Du kannst ihn ja mal darum bitten, Dir seinen Einzählwunsch zum Üben für zu Hause in Notenwerten zu notieren....
Beiträge von drumrumköln
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- Der Bandleiter hat mir mal gezeigt, wie er gerne einzählen möchte und klopft dabei "seinen" 2/2 Takt, was bei mir dann im 4/4 Takt 8tel-Schläge wären (doppeltes Tempo)
- Wenn ich jetzt beim Einzählen und späterem Spielen nicht höllisch aufpasse, rase ich allen mit 150 BPM im 4/4 Takt davon, weil ich das Einzählen als 4tel-Noten im 4/4 Takt interpretiere
Falls ihr nach einem gemeinsamen Takt wieder auf der 1 landet, dann habt ihr beide in diesem Kontext 8 Achtel geklopft/gedacht. Wählt man hierzu die Namen der Notenwerte zur Benennung dieser 8 Schläge, werdet ihr gemeinsam "1 und 2 und 3 und 4 und" gesagt haben. Das bleibt gleich, egal ob 2/2 oder 4/4.
Alternativ dachte ich, dass der Kapellmeister vielleicht 8 Mal klopft und währenddessen auf den ersten Klopfer "1" und auf den 5. Klopfer 3 sagt. Ob er nun dazwischen schweigt oder bimbambum sagt, ändert letztlich aber auch nix. Es bleiben in beiden KOnstrukten 8 Achtel. -
Wie und was genau ZÄHLT der Kapellmeister denn (Du sagst ja, dass sein "Geklopfe" bei Dir die Achtel im gedachten 4/4 mit 75 bpm = Viertel sind)? Eine "halftime-feel-Gewichtung" vorzunehmen, kann ja durchaus sinvoll sein. Im swingenden Jazz klickt man z.B. die Sticks bzw. schnippst mit den Fingern auf 2 und 4 um sich dem Spieltempo so zu nähern und dann den Startschuss zu geben. Alle Spieler wissen dabei aber genau, wo die Eins ist und welches Tempo die Viertel haben. Ähnlich kann man bei 6- bzw 12/8 vorgehen, indem man eben die Achtel gedanklich als Triolen zusammenfasst und somit ein 2/4 bzw 4/4 Spielgefühl zum Start zu etablieren.
Würde der Kapellmeister also tatsächlich so ein "Halftime-feel" erzeugen wollen, dann müsste er ja in der entsprechenden Geschwindigkeit " 1 2 " zählen, wobei seine 2 dann Deine 3 ist. Offensichtlich hat er aber selbst das Bedürfnis, die kleineren Einheiten zum Starten zu brauchen, um ein besseres Tempogefühl für sein klanglich umzusetzendes Schriftwerk zu bekommen. Ich vermute fast, er könnte bei den Notationen einfach überall die 2/2 durchstreichen und stattdessen 4/4 hinschreiben. 2 halbe Noten sind ja 4 Viertelnoten. Zumindest wenn gilt: Viertel = 75 bpm entspricht Halbe = 37,5. Am Notenbild ändert sich dadurch nix. -
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Vielleicht verstehe ich es ja falsch, aber der Klick vorab ist niemals in punktierten Vierteln zum anschließenden Tempo. Klopf doch während des Songs mal punktierte Viertel...Der Klick am Anfang dürfte so bei 104 rum liegen.
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Viertelnoten stehen zu punktierten Vierteln in einem Verhältnis von 3 zu 2. Leicht nachvollziehbar, wenn man "3 gegen 2 spielt". Bei einem Tempo von 120 bpm als Viertel würden die punktierten Viertel als Klick also 80 bpm bedeuten.
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Mein Beitrag bezog sich auf den Probe-/Vorbereitungszeitraum von unbekanntem Material...wenn es denn zur Aufführung kommt, hat man die Melodien und sonstige Notwendigkeiten ja dann bestenfalls im Kopf.
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Es ist für den Trommler aber auch hilfreich, wenn er mit der Melodie in Form von gedruckten Noten etwas anfangen kann. Das hilft z.B. gut, wenn man die Nummern alleine vorbereitet und so eben bei markanten Stellen im direkten Abgleich ein paar Varianten und Variationen anbieten kann, anstatt sich hier ausschließlich auf das mehr oder minder gut ausgeprägte Erinnerungsvermögen verlassen zu müssen...überhaupt bringt einen ja jedwede Beschäftigung auch mit vermeintlich indirektem Bezug durchaus weiter.
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Für mich sind gewisse Meinungsdarbietungen in Diskussionen wie diesen absolut vergleichbar mit z.B. dem Fußballfan am Trainingsplatz der Bundesligamannschaft, der keinen rollenden Ball trifft, nie im Leben selbst mal ein TRikot anhatte, 5 x die Woche Saufen und Pommesbude trainiert, aber genau weiß, wie der Hase läuft.
Aber nur zu, immer raus mit den fundierten Meinungen...im Netz ist noch 'ne Menge Platz. -
Hier dann nochmal die Situation im Jazz in ausführlich: