Beiträge von Bluesmaker

    Absolut! Dafür muss aber jeder auf den anderen zugehen, mit weniger zufrieden sein, dran arbeiten und - da sind sie wieder - Kompromisse eingehen. :) Hinterher fühlt es sich dann gut an weil jeder ein bisschen mit drin steckt in dem Baby, auch wenn es nicht das ist was man eigentlich wollte.

    Und das möcht er halt nicht. Kann ich auch verstehen.

    Jo, aber dann kann man halt keine Musik machen. 100% wird man nie finden, auch nicht in Hamburg oder Berlin. Bei etwas organischen und persönlichen wie Musik gibt es keine 100%. Dann muss man sich fragen ob man die Musik genug liebt um mit weniger leben zu können oder ob man ohne sie leben kann. Das muss jeder für sich entscheiden.

    OK, das mit der Familie ist eine Beleidigung. Find ich ehrlich nicht ok, deshalb breche ich das jetzt hier ab.

    Das ist keine Beleidigung, sorry wenn Du es so aufgefaßt hast. Du gehst anders an die Sache ran, deswegen verstehst Du meinen Ansatz nicht. Alles gut! War nicht im Sinne von Du kannst es nicht verstehen weil Du zu dumm bist. ;) Das liegt mir fern. Wir schreiben aneinander vorbei. Wenn ich hier auf'm Dorf keine Kompromisse machen würde (Musikstil, Musiker, Details, Ziele) dann würde ich nie in einer Band spielen.

    Gut, den Ansatz mit der Familie und dem Gefühl hast Du nicht verstanden...dann mal anders:



    Zitat

    Für mich nicht, wenn ich die Musik nicht super finde. Denn dann macht es nur halb so viel Spass - und der sollte im Vordergrund stehen für mich

    Wann findest Du die Musik denn super?


    Klar ist, je besser die Musiker die um Dich rum sind umso mehr Kompromisse musst Du eingehen weil gute Musiker immer Ihren eigenen Kopf und den auch noch voller Ideen haben. Das muss einem nicht immer gefallen was dabei raus kommt, das muss man akzeptieren. So wie die dann Deine Ideen akzeptieren.

    Ich möchte nicht Spielen des Spielen wegen.


    Dann bist Du in der Musik falsch. Die Musik, das Spielen steht im Vordergrund. Die Musik steht im Vordergrund. Das Gefühl auf der Bühne zu stehen und zusammen zu grooven. Du wirst keinen Erfolg haben wenn Du zu verkopft und analystisch ran gehst. Der Bauch ist das Entscheidende in der Musik. Deiner Familie wirfst Du sicher auch nicht vor nur zu 80% glücklich zu sein. Musik ist ein Zuhause.




    "Kein pharmazeutisches Produkt könnte Dir jemals den Kick geben, den du kriegst, wenn die Band voll abgeht, wenn die Leute tanzen, schreien und jubeln und die Hütte total auf dem Kopf steht" Blues Brothers
    Dafür hängt man sein halbes Leben in stinkenden Proberäumen mit sympathischen Deppen mit dem Potential zum Psychopathen.



    "Ich bin Bilanzanalyst/Financial Controller "




    Vielleicht liegt da die Wurzel des Problems ;)

    Ich würde mal sagen wenn Du keine Kompromisse eingehen kannst bist Du nicht Teamfähig und hast in einer Band nix zu suchen. Früher oder später wird es dann eh krachen. Eine Band ist wie eine Familie. Nicht alle Perfekt, jeder hat seine Macken die man tolerieren muss und man muss vieles Akzeptieren. Der wichtigste Punkt ist aber: JEDER will sich selbst in dem Baby sehen. Jede kleine Künstlerseele lechzt nach Anerkennung und Selbstverwirklichung. Eine Band kann nur funktionieren wenn jeder den Platz bekommt und jeder den anderen diesen Platz einräumt. Das heißt dann bei einer 4-Mann Band 25% + X sind Dir. Wenn Du damit der Musik zuliebe nicht leben kannst spiel Computer. Solomodus. Dann ist Dir die Musik nicht wichtig genug. Just my2cent.

    Mal zurück zum Thema:


    Wir haben auch die Shirts in einzelnen Tüten + ein Anhänger angeschossen mit Pflegeanweisungen (damit sich keiner beschweren kann, dass nach 90° Wäsche und Drüberbügeln das Motiv nicht mehr so frisch aussieht). Auf den Tüten ist dann ein kleiner Aufkleber mit der Größe, damit man nicht alle aufmachen muss. Zwei werden geöffnet aufgehängt als Muster. Dazu zwei charmante junge Damen als Verkaufspersonal. (Die CDs sind im Picknickkoffer, normalerweise mit Tassen und Frühstücksbrettchen, aber die waren aus. :) )
    https://picload.org/view/dgiawrdr/merch.jpg.html


    Jaaa. ok, ich geb's zu, wir machen das als Werbeagentur auch jeden Tag mit der Shirt Bedruckung, aber wir machen es mit Liebe. :) Die Anhänger sind übrigens nur günstige Visitenkarten vom Onlinedrucker und die Plastiktüten kann man bei Folienmailer.de kaufen. Für eine Punkband wäre es vielleicht nicht ganz stilecht, aber die potentiellen Käufer merken wenn man sich Mühe gibt. ;)

    Drummer mit Kopfhörer und Probekeller mit In-Ear-Monitor. Sorry, das ist für mich (!) voll die Lachnummer.

    Dein Post klingt ziemlich bewertend. Du scheinst ja allgemein eine In-Ear feindliche Einstellung zu haben. ;) Es kommt halt immer drauf an wo und wie man spielt und man kann nie von sich auf andere schließen. Und das es so viele nutzen trotz der hohen Investitionskosten zeigt doch es hat seine Berechtigung. Ich hätte es in letzter Zeit ein paar mal gut gebrauchen können. Letztlich schützt man damit auch seine Ohren, was hier ein bisschen vernachlässigt wird.


    Ich nutze im Moment (also seit mehr als 30 Jahren) kein In-Ear, aber wenn ich damit anfange werde ich es auch im Proberaum nutzen, weil es durchaus Sinn macht daran gewöhnt zu sein. Routine und Gewohnheit spielen doch eine wichtige Rolle im Drummerleben. Die meisten Bands spielen doch keine 200 Gigs im Jahr sondern eher 20. Da sollte man sich imho auch bei sowas im Proberaum optimal vorbereiten. Das macht schon Sinn.

    Wir sind mit höheren Preisen für die Shirts gestartet und es hat nicht funktioniert. Es gibt einen Markt und die Kunden sind die Preise dieses Marktes gewöhnt. Genauso wie bei vielen anderen Waren Preisgrenzen im Kopf bestehen, die man nicht so schnell einreißen kann, so gibt es auch die für Bandshirts. An den Punkt muss man sich ran pirschen. ;)


    Wenn man schon den Gewinn maximieren will muss man den "Sweetspot" des Preises finden an dem man die maximale Menge verkauft zu einem maximalen Preis. Da nützen einem überhöhte Preise zu denen kaum einer was kauft gar nix. Zumal die Verbreitung der Shirts als Werbefläche auch ein Argument ist bei einer Band. Das Hauptprodukt ist schließlich die Musik.

    @Jürgen K


    Da hast Du wohl was falsch verstanden. Ich hätte gestoppt weil es so laut war, dass ich Schmerzen in den Ohren hatte. Aus Selbstschutz. Ich hatte vorher schon den Gehörschutz raus gezogen weil es so extrem leise war. ;) Die Songs auswendig kann ich auch, das ist nicht das Problem. Trotzdem muss ich bei den variablen Stellen (wenn das Publikum mit macht ziehen wir länger, wenn nicht kürzer, usw.) die entscheidenden Musiker hören.


    Wir haben letzte Woche in der Stadthalle Kassel gespielt, Bühne um die 270 qm groß und extrem schwierige Akustik (Hall!), da hab ich den Basser nicht definiert gehört. Es kommt doch immer auf die Situation an. In einem Club ist das was anders.

    Auf Bühnen erwarte ich, dass der Veranstalter die P.-A.- wie auch die
    Monitoranlage stellt, in der Regel kommt dann so ein eckiges Ding in
    meine Nähe, ausgerichtet auf meine Birne.
    Da ist dann vorzugsweise nur das zu hören, was hinten sonst nicht zu
    hören wäre, meist Gesang oder so Zeug ohne Verstärker. Bass und
    Schlagzeug sollte man auch ohne das Ding hören, sonst stimmt was nicht.

    Wenn es ja so einfach wäre. Oft hat man keinen fähigen Tontechniker oder keine Zeit für einen vernünftigen Monitorcheck, weil man nur einen Linecheck hat. Letztens hab ich dem Techniker nach dem ersten Song sagen lassen ich brauch den Monitor ein bisserl lauter. Der hat dann so aufgerissen, dass ich richtig Schmerzen in den Ohren hatte. Da kannst Du auch nicht mal einfach aufhören zu spielen auf großer Stadtfest-Bühne. Im Club hätte ich wohl gestoppt. Nach der Aktion stand fest ich muss da die Kontrolle haben. :wacko:


    Und beim Bass kommt es drauf an wie groß die Bühne ist. ;) Wenn man rechts sitzt und der Basser links kann es da schon mal zu Problemen kommen.

    Hallo Knut, auch mein Thema derzeit. Es gibt zwar schon ein paar Beiträge hier dazu, aber immer wieder spannend.


    Es gibt ja auch InEars die weniger dämpfen. Hab überlegt bei den Proben günstige Zweit-InEars zu nutzen. Bass Shaker ist auch ein Thema. Für mich auch noch spannend: am liebsten würde ich mir den Mix selbst machen. Auch dafür gibt es Ansätze hier im Forum (Kleines Rackpult, Splitter und selbst Mikrofonieren)...


    Bisher habe ich einfach einen Monitor neben mir gehabt, aber ich bastel mir jetzt auch eine InEar-Lösung. Mein größtes Problem ist, dass ich irgendjemanden zwischendrin nicht mehr höre. Mitten im Konzert 5 mal den Monitormix anpassen ist nervig für alle Beteiligten. Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Zoom LiveTrak L-12 zu holen (der kann 5 Monitormixe machen) und das als reines Monitorpult auf der Bühne zu nutzen. So könnte ich den Kollegen auch einen individuellen Mix von der Bühne aus machen bzw. hätte man schon mal die fertiges Mixes nach dem Aufbau parat. Coole Lösung, aber ob ich mir den Aufbaustress immer geben will ist die andere Frage.