Ein schöner Sonntag...

  • @ Max


    die Liste der Musikstile in deinem Profil lässt auf einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack schliessen. Daher hoffe ich, dass du vielleicht auch irgendwann zur elektronischen Musik findest...

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • Das stimmt so auch, aber mit zwei Sachen stehe ich schon immer auf dem Kriegsfuß: mit Hip-Hop — und rein technischer Musik. Ich hab' mir auch wirklich Mühe gegeben, mich bei den 95% meiner Bekannten informiert, welche die verschiedensten Unterarten des Techno in Perfektion vorbeten können und in alles mögliche 'reingehört, aber ich konnte mich noch nie damit identifizieren. Das einzige aus der Richtung, was ich höre, ist Ambient — und ob man das da nun zu zählen kann...


    Grüße, Max


    /Edit: schönes Zitat in Deiner Signatur, nebenbei bemerkt. Victor Wooten ist einfach der Wahnsinn, ein Musiker in Perfektion! Mein Vater ist, auf seine Art und Weise, ein großer Fan von ihm.

  • Vielleicht ist das das Problem: dass du "nur" reingehört hast.


    Ich will dich hier keinesfalls missionieren oder ähnliches - manche Leute finden halt keinen Zugang, was nicht schlimm ist - meine Erfahrung ist nur, dass man diese Musik live erleben muss. Ich selber höre privat (Mp3-Player, Rechner, etc.) null elektronische Musik, höchstens mal zur Vorbereitung auf Gigs. Live sieht die sache aber ganz anders aus. Ich glaube einfach, dass diese Art der Musik anders funktioniert - nicht umsonst wird in diesem Zusammenhang auch von Dance Music (hässlicher Begriff) gesprochen. Bei einem Rock/Jazz/etc. Band Gig bin ich (persönlich)gedanklich bei dem Musiker/Instrumentalisten. Beim Techno (auch hier wieder - hässlicher Begriff, da nicht konkretisierbar) bin ich mehr bei mir selbst und lasse mich quasi in diese bpm-mässige Monotonie fallen. Und genauso werden auch die Tracks produziert...


    Ich füge hinzu, dass ich lange Jahre ein absoluter Musiknazi war, was Elektronische Musik angeht. Einfach weil ichs nicht verstanden hatte. Stattdessen kam ich mir als was besseres vor, nur weil ich Chick Corea und Billy Cobham - Tracks auswendig mitsummen konnte. Oder Triolische Verschiebungen über nen 11/4 rhythmisch erfassen konnte. Heute tut mir das leid, weil diese musikalischen Scheuklappen mich einige der besten Partys haben verpassen lassen...


    In jeder Musikrichtung gibts gute Acts - ausser vielleicht im zeitgenössischen Schlager, aber selbst das muss nicht unbedingt sein... Ich denke, man muss nur das Glück haben, dass einen jemand, der sich auskennt, an diese Acts - und den mit der Musikrichtung verbundenen "Code" - in kleinen Schritten heranführt (damit meine ich jetzt nicht mich)


    PS: Victor is the MAN!

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • Ich erlaube mir mal, in Dein Zitat zu schreiben.

    Nichts für ungut, ich hoffe, ich bin nicht beleidigend geworden ;)


    Viele Grüße,
    Max Niemann

  • Gar nicht, passt schon.


    Und ich verstehe deinen Standpunkt. In Sachen Virtuosität und Abwechslungsreichtum wirst du beim Techno vermutlich nicht fündig werden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aber um sowas gehts dabei ja auch gar nicht. Das meinte ich mit "...Beim Techno (auch hier wieder - hässlicher Begriff, da nicht konkretisierbar) bin ich mehr bei mir selbst und lasse mich quasi in diese bpm-mässige Monotonie fallen..."


    Oder formulieren wirs mal anders: Wenn du dich nicht gerne rhythmisch zu Musik im Tempobereich 125-135 BPM bewegst, dann ist das vermutlich nicht dein Sound. Denn beim Techno/Minimal/House/etc. gehts ums Tanzen.


    PS: Ich weiss ja nicht, was du mit Parties meinst... Ohne dass dass jetz falsch rüberkommt, aber ich wage zu bezweifeln, dass du mit 15 schon mal in einem der besseren und ausschließlich auf elektronische Tanzmusik ausgelegten Clubs gewesen bist. Der Sound spielt da nämlich auch ne große Rolle...


    Aber wie gesagt, es zwingt dich keiner - und das ist auch gut so :)

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • Ich misch mich hier auch mal ein.


    Bei guter elektronischer Musik/Techno ist genauso viel Gefühl vorhanden wie bei Jazz und allen anderen Musikstilen. Congakoenig hat das schon ziemlich gut erklärt. Hier gehts um das Gefühl, das der Rhythmus und die Harmonien in einem auslösen und zum Tanzen bringen.
    Zum Beispiel kann ich bei Paul Kalkbrenner - Azure die Welt um mich jedes Mal genauso vergessen wie ich es beim Kölnkonzert von Keith Jarrett kann. Man ist ganz bei sich und kann den Moment genießen. Das ist das, was zählt.
    Und für mich ist das Machen elektronischer Musik eine genauso hohe Kunst wie das Machen jeder anderen Musik. Das Erstellen eines Elektroliedes erfordet verdammt viel Gespür gerade weil alles sehr minimalistisch gehalten ist. Aber trotz des Minimalismus("Monotonie") löst diese Musik die selben Gefühle aus wie jede andere Musik.
    Und wie congakoenig bereits erwähnt hat, muss man elektronische Musik live miterleben. Und dann einfach nur tanzen... :rolleyes:


    Das ist meiner Meinung nach auch eine Frage der Zeit. Mit 15 Jahren hab ich auch nur auf Rock geschwört und mir hat nichts anderes gefallen. Aber wenn man offen für alles ist, sowie Max mir auch vorkommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, auch Zugang zum Elektro zu finden. Wenn nicht, ists auch nicht tragisch. :)

  • Korg Wavedrum oder so ein Roland Percussion Teil?
    Ansonst nicht schlecht, nur dem Kameramann/frau bitte keine Drogen mehr geben. Dann gehts mit weniger Gewackel. :)

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • PS: Ich weiss ja nicht, was du mit Parties meinst... Ohne dass dass jetz falsch rüberkommt, aber ich wage zu bezweifeln, dass du mit 15 schon mal in einem der besseren und ausschließlich auf elektronische Tanzmusik ausgelegten Clubs gewesen bist. Der Sound spielt da nämlich auch ne große Rolle...

    Das habe ich auch nicht behauptet, ich meine private Kleinigkeiten, bei denen eben Techno lief und dazu getanzt wurde. Nichts, was für einen wirklichen, tief gehenden Eindruck reichen würde, aber eben ein Schnuppern (und Naserümpfen). Vielleicht wird's ja später noch mal was mit dem Elektro ;)


    Grüße, Max

  • Wer am Nachtleben teilnimmt kommt früher oder später in Berührung mit elektronischer Musik.
    Ich habe es auch erst schätzen gelernt, als ich in Clubs gegangen bin. Rock in der Disco ist für mich unmöglich. Obwohl ich die Musik mag.

    Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung!

  • Tulpe:


    Ich sehe, du kommst aus Berlin. Wenn du Lust/Zeit hast und dir dieses Zeug gefällt, kannste gern am 25.09. im Watergate vorbeikommen. Dort bin ich mit Mathias Kaden als Liveact am Start...


    Rock on


    Mitchi

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!