Beiträge von drumrumköln

    Äh nein, leider keine Parallele, denn wenn du verstöpselt sprichst, hörst du deine Stimme anders als die deines Gesprächspartners (innen - außen). Im Gegensatz zur Spielsituation: hast du Stöpsel drin und spielst (stark vereinfacht) 90 dB und hörst (Stöpsel) sagen wir 80 dB - die anderen hörst du aber auch mit nur 80 dB. Die anderen spielen sagen wir auch 90 dB und hören dich ohne Stöpsel mit 90 und mit mit 80 dB. Es ist insoweit völlig wurscht, wer verstöpselt ist und wer nicht, da jeder das selbe Verhältnis hört (jeweils 90-90-90-90 im Quartett ohne Stöpsel, 80-80-80-80 mit). Und jetzt komm mir nicht mit "wie krieg ich 90-60-90?".

    Die Logik ist bestechend, nachvollziehbar und klingt sehr kontrolliert, mal vorausgesetzt dass sich die Lautstärkeverhältnisse tatsächlich exakt so verhalten... 10dB ist jetzt aber auch nicht so richtig viel.


    Die Anlehnung der Parallele ging aber in eine andere Richtung....


    Wie gefragt, warum passiert es im entsprechenden Kontext auf den Bühnen so regelmäßig eben nicht? Du musst das an dieser Stelle für mich nicht beantworten, wir haben jetzt genug gearbeitet. Aber zum darüber Nachdenken bleibt diese Frage offen...

    ... und Bienchen, gänau. ^^


    Wir sollten m. E. gar nicht erst versuchen, hier jede mögliche Einzelsituation durchzudiskutieren, aber zu deinem Beispiel


    Da besteht m. E. ein evtl. wesentliches Missverständnis. Mit Dämmung spielt man (ich zumindest) eben nicht entsprechend lauter, da sowohl die ans geschützte als auch ans offene Ohr dringenden Instrumente das im gleichen Pegelverhältnis tun. Es gibt hier keinen Walkman-Effekt o. Ä. (dass man durch die Musik auf den Ohren beim Sprechen so laut brüllt, dass man sich selbst noch hört). Es ist ja nicht so, dass du mit Stöpsel dich leise und die anderen lauter hörst. Wenn ein Jazzer piano spielt, kann ich / man ihn auch mit Dämmung (ob nötig oder nicht) auch pian(issim)o begleiten. Klappt prima.

    Das klingt nach einem Prinzip und müsste dann auch für fetteste Dämfung funktionieren, bis man in geringsmöglicher Lautstärke noch ein homogenes Klangbild hat?
    Ich höre also den Pianisten dessen Ohren ebenfalls und gleichermaßen gedämpft sind deutlich leiser, mein Spiel höre ich ja ebenfalls leiser dem Pianisten ergeht es genauso und dann passt das schon?


    Wäre es tatsächlich so einfach, warum wird das auf den entsprechenden Bühnen nicht so gemacht? Was könnten mögliche Gründe sein?
    Ich habe dazu schon eine Idee, allerdings werde ich mich nach aktueller Sachlage jetzt nicht auf dieses glatte Eis begeben.. :D


    Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es mich ziemlich stört, mich mit Filter_Stöpsel im Ohr zu unterhalten. Mein Gehirn ist da vielleicht zu unflexibel. Würde ich mich auf diese Art emotional angeregt unterhalten müssen, wäre das noch schlimmer und ich würde die Stöpsel aus dem Ohr reißen...vielleicht die Andeutung einer Parallele?


    Sinn? Mir geht`s ums Wahrnehmen von Nuancen, da ist Gehörschutz nicht gerade dienlich. Anwendungsfälle mit und ohne Schutz, Vorteile/Nachteile wurden IMHO genug genannt. Je nach Anwedungsfall bin ich persönlich für Beides.


    Zum Stimmen bin ich der Meinung die sollte/darf auch beim abgenommenen Set passen und da sind die Mikrofone nicht selten sehr nahe am Fell oder Trommel, mein Kopf in der Regel trotzdem auf dem Hals, aber in wesentlich höherer Position, da gebe ich dir Recht. ;)

    Ah ok. Ich stimme meist auch ohne Gehörschutz. Ich stimme aber primär für meine Ohren und nicht für die Mikrofone. Sollte ich vielleicht mal probieren.

    Selbstverständlich ist "Wahrheit" ebenfalls ein sehr subjektiver Begriff, vor allem in dem Zusammenhang. Am Ende ist die gesamte Klangkunst ein jeweils individuelles Konstrukt. Genau das ist ja Teil der Veranstaltung. Es geht um überzeugende Übermittlung. Wie das jeder für sich selbst so hinbastelt ist unterscheidlich und es gibt wohl viele verschieden Wege.


    Aber im konkreten nochmals weitergedacht: Wenn man sich z.B im Bereich Jazz auf der Bühne mit kleinen Monitoren unterstützt (kein inear), ist es eben auch nochmal fraglich, ob und was eine individuelle Dämmung bewirkt. Bei grundsätzlich einigermaßen gleichem Hörvermögen sollte dan auch jeder Spieler die gleiche Dämmung benutzen, sonst entsteht ja doch objektiv ein Ungleichgewicht hinsichtlich Aktion und Reaktion. Dicke Dämmung wird man sowieso dann eher nicht nutzen und die Frage bleibt, ob 10dB Stöpsel nicht auch spieltechnisch in den Griff zu bekommen sind. Theoretisch wird die Veranstaltung sowieso dann um diese 10dB zumindest auf der Bühne lauter und diese 10dB Dämmung werden dan auch ähnlich wenig nutzen, wenn es eben dabei hoffentlich nur gelegentlich in die Spitzenbereiche geht.


    Einen grundsätzlichen Vorteil hat der Jazz-Trommler in diesen Situationen gegenüber den meisten anderen Trommlern jedendfalls. Er kann zu jeder Zeit ganz abrupt sein Spiel auf seine Ohrbedürfnisse einpegeln.


    Der Rocktrommler hingegen hat die vereinarten parts halt durchzunageln.


    Ja, Physik kenn ich, das war das mit den Blumen, nä?

    Die Gleichung ohne Schutz = original (= gut) und je mehr dB-Absenkung desto weniger original (= umso schlechter), wird der Materie nicht ganz gerecht. Der Klang ist was höchst Komplexes, v. a. bestimmt durch Unmengen an Obertönen. Sonst könnte man ein Trompeten A nicht von einem Klavier A oder Sinuston A unterscheiden. Du erkennst ein Klavier auch noch als solches, wenn es leise spielt und du erkennst ein Lied auch noch, wenn du deine Stereoanlage etwas leiser drehst. Und du kannst auf dem Berg noch in x km Entfernung an den letzten ankommenden dB Motorenklang unterscheiden, ob unten im Tal auf der Straße ein Mofa, eine 750er oder ein LKW fährt.


    Und wie auch schon gesagt: jeder hört anders, insoweit gibt es einen "Originalklang" ohnehin nicht. Auch du hörst ein Becken heute anders als vor 15 Jahren oder in 15 Jahren. In welchem Alter hörst du das Becken "richtig"? Oder es gibt auch ein Gerät, um runlungernde Teenies zu vertreiben. Es sendet Töne um ca. 16-18 kHz aus, die für Teenies schrecklich sind, die "ältere" (ab ca. 20-25!) aber gar nicht mehr hören. Teenies flüchten, alle über 25 hören nichts mehr. Wer hat da nun "Recht"?

    Mir geht es hier nicht um "Recht-haben"...Das Thema ist insgesamt sehr komplex und wie man sieht, gibt es sehr unterschiedliche Herangehensweisen, die teilweise eben auch durch unterschiedlichste Überlegungen entstehen. Ich beobachte jedenfalls bei sehr vielen virtuosen Instrumentalisten, dass sie häufig ohne jegliche Dämpfung agieren und ich kann das für mich auch so als für mich angenehmste Methode nachempfinden. Ich spiele in erster Linie, weil ich Spaß dabei habe (selbstverständlich kein abgrenzendes Kriterium). Überlege ich ausschließlich, wie mein Instrument auf den verschiedenen Plätzen möglicherweise klingen wird, bzw. nehme ich das als Begründung zu sagen, am Ende ist alles sowieso sehr relativ, verliere ich meinen Bezug zur Sache.
    Deine Überlegung ist vollkommen nachvollziehbar und die Argumente sicher richtig, aber für mich ist dieser Weg keine Option. Ich brauche für mich schon einen gewissen Anteil "Wahrheit" die ich eben aus meiner Herangehensweise am besten erreiche und so eine gewisse Überzeugungskraft in der Vermittlung des Spiels erhoffe.


    Ebenso. Ganz sicher. ;)

    Man kann sich aber doch sicher darauf einigen, dass je stärker der Schutz, insbesondre bei den Ohrumschließenden, die ja nicht wirklich auf Linearität ausgelegt sind, sich immer weiter vom jeweiligen Originalklang ( also ohne Schutz) entfernt?


    Und da man das zumindest bei feinerer Spielweise ja wahrscheinlich eher nicht möchte, ist eben die Frage, wie sinnvoll 10dB Stöpsel sind. Lässt sich diese Lautstärkeverminderung nicht auch spieltechnisch darstellen?

    Also Eines ist sicher, Stimmen tu ich mein Instrument ohne Gehörschutz dazu gehe ich mit dem Ohr teilweise sogar sehr nahe ran, das werde ich auch weiterhin so beibehalten - so viel zum Nuancen wahrnehmen.


    Beim nächsten Einkauf hab ich aber auch Stöpsel auf meiner Liste.

    Das erschließt sich mir im Sinn nicht. Wenn ich doch anschließend den Kopf in wesentlich höherer Position habe und hier hoffentlich höre, ob alles stimmt, stimme ich doch gleich aus dieser Position.


    Aber prinzipiell ist Körperhaltung auch ein sehr wichtiger Aspekt. Leicht vorgebeugt und sehr energetisch "backbeat" spielen, kann je nach Position des Kopfes ( der Ohren) einen erheblichen Unterschied machen, wie man die Snare wahrnimmt. Neigt man den KOpf zu einer Seite, sei es unbewusst oder weil man zum Beispiel zum Bassisten guckt, holt man sich pro Schlag eine ganz andere Portion ab, als wenn man die Ohren aus dem direkten "Schallschub" möglichst herausdreht. Die Ohrmuschel dient schon als eine Art Trichter.

    Hallo,


    für mich gibt es nur Gehörschutz, für die Kinder finde ich die Peltor 3m in leckeren quitschbunten (und damit kindgerechten) Farben angemessen.


    Wer sein Gehör nicht schützt, wird es verlieren und zwar vorzeitig.
    Wenn man damit schon in früher Jugend beginnt, wird man eben schneller schwerhörig.

    Genau diese Art ideologisch geprägter Konsequenz hatte ich im Sinn und hier wollte ich eben etwas entgegenwirken, weil ich diese Konsequenz zumindest für einige Spielweisen als überzogen empfinde und im Weiteren zumindest für mich persönlich einige Nachteile sehe.
    Im speziellen Fall hier geht es ja dann um Schlagzeuger. Wobei sich von Trompete bis Trillerpfeife mit sehr vielen Instrumenten erhebliche Lautstärken produzieren lassen, die doch sicher aus Spielerposition teilweise auch bis in den Stressbereich für das Gehör reichen können. Selbst ein "voll angespieltes Klavier" könnte ja vielleicht (oder sogar wahrscheinlich?) für Kinderohren bis zu einem gewissen Alter bereits eine zu vermeidende Überforderung darstellen.


    Gibt es denn belegende Quellen darüber, wie sich das nun tatsächlich für die ganzen Schlagzeuger in der Vergangenheit ausgewirkt hat? Sind alle gleichermaßen betroffen oder gibt es Unterschiede? Könnten auch andere Faktoren relevant sein? Das mit zunehmendem Alter die Hörfähigkeit relativ regelmäßig nachlässt, ist ja grundsätzlich erstmal ein generelles und häufig diagnostiziertes Problem.


    Ich persönlich glaube, dass es den Grad des Verschließes betreffend hier auf jeden Fall Unterschiede geben wird. Lautstärke funktioniert auf den Körper nicht so vorhersehbar wie z.B. Feuer. Es ist auch zu beobachten, das Lautstärke subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Was dem einen bereits zu laut und nervend, ist dem anderen noch nicht laut genug.
    Ich erinere bloß mal an die Zeiten des "walkman". Die Dinger konnten üblicherweise schon bis "fies laut" und es wurde seinerzeit dann auch entsprechend vor Spätfolgen gewarnt. Nicht auszuschließen also bzw. sogar wahrscheinlich?, dass auch hier Leute den Verschleiß ihres Gehörs beschleunigten. Aber generell und alle gleichermaßen (vergleichbarer Ge-/MIssbrauch vorausgesetzt)? Letztlich ist das bis heute jedenfalls nicht nachweisbar zu belegen, aus welchen Ursachen sich Schwerhörigkeit im Alter nun im Detail ergibt.
    Natürlich macht es grundsätzlich Sinn, auf das Gefahrenpozenzial in diesem Zusammnhang hinzuweisen. Andererseits gib es jede Menge Ratschläge und empfohlene Verhaltensweisen aus medizinischer Sicht...am Ende muss da jeder in Eigenverantwortung seine Entscheidungen treffen.


    Alleine die Tatsache, dass sich Ohren bereits im Bereich Außenohr doch deutlich voneinander unterscheiden, lässt mich vermuten, dass hier schon die ersten - eventuell sogar meßbaren ?- Unterschiede bestehen. Es ist davon auszugehen, dass sich das im Bereich Mittel- und Innenohr so fortsetzt. Also sollte hier bereits unterschiedliche Empfindlichkeit/Robustheit zu konstatieren sein. Ob und inwiefern diese Tatsache im weiteren Verlauf der Verarbeitung des eingehenden Signals "im Gehirn" nun hinsichtlich Wahrnehmung und Empfinden korrelliert, bzw hier nochnmal unabhängig Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung genommen wird, wären weitere Fragen, die vielleicht ebenfalls Einfluss haben könnten. Hieraus ergibt sich letztlich dann die Frage:" Gibt es ein verlässliches Signal an den Verstand, die jeweilis notwendige Konsequenz zu ziehen oder darf man sich nicht auf die persönliche Einschätzung verlassen?" Auch das wird individuell unterschiedlich zu beantworten sein. Es gibt z.B. Menschen mit Ermüdungsbrüchen oder burn-out. Andere haben die Sensibilität, diese Dinge für sich zu vermeiden ( oder ist das immer nur Glück bzw. Pech?). Teilweise hat es zusätzlich sicher auch immer mit der Veranlagung zu tun.


    Wer grundsätzlich immer jedes Risiko vermeiden will, steigt auch nicht in ein Flugzeug, bewegt sich nicht im Straßenverkehr, steigt im Haus auf keine Leiter usw. Vergleichende Beispiele hinken natürlich immer, trotzdem wäre das zumindest eine sehr konsequente Fortsetzung des Gedanken, weil es eben jedes Risiko ausschließt.



    Ich persönlich mache mich lieber bei lauter Musik (und Musik ist meistens mit Geräusch verbunden und wird deshalb als Lärm empfunden) künstlich schwerhörig und höre dann aber bei passenden Gelegenheiten dafür umso besser.
    Gerade beim Schlagzeug wird das korrekte Hören des Instrumentariums meiner Meinung nach völlig überschätzt.
    Ich höre auch Besengeraschel mit Gehörschutz. Ob dann die Frequenzen alle original sind, ist unwichtig.
    Selbst der Tubist nebenan wird schon eine andere Frequenzmischung hören, der Dirigent vorne sowieso und im Publikum hinten kommt wieder etwas ganz anderes an. Wenn dann noch Elektronik (Mikrofone, Vorverstärker ...) im Spiel sind, wird es wirklich argumentativ fragwürdig.

    Vergleichbares liest man auch immer wieder...und es stimmt unter dieser Prämisse natürlich auch absolut. Für mich persönlich ist das aber zunächst überhaupt nicht ausschlaggebend. ICH muss für mich beim Spielen ganz prioritär den bestmöglichen Zugang zum von mir produzierten Klang haben. Dann erst habe ich den Eindruck, auch bestmöglichst bis in die mir möglichen Feinheiten vorzudringen um möglichst gut ( mein subjktives Empfinden) zu klingen.


    Und das gilt bei mir ehrlich gesagt für sämtliche Spielarten, wobei ich bei den lauteren Spielweisen im ungeschützten Modus natürlich nicht merkbefreit in "die Vollen" gehe. Hier bewege ich mich dann eben langsam, wohldosiert und vorsichtig in die oberen Bereiche und vertraue meinem Empfinden was die Belastung angeht. Meine Ohren, bzw. was auch immer letzlich hierfür verantwortlich ist, melden mir meinem Eindruck nach schon recht frühzeitig an :" uns reichts jetzt so langsam."


    Ab dann geht es eben mit entsprechendem Hörschutz weiter, aber die bis dahin erarbeitete Spielbalance bietet mir hier eben eine sehr dienliche Basis. Hieraus abgeleitet übrigens die Sache mit dem "Feintuning". Übe ich nun mehrere Tage so ein Zeugs mit Schutz, verliere ich zunehmend das Gefühl der Kontrolle und bemerke dann ohne Schutz tatsächliche Veränderungen.


    Was dann selbst unmikrofoniert bereits in 2m Entfernung ankommt hängt bereits von vielen Faktoren ab. Noch gravierender wirds dann über elektrische Verstärung. Das Schlagzeug ist aufgrund der vielen Instrumente ganz besonders davon betroffen, was sich der Mann am Pult unter gutem Klang für die jeweilige Musik im jeweiligen Raum so vorstellt. Streng genommen ist sowohl bei größeren Konzerten als auch auf CD besonders der Schlagzeugklang ein Podukt von nachträglichem Design, das im besten Fall der Quelle wenigstens ansatzweise entspricht. Im direkten Kontext spielt man z.B. ein Becken so an, wie an dieser Stelle eben als richtig erachtet. Alleine die durch EQ veränderten Frequenzen spiegeln das schon nicht so wieder, wie es gedacht war und man würde dieses nun veränderte Becken wahrscheinlich anders anspielen. ( sicher, das ist im Bereich der Nuancen, aber ich denke trotzdem, dass diese Überlegung relavant ist)


    Es gibt ja durchaus weit verbreitet die Theorie, dass alleine Überzeugung und Selbstverständnis des Spielers großen Anteil auf die Wahrnehmung des Zuhörers hat. Natürlich lässt sich über diese Methode trefflichst streiten ( besser hoffentlich konstruktiv diskutieren) und mir ist auch z.B die Position vorstellbar, dass ein anderer Spieler allein aus Angst vor Schädigung psychologisch gesehen nachvollziehbar auf andere Weise ein besseres Ergebnis erzielt. Gar keine Frage

    Ich verstehe den Sinn dieser Aussage nicht. Jedes Genre hat seine Berechtigung. In jedem Genre gibt es weltweit bekannte Spieler. Verschiedene Genres erfordern verschiedene Überlegungen in der Herangehensweise und Vorbereitung.


    Der Jazz-Spieler wird mit dem Speed-Metal-Spieler wenig Gemeinsamkeiten in allen möglichen Belangen haben. Allen gemeinsam ist ledioglich das Instrument in seiner Grundidee ( und selbst das ist selbstverständlich nur sehr bedingt vergleichbar)


    Auf den thread bezogen sollte man aus meiner Sicht eine musikalische Ausbildung möglichst breit anlegen, weil man eben nicht weiß, in welche Richtung sich der Schüler entwickeln wird.


    Meine Intention beim Verlinken dieser Beispiele war es keinesfalls, das Spielen ohne Schutz dadurch zu propagieren. Vor allem nicht für Kinder!!! Es war vor allem an die gerichtet, die da wahrscheinlich reflexartig denken "Oha, ist das nicht vielleicht viel zu gefährlich ( berechtigterweise!). Mich selbst interessiert diese Thmeatik seit längerem, weil ich ja selbst darüber nachdenke, was wie funktioniert und was sich über diesen Weg als Empfehlung für mich persönlich ableitet.


    Wie nun das vom Anfänger gespielte Instrument klingt, kann hoffentlich vom Übungsleiter zum Besseren beeinflusst werden.


    ...naja

    Zitat

    Ich würde ihn kaufen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.


    Ich werde nicht von irgendwm bezahlt und trage selbst gerne Elacin ER-25, aber auch Beyerdynamic DT-100, Ohropax und Noton.
    Wenn
    ich daheim Musik mit dem Kopfhörer höre, freue ich mich, Details zu
    hören, die bei anderen in meinem Alter längst abgefackelt sind.

    Wenn das für Dich aus Überzeugung so am besten funktioniert, hast Du ja bereits den Weg für Dich gefunden. Hieraus eine allgemeingültige Regel ableiten zu wollen halte ich aber auch angesichts der aktuellen Sachlage durch recht viele Spieler demonstriert dann aber für unangemessen und überzogen. Mein Weg zB. war, ist und wird auch zukünftig anders aussehen. Und nach mehreren Jahrzehnten trommeln ( eher ziemlich intensiv, was den Zeitaufwand betrifft) habe auch ich noch immer ziemlich frische Ohren.


    Und auch an dieser Stelle nochmals der Tipp, insbesondere für Kinder : Im Zweifel lieber einmal zu oft den Gehörschutz tragen. Überhaupt keine Frage!!!!!

    Two


    Da du deine Behauptungen den Inhalt meiner Texte betreffend nicht weiter belegst


    (ZITAT:"der Inhalt laviert zwischen Fehleinschätzung und Irrelevanz, und Deine daraus resultierenden Empfehlungen halte ich für grob verantwortungslos."ZITAT ENDE),


    ist mir im Detail leider keinerlei aufklärende Stellungnahme möglich. Ich habe keine allgemeingültige Empfehlung ausgesprochen, sondern lediglich auf Möglichkeiten hingewisen, wo Gehörschutz verzichbar ist. Auf dem Niveau deiner Provokation will ich nicht weiter reagieren.


    Insgesamt habe ich in meinem ersten Beitrag in diesem thread 3 unterschiedliche Themenbereiche angesprochen


    1.
    Wenn es mir nun tatsächlich gelungen ist, zumindest 2 Übungen zu beschreiben, in denen der Gehörschutz auch hier anerkanntermaßen medizinisch bedenkenlos verzichtbar bleibt, ist mein Vorhaben diesen Teil betreffend ja gelungen.


    Selbstverständlich steht es Dir frei, Überlegungen darüber anzustellen, wie sich der übliche Anfänger regelmäßig verhält. Ich sehe hier allerdings keinen Bezug zu meinen Äußerungen, denn bei mir ging es in diesem Punkt ja um Anfänger, die unter verantwortungsbewusster Anleitung trommeln.


    Man hätte im Sinne des konstruktiven Miteinanders ja vielleicht überhaupt mal definieren sollen, über welche Altersgruppe wir hier sprechen. Ich z.B. habe Kinder im Alter von ca.7 aufwärts, also ab 1. Schuljahr im Sinn. Bei sorgevollem Unwohlsein bzgl. meiner Aussagen hätte man auch einfach fragen können, wie denn so eine Übung im Detail aussieht, anstatt gleich zum HNO-Arzt zu überweisen.


    2.
    Meine Schilderungen zu meinem persönlichen Gebrauch und den entsprechenden Erfahrungen von Gehörschutz haben mit diesem Teil nichts zu tun und keinesfalls würde ich Kinder ähnlicher "Belastung" aussetzen. Das ist meine persönliche Entscheidung und ich habe bisher keine Folgeschäden zu beklagen. In post 7 hatte ich aber bereits erklärt, dass auch ich "lautes Zeug nur MIT Gehörschutz" mache...


    3.
    In diesem Punkt ging es dann darum, wie zahlreiche Weltklassespieler auch heutzutage noch ihre Arbeit auf der Bühne verrichten. Mein Hintergedanke dabei war, dass es zunehmend Schlagzeuger gibt, die sich ohne Gehörschutz gar nicht mehr an das Set setzen. In den meisten Fällen wird das an der favorisierten Stilistik liegen, die gespielt wird. Aus diesem Grund werden wahrscheinlich viele von denen dann auch die Musikrichtung der o.g. Spieler nicht mit größerer Aufmerksamkeit verfolgen.


    Es sollte zunächst also lediglich einem möglichen Erkenntnisgewinn dienen.


    Ich bezog meinerseits dazu Stellung, indem ich meine Bedenken bezüglich dynamischer Spitzen (roter Bereich) klar äusserte. Insofern lässt sich auch hier keinerlei Empfehlung ableiten. Im Hinterkopf habe ich natürlich schon Hoffnung, dass Schüler sich irgendwann auch für diese Art Musik interessieren. Das war mit Weichenstellung gemeint. Ein KInd, dass immer nur mit 40db Dämpfung Backbeats spielt, wird es da vielleicht etwas schwerr haben, den ersten Einstieg mit entsprechendem Verständnis für diese Musik zu entwickeln. Deshalb noch ein paar Beispiele


    bill stewart
    https://www.youtube.com/watch?v=4frsImhVxHs


    greg hutchinson
    https://www.youtube.com/watch?v=grzNq4uYFGU


    jerome jennings
    https://www.youtube.com/watch?v=7ci7oJIkP2Q


    vinnie colaiuta
    https://www.youtube.com/watch?v=xt6hvHHjGrw#t=267.489365
    https://www.youtube.com/watch?v=bdEnTbYv008
    https://www.youtube.com/watch?v=iEjBEpCbkDA


    mark guilana
    https://www.youtube.com/watch?v=gSwRTsugCKU


    amir bresler
    https://www.youtube.com/watch?v=H-ZYxftpsak


    sanchez nochmal im anderen Kontext
    https://www.youtube.com/watch?v=Y9sn1NidtGU


    jorge rossy mit joshua redman
    https://www.youtube.com/watch?v=j0mFjPNJHeQ


    nate smith mit dave holland
    https://www.youtube.com/watch?v=g8O2B6U6KIc


    Teilweise erschreckend, oder? :D


    Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen und die ganzen ollen Helden zwischen ca. 1940 - in die 1990-er Jahre sind gar nicht erwähnt....


    Und nochmal dieses, obwohl ich der Meinung bin, es bis zu Deinem Beitrag hin doch wirklich oft und klar genug gesagt zu haben:
    Selbstverständlich ist Gehörschutz für Kinder ganz besonders wichtig. Meine prinzipiell hierzu erfolgende Erklärung an jeden Schüler dazu in kurz: "Es kann ein einziger falscher, zu lauter Schlag ausreichen und schon kannst Du z.B. DEIN GANZES LEBEN LANG einen fiesen Pfeifton auf einem oder beiden Ohren haben, was ganz furchtbar schrecklich ist." Und dann erzähle ich dazu 2-3 Beispiele - je nach meinem Eindruck, wieviel Warnung im Einzelfall nötig ist. Ich habe das also, im Gegensatz zu den hier formulierten Vorwürfen, definitiv im Blick...! (andere Langzeitschäden werden in dem Zusammenhang selbstverständlich ebenfalls thematisiert und die Warnungen werden falls nötig auch wiederholt). KInder sind übrigens gar nicht so doof und checken meist sehr schnell, hier mit vorbildlicher Eigenverantwortung zu agieren.


    Es hängt an jedem Notenständer pro Set ein ohrumschließender Gehörschutz, der natürlich sehr häufig im Gebrauch ist, denn die KIds wollen natürlich nicht nur Blockflöte oder sich selbst singend begleiten...Klavier und anderes steht da übrigens auch herum und wird benutzt....aber egal jetzt.


    Abschließend will ich mich hiermit gerne für den Teil entschuldigen, den ich zur Eskalation hier beigetragen habe. Obwohl ich meinem Empfinden nach in den jeweiligen Situationen nicht wirklich arg unangemessen auf von mir empfundene Provokationen reagierte, werde ich in Zukunft bei vergleichbarer Situation entspannter bleiben. So zumindest der Plan, der im aktuellen Beispiel jetzt doch schon sehr gut umgesetzt wurde.


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

    Echt jetzt? Und es gibt hier KEINEN, der mit entsprechender Erfahrung etwas beizutragen hat? FACHFORUM???...naja,ok.


    Also, Du ahnungsloser IDIOT, ich habe es ( den Stuss) editiert, weil ich letztlich entschieden habe, auf deinen als Provokation formulierten Schwachsinn nicht zu viel persönliche Dinge aus meinem "Nähkästchen" preisgeben zu wollen.


    Im Kern ging es im editierten Text um die Situation, dass ein Schlagzeug sogar mit 3 Blockflöten (unverstärkt) ein homogenes Klangbild erzeugen kann. Jeder mit etwas Ahnung wird sich vorstellen können, dass das Schlagzeug hier sehr leise begleiten muss und Gehörschutz schlicht Behinderung wäre.


    Da du dahingehend offensichtlich keinerlei Ausbildung genossen hast, hier eine Übung für Dich, ganz kostenlos:


    Singe ( also nicht BRÜLLEN) das Weihnachtslied "Stille Nacht..." und begleite es in einem 6/8 pattern (Führungshand spielt die 6 Achtel pro Takt auf dem Becken, Bassdrum kommt auf 1 und Rimklick auf 4) dabei auf dem Schlagzeug. OBERSTE PRIORITÄT: du musst deinen eigenen Gesang deutlich hören. Glaubst Du tatsächlich, dass hier z.B. bei entsprechender Vorbereitung ein Gehörschutz notwendig ist? (Beim Probieren wirst du vielleicht sogar den ein oder anderen Sinn der Übung begreifen und mit weiteren Details will ich dich auch nicht überfordern)


    Mir Verantwortungslosigkeit zu unterstellen ist schlicht unverschämt...da müsste ich bei Gelegenheit mal überprüfen lassen, inwiefern ich mir das bieten lassen muss.


    Aber um es im Überschauberam zu halten, solltest Du einfach nochmal meine Beiträge lesen und VERSTEHEN. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, das Gehörschutz in entsprechenden Situationen natürlich absolute NOTWENDIGKEIT darstellt.


    Insofern stellt sich natürlich die Frage, was dir Bücher nutzen, wenn du nicht einmal in der Lage bist, ein paar Zeilen zu lesen und zu begreifen.


    Für weiteres Gekasper werde ich vermutlich nicht zur Verfügung stehen

    Fachfremden Eltern, die sich hier informieren wollen und durch Beitrag Nr. 7 evtl. verunsichert sind, möchte ich empfehlen, auch mal einen HNO-Arzt zum Thema zu befragen, bevor Kinder evtl. dauerhaft geschädigt werden. ;)

    Ah ok ;) , da bin ich ja gemeint,nä? ;) ;) .


    Ich wiederum empfehle, mit dem Kind doch besser gleich bei einer seriösen Musikschule vorstellig zu werden und und sich mit Fragen ggf. vertrauensvoll an die jeweilige Fachkraft zu wenden.


    Mit "Fachforen" im Internet ist das nämlich so eine Sache....Wenn, wie in diesem Fall, selbst die Moderatoren mit der Überlegung überfordert sind, dass ein Schlagzeug nicht nur "gehörschädigend laut" kann und auf eine entsprechende Erklärung (post 7) wie nachzulesen reagieren, erübrigt sich zumindest für mich weiterer Diskussionsbedarf an dieser Stelle.


    Aus meiner praktischen Erfahrung weiß ich jedenfalls, dass es sehr viele nützliche Übungen mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen gibt, die von Kindern ohne Gehörschutz - medizinisch vollkommen unbedenklich - am Schlagzeug absolviert werden können und dem Erkunden und Erlernen des Instruments im Zusammenhang mit einer musikalischen Ausbildung sehr dienlich sind.


    Über die offensichtlich beschränkten Kompetenzen des Moderators kann ich natürlich nur mutmaßen, aber vielleicht kommen seinerseits ja noch ein paar fachliche Ergänzungen.



    edith meint, detailliertere Ausführungen seien hier überflüssig

    Gehörschutz als Prinzip finde ich selbst für Kinder nicht zwingend erforderlich. Schlagzeug muss ja nicht immer und generell mit Fullforce geprügelt werden...und Kinder bekommen auch schnell ein Gefühl dafür, ob bei der ein oder anderen Übung nun der Gehörschutz notwendig ist oder nicht und lernen so eben auch, dass sie es Klang und Lautstärke betreffend letztlich selbst in der Hand haben.... Natürlich muss man aber auch immer ein Auge darauf haben, dass da im Eifer des Gefechts der Schutz nicht mal vergessen wird. Jedenfalls sollte man kein " Das Monster ist immer tierisch laut und man darf es nie ungefiltert hören" etablieren. Ich glaube, dass man hier schon grundsätzlich wichtige Weichen stellt.


    Ich selbst spiele viel ohne Gehörschutz, weil ich ja wissen will, wie das Gerät nun tatsächlich klingt und somit die beste Vorstellung darüber bekomme, wie es bei einem eventuellen Zuhörer ankommt. Übe ich längere Zeit lautes Zeugs mit Schutz, gibt es neben dem Effekt, ohne Schutz zunächst mal diese Höhen als sehr störend zu empfinden auch noch das Phänomen, dass ich das Gefühl der richtigen Spiel-Balance etwas verliere. Dieses verlorene "Feintuning" liegt eben daran, dass Gehörschutz nie wirklich linear das ganze Schlagzeug gleichmäßig leise macht, sondern die unterschiedlichen Frequenzbereiche sehr unterschiedlich gedämmt werden. So kommt mir mein Zeugs dann erstmal etwas fremd vor und ich habe das Gefühl, mich neu kalibrieren zu müssen.


    Trotz aller modernen Möglichkeiten ( in-ear-Monitoring) gibt es noch genug Leute (vorzugsweise akustische Musik natürlich) die Ihre Auftritte mit offenen Gehörgängen absolvieren. Z.B. Brian Blade, Antonio Sanchez oder Eric Harland, die neben ihrem meisterhaft filigranem und leisem Spiel auch durchaus dynamische Spitzen im "roten Bereich" produzieren. Ich glaube, dass das offene Ohr hier ein entscheidender Teil ihrer Kunst ist.


    https://www.youtube.com/watch?v=6qwv2f5m0xM


    https://www.youtube.com/watch?v=tUC98v_r-yc


    https://www.youtube.com/watch?v=0QsnTbZavaA

    Der Frequenzbereich eines 4-saitigen E-Basse geht von ca 40 - 80 Hertz in der tiefsten Oktave. In diesem Bereich bewegen sich die tiefen Frequenzen sämtlich genannter Bassdrumgrößen. Ein ausgewogenes Lautstärkeverhältnis ist hier das Mittel der Wahl. Mit Frequenz hat das nix zu tun.


    Deine "Kollision" wäre dann eher eine Phasenauslöschung = Identische Wellen heben sich gegenseitig auf. Hierfür müsste man die Gerätschaften aber sehr gekonnt ungeschickt positionieren. Prince revolutionierte die Recording-Welt übrigens dadurch, Trommeln auf die Tonart des Songs abzustimmen. Soweit da der Bass gelegentlich Töne dieser Akkorde getroffen hat, hätte es ja ständig Kollisionen gegeben.


    Nun denn, ... meine Erfahrung ist, dass sich Bassdrums je nach Größe aufgrund ihrer Tonfrequenzen unterschiedlich stark gegen andere Instrumente durchsetzen können. Ich rede jetzt nur von unmikrofonierten Sets im "Rock-Kontext". Eine 18er Bassdrum hat - meines Erachtens - das Problem, dass ihre Klangfrequenz gerne mal mit den Frequenzen (gepaart mit dessen Volumen) aus dem Amp des Bassisten kollidieren kann. Dann wirkt sie "schmalbrüstig". Eine 20 oder 22erer hat dagegen weniger Probleme, sich aufgrund ihres Grundstons gegen denselben Bass durchzusetzen. Eine 16er Bassdrum kommt gegen diesen Bass lustigerweise auch besser zur Geltung, weil hier die Frequenzen ebenfalls nicht kollidieren sondern nebeneinander im Raum herumschwirren (die 16er ist dann hoch punchig. Ob das zur Rockmusik passt, ist eine andere Frage). Wie aber schon angemerkt, die Beschaffenheit der Bassdrums, Felle, Stimmung, Kesselmaß, geschliffenes Inneres oder raue Innenkessel, die Holzart, all das hat einen Einfluss und "kann" dafür sorgen, dass eine 18er Bassdrum etwas besser mit einem "Rocb-Bass" zurecht kommt als die andere.


    Eine 18er Bassdrum ist bei (akustischem) Jazz dagegen nicht diesen Problematiken in selbiger Art ausgesetzt, weil das Volumen der anderen Instrumente für gewöhnlich hier niedriger ist als bei Rockbands und auch teils andere Tonfrequenzen dominieren.

    Oh, das klingt interessant. Gilt das für 4- oder 5- Saiter Bässe. Oder bewirkt der tiefere 5-Saiter ein vergleichbares Problem dann für größere Bassdrums? Und was genau bedeutet "kollidieren"? Und wieso soll das ein "Rock" Phänomen sein? Worauf ist bei "Funk" oder "Fusion" beispielsweise hinsichtlich E-Bass und Bassdrum zu achten? Jetzt sitze ich doch erstmal ratlos hier herum....

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du wenig bis keine Erfahrung damit, wie ein A-Set in unmittelbarer Nähe klingt. Du weißt also nicht einmal, ob Deine theoretischen Überlegungen bzgl. Deiner angedachten Spielweise ( eher leise) Dir überhaupt in Sachen Klangerzeugung in der Praxis dann gefallen wird (deshalb mein Tipp nach Klang_Vorbildern zu suchen).


    Desweiteren hast Du aktuell keine Ahnung, wie sich was in Deinem Keller grundsätzlich in der Nachbarschaft ( und im eigenen Haus) wahrnehmen lässt.


    Was liegt also näher, es möglichst umgehend mal auszuprobieren. Die angedachte Kesselgröße der Bassdrum ( mit entsprechenden Kesseln ergänzt) macht ja durchaus Sinn, aber zusätzliche Überlegungen wegen Fellen, Sticks und Bassdrum-Beatern bewegen sich dann im Bereich der Nuancen...


    Die Idee, die Umgebung möglichst wenig zu stören bedeutet letztlich nur eine Verzögerung der ersten Beschwerde. "Ganz oder gar nicht" sollte also eher die Devise für eine sorgenfreie Schlagzeuger-Zukunft sein.

    Ein 8 er Tom kann ganz schön knallen!!!!!! Hat mehr Höhen
    Deshalb würde es sich im Stadionwahrscheinlich
    unverstärkt besser durchsetzen
    Als zB ein 16 er!

    Als Experiment ließe sich das ja leicht herausfinden. 2 Trommler mit eben diesen unterschiedlich großen Trommeln auf einem freien Feld. Eine dritte Person entfernt sich nun langsam von den beiden Spielern und wird irgendwann nur noch eine der Trommeln hören...Welche dürfte das nun sein?


    Aus der Praxis, dass sich als störend empfundene Musik aus der Nachbarschaft ( egal ob aus der Hifi-Anlage des Nachbarn, einem Straßenfest mit live-Kapelle oder aus einer Autoanlage) meist über "zu laute Bässe" definiert, leite ich ab, dass die tieferen Frequenzen bei vergleichbarem Energieaufwand ( also angemessen viel Energie, um die jeweilige Trommel voll zum Klingen zu bringen) weiter tragen.

    . Ich will Sound ;-)!!!


    Ich stelle mir etwas minimalistisches mit 16er bis max. 18er Bassdrum (Bop, Jungle, Cocktail wie immer man es nennen will) gerne mit einem eher 60er, 70er Vintage-Sound (Funk, Soul, Jazz), also die üblichen Verdächtigen bis max. 1.000€ für das Shellset. Bei den Becken würde ich mit einer 14er Zultan Caz Hihat und 19er Crashride starten wollen.

    Gibt es denn Klangbeispiele in Bild und Ton von Trommlern, die Deiner Vorstellung nahe kommen?
    Falls ja, lade Dir einen Trommler mit vergleichbarem Equipment in Deinen Keller ein, der mal diese Art Spiel simuliert und dann gehst Du in der Nachbarschaft herum....So rein theoretisch lässt sich hier prima spekulieren, das bringt aber nüscht...


    Grundsätzlich halte ich den Ansatz " Hauptsache leise" für ein Schlagzeug jedenfalls für suboptimal.

    Eventuell habe ich es überlesen, aber die bass drum wird mittels handelsüblicher Maschine mit dem rechten Fuß gespielt? Vermutlich mit einer "heel-up" vergleichbaren Technik? Einen Lehrer gibt es nicht?


    Um als Schmerzursache "Schlagzeug" auszuschließen, würde ich die Höhe des Hockers so einstellen, dass die Oberschenkel mindestens parallel zum Boden sind ( besser vielleicht noch etwas höher) und dann ABSOLUT KONSEQUENT mit beiden Füßen "heel down" spielen, so dass sämtliche Energie für die Pedale tatsächlich aus den Fußgelenken kommen und dabei generell darauf achten, möglichst sämtliche Verspannung im Körper zu vermeiden. Auf diese Weise dann einfach mal entspannt mindestens 15 Minuten "spielen statt kämpfen". Falls die Symptome dann noch immer vorhanden sind, liegts an etwas anderem.