Beiträge von drumrumköln
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Vielleicht verstehe ich es ja falsch, aber der Klick vorab ist niemals in punktierten Vierteln zum anschließenden Tempo. Klopf doch während des Songs mal punktierte Viertel...Der Klick am Anfang dürfte so bei 104 rum liegen. -
Viertelnoten stehen zu punktierten Vierteln in einem Verhältnis von 3 zu 2. Leicht nachvollziehbar, wenn man "3 gegen 2 spielt". Bei einem Tempo von 120 bpm als Viertel würden die punktierten Viertel als Klick also 80 bpm bedeuten.
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Mein Beitrag bezog sich auf den Probe-/Vorbereitungszeitraum von unbekanntem Material...wenn es denn zur Aufführung kommt, hat man die Melodien und sonstige Notwendigkeiten ja dann bestenfalls im Kopf.
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Es ist für den Trommler aber auch hilfreich, wenn er mit der Melodie in Form von gedruckten Noten etwas anfangen kann. Das hilft z.B. gut, wenn man die Nummern alleine vorbereitet und so eben bei markanten Stellen im direkten Abgleich ein paar Varianten und Variationen anbieten kann, anstatt sich hier ausschließlich auf das mehr oder minder gut ausgeprägte Erinnerungsvermögen verlassen zu müssen...überhaupt bringt einen ja jedwede Beschäftigung auch mit vermeintlich indirektem Bezug durchaus weiter.
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Für mich sind gewisse Meinungsdarbietungen in Diskussionen wie diesen absolut vergleichbar mit z.B. dem Fußballfan am Trainingsplatz der Bundesligamannschaft, der keinen rollenden Ball trifft, nie im Leben selbst mal ein TRikot anhatte, 5 x die Woche Saufen und Pommesbude trainiert, aber genau weiß, wie der Hase läuft.
Aber nur zu, immer raus mit den fundierten Meinungen...im Netz ist noch 'ne Menge Platz.
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Hier dann nochmal die Situation im Jazz in ausführlich:
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1. Mir persönlich könnte die Entwicklung eigentlich egal sein...
...ich bin aber trotzdem nteressiert und erkenne aus meiner Perspektive Probleme, die über das Thema "Gigs und Gage" hinausgehen. Kein Mensch (Jazzmusikant) hätte übrigens die Idee, "Unsummen" mit seinem Spiel bei gigs zu verdienen. Jeder weiß, dass wenn er GELD bei Auftritten verdienen möchte, dass er dann z.B. besser was mit "cover und top 40" machen sollte. Die Resonanz auf Jazz lässt sich ja heute bei youtube sehr leicht ermitteln und ich weiß gerade nicht, wie sich ein Till Brönner oder Wolfgang Haffner in prozentuale Relation setzen lassen.
Wie sich die Geschichte mit Tonträgern und den hier anhängigen Möglichkeiten in den letzten Jahren so entwickelt hat, ist ebenfalls bekannt.
Musikschulen - Honorarkräfte...auch ein Trend der nicht hilfreich ist.
An verantwortlichen Stellen ist man sich der Problematik ja eigentlich auch durchaus bewusst und es gibt Gelder und Subventionen. Die Zahlen der KSK zeigen, wo diese Gelder nicht ankommen.
Logische Konsequenz: Der vernunftbegabte Mensch zukünftiger Generationen wird früher oder später entscheiden:"Och nö...lieber nicht"
Solidarität wäre sicher EIN probates Mittel...aber wenn man sieht, wie sich das selbst in einem "Musikerforum" so darstellt. Naja, wie gesagt, mir kann es ja eigentlich egal sein.
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sonorfan
Die Zahlen der Künstlersozialkasse bzgl. der Durchschnittseinkommen liegen genauso vor wie die Zahlen aus dem Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft.Parallel dazu muss sich eine Gesellschaft entscheiden, was sie für wertvoll und erhaltenswert erachtet.
Ich habe meinen Beiträgen an dieser Stelle hier nichts hinzuzufügen.
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Wieso, das "System" funktioniert doch! So mal aus ganz philosphischer Sicht liegt das Problem evtl. daran, dass der "Musiker" was macht worauf zwar er Bock hat, jedoch die Leute nicht, die ihm seinen Livestyle gefälligst finanzieren sollen. Dann wird mal schnell wieder bei allem und jedem die Schuld gesucht. Bei der Gesellschaft für die man doch so wichtig ist (komisch, dass die das nicht einsehen?!?), bei den politischen Eliten, bei den Hobbymusikern oder dem Weihnachtsmann. Dann kommt der allseits beliebte Fingerzeig auf die bösen "Klassiker" die doch auch immer Geld bekommen. Warum dann nicht "wir"?.
Da frage ich mal. Wo bleibt die Förderung für Skateboarder. Wo bleibt die Förderung für Sandburgenbauer, Graffiti-Übermaler, Blumenbestimmer usw... In einer kapitalistischen Marktordnung hat der Preis auch immer eine Informationsfunktion:D. If people don't pay you, maybee becuause they don't care about what you do!

Da kann man sich mal Fragen, was der Musiker tun kann, um die Leute wieder dazu zu bewegen Geld für Konzerte bzw. Livemusik auszugeben.

Klingt für mich so ein bisschen wie eine Mischung aus dem geklauten Kennedy-Zitat :" Frage nicht, ..."
https://www.welt.de/kultur/art…d-fuer-dich-tun-kann.html
und einer doch ziemlich ausgeprägt grundsätzlichen - - - und mir grundsätzlich eher sehr befremdlichen Markthörigkeit; insbesondere dann, wenn es um den recht großen Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft geht, der ja umfassend betrachtet äusserst ertragreich ist, während parallel dazu - und dies vermutlich seit "eh und je" - die Verteilunsgmechanismen in den unterschiedlichsten Sparten Anlass zur Kritik bieten.Jedenfalls kommt mir da insgesamt ganz spontan die Idee, dass es vielleicht einen Zusammenhang die Verwendung von Anglizismen betreffend gibt? Findest Du es besonders "cool und hip", in einer Diskussion zwischendurch mal den ein oder anderen englischen Satz anzubringen? Machst Du das im realen Leben genauso? Was genau soll das bezwecken?
Natürlich machte ich mir die Mühe zu recherchieren, ob dieser Satz eventuell ein bekanntes "Zitat" sein könnte. Das scheint aber nicht der Fall zu sein und lustigerweise war dies hier der erste Vorschlag einer sehr bekannten Suchmaschine
https://medium.com/learn-unlea…u-should-too-36d09d04784c
Inhaltlich will ich mich nicht weiter im Detail mit Deinen Ausführungen befassen, denn ich erinnere aus naheliegenden Gründen ein Gleichnis eines Kollegen hier im Forum, der unten in seinen Beiträgen immer auf dieses Beispiel mit der schachspielenden Taube verweist...
Ich füge dann aber doch noch einige Verweise durchaus lesenswerter Artikel bei.
Hier wird die Situation für Köln dargestellt:https://www.ksta.de/koeln/inne…elner-wirtschaft-24659532
...das liest sich so weit doch durchaus gar nicht soo demotivierend und es könnte sicher auch schlimmer sein. Da es in dem Artikel ja auch so romantisierend um die Vielfalt geht, die unbestreitbar auch ganz besonders von der ansässigen "Jazz-Abteilung" profitiert(e)...man könnte sich ja mal die Mühe machen und recherchieren, wie da die Werdegänge einiger ganz großartiger Musiker so verliefen...Ich persönlich würde den meisten einen wesentlich größeren monetären Anteil wünschen, als letztlich dann "hängenblieb". Aber wahrscheinlich hast Du Recht, denn diese nixnutzigen Heulsusen widmeten ihr Leben tatsächlich in allererster Linie der Musik und waren mit ihrem tollen Spiel auch Inspiration und Motivation für viele, die dann ebenfalls diesen oder einen Weg in Anlehnung gingen. Hätten die doch bloß mal ein bisschen im DF mitgelesen...Aber dass da kein falscher Eindruck entsteht : Die meisten die ich so kenne wären verrückt genug, diesen Weg wieder zu wählen. Irgendwie scheint sich trotz dieser lästigen Widrigkeiten ein Zustand innerer Zufriedenheit einzustellen und man möchte letztendlich nicht tauschen...
Hier dann noch ein Überblick über Zahlen:
http://www.kuenstlersozialkass…ervice/ksk-in-zahlen.htmlund noch ein paar Einblicke, wie das prinzipiell leider noch immer häufig so abläuft:
http://www.faz.net/aktuell/ber…tausbeutung-11484373.html
https://www.morgenpost.de/prin…mit-Selbstausbeutung.html
https://www.monopol-magazin.de…-sitzt-der-falle%e2%80%9c
https://www.br.de/mediathek/po…er-selbstausbeutung/40996
http://www.sueddeutsche.de/kul…reativprekariat-1.1075122
http://www.fr.de/rhein-main/la…enige-einkommen-a-1260248
Edith stellt irritiert fest, dass der link zur Berliner Moregnpost nicht funktioniert, wenn er hierhin kopiert wurde...Unter "Künstler Selbstausbeutung Berlin" in guhgel reingetippselt funktioniert es aber und man bekommt Interessantes zu lesen. Es gibt übrigens haufenweise ähnliche Artikel...komisch irgendwie, oder?
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In einem schlechten/nicht funktionierendem System finden sich keine guten Lösungen. Da muss man an den Wurzeln ansetzen - jetzt mal aus philosophischer Perspektive.
Das Ergebnis dieser aktuellen Entwicklung wird letztlich auf Kosten von Qualität betrieben.
Wenn diejenigen, die tatsächlich Einfluss nehmen könnten in der Oper die ersten quietschenden Geigen wahrnehmen müssen, könnte sich etwas verbessern. Es ließe sich z.B. über entsprechende Subventionierung alles bis hin zu paradisischen Zuständen ändern. Man muss eben Entscheidungen treffen, was einem in einer Gesellschaft als wertvoll und erhaltenswert erscheintVeranstalter von kulturell schützenswertem Gut werden steuerlich begünstigt PUNKT
Die Entwicklung der Gesellschaft basiert nicht auf Naturgesetzen, sondern sie wird aktiv von Menschenhand gestaltet.
Leider sitzen eher keine Musiker in den Parlamenten und entsprechend ist eben die Situation.