Richtig IPO, es ist R.E.S.P.E.C.T angesagt!
Daher habe ich schnell mal einen Konzert-Knigge bei den Antropologen ergoogelt. Sollte Regel bei allen Gig`s werden -
nicht nur am 22.11.08 bei Maddin in Wölfersheim:
Kleiner Konzert Knigge
Beifall: Es ist besser Signal am Ende eines Stückes abzuwarten und sich dann mit Beifall zu bedanken. Der Dirigent wendet sich mit einer Verbeugung dem Publikum zu. Auch kleinere Ensemble signalisieren deutlich wann ein Stück zu Ende ist, indem sie Blickkontakt mit dem Publikum aufnehmen. Spontaner Beifall gehört in Jazzkonzerten zur Kultur, gehört sich aber in klassischen Konzerten überhaupt nicht.
Getränke: In Konzerthäusern und Theatern gibt es immer eine kleine Bar, in welcher während der Pause und nach der Vorstellung Getränke angeboten werden. Um die Lärmbelastung durch umfallende Gläser oder sprudelnde Wasserflaschen gering zu halten, ist es nicht erlaubt, Getränke mit in den Saal zu nehmen.
Handy: Wer ins Konzert geht, sollte bereit sein, sich auf ein Hörerlebnis einzulassen. Ein klingelndes Mobiltelefon ist unhöflich, weil es die Musiker und alle anderen Besucher stört. Für ganz wichtige Personen gibt es den Vibrationsalarm ohne Ton. Wenn das Risiko besteht, herausgerufen zu werden, sollte man sich freundlicherweise gleich an den Rand setzen, um im Notfall nicht zwanzig Leute aufstehen zu lassen.
Husten-Schnupfen: Bei einer ernsthaften Erkältung sollte man sich sehr genau überlegen, ob man sich selbst und den anderen einen Gefallen tut, ins Konzert zu gehen. Wenn Nase und Rachen entzündet sind, ist auch die Hörfähigkeit stark eingeschränkt. Man stört nicht nur durch die Geräusche, sondern sitzt als Bakterienmutterschiff inmitten vieler Menschen, die sich anstecken könnten.
Kleidung: Eine Kleiderordnung für klassische Konzert gibt es nicht mehr. Man sollte darauf achten, dass man in seiner Kleidung lange still sitzen kann, ohne dass sie drückt. Außerdem sind viele Konzertsäle oder Kirchen kaum beheizt, so dass man eher damit rechnen muss, zu frieren. Die Stola ist zwar nicht sehr modern, macht aber Sinn.
Sitzpolster: Einige Theater sind so schlecht bestuhlt, dass am Eingang Sitzpolster angeboten werden. Es muss jeder selbst entscheiden, ob das sinnvoll ist. Aber klassische Musik kann sehr langatmig werden, wenn man nicht mehr entspannt sitzen kann.
Zugaben: Bei jedem Konzert wird vom Orchester oder Ensemble oder Solisten zumindest eine Zugabe durch Beifall, nicht durch Rufe verlangt. Das ist eine Art festgeschriebenes Gesetz und gehört zum guten Stil.