Tja, ich war Samstag dort und mich als erstes mal sehr gefreut Sebomaniac kennenzulernen.
Da dieser mir bereits jede Menge Berichterstattungsarbeit abgenommen hat, geht es im folgenden vielleicht auch eher um Emotionen als um sachliche Inhalte.
Trotzdem nochmal 100% Zustimmung zum Beckenthema:
- Sabian hat die besten Crashes. Für mich jedenfalls.
- Sensationelle Ridesounds bei ALLEN türkischen Herstellern, insbesondere im Jazzbereich bei Bosphorus, aber überraschenderweise auch bei Amedia(!) bei den Serien "Kommagene" und "Old School". Leider auch hier keine Möglichkeit zu erfahren, wo und bei wem man die Teile innerhalb Deutschlands beziehen kann. Stünden bei diesen Becken einer der Namen der großen 3 (oder inkl. der deutschen Manufaktur der großen 4) drauf würde das garantiert für Furore sorgen. Dagegen sehen die rein maschinell hergestellten, mit den lächerlichen, optisch durch "Random-Patterns" (die offenbar Handarbeit suggerieren sollen) aufgemotzten und mehr als doppelt so teurenTeile ganz blaß aus.
- das Bosphorus-Becken, das bereits von Broadkaster gesichtet wurde, hätte auch ich mir fast unter den Nagel gerissen. Einfach grandios! Leider sah meine Budgetplanung dann aber nach einem äusserst informativen und inspirierenden Besuch am Drumcenter/Dunnett/Pork Pie Stand schlagartig etwas anderes vor: eine Spirit Of New Orleans Snare werde ich vielleicht bald auch mein Eigen nennen können. In ca. 2-3 Wochen weiß ich mehr.
Vieles wie immer, auch bei Tama, Pearl, usw. nicht viel Neues. Einerseits freute ich mich über die Sonderserie des YAMAHA Recording Custom im Naturfinish, andererseits "ärgerte" ich mich über die so gar nicht traditionellen Kesselmaße.
Richtig beistert hat mich der Ludwig-Stand und auch deren aktueller Katalog. Farben, Finishes, Hardware dieser wunderbaren Instrumente haben nach wie vor nichts an ihrer herrlich klassischen Ausstrahlung verloren.
Auch ich habe mich zugegebenermaßen über den insbesondere um die Mittagszeit zunehmenden Lärm und die pubertierenden, mit schier unendlicher Energie ausgestatteten Poser aufgeregt, aber das weiß man ja bevor man den Besucher(!)tag beansprucht. Es gab immer wieder Vollspacken, die gleich mehrere übereinander im Display befindliche Becken mit von oben beginnend streifender Bewegung malträtierten. Von einem "Test" kann man da wirklich nicht mehr reden. Ich verstehe als Vater eines 8-jährigen schlagzeugbegeisterten Sohnes mittlerweile auch, dass da Väter filmend vor ihrem Sprößling stehen, der sich natürlich auch freut diese tollen Instrumente mal spielen zu dürfen. Umso erfreulicher ist es also letztendlich, dass es diesen Besuchertag u.a. genau dafür gibt. Aber dann darf das da auch (in Maßen) erlaubt sein, oder?
Fachbesuchermesse hin oder her: geht man am Publikumstag dahin, braucht man sich anschliessend auch nicht über den Lärmpegel aufzuregen. "Selbst schuld", kann ich da an die eigene Nase fassend nur sagen.
Andere Eindrücke folgen vielleicht noch. Mal sehen....
Viele Grüße
Daniel