Beiträge von drumrumköln

    Da das Them,a "Handsatzerkenung" immer wieder mal auftaucht und ich bislang noch keine mir nachvollziehbare Erklärung für den Nutzen dieser Idee habe finden könen ... Nochmals die Frage, wofür es gut sein soll?


    Normalerweise verwendet man doch einiges an Übezeit daran, dynamische Artikulation möglichst bewusst und kontrolliert zu gestalten. Da die "Handsatzerkenung" ja sicherlich nicht bloß dazu dienen soll, dem Spieler per "irgendwie" zu übermitteln : "Die letzten 4 Noten spielten Sie mit r,l,l,r (mal außer Acht gelassen, wie und mit welchem Einfluss sich mit den Füßen dazu gespielte Noten auf dieses System auswirken sollten/könnten/müssten), sondern wahrscheinlich in irgendeiner Form die Dynamik betreffend Einfluss nehmen soll, sehe ich hier eigentlich nur einen deutlichen Nachteil. Aber vielleicht verstehe ich diese Idee ja auch nur nicht richtig?


    Eine Versicherung ist in dem Bereich vor allem Pflichtprogramm und alternativlos. Der Veranstalter ist raus, denn die Genehmigung zur Fortsetzung wurde entzogen. Die Versicherung kann sich also allenfalls an die Gemeinde wenden, dürfte sich dies aber in Abwägung gut überlegen. Der gesamte Sachverhalt spricht wohl eher deutlich dafür, daß hier eine Schadensregulierung der Versicherung erfolgen sollte - und das am besten möglichst schnell und ohne Fiesematenten, denn man will ja weiterhin Versicherungen verkaufen...

    Ich habe als Autodidakt begonnen und erstmal alles am Set rausgelassen, was so in mir war. Das waren keine rudiments, allenfalls sehr rudimentär das, was ich auf einigen Platten glaubte herausgehört zu haben. Dann kam ich schon bald mit einem Gitarrist mit Banderfahrung zusammen, der auch selbst etwas Schlagzeug spielte. Er zeigte mir dann typische Rhythmen und Fills verschiedener Stilistiken (grob: Rock in langsam und schnell,16-tel funky Zeugs,12/8-Blues...), die ich dann für unsere "Stücke" üben musste. Mein erster Lehrer brachte dann in Sachen "Tempo, Timing, Dynamik, Klang, musikalischer Form und SYSTEMATISCHEM Üben" etwas Ordnung in mein "Kraut und Rüben-Repertoire" und zeigte mir, wie man die Sachen auszählt und als Noten darstellt. Erste rudiments kamen dann auch irgendwann.


    Ich unterrichte selbst und gehe mit Anfängern eigentlich auch diesen Weg: verschiedene Grooves mit entsprechenden Fills als zunächst 4 oder 8 taktige Phrasen, um möglichst schnell einfache Stücke auf CDs oder mit Mitmusikanten spielen zu können.
    Dieses System funktioniert ganz gut und lässt sich sogar mit Grundschulkindern recht schnell umsetzen.. Der von Dir angedachte Weg erscheint mir daher eher nicht ratsam, denn bevor Du als Anfänger grooves mit inverted rolls ans Laufen bringst, wird wahrscheinlich ordentlich Zeit vergehen, die man im Sinne der Sache besser nutzen könnte.


    Ganz generell finde ich es eher nicht hilfreich, noch bevor man überhaupt mal ein paar einfache Rhythmen am Set spielen und sie im "Ganzkörpermodus" auch ansatzweise als "groovend" empfindet, sich schon auf sehr detaillierte, ineinandergreifende Bewegungsabläufe von Ober-, Unterarm, Handgelenk und Fingern zu konzentrieren und das als Notwendigkeit mit entsprechendem Zeitaufwand ansieht. Natürlich gibt es Bewegungstalente, die sehr schnell einiges davon leicht Umsetzen (als Lehrer bietet man das an und sieht dann eben, was aktuell machbar ist.... und natürlich arbeitet man konstant daran, die Bewegungsabläufe zu optimieren- durchaus auch mit kleinen Übungen, die dann im Ansatz schon in Richtung "rudiments" gehen. Das sind dann allerdings kleinste Bausteine eines grooves/patterns/licks, die dann gerne auch noch bassdrum beinhalten und als Kombination von Noten in ein Bewegungskonzept gebracht werden und im Idealfall auch noch musikalisch sinnvoll geübt werden können), aber darauf sollte zunächst nicht zuviel Fokus liegen. Wichtig ist bloß, dass man sich keine "Technik" aneignet, die dann später den weiteren Feinheiten im Wege steht.


    Natürlich sind Motivation, Fleiß und eigene Ideen sehr gut und unterstützungswürdig, worauf man als Lehrer sicher auch reagiert. Im besten Fall auf eine für beide Beteiligten möglichst sinnvolle Art und Weise. Allerdings besteht besonders für Anfänger eben die Gefahr, sich hier zu verzetteln und die zunächst nützlichsten Dinge aus dem Blick zu verlieren. Effektives Üben ist halt schon ein entscheidend wichtiges Element auf dem Weg zum fähigen Musiker/Instrumentalist.
    So, das mal grob meine Philosophie zu diesem Thema...kann man aber auch sicher alles ganz anders sehen.

    Mein Problem mit dem Begriff Industrie steht hier im Zusammenhang mit Vergleichen zu z.B der Autoindustrie...


    Die Statistiken geben einen ersten Einblick, mehr aber leider auch nicht. Schlaginstrumente sind ja eine Menge mehr als der hier relevante Bereich Schlagzeug. Mir fällt jedenfalls auf, dass die Produktion in Deutschland vom Wert her komplett exportiert wird (im vergleichbaren Umfang gleichzeitig aber wieder Schlaginstrumente importiert wird), wobei eigenartigerweise in der Tabelle für z.b. 2014 ein Wert von 15.901 (x 1000Euro) angegeben ist, laut Grafik auf dem anderen Blatt aber in einer Größenordnung von doch sicher mehr als 30.000 (x 1000 Euro) exportiert wird ...Wie geht das? Sind das die ausgelagerten Produktionsstätten von z.B Sonor?


    Überhaupt wird mir auch nicht so ganz klar, ob diese ausgelagerten Betriebsstätten in der Bilanzierung nach Wert und Stückzahl in den Tabellen berücksichtigt sind.
    Zitat in der Legende:" Die Produktionsstatistik berücksichtigt im Inland gelegene produzierende Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten; die vorliegende Tabelle erfasst daher lediglich einen Teil der in Deutschland produzierten Musikinstrumente."


    Das könnte natürlich einen Rückgang zwischen 2006-2014 erklären. In der Zeit ist man ja doch ordentlich unterwegs gewesen....zumindest von Sonor meine ich das so gehört zu haben, und die werden doch sicher einer der 5-4 Genannten sein.


    Du vergisst hier aber den wichtigen Ergonomie-Faktor. Ich meine, die meisten Drummer, die ihre Toms
    an einen Ständer hängen, tun das insbesondere aus ergonomischen Überlegungen. Gewisse Platzierungen
    sind einfach nicht möglich mit auf der Bass Drum montierten Toms.

    Naja, auf den die Sets bewerbenden Bildern ist der Aufbau aber recht häufig so gestaltet, als würde man durch das Weglassen der Bassdrumrosette keinen Nachteil haben - sprich, man muss schon genau hinsehen, um dieses Detail überhaupt wahrzunehmen. Für mich persönlich definitiv ko-Kriterium, denn ich finde es extrem unpraktisch, KEINE Bd-Rosette zu haben.


    Generell finde ich die Diskussion hier schwierig, wenn man keine Zahlen zur Verfügung hat. Die Entwicklung von z.B. 1950 bis heute in Jahresetappen. Gesamtumsatz weltweit, aufgeteilt nach Kontinenten und Ländern (eventuell noch detaillierter in jeweilige Regionen), aufgeteilt unter den jeweils teilnehmenden Anbietern (auch die Aufteilung der einzelnen Sparten wie Kessel,Hardware,etc der jeweiligen Anbieter wären sicher interessant). Parallel dazu noch die Entwicklung vom "Gebrauchtmarkt"....da gäbe es sicher Interessantes abzulesen, wenn man die entsprechenden Zahlen zur Verfügung hat. Diese Zahlen könnte man dann noch in Korrelation zu jeweils im Zusammenhang stehenden gesellschaftlichen Entwicklungen bringen, was aber natürlich schon in den Bereich der Interpretation geht.


    Weiterhin finde ich es überhaupt etwas irreführend, bei akustischen Instrumenten von "Industrie" zu sprechen. Die einizigen, die hier meiner Meinung nach so zu kategorisieren wären, sind vielleicht tatsächlich die heutigen Billiganbieter (z.B. die hier bekannten Hausmarken...)
    Es ist bereits seit JAhrzehten so, dass ein qualitativ gutes Akustik-Set etwas für die Ewigkeit sein kan n (bei normal-pfleglichem Umgang) und das sich ständig drehende Produktkarussell sich bzgl. der Angebote auch mehr oder minder regelmäßig wiederholt. Insofern ist eben jedes aktuell angebotene Set der gehobenen Mittelklasse gleichzeitig ein Konkurrent für die Zukunft. Systemimmanenz nent sich das wohl und ist für "Industrie" wohl eher untypisch.


    Ob es ein kluger Gedanke von etablierten Anbietern war , auf dieser "think big" Welle mitsurfen zu wollen, kann ich natürlich nicht beurteilen.
    Andererseits ist vielleicht zu befürchten, dass ein weiterhin zu erschließender "Weltmarkt" noch soviel Potenzial bietet, dass sich auf Dauer die am ehesten im Sinne von "Industrialisierung" agierenden Anbieter durchsetzen und irgendwann vielleicht alle anderen verdrängt haben.
    Auch kein einfaches business jedenfalls, wie mir scheint....

    Die empfohlene Literatur weiter oben habe ich mir mal angeschaut.
    Sind die nicht eher was für den fortgeschrittenen Anfänger?


    Gruß raimic

    Ja, sehe ich auch so. Bei dem was Du beschreibst, wären andere Sachen wahrscheinlich sinvoller und würden "Deinem Spiel" im Gesamten dienlicher sein. Das mit dem unpassenden Konzept der Musikschule bedarf vielleicht genauerer Erklärung, denn dahingehend würde ich eigentlich raten.

    Da ich ja quasi um Meinungen gebeten hatte, wäre ein nicht-reagieren jetzt doch irgendwie unhöflich, obwohl ich dadurch natürlich den thread nochmal in den allgemeinen Fokus rücken muss...Leben is aber auch schwierig :D
    Vielen Dank jedenfalls für die netten Reaktionen. Klangmalerei kann ich sofort als Teil der Idee bestätigen. Bei "flow und (bzw.vs.? Fläche" bin ich etwas unsicher, denn eigentlich sollte grundsätzlich Puls wahrnehmbar sein, der zugegebenermaßen teilweise etwas "umspielt" wird, aber nie wirklich in Richtung "ganz frei" wahrgenomen werden sollte. Das war zumindest die Absicht. Es findet allerdings ein "switchen" in Form von Variationen der Geschwindigkeiten des Pulses statt, die im besten Fall in nachvollziehbarer Relation gestaltet sein sollten.
    Zum Sound : Die Toms sind mir schon etwas sehr mächtig. Ich habe die Aufnahme einfach ohne jede weitere Bearbeitung durch ein aktuelles Cubase -Projekt geschickt, in dem "LAUT UND HART" eine Rolle spielt. Insofern erklärt sich auch der Drang, zum nächtlichen Abschluss musikalisch nochmal etwas zu entspannen......

    Du solltest mit deinen juristischen Kentnissen mal bei Toontrack, NI und den anderen Firmen als freier Mitarbeiter vorsprechen, die sind sicher dankbar.
    Locker verdientes Geld.

    Obwohl mir deine dümmliche Polemik leicht auf den Zeiger geht, bleibe ich aus Interesse mal am Ball.


    Mein Gedanke basierte lediglich auf dem Zweifel, dass das nicht so unbedenklich einfach sei, wie Du und trommeltotti es z.B einschätzten.
    Es gilt doch wohl ganz grundsätzlich in vielen vergleichbaren Bereichen, dass Leistungen anderer nicht einfach zu eigenem Zweck gewerblich genutzt werden dürfen. Welche Paragraphen da im Detail greifen, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Eine Gestzgebung, die die im vorliegenden Fall gegebene Situation ausdrücklich erlaubt, wird es bislang aber jedenfalls auch nicht geben?
    Insofern könnte ich mir in der Praxis gut vorstellen, dass es durchaus Versuche der A-Set-Hersteller geben könnte, ihre Interessen zu schützen und zu wahren. Nach meinem juristischen Verständnis wäre das nachvollziehbar und sogar berechtigt.

    Ich finde diese Sendungen prinzipiell gut und bin häufiger darüber erstaunt, was sich da an talentierten Menschen so entdecken lässt. Das mediale Drumherum entspricht eben dem Zeitgeist und das kann ich für mich meistens doch einfach ausblenden. Das macht man im übrigen Leben ja ähnlich. Der Motivationsfaktor für zukünftige Teilnehmer ist jedenfalls auch nicht zu unterschätzen, was ja grundsätzlich gut ist. Den Wecker stelle ich mir für diese sendungen auch nicht, aber wenn ich sowas beim Zappen mal entdecke, gucke ich häufig mit Interesse.
    Am besten gefallen mir immer die ersten Sendungen der jeweiligen Staffeln, bevor die dahinter stehende Maschinerie damit beginnt, an den Charakteren herumzuschrauben. Wer da am Ende als Gewinner rausgeht, ist mir eigentlich egal. In ziemlich guter Erinnerung habe ich z.B.den Eurovisions-Absager von zuletzt - den finde ich schon ziemlich cool. Aber ok, jedem seine Meinung.........

    Warum? Mit welchem Recht? Wenn ein professionelles Studio etwa ein hochwertiges DW Drumset kaufen wird ist dieser Betrieb der rechtmäßige Eigentümer dieses Instruments und kann dieses Drumset jederzeit und nach belieben zu Aufnahmezwecken benutzen bis der Arzt kommen sollte. Und damit ebenfalls für Zwecke der Virtualisierung nutzen.

    Ja, das kann er soweit sicher alles tun. Wenn die Virtualisierung dann aber zu gewerblichen Zwecken im angedachten Rahmen genutzt wird, sehe ich da doch Probleme z.B. aus dem Bereich Produkpiraterie auf ihn zukommen. Als Beteiligter an dieser Unternehmung würde ich mich da vorab doch mal informieren.

    Also der Studiodrummer von NI kostet so 149 Euro, dazu noch der Rechner falls man nicht eh schon einen benutzt, ein Audiointerface mit um die 200 Euro und ein Midieingabegerät, vorzugsweise eins dieser Edrums.
    Dafür erhällt man dann drei der Top-Sets dieser Welt (selbstverständlich aufgenommen in den Top-Studios mit dem Top-Equipment)
    Falls dich das wirklich interessiert, hier ist es sehr schön zusammengefasst

    das verstehe ich nicht, weil ich ein VSTi benutze machen Tama, Sonor und andere keinen Umsatz? was ist daran praktischer?


    was für Forderungen von wem?

    Ich sprach nicht von einer der aktuell möglichen "Selbstbastel-Kombis", die ja alle offensichtlich nicht zufriedenstellend funktionieren, sondern von der "perfekten Simulationsmaschine". Also einem Komplettpaket, das alle derzeit kritisierten Probleme überwunden hat und somit als E-Set durchaus eine ernsthafte Konkurrenz zu A-Sets darstellen könnte.


    Die Hersteller der virtualisierten A-Sets würden für die Nutzungsrechte doch sicher einen Preis aufrufen, der wahrscheinlich in Relation zur Qualität der Wundermaschine stünde und im Ergebnis lieber hoch als niedrig ausfallen sollte. Das erscheint mir jedenfalls nachvollziehbar als möglicher Stolperstein, den der Visionär doch besser frühstmöglich abklären sollte.