Beiträge von HOHK

    Ich finde es wahnsinnig schwierig, konkrete Tipps zu geben.


    Einen Anfänger, wie es ein 5-6-jähriger ist, würde ich allerdings nicht unbedingt zu einem "reinen" Trommellehrer schicken, da ich Musik eher ganzheitlich sehe.


    Als ich 1969 anfing zu trommeln, war ich schon 19 Jahre alt, hatte aber das Glück, davor (ca. 5 Jahre lang) in einer Umgebung zu leben, wo in einem Musik-Schuppen viel Live-Musik gespielt wurde. Da konnte ich unzählige Bands sehen und hören, sowohl örtliche als auch internationale. Auch was die musikalische Bandbreite anging, also von der gerade beginnenden Beat-Ära bis hin zu modern Jazz wurde alles geboten, was im Nachhinein mein Glück war.


    Ich "lernte" den Unterschied zwischen einfachen Rhythmen, die ich schnell kapierte und den ausgefeilten Grooves eines u.a. Pete York, die ich förmlich aufsaugte. Da es in Bremen in den 60er-Jahren eine lebendige Jazz-Szene gab, konnte ich unfassbar viel lernen, wenn auch "nur" theoretisch.


    Das wichtigste, was ich damals gelernt habe ist, dass trommeln das Eine ist, musikalisches trommeln etwas Anderes...., eben Musik als Ganzes zu empfinden.


    Darum, und jetzt komme ich zu dem Eigentlichen, würde ich einen Anfänger (egal, welches Instrument) heute zu einer Musikschule/Musikverein/Blaskapelle etc. raten. Dort kommt man sowohl mit verschiedenster Musik (und anderen Mitschülern) in Kontakt und bekommt ein Gespür für das große Ganze und lernt "nebenbei" auf einer ganz anderen Ebene soziales Miteinander.


    Was mich übrigens zu diesen Zeilen animiert hat, ist dieser Thread: Drummer at the right gig.
    So zu trommeln, lernt man nicht im stillen Kämmerlein, sondern nur mit guten Leuten an Deiner Seite, die einen fordern und annehmen können.


    .

    Im Probenraum der Bigband steht ein Drumset zur allgemeinen Verfügung.


    Wie in geteilten Räumlichkeiten üblich, ist die Hardware ziemlich beansprucht, weil u.a. Grobmotoriker oder schusselige Aspiranten zu Werke gehen...


    Nachdem ich schon den einen oder anderen Beckenständer an den Beckenaufnahmen wieder auf Vordermann gebracht habe, ist nun der Snareständer an der Reihe: An den Enden des Snarekorbes sind die Gummiauflagen hinüber.


    Ich habe schon etliche Seiten der üblichen Verdächtigen durchstöbert, kann aber keine Ersatzgummis finden. Hat jemand einen Tipp?


    Danke im Voraus.


    .

    Der Jost macht die Ghost Notes übrigens aus dem Handgelenk


    Ich denke, das macht auch Sinn, denn Ghost Notes sind ja nicht zufällige, sondern beabsichtigte Noten, die sich beim Zurückprallen des Rebounds mit Fingercontrol nur schwer kontrollieren lassen.


    .

    Früher hätte ich auch gedacht, dass verschiedene Holzarten wichtige Kriterien sind.
    Später habe ich erkennen müssen, dass Verarbeitung, Felle, Stimmung und Trommler ausschlaggebend sind....


    .... und wenn ich heute auf meine Carbon-Trommeln klopfe, stelle ich fest, das sie nach Holz*) klingen.


    .
    *) frage bitte keiner, nach welchem 8)


    .

    Das interessiert wahrscheinlich noch mehr Leute hier, sollte aber separat erörtert werden.


    Gargamel:
    Deine Anfrage ist etwas widersprüchlich. Das Creme-White Sonor Prolite ist doch günstiger als die anderen, oder bin ich blind?
    Dann habe ich auch das Gefühl. dass Du noch zu wenig in die Materie Neukauf eingestiegen bist. Wenn Du eigentlich noch mit Deinem pdp liebäugelst, solltest Du vielleicht noch etwas warten und über alles nachdenken.


    .

    Meine Einstellung war und ist immer die gleiche:
    Nachdem ich sicher war, dass Schlagzeug spielen meine Leidenschaft ist, wollte ich auch gutes Material haben.
    Ähnlich wie Jürgen fing ich zu einer Zeit an, als der Markt überschaubarer war. Das machte es tatsächlich einfacher.
    Dann war mir klar, dass ich für meine Vorstellungen Geld brauchte, und zwar genug, um diese zu befriedigen.
    Da hieß es also, a) lange genug zu sparen oder b) sich irgendwie schnell Geld zu besorgen. Bei mir war es b).
    Dafür gab es ein ordentliches Mittelklasse-Set (Pearl President) mit einer mäßigen Snare, die schnell gegen eine Rogers Dyna getauscht wurde.
    Alles, was danach kam, war gutes Zeugs, das ich mir durch etliche Gigs verdient habe (Ist in meiner Vorstellung gut nachzulesen).


    Was ich eigentlich sagen will:
    Mit (zu) wenig Geld ist ein Billigkauf Glücksache, was mir persönlich mit zu viel Risiko behaftet war/ist.


    In den allermeisten Fällen hat man bei Billigkauf - wie in den 70er-Jahren mit englischen Sportwagen - nur eine Gewähr:
    Du bist der Testfahrer 8)


    .

    Diese Art der Verpackung habe zuletzt bei Tower of Power gesehen, wo der persönliche Drum-Betreuer von David Garibaldi nach Konzertende akribisch und professionell sein Drumset verpackt hat - da saß jeder Handgriff!


    Es war eine Freude, dem Mann bei der Arbeit zuzusehen und wie schnell die beiden Kisten im LKW mit Hebebühne verschwanden.


    Seit dem träume ich auch davon. Das war's aber auch schon.


    Mein Geraffel muss ich leider weiterhin selber schleppen wie die meisten Kollegen hier.... 8)


    .

    Da fällt mir (ganz uneigennützig :whistling: ) ein, dass eigentlich mein DR80 dafür gut geeignet ist.


    Den Vorderbau übernehmen dann zwei Querstangen, unter die die BDs passen.
    Hat auch den Vorteil, dass man gleich einen "natürlichen" Knick für die Toms hat.
    Rechte Seite dann die dritte Querstange.....


    ... und dann viel Tüftelei :D


    .