Mal kurz zu Ende gedacht: Was würde eine perfekte Simulationsmaschine gefüttert mit den Top-Sets dieser Welt (selbstverständlich aufgenommen in den Top-Studios mit dem Top-Equipment) so schätzungsweise kosten? Vor dem Hintergrund, dass die Hersteller der A-Sets keinen Umsatz mehr machen würden, da zukünftige Generationen ja alle die praktischere Variante kaufen würden, kämen da doch sicher einige Forderungen auf die Anbieter der Wundermaschine zu.
Beiträge von drumrumköln
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ja, das Edrum als Midieingabegerät funktioniert besser als ein Keyboard für einen Drummer.
Na dann ist doch alles prima. -
Das wäre für mich genau der Grund warum man in Sachen Schlagzeug Simulation nur noch ausschließlich auf zeitgemäße VST-Klangerzeuger zurückgreifen sollte.
Funktioniert das denn?
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Umgekehrt würden sicherlich heutige VST-Instrumente ein ganzes Stück authentischer klingen können wenn eine entsprechende Trigger-Technologie vorhanden wäre. (Etwa Erkennung der Handsätze)
ich hätte diese Handsatzanalyse-Theorie gerne mal näher eräutert. Nach meinem Verständnis macht das überhaupt keinen Sinn, da man jeden Handsatz auf viele, ganz unterschiedliche Weisen die Dynamik betreffend phrasieren kann.
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Ohne Kopplung hieße, das Tom müsste frei schweben. Insofern wird jede Verbindung das Schwingungsverhalten mehr oder minder beeinflussen.
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Aber: nix da, Ton bleibt voll, langanhaltend, wohltönend, herrlich. Sogar wenn ich den Tomhalter weiter reinschiebe. Geil, hatte ich noch nie. Und ich halte dabei den Tomhalter am Rohr in der Hand. Kein Problem. Dann steck ich aber den Tomhalter in den Doppeltomhalter auf der BD oder an eine separate Klemme und - *würg*. Gefühlte 80% weniger Ton. Aber erst, wenn das Rohr des Tomhalters mit dem DTH o. ä. in Berührung kommt.
So verwunderlich finde ich das nicht. Deine Hand kann eben nicht die Starrheit der Tomaufnahme simulieren. Vielleicht könnte man da irgendwo etwas zum Entkoppeln dazwischen schrauben (z.B. Unterlegscheiben aus Gummi)
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Spannend finde ich Drumdiddis Überlegungen zum Unterricht und den Vergleich zum Klavier: Ich hab selbst Klavier gelernt und kann prima auf Synthesizer und E-Piano-Tastaturen spielen. Umgekehrt (vom E- zum realen Piano) hab ich das noch nie gelingen sehen. Letzlich ist das aber immer eine Entscheidung des Schülers hinsichtlich seiner Ziele.Gruß von
Hajo KWobei man auf dem "Keyboardsektor" mittlerweile im Vergleich wohl deutlich weiter ist und ein gutes Digitalpiano auch "ernsthaften" Pianisten sschon als brauchbares Simulations-Werkzeug dienen kann.
Das mag vor allem auch daran liegen, dass die Basis, nämlich eine authentische Tastatur, viel einfacher zu realisieren ist. Der Klang entsteht hier ja erst "hinter" dem Tastendruck, während Trommelfell und Becken unmittelbarer mit der Klangerzeugung zusammenhängen, hier aber aus Gründen der Geräuschminimierung auf mehr oder minder gute Ersatzspielflächen zurückgegriffen wird. Außerdem ist es für den Klang unerheblich, an welcher Stelle ich die Taste drücke - ein Fell oder ein Becken reagiert hier wesentlich differenzierter (daran arbeitet man wohl gerade mittels dieser "Positionserkennung"). Damit ist der Faktor Authentizität bzgl "Spielfeel" jedenfalls derzeit noch meilenweit von real entfernt..Wo die technischen Unterschiede liegen, weiß ich nicht. Ich würde aber fast vermuten, dass auch die Dynamikabstufungen bei den Digitalpianos besser funktioniert als in dem Graphikbeispiel im bonedo-Test.
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Das Fazit bleibt dabei das gleiche: Einfach ist diese Situation für den fortschrittlichen E-Drum Anwender beileibe nicht. Nix mit vorab richtig informieren und dann einfach die geeignete Lösung kaufen. Das geht eben bis dahin nicht auf vernünftigen Wege.
Gruß
Trommeltotti
Demnach wäre der nächstliegende Rat vielleicht : "Vorerst besser nicht kaufen."?
Prinzipiell war dieses "erst informieren - dann kaufen" zunächst als allgemeine Antwort auf die von einigen heraufbeschworene Gefahr für die durch Werbung potenziell irregeführten Laien in dem Bereich "e-drums" gedacht. Dass Werbung von mündigen Menschen nicht als Veranstaltung von Siftung-Warentest oder sonstiger Verbraucherschutzorganisationen wahrgenommen wird, dürfte ernsthaft jedoch außer Frage stehen. Dass sich darüber hinaus aber Erfahrungs- und Informationsdefizit negativ auswirken können, ist natürlich schon eine Tatsache. Inwieweit das Dich und Deine heutige Situation betrifft, ist im Prinzip aber vor allem unerheblich.
Fakt ist, Du benutzt die Software eines Herstellers und verlangst jetzt von Herstellern anderer Produkte (allen voran "den Marktführern"), dass sie Dir für die von Dir ersonnene Nutzung dieser Software optimierte Gerätschaften anbieten, denn Du siehst sie in der unabwendbaren Pflicht, ihren Anteil an der Entwicklung der "perfekten Schlagzeugsimulationsmaschine" zu leisten, und zwar bitte ohne Kosten und Mühen dabei zu scheuen. Und sollten sie dadurch ihr eigenes Geschäftsmodell ruinieren, so wäre das eben ein notwendiges Opfer des technischen Fortschritts, denn letztlich müssen sie Deiner Überzeugung nach "der Sache" dienen. Den Grund für diese Veranwortung siehst Du in der Werbung der Firmen, denn schließlich versprechen sie dort ja, dass ihre Produkte ganz toll sind...
Falls ich hier etwas falsch interpretiert habe, bitte ich um Berichtigung.DAS unterstelle ich Dir jedenfalls als Hauptmotivation, egal aus welcher Ecke Du Dich argumentativ wieder und wieder für mich mittlerweile haarsträubend ins Spiel bringst und es kommt Dir offensichtlich gar nicht in den Sinn, dass Du hier in Deinem Anspruchsdenken vollkommen fehlgeleitet bist. Es wird mir daher immer rätselhafter, wie man auf dieser Basis überhaupt so ein Engagement entwickeln kann.....
Klar, Du möchtest Dir die Rosinen aus den jeweiligen Produkten verschiedener Hersteller herauspicken, um deinen Traum zu verwirklichen (Bitte umschweifende Hinweise auf Basis "Es gibt ja kein taugliches Gesamtpaket, aber die Welt würde so viel besser sein, wenn sich diese Vision endlich realisieren ließe" zu unterlassen... Das ist eben aktuell die Realität). Der Versuch ist Dein gutes Recht, das Scheitern liegt dann allerdings zu 100 % in Deiner Verantwortung. So einfach ist das.
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Fast 40 Jahre später können E-Drum Systeme wegen der eher einfachen Piezo-Technologien immer noch keine Handsätze auslesen.
Wofür soll das gut sein? Du meinst wahrscheinlich schlicht eine besseren/filigraneren/dem-input-entsprechenderen output - eben im Idealfall die 1 zu 1 Simulation einer echten Trommel/Becken - also genau das, was nach bisherigem Stand der Technik gar nicht möglich ist. Das sollte man aber sicher nicht über den Umweg "Handsatzanalyse" zu realisieren versuchen.
Um diese "Schlagzeugsimulationsmaschine" bauen zu können, müsste man wohl ganz neue Wege gehen, denn die bisher genutzten dürften ja nun so langsam ausgereizt sein. Das würde einen erheblichen Aufwand bedeuten und wäre selbst von den Marktführern wahrscheinlich gar nicht in Eigenregie leistbar, zumal die Lösungen für die Probleme wohl noch unbekannt sind.
Obwohl sie sich von einer Umsetzung ja durchaus einen erheblichen Zugewinn versprechen könnten (Verdrängung zumindest eines erwähnenswert großen Teils des A-Set-Marktes), passiert da nichts. Mir sagt das, dass die Problematik größer ist, als von Dir vermutet.Den Marktführern nun Vorwürfe in Sachen "Marketing und Preisgestaltung" zu machen ist im relevanten Vergleich dann doch eher überhöht und unangemessen. Es besteht kein Kaufzwang und wer nach dem Kauf von einem Produkt enttäuscht ist, hat eine wesentliche Notwendigkeit noch nicht verinnerlicht: Erst informieren, dann kaufen - heutzutage doch wirklich einfach wie nie zuvor.
Der wesentliche Fehler liegt bei Dir selbst. Du hast Dich irgendwann für e-drums entschieden und hoffst bis zum heutigen Tag darauf, dass sich Deine Wünsche irgendwann erfüllen werden. Das wurde aber zu keinem Zeitpunkt von irgendwem versprochen.
Meiner Meinung nach sollte man sich einfach ein Instrument aussuchen, bei dem man zum größtmöglichen Prozentsatz selbst die zu überwindende Hürde zur "klanglichen Zufriedenheit" darstellt. Das gibt einem dann die notwendige Unabhängigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Wenn der persönliche Frust dauerhaft vom persönlichen Umfeld wahrgenommen wird/werden muss, finde ich das bedenklich und es besteht irgendwann Handlungsbedarf. "Die E-Drums-Marktführer" sind aber voraussichtlich eher nicht Teil möglicher Lösungsansätze.
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Sämtliche Einsteiger-Komplettkisten etablierter Hersteller (inkl. Hausmarken großer Musikhäuser) werden im Vergleich jeweils unterschiedliche Stärken bzw.Schwächen aufweisen. Ich würde das Paket wählen, wo mir Konfiguration und Klang der Kessel am meisten zusagt. Hardware und Becken lassen sich auf Dauer dann leichter austauschen. Am ehesten würde ich noch auf die Tomaufhängung über der Bassdrum achten, was Einstellmöglichkeiten und Klangneutralität angeht
Falls ich bewusst 20,10x8,12x9,14x14 im Sinn hätte, würde mir der Tipp 22, 12x10,13x11,16x16 eher wenig nutzen, selbst wenn die Kessel sehr gute Qualität hätten.
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Ich finde auch 3 Toms praktikabler, da die meisten Einsteiger -Bundles ja ebenfalls so konfiguriert sind. Diese werden übrigens häufig bei ebay gebraucht angeboten und so ein Kinderzimmer-Set sieht nach kurzem Entstauben nicht selten nah an neu aus. Für Agostini, Riley und Co kann man das mittlere Tom ja einfach ignorieren. Allerdings ist das ja auch nicht unbedingt typische Einstiegsliteratur.
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Wenn Du die Einnahmen bei der Steuererklärung angeben würdest, solltest Du natürlich auch Deine im Zusammenhang stehenden Ausgaben angeben. Damit hättest Du im aktuellen Modus dann jährlich ein Minus erwirtschaftet, was Du ja in der Einkommensteuer irgendwie geltend machen könntest. Das FA würde bei prinzipiell gleichbleibender Sachlage dieses Geschäftsmodell vermutlich irhendwann als Liebhaberei einstufen. Der Gitarrist könnte anschließend aber trotzdem seinen Beitrag steuerlich absetzen, weil er den raum ja regelmäßig berufsbedingt nutzt. Ein entsprechender Kontoauszug mit " Mietanteil Proberaum soundso" sollte reichen. Bei Barzahlung eben eine Quittung. Natürlich könnte man das auch direkt so regeln. Ich bin aber kein Steuerfachmann und ob da die Steuerfahndung mit RTL und SEK morgens um 6.00 Uhr mal Alarm macht, weiß man natürlich nicht.
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Ab 30 gehts bergab: Knochendichte sinkt, Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, in höherem Alter nehmen Muskelkraft, Motorik und Sensorik ab. Dem kann man zwar durch Training entgegenwirken, aber nur in gewissen Grenzen. Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30. Umgekehrt aber schon einige. Was mir aufgefallen ist, ist daß bekannte Rock und Popgrößen heute ihre songs meist in deutlich gediegeneren Tempi spielen als z.b. vor 30 Jahren. Evtl. tragen sie ja damit o.g. Rechnung...
Das gilt im Leistungssport für Profis. Mir fallen einige Trommler ein, die deutlich näher an 60 als an 30 sind und da sehe ich keine markanten Leistungseinbußen. Und dass "die 1" zum Problem wird, lässt sich ab einem bestimmten level wohl auch nicht statistisch verifizieren.
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Wenn man nur standardmäßige Anforderungen hat, ist man mit einem Standardgerät von der Stange doch bestens bedient. SSL Festplatte ist da doch eigentlich schon eher Luxus. Intel ist teurer als AMD und laut Expertenmeinmung bei vergleichbaren Modellen in den entsprechenden Tests wohl auch häufig leicht vorn. Dass der 0815-User das bei der 0815-Nutzung bemerkt, dürfte eher der Ausnahmefall sein. Mein letzter Rechner (noch aktuell) war trotz besonderer Anforderungen (Audio) erstmals mit AMD ausgerüstet - keine Probleme. Ich persönlich werde beim nächsten Kauf auf Lüfterlautstärke und Stromverbrauch achten (hatte ich leider vernachlässigt). Natürlich habe ich aber zuvor recherchiert, ob es zwischen den verbauten Teilen und meiner (mir wichtigen) externen Hard- und der zu nutzenden Software bekannte Probleme gibt. Finanziell lohnt sich diese Eigeninitiative und nicht jeder PC-Schrauber
kennt sich im beabsichtigten Verwendungsbereich aus(wenn es denn tatsächlich speziell sein soll). -
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Unabhängig theoretischer Vorstellungen sieht die Praxis anders aus. Die aktuelle Spielergeneration wird wohl eher kaum auf e-drums umsatteln. Und an der Basis wird aktuell auch noch nicht entsprechend gearbeitet. Wie stelle ich mir Dein Konzept in der Praxis vor? Der Schlagzeuganfänger (häufig Kinder) kommt zu Dir und Du gibst ihnen welche Tipps bzgl. Schlagzeugkaufs? Und Du fährst dann zu denen nach Hause und baust den teuren Krempel auf und stellst denen das mal flott alles ein? Und wenn sie dann in der Schulband auf dem Schul-Set spielen sollen, meckern sie über "kagge sound" und wollen lieber ihr eigenes Geraffel zu den Proben und dem Auftritt mitbringen? Mich überzeugt das nicht.
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@Trommeltotti
Ich unterstelle Dir ehrliches und gutgemeintes Engagement in Deiner Mission und eine Menge Sachverstand in den von Dir fokussierten Belangen. Du musst allerdings zur Kenntnis nehmen, dass Du Dich mit Deinen Forderungen aktuell doch noch eher in einem Hamsterrad im off befindest als in einer zukunftsnahen Realität. Fakt ist offensichtlich, dass die entsprechenden Firmen erfolgreich den anvisierten Markt bedienen und Du somit die Speerspitze einer Bewegung ohne Gefolgschaft bist.
Sicher ist die Idee der perfekten "Schlagzeugimitationsmaschine" grundsätzlich reizvoll, allerdings weiß man ja auch, dass dies aktuell noch gar nicht umsetzbar ist und sich da noch einige Teufel in den verschiedenen Details befinden. ( Du wirst jetzt natürlich argumentieren: " Ja, aber man könte ja zumindest schonmal dies und jenes ändern/verbessern...." - dann allerdings bewegen wir uns vor allem zunächst mal in Richtung "Modell Trommeltotti" - wie ist das z.B mit Besenspiel?)Und damit kommt man dann mal zu einer von Dir eher vernachlässigten Perspektive, nämlich der Bereich "Instrumentale Ausbildung". Hier besteht mehrheitlich wohl noch überhaupt kein Bedarf, Deine Mission irgendwie zu unterstützen und es dürfte doch eher noch mehrere "Spielergenerationen" dauern, bis man hier sagt "Ja, wir brauchen etwas mit Strom".
Nach meinem Verständnis ist DAS Schlagzeug zunächst ein akustisches Instrument, was absehbar nicht ersetzbar ist. Der Bereich E-drums ist (und bleibt noch mindestens unabsehbar lange) eine Nische.
Vielleicht auch mal ein eher philosophischer Ansatz : Es geht beim Musizieren auch immer darum, mit dem Vorhandenen (Equipment,Ort,Mitspielern usw) das Bestmögliche zum Klingen zu bringen (natürlich subjektiv - das ist ja der faszinierende, freiheitliche Gedanke der Klangkunst). Jeder Instrumentalist dieser Erde würde an seinem Instrument eventuell vorhandene Knöpfchen irgendwann auch ausprobieren, um den Klang noch mehr nach eigenen Vorstellung zu optimieren, aber irgendwann ist eben Schluss und dann gilt es. Und es ist Teil der Kunst, sein Instrument dessen Möglichkeiten/Gegebenheiten enstprechend einzusetzen.
Vielleicht solltest Du Deine Energie tatsächlich besser darauf verwenden, deine Vision aktiv unterstützend/entwickelnd anzutreiben und mit den entsprechenden Leuten Kontakt aufnehmen. Deine bisher hier zu beobachtende Strategie bringt jedenfalls offensichtlich nichts und ist am Ende wahrscheinlich sogar eher kontraproduktiv.
ups.....edit und ich sehen gerade dieses hier bzgl. Besenspiel : https://www.youtube.com/watch?v=jYQnWpdjmGs
Klingt dem ersten Eindruck durchaus verwechselbar. Sachen gibts.... -
Ja, 16-tel auf snare mit vielleicht leichter Tendenz zum schlunzigen Shuffle-Feel. 2 und 4 wird recht konstant betont und zusätzlich doch einiges an Akzentuierungs-Varianten auf Snare oder gelegentlich auch Toms. Hihat auf die und-Zeiten und die Bass vielleicht durchgehend auf die Viertel. Mit der Idee würde ich da starten.
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Vielleicht sollte man etwas differenzierter an das Thema herangehen. Drumcomputer und Akustik-Set sind zunächst erstmal beides Werkzeuge, die mit unterschiedlichster Begabung bedient werden können. Während zu GM (General Midi)-Zeiten alleine die künstlich generierten Klänge schon so schlecht waren, dass eine programmierte Spur schnell als solche auffiel, hat sich da bis heute ja einiges getan. Ich benutze keine der modernen Software-Lösungen, aber soweit ich weiß, ist das Klangmaterial heutzutage schon ziemlich ok und wird ja offensichtlich nicht als Argument gegen programmierte drums verwandt. Letztlich gehts also bloß um den "human factor". Was genau ist das und (noch wichtiger!), wie macht er sich klanglich benmerkbar? Nach meiner Interpretation gehts da vornehmlich um Schwankungen was Dynamik und Genauigkeit angeht. Sollte die moderne Programmier-Software so funktionieren wie ich es mir vorstelle(und es vor 25 jahren bereits vom Prinzip her funktionierte), das heißt, ich kann nachdem ich die jeweilige Einzelstimmen entweder über eine Tastatur oder per drag&drop in die jeweils angelegten Spuren der DAW transportien (im Idealfall für jedes Instrument eine separate Spur, um diese anschließend auch noch mit Effekten bearbeiten zu können) und jedes Signal in Dynamik und Platzierung (quantisierung auf "off", dann ließ sich seinerzeit schon jede Note unabhängig jeden Notenwerts völlig frei verschieben) justieren, dann dürfte sich mit entsprechender Begabung so einiges programmieren lassen, was spätestens in einem Song-Kontext nur noch sehr wenigen Leuten auffällt. Natürlich funktioniert das einfacher bei einem backbeat-orientierten Charthit mit 1-3 relativ konstanten pattern und einigen Fills, als dass man mal eben B.Blade im W.Shorter Kontext simuliert. Wo hier aber jetzt die Einschränkung durch "0 und 1" liegen soll, bleibt mir ein Rätsel.
Mein erster post zu dem Thema ging bereits über diesen Gedanken hinaus. Das, was mühsam manuell programmiert werden muss (aber dadurch belegt, dass es ja grundsätzlich möglich ist), sollte eben automatisch in Echtzeit von der Maschine interaktiv erledigt werden. Vielleicht nach dem Vorbild von Pc-Spielen...Wie das technisch umsetzbar wäre, ist mir natürlich vollkommen schleierhaft, aber die Idee einer kleinen interaktiven Musikabspielmaschine, der man zuruft:" So, wir spielen jetzt Autumn Leaves und Du machst mir Bass und Piano im K.Jarrett-Trio-Stil" gefällt mir. Wenn dann noch das Intro auf Zuruf musikalisch behutsam abgekürzt wird und der Bass auf :" ok, bisschen offener jetzt" reagiert und das System als "stets lernend" konfiguriert wäre..... Das ist zwar Zukunftsmusik, aber ich habe eben Phantasie.