusion-Keyboarder Jeff Lorber, die bisher meist von Vinnie oder Weckl eingetrommelt wurden, mit Leuten wie dem bis dahin mir völlig unbekannten L'il John Roberts (den man vielleicht nicht unbedingt den Stempel "Gospel-Drummer" aufdrücken würde, der aber nach meinem Verständnis in diese Richtung tendiert) völlig anders, und für meine Ohren z.T. sogar "frischer" klingen.


    Und das, obwohl ich Vinnie Colaiuta und Dave Weckl stets als meine größten Einflüsse nenne. Nach Steve Gadd versteht sich :thumbup:


    Sauber getrommelt!!!!


    Gruß
    Daniel

    Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag, Maik!


    Bei meiner Suche nach einer Alternative zu einem 5A-Modell eines der führenden Stickhersteller, der den Vor- und Nachnamen seines Gründers trägt, bin ich mit dem ROHEMA 5A Hickory fündig geworden, der über den Vertriebsweg unglaubliche €6,90 kostet.


    bisheriges Fazit nach mehreren Monaten Einsatz:


    keinerlei Unterschied festzustellen!


    Eine mehr als gleichwertige Alternative!


    Nein, ich bin kein Endorser!


    Gruß
    Daniel

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    Unglaubliche Aufnahme!! Vielen Dank!

    Wieso nicht?


    Die erst wenige Wochen alte Aufnahmen zeigen den Chef doch an seinem Gretsch Set?


    Oder ist das ein Sonor ProLite mit Gretsch BD-Frontfell? ;)


    EDIT sagt, dass Du es nicht so spannend machen sollst!! :D


    Gruß
    Daniel