also alles was recht ist, aber ich habe immer so meine Bedenken gegen diese Obi-Baumarkt-Do-it-yourself-und-am-Ende-doch-verkackt-Selfmade-Geschichten. Erinnert mich auch immer so ein wenig an einen tiefergelegten VW Polo mit Überrollbügel nebst Doppelspoiler.
Egal, wenns denn sein muss:
Die Gratung macht den Kessel zur Fellauflage ja nicht nur plan, sondern entscheidet - wie bekannt - ja eben auch über den Sound. Grundsätzlich gilt: Je mehr Auflagefläche ein Fell hat, desto runder, aber auch gedämpfter wird der Sound, umgekehrt gibts einen attackreicheren offenen Sound.
Das ganze ist aber eine Milchmädchenrechnung, denn man muss ja in Anrechnung bringen, um welches Material es sich bei den Kesseln handelt. Nicht jedes Material verträgt jede Gratung: So macht es z.Bsp. wenig Sinn, einen Birkenkessel mit einer 63er Gratung zu versehen, da ich dem offenen Kessel seinen Charakter wieder streitig mache.
So denke ich, dürfte die Neugratung deiner Newsound-Kessel ein interessantes Unterfangen werden: Trotz aller Rechnerei wirst du daher vorher noch nicht einmal erahnen können, was anschließend an Sound rauskommt.
Also ich würds sein lassen: Wenn Du dir die Lackirerei und die Gratungen mal durchrechnest: Für den Toto kannst du dir auch gleich ein besseres Set neu kaufen oder in der Bucht schießen. Aber jut, das muss jeder selber entscheiden.
See
PS: Die Diplomatfelle sind ohnehin als Schlagfelle nicht grade geeignet: Je dünner die Felle, desto eher werden Kesselfehler hörbar und - auch nicht unwesentlich - schlechte Stimmung. Ich kenne auch keinen, der Diplomat als Schlagfell spielt. Mach da mal ewas ordentliches rauf. Diplomat auf Newsound, das ist nicht die grade die Kombi, aus der Drummerträume sind.