Ich misch mich hier auch mal ein.
Bei guter elektronischer Musik/Techno ist genauso viel Gefühl vorhanden wie bei Jazz und allen anderen Musikstilen. Congakoenig hat das schon ziemlich gut erklärt. Hier gehts um das Gefühl, das der Rhythmus und die Harmonien in einem auslösen und zum Tanzen bringen.
Zum Beispiel kann ich bei Paul Kalkbrenner - Azure die Welt um mich jedes Mal genauso vergessen wie ich es beim Kölnkonzert von Keith Jarrett kann. Man ist ganz bei sich und kann den Moment genießen. Das ist das, was zählt.
Und für mich ist das Machen elektronischer Musik eine genauso hohe Kunst wie das Machen jeder anderen Musik. Das Erstellen eines Elektroliedes erfordet verdammt viel Gespür gerade weil alles sehr minimalistisch gehalten ist. Aber trotz des Minimalismus("Monotonie") löst diese Musik die selben Gefühle aus wie jede andere Musik.
Und wie congakoenig bereits erwähnt hat, muss man elektronische Musik live miterleben. Und dann einfach nur tanzen...
Das ist meiner Meinung nach auch eine Frage der Zeit. Mit 15 Jahren hab ich auch nur auf Rock geschwört und mir hat nichts anderes gefallen. Aber wenn man offen für alles ist, sowie Max mir auch vorkommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, auch Zugang zum Elektro zu finden. Wenn nicht, ists auch nicht tragisch.