Wie wäre es mal mit "back to topic" ?
Beiträge von Xian01
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Original von Fl0gging
Hat das irgendwelche nachteile beim Spielen oder sollte ich mir das abgewöhnen??
Solange Du auf zwei verschiedenen Instrumenten spielst (z.B. RH Hihat, LH Snare) ist es nicht ganz so tragisch. Die frage ist ob alles in beiden Händen gleich gut funktioniert, wenn Deine Haltung so variiert. Schwierig wird es wenn Du auf einem Instrument glieche Sounds brauchst, wie etwa bei Double-Strokes, wo alle Noten möglichst exakt gleich klingen sollen, damit es schön rollt. Da kann allein die unterschiedliche Haltung zu großen SOundunterschieden führen, da der Stock anders auftrifft und mitschwingt....
Insofern: An der Technik arbeiten und das abstellen! Das man nach einer langen Pause aber etwas "eingerostet" ist bzw. nicht alle Details stimmen finde ich normal.....
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Bei mir kam dieser punkt einfach durch Erfahrung und Üben.
Ich habe viele Ssachen inzwischen so im Blut durch ständiges Üben, Jobs spielen etc. das ich nicht mehr darüber nachdenken muß.Allerdings dauern diese Prozesse sehr lange....
Ein Beispiel: Ich habe 1993 zum ersten mal Afro-Cuban-Grooves kennen gelernt.
Am DI bei Jan Rohlfing. Und ich habe mich immer wieder damit beschäftigt.Seit 2005/2006 bin ich nun in der Lage in meiner Salsa-Big-Band das ganze intuitiv zu bedienen, d.h. ich denke nicht mehr nach wie nun Cascara geht oder ob ich nun Mambobell spielen muß, weil da jetzt die Trompeter kommen oder so. Sondern ich spiel die Arrangements mit der Band durch und erspüre dann schon beim Spielen was gebraucht wird und ahne manche Kicks und Wendungen schon vorraus....
1993 --> 2005
Wie gesagt vom ersten Schnuppern bis hin zu Intuition...
Also: immer wieder machen und machen und machen....
Dieser Zeitraum wird übrigens auch in der psychologischen und psychomotorischen Fachliteratur in etwa so angegeben...
Inzwischen "lebe" ich quasi von dieser Intuition, da ich im Normalfall keine Zeit mehr habe um zu Üben oder etwas vorzubereiten.... Leider ...
Aber trotzdem muß natürlich immer alles 100%tig sein... da lern ich nun mich immer besser zu konzentrieren...
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Andere Becken....
Es ist leider so, das manche Becken einfach für laute Situationen gemacht sind. Ob nun Meinl MB20, die Lightning, Zildjian Z oder Piaste Rude.... richtig Leise funktionieren die in den seltensten Fällen.... ABer es gibt genung Becken die den kompletten Bereich abdecken können. SInd dann in der Spitze vielleicht nicht ganz so laut, dafür aber im Low-Volume bereich noch sehr schön.
Aber mal im Ernst, wer von uns ist schon oft "zu leise" beim spielen???
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Original von matzdrums
bei allem nötigen respekt : das sind doch alles becken die mit ohne riss schlimm klingen. mit mit riss dann noch schlimmer, abgedreht dann halt schlimm ohne riss, nur kleiner. und schlimmer.Aber leider kann sich nicht jeder ohne weiteres ein neues Becken leisten.
Da ist das für nen Schüler oder Studenten ne gute Alternative....Noch besser wäre aber an der Technik zu feilen und seine Becken wie ein Instrument zu behandeln und eben nicht wie "kalt Eisen"....
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Original von MunKy
Interessante Diskussion. Nur werde ich bei dem Begriff "Totes Fell" stutzig °°Woran kann man das denn hören?
Ich habe bisher auch immer Remo-Felle gekauft. Aber ich hatte auch immer interesse an Evans-Fellen aber mir ging es genau so wie einem Vorredner von mir: Der Evans Preis schreckt ab, drum nehm ich Remo. Vielleicht werd ich diese Hürde mal nehmen. Nur kenne ich mich beim Evans-Angebot überhaupt nicht aus. G1, G2 und wie sie alle heißen.
Ein "totes" Fell kannst Du oft schon erkennen wenn Du es einfach locker antippst, wenn es noch nicht auf der Trommel ist. Ein "gutes" Fell wird hier schon einen klar erkennbaren dunklen Ton erzeugen. EIn "totes" eben nicht. Aber manchmal reicht dieser Test nicht. Dann merkt man es erst nach dem Aufziehen. Es läßz sich schlecht stimmen, klappert immer irgenwo, hat immer störende Obertöne oder klingt einfach nach Pappe...
Direkte Vergleiche zwischen Evans und Remoprodukten zu ziehen ist immer etwas heikel bzw. oberflächlich, da sich die Herstellungsprozesse doch unterscheiden. Grundsätzlich sind bei Evans Produkbezeichnungen mit einer "1" für einlagige Felle, Bezeichnungen mit der "2" für doppellagige. Sprich Du hast J1, G1 und EC1 und dann eben G2 und EC2 für die Toms, emad1 und emad2 für die Bassdrum etc. Ein Blick auf die Evanswebsite hilft hier.
Du findest hier ebenfalls Grafiken um die ganzen Felle klanglich einordnen zu können.
Bei den Bassdrumfellen und Snarefellen gibt es noch Felle die nicht in dieses System passen. EQ3 und EQ4 sind also nicht 4-lagigIch hoffe das hilft ein wenig?
lg
Xian -
Ob es Dir mehr Spaß machen wird kann ich natürlich nicht vorhersehen, aber Du mußt Geduld haben! 9 Monate sind echt keine Zeit.... Hast Du einen Lehrer? Einen der versucht Deine Schwierigkeiten zu erkennen und einen für DICH passenden Weg zu finden?
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Gefilmt? Wer? Was? Wann? Wo? DU? Fürs DF?
Das wär was!
Da bin ich jetzt mal neugierig... -
Geht es Dir denn gut wenn Du am Set sitzt? Für mich war das immer der schönste Platz...
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Ich würde mich vor allem informieren, welche Kesselgrößen, Felle, Stimmungen usw. die Jungs hatten um deren Musik es Dir geht! Das ist oft entscheidender als die Frage nach Marke oder Serie!
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Das ist schon mal ein lobenswerter Anfang....
Morgen dann Kapitel 2, ja?
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Original von Daniel S
Habe ich nicht gewusst, ist interessant zu wissen. Ich muss zugeben, dass ich schon öfter mit Evans geliebäugelt habe, mich aber wegen des Preises immer wieder für Remo entschieden habe.Das Kartonöffnen wird leider nicht gern gesehen wenn man die Felle im Geschäft kauft, denn die Dinger sehen relativ schnell öselig aus
Wenn mans heimlich macht, geht das sicherlich
Wenn Du Dich für ein Fell entschieden hast und es kaufen willst, dann wird der Händler Dich gerne testen lassen bevor Du bezahlst. Nur einfach mal so antatschen mögen sie halt nicht. Egal welche Firma man da begrabscht....
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Leider können auch einlagige Felle tot kingen, da es auf mehr ankommt als nur auf den Folienkontakt. Unsauberheiten in der Verleimung, ein leicht verzogener Reifen oder ein thermischer Schaden haben ähnliche auswirkungen.
Und du kannst auch die Evansfelle testen. Karton auf, Fell raus, Fell antippen, Fell wieder einpacken...Die Kartons sind nicht zugeklebt.
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Es gibt da sicherlich verschiedene Gründe. Man müßte beobachten, ob Evans generell teurer geworden ist, oder nur hier aufgrund des Vertriebes.
Allerdings kann man sagen das Evans modernste Produktionsmethoden HAT! Ein Blickauf die Website ist hier sehr aufschlußreich.
Generell betreibt Evans die Herstellung deutlich wissenschaftlicher als die Konkurenz. So werden bei den doppellagigen Fellen die Folien zueinander ausgerichtet. Die haben nämlich aufgrund ihrer Herstellungsweise auch eine Art "Maserung".
Ob man natürlich die Ergebnisse dieser Forschung mag ist natürlich eine andere Frage.... ich schon!
Aus meiner Zeit in Montreux, wo wir ein paar Jahre von Evans gesponsort wurden und ein paar Jahre von Remo, kann ich sagen, das die Ausschußquote bei Evans deutlich niedrieger ist als bei anderen Herstellern. So hatten wir NIE ein defektes neues Evans Fell, aber jedes Jahr ca. 10 tote Remo Felle, oder welche die mitten im Konzert gerissen sind. Pro Festival hatten wir etwa 400 Felle im Einsatz.
Geringere Fertigungstoleranzen haben halt ihren Preis.
Damit das hier nun alle einordnen können: Ich bin Evans-Endorser, nur um hier mit offenen Karten zu spielen.
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Original von Mr. Kanister
@ Jane: du warst der erste der den Thread in diese Richtung weitergesponnen hat. Ich frage mich wie man das Gefühl das man am Drumset vermittelt, begrifflich festmachen kann. Beim Gitarre spielen spricht man gerne von traurigen moll- oder fröhlichen Dur Akkorden.
Wie ist das bei den Drums?
Ich habe ja keine Trommeln mit denen ich traurige oder fröhliche Töne spielen kann.Wir alle wissen zwar, dass das "Feeling" irgendwie dazugehört und (zusammen mit der guten Technik) einen wichtigen Teil des Spiels ausmacht.
Aber wie, auf welche Weise, geschieht das?Wie das genau geschieht ist eben das große Rätsel. Man kann immer nur Teilaspekte aufzeigen.
Ein Freund von mir sagte mal:
"Wenn jemand schlecht spielt kann man oft genau sagen woran es hapert, aber wenn jemand großartig spielt ist es sehr schwer das an etwas festzumachen!"
Mir fällt da die "Käsebrötchen-Übung" ein.
So hab ich sie mal genannt. Eigentlich für Schauspieler. Man nimmt sich einbeliebiges Wort oder eine Phrase. Wichtig dabei: Sinnfrei! z.B. "Käsebrötchen". nun geht es darum durch Aussprache, Tonfall, Lautstärke etc. diesem Wort möglichst viele Aussagen zu verpassen bzw. Nuancen abzugewinnen.Das gleiche kann man mit seinen Grooves oder allem was man so spielt machen:
BD: "1" und "3"
SN: "2" und "4"
Rechte Hand: Achtel 1 + 2 + 3 + 4 +Nun versucht man durch gestaltung mal das gleiche. Die Rechte Hand darf wandern, also HH, Ride oder Tom bzw. Snare spielen.
Man versuche mal folgende Sachen da hineinzulegen:kalt
warm
ruhig
bedächtig
hektisch
wütend
gehetzt
führend
resigniert
unerbittlich
sanft
schüchtern
liebevollDas braucht dann schon etwas! KEINE FILLS oder sonstwas...
Als Mittel haben wir
Sounds
Lautstärke
Tempo
Intuition
Stockhlatung
Aufschlaggeschwindigkeit etc
und Dinge die sich unseren Worten entziehen.Es gibt hier kein richtig oder falsch. Es ist auch nicht wichtig, das jemand zur Tür reinkommt und sagt "Oh... das klingt aber nach Sommermorgen!" sondern darum die Möglichkeiten zu entdecken!
Viel Spaß!
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Geduld ist hier Gefragt und vor allem nicht gleich das maximale Tempo ansteuern!
Sondern lieber ne Weile gaaaaannnnz langsam....Und wir spielen hier alle nur BASSdrum
lg
Xian -
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Original von Sire Thomas Ash
Wieso werde ich für meine Meinung eigentlich geteert und gesteinigt?Wirst Du nicht. Du wirst nur kritisiert. Das ist hier legitim.
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1) Es ist einfach nicht erstrebenswert für mich unter 32²³ Songs dieser Welt gerade "Satisfaction" oder "Land of confusion" gut spielen zu müssen - oder überhaupt.So klang deine Aussage vorher aber nicht. Da klang es so als ob Du es einfach nicht hinbekommst. Wenn Du die Somgs nicht magst ist das völlig ok... nur werden sie dadurch nicht automatisch zu schlechten oder nicht spielenswerten Songs.
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2) Ich habe mich über 2 Monate durchgehend "nur" mit der HiHat beschäftigt, ich habe mehrere Wochen mit der Hand Schlagzeug gespielt. Rimshots über alle Toms geübt, 5 verschiedene Stockhaltungen, bla bla bla...Alles habe ich selbst entwickelt, entdeckt.
Schön für Dich!
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a) Bekomme ich sowas vom Lehrer beigebracht oder werde dazu animiert?Warum nicht? Sich mit der Hihat intensiv zu beschäftigen lege ich meinen Schülern immer nahe! Und mit den händen und sonstwas spielen läuft auch unter "Klangfarben"...
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b) Wenn ich an sowas herangeführt werde, ist das noch "mein Ding"?Ist das wichtig? Wenn ein Lehrer Dir etwas neues zeigt und vorschlägt kannst Du es ja in Dein Ding integrieren oder zu Deinem Ding machen. Hier auch wieder das Weckl und Smith. Die haben alle Moeller gelernt (Falls Du weißt was das ist) aber doch sieht es bei beiden verschieden aus. Sie haben nämlich IHRE Technik daraus gemacht, aber von den Kenntnissen der anderen profitiert.
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Aber wenn ich von meinem "Ding" spreche, werde ich gleich zu den Amateuren gestopft?Nein, deswegen nicht. Aber wer fundiert ausgebildet ist und einen wirklichen Überblick über die Trommelwelt hat schreibt nicht solche Thesen wie Du, die 80% der Trommelgeschichte ignorieren bzw. für falsch halten.
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Ich bereue es inzwischen, wie schon mehrmals hier im Forum, überhaupt geantwortet zu haben.Dann laß es doch einfach....
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Wer mich und meine Aussagen so doof findet, hat hoffentlich einen Monat mit der Hand gespielt. Tut am Anfang sauweh aber ich hab' ne Menge dadurch gelernt.Ob Du doof bist kann hier keiner beurteilen, da wir dich nicht persönlich kennen, aber über Deine Thesen läßt sich wahrlich streiten....
Verzeiht die Tippfehler, Edit ist gerade in Urlaub....
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Original von Sire Thomas Ash
Also soll ich nächstes mal einfach "alles relativ" posten, damit es nicht haarklein auseinandergenommen wird?Nein, aber den eigenen Standpunkt reflektieren... und sich selbst auch durchaus mal kritisch sehen!
Ich versuche auch immer wieder meine Art zu spielen zu hinterfragen und zu verbessern. Und manchmal frag ich immer noch andere leute wie sie dieses und jenes lösen.... das ist sehr hilfreich!
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Wer pauschalisierende und polarisierende Post schreibt darf sich über einen etwas rauhen Gegenwind nicht wundern.....
Ich persönlich würde mich mal als Vollblutmusiker bezeichnen.... ich sitze jede Woche etwa 60 Stunden am Set.... entweder unterrichtend, probend oder gigend... (:D... wo war doch gleich der Rechtschreibthread...?)... und ich hab von übelstem Kommerz über niveauvolle Dienstleistung bis eigene Mucke und experimentellen Theatersachen schon echt viel gespielt... und Gott sei Dank hatte ich gute Lehrer z.B. Jan Rohlfing die dafür gesorgt haben das ich heute sehr viel weiß, vor allem was ich noch lernen muß und daß ich heute deutlich besser klinge als vor 20 Jahren!
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Eigentlich hör ich sowas ja nich so .... aber..... GEIL!