Beiträge von drumrumköln


    Ich habe ja eigentlich keinen Bock drauf, in Betonschädel ein paar freie Bahnen zu meißeln...
    Aber hier ein kleines Schaublild, wie das aktuell bundesweit (noch) aussieht...
    https://www.zeit.de/zeit-magaz…sitaeten-deutschlandkarte
    Aber um Deine Verschwörungstheorie zu befeuern:
    Die Unileute sind ja erwiesenermaßen schlau. Die haben das kommen sehen mit all diesen Entwicklungen. Da dachten die bereits vor 50 Jahren:"Hmm, wir halten den Frauenanteil in dem Bereich mal klein, weil da werden wir später dann nochmal ein paar Gelder generieren..."
    Etwas anderes kann ja unter keinen Umständen dahinterstecken... :D

    EDIT: In der Studie selbst, stößt mir z.B. eines sofort übel auf. Es wird geschrieben, dass 80 Prozent der Jazzer maskulin seien. Nicht verwunderlich, wenn man knapp 2100 Leute befragt, wovon 80 Prozent männlich sind. Was soll denn da sonst rauskommen? Sorry, das ist Sandkasten-Wissenschaft. Das und einiges Mehr in der Studie ist auf alle Fälle kritikwürdig, diplomatisch ausgedrückt. Direkter ausgedrückt: Unseriös auf Stammtisch-Niveau.


    Du beziehst Dich auf die "Jazzstudie 2016"?
    Ich finde Deine Kritik doch eher unangemessen. Man muss sich dann wohl tatsächlich mal die Größenordnungen vergegenwärtigen, um die es hier geht.
    Entsprechend werden eben auch die zur Verfügung gestellten Mittel ausgefallen sein.
    Die Zahlen bezogen auf das m/w Verhältnis stimmen jedenfalls so in etwa mit den aktuellen Zahlen überein, was Studienanfänger bzw Absolventen angeht. INSGESAMT waren für das WS 2016/17 im Bereich Musik 34129 Studierende registriert. Hiervon entfielen 5 % auf den Bereich Jazz/Pop.


    http://miz.org/downloads/stati…sikberufe_Studienfach.pdf


    Generell ist zuletzt jedenfalls wieder ein leichter Anstieg bei weiblichen Studentinnen in dem Bereich zu verzeichnen und es sollte wohl etwas über 20 % liegen.
    Zur Methodik der Studie gibt es übrigens detailliertere Angaben. Die Teilnehmerzahl wird noch in Abgleich mit den Versicherten bei der KSK abgeglichen, die zu diesem Zeitpunkt bei etwa 4200 Mitgliedern für diesen Bereich liegt.
    Ich weiß jetzt nicht, in welcher Größenordnung Du Dir diese Studie gewünscht hättest, ich finde sie jedenfalls recht aufschlussreich.

    Die Petition ist in dieser Form recht unausgegoren, es werden Zahlen in einen Raum geworfen, ohne mehrere(!) valide fundierte Quelle zu zitieren.


    Ich habe die Professorin gefunden...Die Zahlen für Köln:
    FB6 (Jazz/Pop)
    1 Professorin, 10 Professoren...5 Lehrbeaftragte (weiblich), 34 Lehrbeauftragte (männlich)
    Quelle:https://www.hfmt-koeln.de/file…ellungsplan_hfmt_2018.pdf
    Wer sich informieren will, wird auch weitere Statistiken finden. Jedenfalls ist erkennbar, dass man auch in Köln am Thema arbeitet.
    Dieser Gleichstellungsplan sieht ja seriös bemüht aus und betrifft übrigens alle Fachbereiche.

    Was du hier vertrittst, ist in Wirklichkeit Bevormundung der Frauen, oder auch Mansplaining auf der Metaebene.


    Gleichberechtigung heißt nämlich auch, dass Frauen es anders machen dürfen als Männer, wenn sie dies wollen.


    Wow...nochmal zur Erinnerung : Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich die Initiative gut und richtig finde. Von mir aus darf sehr gerne jeder machen was er will ( sofern er andere dadurch nicht behindert...)
    Ich habe verschieden Seiten verlinkt. Ausgehend von "Der Rolle der Frau in der Musik" bei wikipedia, die eben zeigt, dass Frauen auch in diesem Bereich seit jeher eine untergeordnete Rolle gespielt haben, über den link vom "ndr", in dem es um die noch immer bestehenden Probleme für Frauen im Bereich E-Musik aktuell geht ( auch hier arbeitet man einvernehmlich weiter an den Problemen), bis hin zu dem Fakt, dass insbesondere in Deutschland - auch im internationalen Vergleich - Frauen in Führungspositionen in so ziemlich SÄMTLICHEN Bereichen deutlich unterrepräsentiert sind. Auch in diesen Bereichen erkennt man die Situation und arbeitet seit Jahren an mehr Ausgewogenheit.
    Ich habe anhand dieser Beispiele versucht darzustellen, dass diese Verhältnisse natürlich auch "in den Köpfen" der Menschen sind mit den entsprechenden Auswirkungen - wie sich dann letztklich auch zu dem Thema hier teilweise in den Kommentaren erkennen lässt. Soziologen könnten hier sicher bessere Erklärungen und Zusammenhänge darstellen.


    Mehr habe ich zu dem Thema hier jetzt aber auch nicht zu sagen.

    @terrordings
    Du bist sogar in der Lage, Dich unabhängig vom Geschlecht theoretisch in die krassesten Situationen hineinzuversetzen und ganz locker dabei einschätzen zu können, inwiefern sich die jeweilige Situation auswirken würde....Habe ich so auch noch nie gehört... Das würde ich mal schlicht als phänomenal
    bezeichnen. RESPEKT.
    Vielleicht hastes aber auch einfach mal ne Nummer kleiner...Die üblichen Musikschüler kommen aus akademisierten Haushalten, die Anzahl der Geschwister spielt eher keine Rolle (ggf. Probleme, weil sich wer beim Hausaufgaben machen immer wer gestört fühlt, wenn da nebenan eifrigst geübt wird). Diese Kinder wollen noch nix beweisen (Alter ab ca. acht) sondern sie lassen sich im besten Fall neugierig auf eine Reise ein....Ausgang offen


    Und damit wären wir bei Deinem Thema, dani808 und drumrumköln ...
    Es fällt mir unfassbar schwer, ein lächerliches Thema sachlich zu kommentieren. Aber gut, Du willst Sachlichkeit, ich versuche, mich mal zusammenzureißen:


    Sinngemäß wird hier beklagt: Obwohl mehr Mädchen in den Musikschulen anfangen ... (an der falschen Sozialisation oder Erziehung kann es dann ja wohl nicht liegen),
    sind später in Bands und Ensembles die Mädels Mangelware.


    Da würde ich dann tatsächlich einen ersten wichtigen Ansatzhebel sehen. Z.B. mal ganz simpel duie Frage gestellt, wie sich denn Eltern-Engagement in unterschiedlichen Situationen so auswirkt...da Du ja umfänglichst Bescheid weißt, wie sind denn Deine Erfahrungswerte dahingehend?
    Ein anderer Punkt wurde an anderer Stelle genannt. Da ging es sinngemäß um ein Mädchen, dass sehr glücklich damit ist, in einer Mädchenband zu spielen ( Initiative der Schule), ganz einfach weil sie es doof findet, mit vielen pubertierenden Jungs zu spielen.
    Menschen sind ja erkennbar unterschiedlich und die Bandbreite geht z.B. von grobschlächtig bis feinsinnig. Auch hier sind Erfahrungswerte letztlich die verlässliche Richtschnur, an der entlang man eben Entscheidungen treffen kann, um einem jungen Menschen - in diesem Fall weiblich - den Weg etwas zu erleichtern. Ich habe jedenfalls überhaupt keinen Zweifel, dass sich hier einiges bewirken ließe.


    ZITAT: (Zitatfunktion stellt mich heute vor Rätsel)
    Warum also spielen überwiegend Jungs/Männer nachhaltig - (auch ein Wort, das ich besonders liebe) - Instrumente?


    Die Antwort ist so simpel wie logisch auf einen Punkt zu bekommen:


    Weil sie vögeln wollen! (Darf man hier so schreiben? - Ok, ich versuche es sachlicher)


    ZITAT ENDE
    Sorry, ab hier bin ich dann aber raus....Eine Frage vielleicht noch: Ist es Dir vorstellbar, dass Du bei einem komplett anderen Werdegang auch komplett andere Ansichten hättest ( und diese vielleicht auch gar nicht mit diesem absolutistischen Anspruch auf die einzig wahre Wahrheit in die fremde weite Welt harausSCHMETTERN müsstest?

    Statistiken über Chef-Gene und Frauen in Führungspositionen bringen uns aber beim Thema Jazz nicht weiter. Wobei der Drummer einer Big Band ja schon auch eine gewisse "Führungs-Funktion" hat ;)


    Die Statistiken spiegeln sich in der hier dokumentierten Ignoranz wider. Da sind Leute, die aus beruflicher Praxis sehr nah am Thema sind und sich Gedanken über mehr Augewogenheit machen. Die wissen, warum sie an benannten Stellschrauben etwas zum Besseren bewirken könnten. Wie ist denn Deine diesbezügliche Erfahrung dahingehend? Deiner Expertise nach weißt Du jedenfalls ja so richtig mächtig Bescheid...




    Genau so wird übrigens auch seit langem bereits in der Wirtschaft, in den Universitäten, in Forschungseinrichtungen usw usw nachgedacht. All das wird hier mal locker weggewischt und es heißt " ein paar militante Emanzen"...

    Mich wundert mit zunehmendem Alter ja immer weniger, aber dieser thread ist dann doch mal wieder eine erhellende Erfahrung.
    Da wir ja mittlerweile bei der Genetik angekommen sind, denn ansonsten gibt es ja keinerlei Probleme..., kurz mal dieses hier um sich einen Einstieg in die FAKTENLAGE zu erarbeiten....muss man(n) natürlich nicht tun, denn ...ach egal :D
    https://de.statista.com/statis…&statistics=1&accuracy=or
    https://ec.europa.eu/germany/n…-vergleich-weit-hinten_de
    Interessant auch der Vergleich mit anderen Nationen ( auch wenn man es weltweit vergleicht, stößt man auf interessante Erkenntnisse, die man so erst gar nicht vermutet). Ziemlich egal, ob man sich DAX-Unternehmen, Verbände, Hochschulwesen, Forschung und Wissenschaft, Medizin, Institute, Medien usw usw anschaut. Es ist überall vergleichbar unausgewogen.
    Klingt irgendwie komisch, ist aber so...


    Und wer daraus jetzt ableitet, dass die Gesellschaft - insbesondere in Deutschland - augenscheinlich also noch ziemlich antiquiert etwas hinterherhinkt (denn es handelt sich hier sehr deutlich ganz vornehmlich um Überbleibsel aus der Geschichte, die sich diesbezüglich bis vermutlich in die Steinzeit zurück verfolgen lassen), liegt selbstverständlich vollkommen daneben. (obwohl, wenn man hier mal aufmerksam liest...)
    Aber die Wahrheit ist:


    Der deutschen Frau fehlt leicht erkennbar ganz einfach das "Chef-Gen",
    bzw. sie ist einfach zu doof für die wirklich wichtigen Dinge... :thumbup:

    ...und um es vielleicht nochmal zu verdeutlichen...Es handelt sich bei diesem Zusammenschluss verschiedener "Grüppchen und Vereine" um Interessensgemeinschaften, die wohl sehr überwiegend von aktiven MusikerInnen getragen werden. Das sind keine Funktionärs- und Lobbykrieger wie in z.B in Gewerkschaften oder Industrieverbänden. Hier kümmern sich Leute parallel zum eigenen Brotwerwerb mit Engagement um eine Sache, die ihnen offensichtlich die Mühe wert ist. Insofern ist mir die teilweise ziemlich aggressive und polemische Abwehrhaltung eher nicht nachvollziehbar.

    (siehe such die akutelle Büttenrede von Kramp-Karrenbauer... drumrum: deine Partei. gell?))

    Na, da hast Du jetzt aber mit Pfeil im Kopf den Nagel sauber hinterhergehämmert. Versuch's doch mal als Profiler oder Analyst. Da darf ich dann aber jetzt auch mal raten und tippe auf "die Piraten"? So wie Du seinerzeit mit Vehemenz eingefordert hast, dass sämtliche Musik im Netz für jedermann kostenfrei als download in's persönliche Eigentum übergehen darf...war ja nach Deiner Überzeugung vergleichbar mit der "Tapedeck am Radio - Ära...und wer interessiert sich im Falle des persönlichen Vorteils schon für die Rechte anderer...

    Ursachen:


    die strukturelle Ungleichheit der Benachteilung der Frauen ist multikausal (Sozialisation, biologische Faktoren, in den Organisationsstrukturen der Behörden, Firmen, Supermärkte, Kindergärten etc. verankert, politisch gewollt (siehe such die akutelle Büttenrede von Kramp-Karrenbauer... drumrum: deine Partei. gell?)) und multidimensional. (d.h. gleichzeitig hausgemacht, durch Globalisierung bedingt, in der Geschichte unterschiedlicher Völker verankert und heute durch Migration vermischt usw. usw.)

    Multikausalität wird ja im verlinkten Aufruf ebenfalls erkannt und deswegen werden einige der möglichen Stellschrauben genannt...

    drumrumköln


    Na weißte was? Dann lass es eben! Wenn dir nix gescheites einfällt, wirfst du deinen Diskussionspartnern Engstirnigkeit, Voreingenommenheit gegen den Jazz oder Unwissenheit vor. Kannste gern so machen. Ich habe mir extra das fragliche Dokument (um das geht es ja hier, nicht um allgemeine geschlechtsspezifische Probleme in der Musik als solche. Die Verfasser dieses Machwerks sagen ja selber sie wollen sich auf ihre Sparte fokussieren) noch mal durchgelesen, das trieft mit seinen Paritätsforderungen, der gendergerechten Sprache und Quotenregelungen geradezu vor grün-linker Gender-Verblendung. Und nein, ich habe kein gestörtes Verhältnis zur Jazzmusik. Ich habe was gegen künstliche Überhöhung, und ich habe was dagegen, wenn man aus seinem Jazzmusiker-Sein heraus anderen das Gefühl vermittelt, ein minderwertiger Musiker oder Gesprächspartner zu sein.


    Ich habe nach meinem Dafürhalten sachlich auf gewisse Punkte hingewiesen. Im Detail gehst Du darauf gar nicht ein, sondern "interpretierst" vornehmlich - und wie sich aus


    "das trieft mit seinen Paritätsforderungen, der gendergerechten Sprache
    und Quotenregelungen geradezu vor grün-linker Gender-Verblendung." herauslesen lässt, bist Du eben von gewissen Denkweisen in einem Maße geprägt, dass da kein Platz mehr für "Offenheit" vorhanden ist. Ist ja kein seltenes Phänomen...

    ol'pete
    Wenn Du diese "Untersuchung" bei Männern durchgeführt hättest, würde das Ergebnis wohl vergleichbar sein, hinsichtlich der Unerscheidung der verschiedenmen Spielarten. "Fusion" verkauft sich einfach besser, weil es rhythmisch meist eingängiger ist (so meine These). Die Verkaufszaheln dürften das aber ähnlich belegen wie die Klickzahlen auf youtube.
    Wenn man sich den Bereich "Sängerinnen" ansieht, wird man feststellen, dass Frauen hier sämtliche Spielarten bedienen. Das hat wohl vornehmlich den ganz einfachen Grund, dass sie hier eben tatsächlich gewollt und gesucht sind...
    Kleine Anekdote:
    In meiner ersten Kapelle standen wir irgendwann auf Zeugs wie "mother's finest". Die (Traum)-Vorstellung der passenden Sängerin war sehr detailliert. Für die noch fehlenden Instrumente suchten wir selbstverständlich coole Typen...Komisch irgendwie, mit welcher Selbstverständlichkeit Bilder im Kopf umgesetzt werden wollen...
    Ganz grundsätzlich: Ich glaube nicht, dass es bei "den Frauen" (überhaupt eine komische Idee, diese Verallgemeinerung. Denn im direkten Vergleich lässt sich ja feststellen, dass DIE auf allen möglichen Ebenen sehr unterschiedlich "ticken") um irgendwas Richtung Genetik geht. Sozialisation wird hier die wesentlich maßgeblichere Rolle spielen. Und das beginnt eben sehr früh und da können dann bereits in der Jugend Weichen sehr prägend und zukunftsweisend gestellt sein.

    Druffnix
    Man muss diesen thread nicht allzu aufmerksam durchlesen, um die Stellen der Ignoranz und andere Unsachlichkeiten zu finden.
    Ich bin weder Frauenbeauftragter, noch habe ich ein Interesse daran, mit jemandem wie Dir, der offensichtlich beim Thema "Jazz" ganz grundsätzlich auf sehr vorgefertigten Schienen unterwegs ist, zu diskutieren.
    Es geht im Aufruf der Engagierten eher überhaupt nicht darum, generell Quoten einzuführen, sondern man möchte ganz grundsätzlich mehr Ausgewogenheit in der gesamten Szenerie bewirken. Die Vorstellungen, an welchen Drehrädern hier Eintellungen vorgenommen werden können, sind im Aufruf Stichpunktartig skizziert. Du kannst davon ausgehen, dass wenn man an die entsprechenden Stellen herantritt ( z.B. Politik), dass diese Stichpunkte dann mit Argumenten unterlegt werden, aus denen hervorgeht, dass diese Ideen schlüssig und nachvollziehbar dargelegt werden. Das alles vorab in einem Aufruf auszuformulieren häötte lediglich die Folge, dass sich kaum jemand die Mühe machte, da mal eben 287 Seiten Analyse und Fallbeispiele zu lesen. In jedem Fall handelt es sich bei den Engagierten um Leute vom Fach. Inwiefern Du da Deine Befähigung plausibel begründen kannst, mal eben auf die Schnelle zu entscheiden "Totaler Quatsch, typisch diese Jazzer", bleibt zunächst unklar. Oder hast Du Dich mit dem Thema mal eingehend beschäftigt und verstehst, worauf in den einzelnen Punkten angespielt wird und wie und was dort vielleicht verbesserungswürdig sein könnte?


    NOCHMAL: Das mit dem "jazz" sollte man nicht so reduziert sehen, denn dieser "jazz" ist auch ein erheblicher Teil der gesamten U-Musik.
    Wie z.B. aus meinem link zu wiki "Frauen in der Musik" zu entnehmen ist, stehen wir heutzutage in dem gesamten Bereich noch immer in einer Entwicklung, die sich über Jahrhunderte in der Vergangenheit aus u.a. "Ignoranz und Ablehung" genährt hat.
    Der link zum NDR beschreibt die aktuelle Perspektive im Bereich E-MUsik. Auch hier wird erklärt, wo es noch immer Probleme gibt.
    Es ist Dein gutes Recht, auf all diese Informationen zu verzichten und Deine Meinung zum Thema wie und woher auch immer zu generieren. Zu einer ersnthaften Diskussion reicht mir das dann aber nicht...

    "Die Rolle der Frau in der Musik" ist seit Jahrzehnten als sehr umfassendes Thema ein Forschungsgebiet verschiedener wissenschaftlicher Bereiche. Hier mal ein grober Überblick:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frauen_in_der_Musik
    Mich interessiert das Thema ebenfalls schon seit vielen Jahren, ganz besonders eben im Bereich "Frauen am Instrument in der U-Musik". Letztlich wird ja dieser gesamte Bereich der U-Musik häufig genug von "gelernten jazzern" bespielt. Auch der Unterricht in den Musikschulen wird z.B. vielfach von diesen Leuten geleistet. Insofern lässt sich der Aufruf auch etwas größer denken...


    Wie bereits erwähnt, sieht es in der E-Musik bereits etwas ausgeglichener die Ausgewogenheit betreffend aus, aber auch hier ist Entwicklung und Veränderung noch immer erkennbar.
    https://www.ndr.de/kultur/kult…m-Orchester,musik834.html


    Das kann man nun alles uninteressant und doof finden und ohne weitere erfahrungsrelevante Bezugspunkte "mal auffe Schnelle so ne rischtisch deutlische Meinung raushaun" und sich dann wieder mit den wirklich wichtigen Fragen beschäftigen...


    Neben Doldinger haben da auch zig andere interessante Musikanten ( und Innen selbstverständlich) unterschrieben. Da kann man mutmaßlich eine Menge guter Mucke über youtube recherchieren. Hier sind also keine Theoretiker am Start, die sich irgendwie "die Taschen vollmachen wollen", sondern Leute mit Herzblut, Leidenschaft und Ahnung von der Materie.
    Aber im Gegensatz zu so manchen Experten hier sind das natürlich alles bloß hohle Laberköppe... :thumbup:

    Druffnix
    Ich stelle Dich nicht als "blöd" dar. Ich finde nur diese Reaktion "Tsia, ist eben so." etwas dürftig. Wie angedeutet gibt es bereits traditionsbedingt erste Ansätze, warum so Manches einfach noch immer als "total normal" dargestellt wird, obwohl sich doch Hinterfragen geradezu aufdrängt. Es ist ja immer wieder vernehmbar, in welchen Lebensbereichen Frauen überall noch immer nachweislich benachteiligt sind. Mir fällt spontan nicht ein Bereich ein, in dem ich mal gehört habe, dass sich Männer benachteiligt sehen.(wird es ja vermutlich auch geben, aber insgesamt wohl nicht anähernd vergleichbar).
    Ich finde es jedenfalls gut, dass hier Aufmerksamkeit für ein interessantes Thema hergestellt wird.
    Wir reden hier konkret über improvisierte Musik (als die wichtigste Gemeinsamkeit der vielen verschiedenen Spielarten des "Jazz"). Ich kann nicht ansatzweise nachvollziehen, warum hier Frauen weniger Interesse/Spaß/ Feuer dabei empfinden sollen/können, sich auf ihrem Instrument dahingehend ausdrücken zu wollen. Also lohnt es sich m.E. das mal genauer zu durchleuchten...

    Bevor man nicht weiß, dass Frauen im Jazzbereich bei gleicher Qualifikation benachteiligt werden, macht die ganze Mutmaßerei eben keinen Sinn. Wenn von 100 Jazz-Interessierten Menschen 90 männlichen Geschlechts sind, liegt es vielleicht auch daran, dass der Jazz von Frauen tendenziell nicht so als musikalischer Heimathafen angenommen wird.

    Ah ok, aber das ist dann jetzt eine Tatsache und keine Mutmaßung?

    Dann kann man daran arbeiten, mehr Musikschülerinnen an den Jazz heranzuführen.

    Was mutmaßlich besser funktioniert, wenn man denn an entsprechenden Posititionen (weibliche) Vorbilder hätte.

    Zitat


    Ich arbeite in einem
    Sportverband. Wir wollten gern für unsere Mädchenmannschaft eine
    Trainerin haben. Beworben haben sich 20 Männer und keine Frau. Das
    Beispiel aus dem Manager-Magazin hat seine Berechtigung, für den
    kulturellen Bereich taugt es nicht


    "Die Spochtverbände" und ihre Funktionäre sind ja im Zusammenhang auch komplett unverdächtig....
    Das Beispiel aus dem Manger-Magazin (keine Frauenzeitschrift übrigens) steht stellvertretend für so ziemlich unzählige Bereiche, in denen die Frauen in den nächsten Jahren sicherlich noch immer weiter aufholen werden um irgendwan dann mal tatsächlich gleichberechtigt in allenm Lebenslagen zu sein - auch wenn der desinteressierte Gestrige gar nicht so recht verstehen will " wo denn da eijentslisch dat Problem sein soll". Und ganz besonders im "kulturellen Bereich" fände ich mehr Ausgewogenheit richtig und wichtig.


    Das hier ist ja gerade mal gut 50 Jahre her


    https://www.youtube.com/watch?v=0oSIvfjFabg
    und ohne Zustimmung des Ehemanns darf die Frau ja auch schon längst "arbeiten gehen"...
    https://www.focus.de/wissen/me…iten-darf_aid_605621.html
    Das dauert eben immer seine Zeit, bis Veränderungen in den Köpfen auch wirklich ankommen.

    Als ein Alt-Liberaler glaube ich, dass man Chancengleichheit herstellen muss, jede(r) soll die gleichen Grundvoraussetzungen vorfinden. Dieses ständige Einfordern von gendermotivierten Quoten, paritätischen Besetzungen von Posten und ...


    Jawollja, wokommwadenndaauchsonstnochhin...denken die Verantwortlichen ja auch in diesem Bereich seit jeher hartnäckig und erfolgreich konsequent...
    http://www.manager-magazin.de/…-stagniert-a-1216842.html

    Beschweren sich Frauen über Diskriminierung oder sonstige Benachteiligung im Jazz? Davon steht da nix, stattdessen scheinen selbsternannte Experten wieder einmal Chancengleichheit mit Paritätszwang zu verwechseln. Vielleicht fühlen sich Frauen ja von Jazzmusik tendenziell nicht so angesprochen. Was bringt dann eine Zwangsquote? Genau, kompetente und Interessierte Bewerber werden zu Ungunsten der Quote benachteiligt. Ist das sinnvoll? Ich finde nicht.


    Im oben verlinkten Text steht z.B.:
    "Im Ergebnis gibt es derzeit beispielsweise nur eine einzige
    Instrumental-Professorin für Jazz an einer deutschen Musikhochschule,
    und das auch erst seit 2018. In den vier Bigbands des
    öffentlich-rechtlichen Rundfunks spielen aktuell nur zwei
    Instrumentalistinnen. Dies sind besonders offenkundige Beispiele dafür,
    dass die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen im Jazz derzeit
    nicht gegeben ist."
    Falls die Zahlen so stimmen, finde ich das definitiv erwähnenswert. Und es lässt sich durchaus mutmaßen, dass hier dann teilweise auch mal "im Sinne bisheriger Tradition" entschieden wird.
    Im klassischen Bereich sieht es dann ja interessanterweise auch wieder ganz anders aus. Woran es nun insgesamt genau liegt, lässt sich sicherlich nicht eindeutig bestimmen. Aber Maßnahmen, die mehr Frauen im u-Musik-Bereich an die Instrumente bringen, finde ich durchaus begrüßenswert und die Aufmerksamkeit auf das Thema richten ist dafür sicherlich ein guter Ansatz.