Beiträge von Bluesmaker

    Ich war '94 das erste mal auf der Musikmesse und war total beeindruckt. Leider, leider wurde die Messe über die Jahre immer uninteressanter. Kleinere Stände, kein Werbematerial mehr, kaum noch Autogrammstunden, weniger los... und irgendwann nicht mal mehr alle Big Player mit einem Stand.


    Mit Schuld scheint auch die Preispolitik der Messe für die Aussteller zu sein. Wenn ein Stand so teuer wird, dass es wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, muss man sich nicht wundern, dass immer mehr Firmen weg bleiben. Und wenn das passiert ist es dann ein Lawinen-Effekt. Die NAMM scheint immer noch prächtig zu laufen. Da wurde anscheinend etwas richtig gemacht. Sehr schade! Ich hatte immer meinen Spaß!


    Auch dieses Jahr wollte ich mal wieder hin, bin aber wie viele am Zweifeln ob das Sinn macht.

    Servus Mick, BuckCHERRY wie die Kirsche. ;)


    Frag mal den Schweißer Deines Vertrauens. Mein Nachbar stellt so Skulpturen aus Ketten her.


    P.S: Wenn Dir die Mucke gefällt gefällt Dir vielleicht auch:
    Theory of a Deadman
    Shinedown
    Seether
    Hoobastank
    Saving Abel (!)
    Rev Theory (!)
    Fivefold (!)


    Vielleicht entdeckst Du da ja auch noch was Neues das Dir gefällt.

    Weiterhin finde ich es überhaupt etwas irreführend, bei akustischen Instrumenten von "Industrie" zu sprechen.

    Industrie, weil industriel gefertigt wird. Das macht schon Sinn. ;)


    Es gibt dazu sicher kaum Statistiken. Eine konnte ich finden, die zeit was sich seit 2006 bis 2013 verändert hat in Sachen Ein- und Ausfuhr:


    http://www.miz.org/downloads/statistik/107/statistik107.pdf


    Die Produktion in D ist zurück gegangen, aber exportiert wurde 2013 mehr als 2006.


    http://www.miz.org/downloads/statistik/52/statistik52.pdf


    Import und Export sind gestiegen.... also einen totalen Einbruch kann man in dem Zeitraum nicht erkennen, eher im Gegenteil eine leichte Steigerung im Sinne von mehr rein aus Fernost und mehr raus aus D.


    Das spricht dafür, das sich einfach nur mehr Firmen den Kuchen teilen müssen und mehr in Fernost produziert wird.

    Zwar teile ich Bluesmakers Sicht eines insgesamt rückläufigen Trends zum Musikzieren nicht (ich glaube, dass es heute mehr Kids gibt, die sich für Drums interessieren, schon alleine durch den Zuwachs an interessierten Mädchen),

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es da auch regional große Unterschiede gibt.

    Bluesmaker
    ich war letzten Monat mit meinem Granstar II im Studio, das hat einen wunderschönen Klang produziert.
    Live kommt dann das Artstar Custom (mit Triple Flanged Hoops) zum Einsatz.

    Man weiß ja auch von den Foo Fighters und vielen anderen, dass sie mit altem Kram aufnehmen. Auf der Bühne muss halt das Endorsement-Zeug gespielt werden.


    Der Trend bei den Becken ist ja auch das weglassen von Material, damit Sie so klingen wie die gerissenen No-Name Becken, die ich 1990 weg geworfen hab. ;) Da gibt es für mich auch nur ganz wenige Becken die Sinn machen und nicht wie Blech-Mülleimer-Deckel klingen. Die PST-X HiHat find ich ganz lustig, aber ist natürlich wie vieles im Leben Geschmacksache. Ob man beim nem Stack erkennt dass es ein Sabian HHX ist? Oder ein kaputtes No Name?

    Hi Bluesmaker,

    davon ist auszugehen. Genauso, wie von dem Teil der Drummer, die neu dazugekommen sind. Es sterben ja nicht nur Menschen, es werden sogar welche geboren.


    Gruß
    Hajo K

    Es gibt aber imho weniger Drummer-Nachwuchs als früher. Wenn ich da hier in meiner Umgebung schaue, nur noch ganz wenige Kids machen Musik. Die sind alle mit Ganztagsschule und online-zocken ausgebucht. Es haben auch immer mehr Musikschulen Probleme. In manchen Städten bei uns (mag regional sein) sind ganze Musikszenen weg gebrochen.

    Interessantes Thema... letztendlich sind es, so wie ich das sehe, doch alle hier aufgeführten Gründe zusammen.


    - keine Innovationen mehr seit dem Freischwingsystem
    Was ist denn danach noch sinnvolles gekommen? Alles nur aufgewärmter Kaffee.


    - Der Einsteigermarkt ist überschwemmt von Anbietern.
    Ich finde es immer wieder erstaunlich wie viele Leute so ein scheiß Keiper oder was weiß ich billig Set offenbar gekauft haben. Die Kleinanzeigen sind voll von dem Mist.


    - der Gebrauchtmarkt ist überschwemmt
    Die Gesellschaft altert schnell und viele ältere reduzieren stark, wollen keine 3 großen Sets mehr schleppen, lieber was Kleines. Deswegen ist das einzige was noch funktioniert der Kleinset-Sektor. 16er BD, höchstens 18er. Cajons laufen. Ein Teil der Drummer stirbt in Zukunft auch einfach weg, es wird also noch mehr auf dem Gebrauchtmarkt geben.


    - Die Custom Drums
    Wer RICHTIG Geld ausgeben will lässt sich heut zu Tage meist ein Custom-Set bauen. Ganz auf seine Wünsche hin. Das gab es in der Masse in den 90ern noch gar nicht. Gebraucht bekommst Du die Sets dann für'n Appel und 'n Ei hinterher geschmissen wenn man vom Kaufpreis ausgehen, weil es eben etwas sehr spezielles ist. Das sieht man z.B. auch bei sehr hochwertigen Snares. Die wirst Du gebraucht wenn überhaupt nur zum Schnäppchenpreis los, weil wer viel Geld ausgibt will was Neues und individuelles.


    Also Billigsdrums machen den Einsteigermarkt kaputt, Custom Drums nehmen viel vom High-End Kuchen weg. Bleibt die Mittelklasse. Da gibt es viel auf dem Gebrauchtmarkt und viele Leute die nicht viel Geld investieren können. Wenn nichts in Sachen Innovation passiert, wird das in Zukunft auch eher schlimmer als besser, weil im Gegensatz zu einem Auto sind die meisten Drumsets auch nach 20 Jahren noch in Schuss.Ich hab demnächst einen wichtigen Studio Termin. Wenn ich da mit einem Tama Superstar aufschlagen würde, wären die Ergebnisse nicht schlechter als mit einem aktuellen Set. Anders aber nicht schlechter. Und die Unterschiede liegen da teils schon im esoterischen Bereich. Man muss dran glauben um sie im kompletten Mix noch zu hören.


    Erschwerend kommt noch dazu, dass man heute nicht mehr so viel Geld verdienen kann mit Musik. Da werden die Intensivnutzer auch bescheidener und haben zwei Sets anstelle von 4.

    Ich versteh nicht warum manche Leute ausschließen dass er einfach mal Lust auf was Neues hatte. Auch Stars sind nur Menschen.


    Curby: Ist ne Frage der Logistik. Wenn Du in Europa, Asien, USA, Autralien tourst bewegst Du am besten nicht alles von Kontinent zu Kontinent sondern nur das nötigste und den Rest organisiert Du vor Ort. Im Fall der Drummer heißt das: Ein Set pro Kontinent. Die willst Du dann nicht alle kaufen, weil 1. musst Du eines für jeden Kontinent besorgen, zweitens musst DU nach der Tour schauen wohin damit. Ist doch Blödsinn, zu viel Arbeit. Also hast Du einen Drumhersteller als Logistik-Partner. Du sagst wann Du wo welches Set stehen haben willst und die kümmern sich drum. Und wenn Du es nicht behalten willst geht es auch wieder weg. Dafür machst Du Werbung für die Company.


    Nicht bei allen, aber bei den meisten läuft es so ab. Bei 'ner Signature-Snare bekommt er noch einen Anteil am Verkauf.


    Lustig ist die Lagerhalle der Foo Fighters. Sieht man in der Doku sehr schön... bei denen hat man das Gefühl die heben jedes Touset auf. :D

    So verschieden sind die Geschmäcker :)
    Ich war bei Reiner im Laden und habe ernsthaft über den Kauf nachgedacht. Ich finde es mega!
    Letztlich habe ich ein "normales" SQ2 bestellt.


    Grüße aus Hessen
    Pepe

    Ooook... :) das hätte ich jetzt nicht erwartet... :D für das Geld bekommt man so geile Sachen... da würde ich mir wahrscheinlich was von einem Custom-Hersteller zusammenstellen das 100% das ist was ich will. Ford Drums zum Beispiel.... mh.. naja... die Geschmäcker...

    Grund: Pearl ist Marktführer und hat ein breites Sortiment, lediglich bei Sonderwünschen wird es schwierig,
    weil dann die Lieferung über dem ganz großen Teich viele Monde dauert.
    Paiste ist relativ nah und hat ebenfalls eine breite Palette und ist nahezu überall erhältlich.

    Naja.... also Sabian ist mit Sicherheit bei den Becken am weitesten verbreitet. Gerade AAX Becken sind derzeit sehr viele im Umlauf (was man an den Gebrauchtpreisen merkt) und bei Schlagzeugen ist derzeit wohl eher TAMA Marktführer. Pearl war einmal. Gibt es da irgendwo verlässliche Auswertungen?


    Wie auch immer: Bei allen großen Marken ( Tama, Gretsch, Sonor, Yamaha, Mapex, DW, PDP, Pearl...) sollten Ersatzteile kein Problem sein.

    https://www.ebay-kleinanzeigen…rdware-/421842380-74-3401
    Das ist meiner Meinung nach ein vernünftiges Set für Fortgeschrittene. Es bleiben noch 400€ für Becken und evtl. neue Felle. Schwarz ist's auch. Viel Spaß!

    Kommt ja nicht jeder aus Berlin, auch wenn das die Berliner gerne annehmen. ;) Vielleicht sollte er erst mal sagen wo er her kommt. :D


    Ein Beckenset gäbe es hier im Forum: Biete Paiste Alpha Beckenset

    Also für 750,- wird es selbst gebraucht schwer was anständiges zu bekommen (bei einem Mittelklasseset und Beckenset), aber bei schmalem Budget ist gebraucht auf jeden Fall vernünftiger. Wenn gebraucht in Frage kommt können wir Dir was aus Deiner Region empfehlen.


    Es empfiehlt sich immer das Set Stück für Stück umzubauen. Also nicht alles auf einmal neu, sondern Teil für Teil zu tauschen. Dann lieber etwas länger dran arbeiten aber ein Top-Set haben, als faule Kompromisse.

    Bei solchen Aufbauten muss ich ja immer sehr schmunzeln :huh:

    Das geht auch als Musikhaus:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…fmodell/423561239-74-3836



    Ich hab die mal angeschrieben und gefragt ob sie mehr auf Gitarren spezialisiert sind. :D :D Da kann man auf jeden Fall nicht guten Gewissens einen Anfänger hinschicken. Man ist ja schon froh, dass sie die Toms richtig rum montiert haben. ;) Die Sets im Hintergrund sehen noch besser aus.