Wenn kein Materialfehler drinsteckt, halten Becken unter folgenden Voraussetzungen ewig:
1. Sie werden immer in einer gut gepolsterten Tasche oder einem Hardcase transportiert.
2. Sie werden nie ohne Polsterung auf harten Untergründen abgelegt oder - noch schlimmer - auf der Kante abgestellt.
3. Sie werden immer locker auf einem mit intakten Beckenfilzen und Plastik-Gewindehülsen ausgestatteten Stativ eingespannt, damit sie weich gelagert sowie vor Keyholes geschützt sind und ausschwingen können.
4. Sie werden zum Drummer geneigt aufgehängt, damit sie nicht an der Kante getroffen werden.
5. Sie werden mit einer horizontalen Wischbewegung, nicht mit einem senkrechten Hau-Drauf-Schwung angespielt.
6. Sie werden mit ausgewogenem Krafteinsatz angespielt.
Aus Punkt 6 folgt bei Anfängern, dass dicke Becken keine gute Idee sind, denn die schallen alles zu, wenn man mit dem anfangs üblicherweise vorhandenen begeisterungsbedingten Kraftüberschuss draufkloppt. Allerdings folgt daraus ebenfalls, dass dünne Becken auch keine gute Idee sind, weil sie durch den erwähnten Kraftüberschuss "overplayed" werden und somit schneller zu reißen drohen. Ergo: Mitteldünne/-dicke Becken kaufen und ALLE sechs Punkte beherzigen.
Da die Q- und die RockBeat-Serien meines Wissens nicht sooo große Unterschiede in der Materialstärke haben (beide mittel bis mitteldick, glaube ich - doch dazu soll sich lieber ein leibhaftiger Kenner äußern), aber auch unabhängig davon, kommt's vor allem auf Deinen Soundgeschmack an.
Liebe Grüße
André
P. S.: Die leibhaftige Kennerin hat sich über mir geäußert und natürlich Recht: Selbst antesten und die besten/am besten zueinander passenden Teile raussuchen!