Beiträge von drumrumköln

    Dann hast Du mich aber wohl nicht richtig verstanden.

    Wenn wir auf o.g. Genres konzentrieren, verstehe ich zumindest, dass Du Bisheriges durch etwas anderes für ersetzbar hälst. Das ist es aber nicht.
    Dass man iregendwelche drumspuren in einen Rechner bekommt und sie anschließend heute schon ganz gut bearbeiten kann, ist natürlich kein Problem. Aber wofür soll das gut sein? Ok, man kann aus diesen Spuren dann Lieder basteln. Aber das geht ja vollkommen an dem Sinn der ganzen Sache vorbei. Diese Musik ist vor allem Interaktion.


    Deine Idee war ja grundsätzlich, dass man eine Vorproduktion fährt und anschließend den geeigneten Tromler dafür sucht. Im Jazz z.B macht das aber eben NULL Sinn, weil während des realen Spiels in jedem Moment improvisierend agiert wird.

    Höre/schaue Dir einfach mal Sachen von Blade, Stewart, Sanchez usw an. Die arbeiten in einem Nuancenbereich, der sich noch nicht einmal ansatzweise auf einem e-set produzieren lässt, geschweige denn per vorgefertigter patterns irgendwie in Stücke "reinprogrammieren" lässt.


    Ich verstehe auch gar nicht, wofür man das so zwanghaft versuchen sollte. Vielleicht wird es im Bereich mal irgendwie ähnlich gleichberechtigt nebeneinander funktionieren wie keyboard "vs" Klavier. In diesem Bereich hat mittlerweile beides seine Berechtigung.

    Produzieren in "The Box" inklusive programmierter Drum Takes wird sich wohl auch in Zukunft immer mehr durchsetzen. Ganz gewiss.


    Gruß


    Trommeltotti

    Das setzt voraus, dass sich die Musik in eine ganz bestimmte Richtung entwickeln müsste. Der komplette Jazz-Bereich wird jedenfalls noch sehr lange (falls überhaupt jemals möglich) nicht so funktionieren. Nicht einmal der Jazz-Fusion Bereich. Und selbst in den charts gibts immer noch Musik, die von einem "atmendem Drumset" lebt. In diesem Bereich wird man zukünftig wahrscheinlich schon die Grenzen weiter in Richtung "künstlich ersetzbar" verschieben können, aber ein "richtiges Schlagzeug" wird noch sehr lange nicht 1 zu 1 imitierbar sein.

    raziel28
    Eine Software zur Überprüfung der Spielbarkeit...klingt interessant. Allerdings stellt sich die Frage, welches "level" die Basis für die Entscheidung "spielbar" sein soll. Das man mit den üblicherweise vorhandenen 2 Armen nicht 2 Toms und ein Becken gleichzeitig anspielen kann, ist ja noch relativ leicht nachvollziehbar. Was aber z.B. gleichzeitig auf hihat und Snare passieren kann, ist da schon eine komplexere Geschichte. Statt der Software sollte einfach jemand "drübergucken", der sich damit auskennt - im Idealfall der, der es anschließend auch spielen soll.


    Letztlich würde ich beim Programmieren von Sachen, die am Ende mit echten Menschen dargeboten werden sollen, auch immer möglichst rudimentär bleiben, um eben das Korsett nicht allzu eng zu schnüren und dem musikalischen Geist Entfaltungsmöglichkeit zu bieten. Das klingt dann im Idealfall auch frischer und lebendiger, zumindest im Bereich U-Musik. Und ob ein "Song" nun zwingend die 7 32-stel in Takt 59 auf dem 16-tel nach der 2+ mit dem Doppelpedal braucht, um gut zu sein, wage ich dann auch zu bezweifeln. Bei entsprechender Begfähigung lässt sich hier sicher auch eine annehmbare Alternative finden.



    Programmierte drums finde ich natürlich kagge, weil dadurch Arbeitsplätze wegfallen. Das interessiert die Konsumenten dieser Sachen aber leider nicht


    Ist ja lustig, mir ist das eigentlich nie klar gewesen dass man 7 Takte + 1 Fill zählt. Ich habe eigentlich noch nie die Takte gezählt sondern einfach nach Gehör gespielt...
    (außer wenn's sehr kompliziert ist, aber dafür spiel ich noch nicht gut genug ;))

    Das muss man ja auch nicht zwingend so zählen. Es ist lediglich ein Ansatz, systematisch an "Formfestigkeit" zu arbeiten. Idealerweise kann man dann eben irgendwann z.B. in einem part von 18 Takten in Takt 10 eine "3+" akzentuierend treffen, ohne dass man dies im Zusammenspiel mit den Bandkollegen ewig lang üben muss. Außerdem lernt man dadurch, über eine beliebige Anzahl von Takten zu improvisieren. Ob man das überhaupt können will, ist natürlich eine andere Frage.

    Nimm doch erst mal Unterricht. Ich bin selber Anfänger und hatte die ersten 2 Monate noch gar kein Schlagzeug.


    Habe mir nur ein Brett gekauft; im Unterricht 1x die Woche am Set gespielt und zuhause das Brett. Reicht für die ersten Monate locker, und wenn du dann noch weitermachen willst dann kannst dir auch ein brauchbares Set kaufen.


    Ich habe, wie ein Vorredner auch, ein TD4-KX2 (mit Meshheads) vor paar Jahren für 1000 Euro bei ebay gekriegt.


    :D Da bekommt "Brettspiel" ja eine ganz neue Bedeutung. Ich glaube, dass selbst mäßig bis schlechtes Equipment anfangs trotzdem dienlich sein können, denn es zählt in erster Linie die Motivation und der Elan. Wenn da z.B die HiHat keine 400,- gekostet hat, wird man in den meisten Fällen trotzdem wissen, dass man da gerade eine Hihat bespielt, die idealerweise natürlich einiges besser klingen könnte. Es gibt jedenfalls zahlreiche Beispiele von Leuten, die trotz bester Voraussetzungen ( Top-equipment und proberaum im eigenen Kinderzimmer) "nix daraus machen" . Aufrüsten kann man immer noch..und vielleicht gibt das dann sogar die geeigneten Motivationsschübe zum richtigen Zeitpunkt.

    ich würde zuerst vermitteln, wie man 4-taktige Phrasen spielt (3 Takte Rhythmus,1Takt Fill - sowohl lesend, als auch ohne Noten). Das kann man dann auf 8 Takte nach gleichem Prinzip erweitern (7 + 1). Wenn das klappt, kann man sich an entsprechende charts bzw. kleine sessions wagen. Das geht normalerweise relativ zügig.

    Als Rechtshänder mit traditionellem Aufbau würde ich wohl die ersten vier 16-tel von der 1 weg mit rlrr beginnen (rrlr sollte auch funktionieren) und den Rest so wie Trommelmann spielen. Den 5-stroke-roll kann man mit singles und doubles üben und bei musikalischer Verwendung die besser klingende Variante wählen. Es geht aber sicher auch alles anders.

    Wahrscheinlich lässt sich jedes Instrument vergleichbar autodidaktisch "erlernen". Begleitender Unterricht dürfte sich allerdings sehr regelmäßig bemerkenswert positiv durch höhere Effektivität in den verschiedensten Bereichen auf die jeweilige Lernkurve auswirken. Nicht selten dürften sich zusätzlich auch noch ganz neue Perspektiven und Ansätze entdecken lassen, die dem gesamten Tun dienlich sind. Voraussetzung ist natürlich ein gut funktionierendes Arbeitsverhältnis zwischen Schüler und Lehrer, was aber erfahrungsbedingt meist kein Problem darstellt. Ob man diese Option zumindest testweise mal ausprobiert, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

    Die GEMA wendet sich ja wegen anfallender Gebühren bekanntermßen an youtube, insofern bestünden doch keine begründeten zusätzlichen Ansprüche, oder doch? Mich interessieren weniger interpretierende Mutmaßung als eine eindeutige Rechtssprechung.


    Ich kann mir jedenfalls eine Argumentation vorstellen, dass die rechtliche Situation nicht mit einem auf einer .de-Homepage präsentierten cover vergleichbar ist.

    Hebbe, das Thema ist schnell geklärt: In 99,99% aller Fälle haben die Covermeister keinerlei Rechte.

    Ist das tatsächlich so einfach?


    youtube ist ja beispielsweise ein US-Unternehmen und dort ist das covern unter bestimmten Bedingungen schon erlaubt...auf wen da im Zweifel nun aus welchen Gründen zu welchem Zeitpunkt wessen Recht Anwendung findet, ist mir noch immer nicht so ganz klar. Die Nationalität des jeweiligen Trommlers als maßgeblich heranzuziehen, erachte ich jedenfalls eher nicht als wirklich sinnvoll. Gibt es dazu denn schon eindeutige Rechtsprechung?


    Drumcover zu erstellen und zu präsentieren finde ich grundsätzlich eher gut als schlecht. Es
    bietet Produzent und Konsument so manch lehrreiche Erkenntnis und als freiwillige Veranstaltung kann ja jeder nach Belieben teilhaben.


    Mich persönlich interessiert (auch in diesem Fall) ein "akustisches Set" immer deutlich mehr als "E-drums".

    Dass die Ehefrau im EG eine andere Toleranzschwelle hat als die nicht verwandte Restnachbarschaft ist nicht unwahrscheinlich. Im Zweifel könnten sich aber natürlich auch sämtliche Anwohner dann ein Instrument zulegen und bei gleichlangen Übungsintervallen den Alltag außerhalb der Ruhezeiten nutzen.......Ich persönlich hätte da allerdings keinen Bock drauf.

    Ich habe ein firestudio project seit mehr als 3 Jahren recht regelmäßig für simultane 8-Spur-Aufnahmen auf 2 Pc und einem Laptop im Gebrauch. Ich kann mich nicht an einen Absturz oder sonstige Probleme bei der Signalübertragung erinnern. Das ding läuft sogar mühelos auf einem alten Aldi-Medion P4 -Rechner und dessen on-board Firewirechip. Falls man den Rechner mit einer Karte für FW ausstatten muss, gibts hier für Laptop und Pc Lösungen für ca.20 Euro. Da können einem die Verkäufer wahrscheinlich auch Tipps geben.
    Dank der kulanten Bedingungen vieler Händler hat man aber ja sowieso die Möglichkeit, ein nicht kompatibles Gerät einfach zurück zu schicken...

    Dann will ich auch mal mitraten..
    Es wird eine vertragliche Vereinbarung gegeben haben, in der wahrscheinlich nix vom "Mitschnitt" stand. Weckl sieht Aufbauten und denkt sich " ok, darüber können wir gerne verhandeln"- man wird sich nicht einig. Also :........


    Vielleicht hat sich ja mittlerweile jemand die Mühe gemacht, den Weckl mal anzumailen.


    Ich glaube definitiv nicht, dass Yamaha den Weckl nach Lust und Laune durch die Weltgeschichte rumschicken kann und er dann jeden Spökes mitmachen muss. Wenn man dahingehend seine Aktivitäten abgleicht, wird Yamaha dafür wohl zu wenig zahlen.

    panikstajan
    Ich glaube das hat eher was mit kulturellen Einflüssen, welchen man ab Geburt ausgesetzt ist, zu tun.
    Ein gutes Beispiel (allerdings in etwas anderem musikalischem Umfeld) wäre vielleicht Xavier Rudd.



    PS: Ich wollte dir auf keinen Fall unterstellen ein Rassist zu sein. Kenne dich ja nicht...


    Dieses Feld ist wohl noch zu unerforscht, um heutzutage schon abschließende Be(Ver-)urteilungen abzugeben. Andere Baustelle mit markanten Auffälligkeiten :http://www.focus.de/gesundheit…-verliert_aid_531761.html
    Wieso sollte es neben markanten Farbunterschieden nicht auch Weiteres geben?

    Man müsste im Zweifel wahrscheinlich den Begriff "intern" im Abgleich an eventuellen Interessen z.B.eines Verlages mit ursächlich ähnlichem Angebot genauer definieren.
    Intern in meiner Mutter-Vater-Kind-Familie,- erweiterter Bekanntenkreis,- in meiner Partei...
    Wahrscheinlich würde ich Werk und Komponist vermerken und zusätzlich "bearbeitet von..", was meinem Empfinden nach auch ausreichen sollte. Würde mich aber auch nicht weiter wundern, wenn das gar nicht mal so einfach wäre...

    Leute wie DeJohnette, Bill Stewart, Brian Blade usw spielen wohl sehr regelmäßig mit freien Gehörgängen, obwohl da sicher auch gelegentlich der ein oder andere bedenkliche Spitzenpegel erreicht/überschritten wird.
    Dauerhafte Überbelastung sollte jedenfalls vermieden und "nachhaltiges Pfeifen" als entsprechend zu vermeidendes Warnsignal wahrgenommen werden