Beiträge von josef

    Zitat


    Snaremäßig kann ich nur die Chad Smith-Snare empfehlen!!!


    Stimmt. Alle anderen sind scheiße.


    BD: Check mal den Aufschlagwinkel deines Schlägels. Könnte evtl. schräg aufkommen und so zu mehr Verschleiß führen. Helfen würde natürlich auch ein weiterer Falam Slam, wobei ich die Teile von Evans bevorzuge, klanglich gesehen. Oder schneide ein Stück vom alten Fell aus und kleb's drauf (um den Anschlagpunkt rum mit Gaffa oder so), funktioniert auch.


    Snare: Mit Emperor X kann nix rauskommen. Nimm ein normales, einlagiges, weiß-raues Fell, stimme ordentlich und dämpfe bei Bedarf. Suche in der Boardsuche nach der Drum Tuning Bible. Lies, stimme, spiele und werde glücklich.

    Wenn das schon mal wieder oben ist, zwei Dinge von mir:


    1. Hat man keinen vernünftigen Lochschneider, so ist nach meiner Erfahrung eine normale Nagelschere in Verbindung mit vorsichtigem Vorgehen die beste Lösung.


    2. Jemand schrieb hier, das Loch im Reso habe keinen Einfluss auf den Rebound, sondern nur die Federspannung der FuMa. Ich halte das für falsch. Je größer das Loch und/oder je weiter in der Mitte, desto weniger Rebound. Bei gleich bleibender Federspannung ist es ein Riesenunterschied, ob ich ohne Frontfell, mit Loch oder mit geschlossenem Fell spiele.

    WorldMax hat in der Tat wirklich sehr gut klingende Snares für wenig Geld im Programm. Ich bin mal ehrlich und gebe zu, wenn ich nicht ein bisschen auf Marken fixiert wäre, würde ich vielleicht selbst eine spielen.


    Eine Bronze- oder Kupfersnare kriegst du jedenfalls für das Geld kaum auf dem Gebrauchtmarkt. Daher wäre es eine Überlegung wert, wenn das Ding gut klingt.

    Immer wieder erschütternd, wie selbstverständlich man ins lokale Fachgeschäft geht um zu testen und anschließend bei Thomann (oder bei dubiosen ebay-Händlern) billig bestellt. Nachher wundern diese Leute sich dann über schlechten Service usw. Zu beiden Themen gibt es ja schon Threads hier. Aber so was zu lesen, das sagt schon viel aus über die viel zitierte Geizistgeilmentalität in diesem Land. Macht immer weiter so, dann gibt es bald gar keine Läden mehr, wo ihr überhaupt was testen könnt.


    Was ist denn wirklich so schlimm daran, ob ich für ein paar Becken nun 5% oder 10% mehr oder weniger bezahle?


    Ich meine, wenn man schon neu kaufen muss, dann doch bitte im Fachgeschäft. Zumindest nicht diesen Leuten die Zeit und Kraft stehlen und dann kein Geld liegen lassen. Dann hast du auch nicht das Problem, dass diese Teile gut klingen (vielleicht, weil kleinere Fachhändler manchmal durchaus Becken vorher anhören, bevor sie sie in den Laden hängen) und die billigen Thomanns dann nicht mehr.


    Ich könnte das große Kotzen kriegen bei so was. Schuldigung. X(



    Dass neue Aveden sämtlich lange nicht mehr so gut klingen wie die guten alten (bis zu den 80er Jahren), ist ja auch kein Geheimnis. Ich habe zwei 18er Crashes ohne Aufdruck - also wohl über 30 Jahre alt - und da findest du kein neues Avedis, das auch nur annähernd so gut klingt.

    Die 1000er gibt es schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr.


    Die "echten" Rudes, heute "Rude Classic" genannt und mit weißer Schrift, gab es unter vier verschiedenen Labels:


    Am Anfang einfach nur RUDE in weißer Schrift,
    danach in die 3000er-Serie integriert mit roter Schrift,
    dann weiße Schrift RUDE mit 2002-Logo,
    und schließlich die aktuelle Variante. Qualitativ und von den Modellen her steckt meines Wissens überall das gleiche drin. Abgesehen von den neuen Thin Crashes natürlich, für mich ein Paradoxon; denn die Serie war und ist doch für Hard Hitter konzipiert und hat sich immer schon durch eine große Dicke und große Lautstärke von anderen Serien abgehoben. Als nächstes gibt's dann wohl Z Custom und Raker Thin Crashes.

    Mal wieder hier reingelesen - Möchte hier nur kurz meinen Hut abnehmen vor Hilites tollem Bericht. Ich hab die Teile vor Monaten mal beim Herr Vogelmann angetestet und kam genau zu denselben Eindrücken wie hier geschildert.


    Nach wie vor bin ich sehr begeistert von den neuen GB's, werde sie mir dennoch nach langem Überlegen nicht zulegen - weil sie, so befürchte ich, meinen Live-Situationen lautstärkemäßig nicht gewachsen wären (außer vielleicht das 20" und die 15" Hihats). Schade.

    Zitat

    Original von drummer_Jimie
    es gibt eigene reso felle! so hat jede serie (bsp: emperor, ambassador, etc.) eigene reso felle..)


    Völliger Quatsch. Klare Ambassador sind bei Toms immer die gleichen, egal, ob oben oder unten montiert. Selbiges klingt für Diplomats. Emperor Resos gibt es nicht, wäre auch ziemlicher Blödsinn, unten ein zweischichtiges zu verwenden.


    Standard sind klare, einlagige Felle (nicht Snare-Resos) für die Toms in Diplomat (dünner, offener) oder Amba-Stärke.

    Da kann der Höreindruck auch täuschen. So ein Becken produziert ja nicht einen einzigen Ton, sondern hat ein mehr oder weniger weit ausgeprägtes Ober- und Untertonspektrum und dazwischen irgendwo liegt das, was wir als Hauptklang eines Beckens, also als seine "Tonhöhe" wahrnehmen. Manchmal erhält man den Eindruck, ein Becken klänge höher als das andere, weil bei ihm z.B. das obere Tonspektrum stärker im Vordergrund ist. Man muss genau hinhören. Ehrlich gesagt kann ich mir das bei 2 Zoll Unterschied in der gleichen Serie und Gewichtsklasse kaum vorstellen, wenn die Becken unbeschädigt sind.

    150 für neue Hats dieser Serie sind m.E. in Ordnung. Gebraucht kannst du sie für zwei Drittel davon kriegen. Ich hab aber auch schonmal 2000er Heavy Hats für 214 Euro versteigert. Ohne Schummelei natürlich. Den Preis halte ich aber für übertrieben, wurde halt so viel daraus.


    Komisch, ich habe alle Arten 2000er jahrelang gespielt und fand gerade die Hihats im Vergleich zu Rides, Crashes und den formidablen Chinas immer etwas weniger toll. Aber insgesamt sehr gute Becken fürs Geld. Also weiter suchen!


    Aber so eigenständig im Klang sind die beileibe nicht. Eher middle-of-the-road, wie schon beschrieben, ein Allround-Sound, der meist gefällt. Man findet mit Sicherheit bei aktuellen B8-Becken guter Qualität von Paiste oder Meinl sehr ähnlich klingende Hihats (z.B. Amun oder Dimensions). Am besten leihst du dir die Teile mal aus und gehst damit in den Laden und testest vergleichend. Wundere dich aber nicht, wenn die Becken in dem anderen Raum plötzlich auch sehr anders klingen!

    Auf meinem ollen Lite-Toms hab ich in 12 Jahren so einiges an Fellen ausprobiert. Zur Zeit und auf den letzten Studioaufnahmen waren es die alten Evans Uno 58 coated. Die haben einen schlechten Ruf, klangen aber sehr schön auf den Aufnahmen, nichtmal zu offen, obwohl ungedämpft. Da sie schnell Dellen kriegen, werden sie bald durch einschichtige Aquarian Coated ersetzt. Das ist für mich der beste Sound mit den Lite-Toms. Wie HiLite richtig bemerkt hat, sind die Toms mit einschichtigen Fellen nicht ganz so leicht zu stimmen.


    Emperor-Amba können die Toms sehr gut, auch auf der BD kommt das recht wuchtig (aber die klingt mit jedem Fell sehr gut, auch mit Pinstripe).


    Einen original rockigen Sound kriegst du mit Remo CS, schön laut und knallig, richtig old school 70er-mäßig. Schön findet das nicht jeder.


    Zu der Pinstripe-Diskussion wurde schon viel gesagt. Ich mache das abhängig von der Situation. Pinstripes können manchmal durchaus eine gute Lösung sein. Zum Bsp. auf sehr billigen, schlechten Sets, wenn man nicht gut stimmen kann. Wie ich vor 13 Jahren.

    Von der Cholerik abgesehen stimme ich dem Toning zu. Live ist das schlicht unnötig, verzögert nur den Ablauf und könnte zu Komplikationen führen. Außer vielleicht bei ganz großen Sachen und bei Profis.


    Im Studio isses was ganz anderes, da kriegt man mit der Methode sicher bessere Ergebnisse; haben wir sogar bei meinen allerersten 8-Spur-Demos schon so gemacht.

    Ist doch eine geile Originalfarbe. Ich würd's bleiben lassen, wenn die Originalfolie noch in gutem Zustand ist.


    Ansonsten viel Spass beim Folie ablösen. Sei dir gewiss, das wird eine Heidenarbeit. Phonic-Folien sind GUT verklebt und dick. Nicht, dass du nach dem ersten Tom keinen Bock mehr hast.

    Tja, ich spiele seit 1991 und mein jetziges Primär-Set (anzuschauen im Link in der Sig) habe ich seit 1993. Im Einzelnen war das bei mir ungefähr so:


    1991 unsägliches "Yema-Musik" Taiwan-Billigset 22-12-13-16
    1993 Sonor Lite MB in 22-10-12-13-15ST ; 2003 endlich ein 16er ST dazu.
    2001 olles Pearl President von 1968, in weiß neu foliert, jetzt im Proberaum
    2003 olles Hoshino Bollero für wenig Geld - überraschend gut, hatte ich auf ner Tour mit. Jetzt bei mir zuhaus im Keller.
    2004 Rogers Powertone in knallrot - bis auf die Standtom, die ich noch lackieren muss... wunderschön und quasi neuwertig, das Teil.


    Nichts davon außer mein erstes Set (übrigens das einzige neu gekaufte!) war fürn A... - aber Lehrgeld muss man zahlen, auf irgendwas muss man anfangen, man lernt auch so ein Mistteil zu stimmen und ich konnte es zum Glück wieder akzeptabel verkaufen. Danach fiel es mir immer schwer mich von meinem Zeug zu trennen. Das Bollero oder das olle Pearl werden aber bald dran glauben müssen.

    Wenn die Musik nicht zur Zielgruppe passt, kann das manchmal auch echt lustig und bereichernd sein.


    In der schönen Remstalgemeinde Winterbach gab es vor 2 oder 3 Jahren die sogenannte "Bluesparade" - ein paar Dutzend Bands auf LKWs fuhren quer durch den Ort, Notstromaggregat. Rockbands, alte Blueser, Musikvereine, Coverbands, alte und junge Metaller - eine sehr bunte Mischung mit einigen Fußgruppen dazwischen, vom Landfrauenverein bis zur CDU. Vor und eine Gruppe des örtlichen Kindergartens. Wir, eine Metalcoverband namens Grand Final Stand, wohl lautester und krassester Beitrag zur Parade, auch schön verkleidet mit Kutten, Nieten und unternrum Lederimitat-Unterhosen. Als es bergab ging, kippte mir der Ridebeckenständer um und das ganze Drumset drohte über mich einzustürzen. Aber dieser ca. 45minütige "Gig" war auf jeden Fall der ungewöhnlichste meiner Laufbahn. Höllischer Sound, als wir ausgerechnet in der Eisenbahnunterführung zum Stehen kamen.


    Und das Schönste: Zu Slayers "South Of Heaven" auf 1 und 3 klatschende Omis, auf bestickte Kissen gelehnt aus dem offenen Fenster milde lächelnd... herrlich.

    Ich bin durchaus der Meinung, dass auch eine Fernost-Schüssel und das MBX z.B. zum Klassiker werden könnten. War wir heute als Klassiker bezeichnen, waren zu ihrer Zeit gute, anerkannte und relativ weit verbreitete Instrumente: Ludwig, Gretsch, Sonor (mit den soliden Serien ab Mitte der 70er Jahre) - z.B. das Phonic hat doch jeder zweite Musikverein im Arsenal gehabt. Das ist heute in Deutschland, aber v.a. auch in den USA ein Klassiker. Damals war es ein gutes, nicht billiges Arbeitsgerät, mit Sicherheit aber kein Exot. Keine von den sog. "Klassikern" waren Exoten, sondern sie waren oft gespielte, oft gesehene und viel ersehnte Instrumente.


    Damals waren Ludwig Classic, Gretsch, Sonor Signature, Phonic oder Lite die bekanntesten Trommeln, an denen man sich orientierte. Heute haben diverse Fernost-Produkte diesen Platz eingenommen und sind teilweise schon sehr lange auf dem Markt - diese ganzen Anfang der 90er neu kredenzten Serien wie Maple Custom, Starclassic und v.a. die Pearl Masters Serie sind heute sehr weit verbreitet. Die junge Drummergeneration wächst mit diesen Instrumenten als Ideal auf, sie sieht sie ständig in den Magazinen, so wie früher halt die Ludwigs und Slingerlands und Gretschs (und Rogers nicht zu vergessen - sind Rogers z.B. Klassiker? Sind sie, obwohl qualitativ ganz vorne, heute nicht zu unbekannt?)


    Kurz gesagt: Klassiker wird, was zu seiner Zeit viel beachtet und viel gekauft wurde. So gesehen ist ein Pearl Export, das es seit Anfang der 80er gibt und das meist verkaufte Set geworden ist, auch als Klassiker zu bezeichnen. Oder nicht? Zu meiner Anfangsphase Anfang 90er träumte ich nicht von Gretsch oder Ludwig, sondern von einem Arstar II oder einem Rock Tour Custom oder Recording Custom. Für mich sind das demzufolge auch Klassiker - zumal man zumindest zwei davon auch heute noch sehr oft sieht.

    Erinnert ein bisschen an alte Sonor-Zeiten, die haben ja auch gern mal ihre 80er-Topserien in nicht serienmäßigen Farben rausgebracht.


    @ HiLite Freak
    Falls du Imperial Lugs für das Teil besorgst, verkaufst du mir dann die Classic Lugs? Hab noch nen ollen Acrolite-Kessel ohne HW rumfahren...
    Jaja, josef mit seinen ollen Metallsnares.
    (OT: Ach ja, die Dynasonic tut übrigens ganz wunderbar auch ohne den Schlitten. Die Ansprache ist auch ohne Snarebed unglaublich gut. Keine Ahnung, woran das liegt. Kann eigentlich gar nicht sein, is aber so. Meine absolute Lieblingssnare)

    Schön, dass es jetzt wohl echt mal stattfindet. Ich kann leider auch nicht, hab auch nen Auftritt mit meiner Covermucke.


    Wer ausm Raum RT kommt und es gern härter mag: Meine Mirror Of Deception spielen am Sa. 07.05. mit Behind the Scenery und From Beyond in der Zelle.

    Also, die Zahl wirklich auf der Bühne praktizierender Drummer in diesem Forum scheint sehr gering zu sein. Wer Gigs spielt, hat schon viele Filze im schummrigen Nirvana der Bühne verloren und nie wieder gefunden. Farbige, v.a. neongrüne Filze würde man sehr viel leichter wiederfinden. Also erstmal nachdenken, bevor man eine Idee als albern oder schwachsinnig abtut. Farbige Filze sind jedenfalls m.E. sinnvoller als so manch andere hier fanatisch verfolgte Idee.


    Nein, ich hab keine farbigen Filze, sehe aber durchaus einen praktischen Nutzen dahinter. Und z.B. rote DF-Filze würde ich vielleicht auch nehmen.

    Meine hab ich ja dieser Tage verkauft, wie bereits hier erwähnt. Das ganze NUR, weil ich eine passende 6.5er Dynasonic zu meinem Rogers-Set gefunden habe, die von der Klangcharakteristik her doch recht ähnlich ist. Beides sind natürlich echte Legenden.


    Sicher kann man auch mit einer 5.5er Supra ordentlich rocken oder sogar Metal spielen. Ist noch nicht lange her, da waren sogar Piccolos im Metal gebräuchlich. Alles eine Frage von Trends; momentan geht's wieder in die andere Richtung. Jedenfalls hab ich die Supra auf einem Lied unseres aktuellen Albums gespielt, in mittlerer Stimmung; der Unterschied zu den sonst verwendeten Holzsnares ist zwar sehr deutlich, aber dennoch passt auch so ein hellerer Sound gut zu rockiger, lauter Musik. Hab auch schon Metal-Gigs mti einer Acrolite gespielt, was fast dasselbe ist, und das funktioniiert.


    Ob nun die neuen Supras besser oder schlechter sind - wie soll man das feststellen. Ich würde immer eine aus den 60ern oder 70ern empfehlen, einfach nur wegen des Flairs und des Wiederverkaufswerts, ordentlichen Zustand vorausgesetzt.


    Thema verstimmen: Meine (Ex-)Supra hat oben Nylon-Unterlegscheiben, das hat super funktioniert, auch mit der berühmten Verstimm-Methode für den ultrafetten Sound.