Beiträge von Seelanne

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    Original von josef
    Da stimme ich seelanne absolut zu. Birke ist die Wahl, wenn man's knackig und obenrum durchsetzungsfähig haben will; Ahorn hat ein deutlich besser wahrnehmbares Sustain in den Mitten. Mein SonorLite z.B. ist mit einlagigen Fellen fast schon zu knallig. Das muss man obenrum dann ein bisschen kastrieren, zumindest mit rauen Fellen oder halt zweilagig.
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    Ja: Habe jetzt ne Zeitlang die Aquarian Clear auf meinen BirkenToms und muss sagen, nie klangen die Dinger brillianter und klarer (die Aquarians sind noch projektionsrecher als die Remo Ambas in meinen Ohren) , aber es ist insgesamt betrachtet schon "too much of a good thing". Werde wieder zu rauen Fellen zurückkehren.


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    Mischmasch: Sustain ist auch sehr subjektiv:
    Birke hat mehr Ton, hat mehr Projektion, die aber bei entsprechendem BandLärm wegen des geringeren Bassanteils nicht immer den Stich macht, will sagen: Birke kann auch recht schnell nur noch knallig und bei entsprechendem Surrounding zu flach, sprich zu leise werden.


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    @ Carbo: Riesen-Beitrag!


    Rak: Meinst du mit härter lauter, schneller oder brutaler in Sachen Harmonien ? Tip: Hör mal in die Scofield "Pick Hits Live" rein, da ist Jazz, der eine Terz flotter ist. :P


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    na nix hörproblem, vielleicht unterschiedliche hörweisen, das kommt vor. Ich sagte ja, ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Wackermann war auf ner Clinic, unabgemikt. Gesessen, besser gestanden ca. 4 Meter davor. Bei van Bohr wars selbst abgemikt grausam, was nicht am Raum lag. (Die Short stacks würde ich auch gerne mal hören.)


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    muss und kann Hochi beipflichten hinsichtlich dw: Lasse mich gerne eines besseren belehren, aber die dw-Toms fallen gegenüber ihren Snares und Bassdrums, die ich liebe, ab. Ich habe noch kein DW set live unabgemikt gehört, wo die Toms sahne waren. Weder bei Manni v. Bohr (okay, das mag an Manni liegen), weder bei Wackermann, noch sonst. Sobald Mikes dran sind, ändert sich das.


    Meine Favoriten wär auch das Mapex Orion in guten Größen, Noble & Cooley, Sonor Delite, Tama Starclassic Maple, die von Hochis erwähnten Gretsch USA oder - wenns Birke sein soll - das Yamaha Birch CA.


    @ burning: Die generellen Anmerkungen hinsichtlich Birke versteh ich dagegen nicht so: Birke ist gut, keine Frage, aber für ein volles Sustain ist Maple zumeist die bessere Wahl, jedenfalls dann, wenns ohne Mikes abgehen soll. Es sei denn, man nimmt den etwas schwächeren Bassanteil zugunsten der besseren Projektion gerne in Kauf. Ich steh auch drauf, aber man sollte das nicht verallgemeinern.


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    Kollesche NEWBEAT hat im übrigen seine fachlich-technische Unterstützung bei der Auswertung zugesagt, damit das Ergebnius exakt analysiert werden und dann auch in geeignetem Format ins Forum eingewoben werden kann.


    1. Danke dafür !!
    2. Kinder, dann gebt euch jetzt mal noch ein wenig Mühe. Am 30ten isse Schlusse.



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    es bleibt dabei: Mediums sind einfach schitte, auch wenn in der Beckenhistorie das eine oder andere ganz brauchbare mal erstellt worden ist. Nicht Fisch nicht Fleisch. Lediglich bei Beckensets, die nur aus drei Cymbals bestehen, können sie überhaupt halbwegs Sinn machen. Aber selbst da würde ich mich eher für ein normales Ride und zwei große Crashes entscheiden, die man auch Reiten kann. Diese Medium-Geschichte ist was für Leute, die gern lau baden.


    Aber das war ja auch nicht die frage, sehe ich grade... Threadfrage wurde ja schon beantwortet, ich geh ins Bett. Schließen.


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    ich hatte 1978 schon die obligatorische Flöte, Klavier und Gitarre hinter mir, als ich entdeckte, dass Drummen einfach meine Passion war.


    Keine Ahnung, warum: Es machte mir einfach nichts aus, mich Nachmittags stundenlant hinzusetzen und all diese Fills und Licks aus den Platten rauszuhören. Es war geradezu ein Zwang, anders kann ich es nicht sagen. Meine Eltern sind fast wahnsinnig geworden. Mir viel es auch einfach leicht, auch dafür habe ich keine Erklärung. Und alles nur mit Sticks auf Kissen, 2 Jahre lang.


    Dann Ende 1979 die Initialzündung am Set: Mein bester Freund hatte bereits ne Band, auf deren Proben ich ab und an rumhing. Der Drummer war grauenhaft, hatte aber eben ein Set. Als eine Probe fast zu Ende war, wurde ich aufgefordert: "Spiel doch mal". Und ich spielte: War ja nun die Kissen gewohnt, vor lauter ungewohntem Fell-Rebound sind mir fast die Sticks aus der Hand geflogen. Aber: Ich war dadurch rattenschnell, was alle verblüffte. Mit einem Wort: Ich war drin.


    Noch ein wenig Generve und ich hatte dann auch meine Eltern wegen Set weichgekocht. Ein Nachbar hatte zufällig grade ein Set erstanden und in seinem Keller aufgebaut. Er übte und übte, konnte es aber nicht. Als er mich spielen hörte, hat ers aufgegeben und mir das Set angeboten. Ein Gretsch 20/12/14 für 250,-- DM !!!!. Der Rest ist meine Geschichte: mein bester Freund ist immer noch der Gleiche und spielt heute das schönste Piano weit und breit. Leute kamen und gingen, die Liebe zum Drummen blieb.


    Fazit: Ich weiss es nicht, warum ich drumme. Ich weiß nur eins: Wenn ich hinter dem Set sitze und spiele, ist das der beste Ort der Welt, ich kann mir keinen besseren vorstellen.



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    was aber immer noch offen ist, für welche Art von Musik die Sache benutzt werden soll. 2 Sänger und "Nebengesang", ist ja alles ganz schön, aber was nutzt das, wenn dann über die Dinger geshoutet werden soll, während alle anderen ihre Verstärker auf 10 haben, weil irgendein Schweine-Metall gepsielt wird. Weiterhin: dann nutzen die 12er Boxen nun mal nix. Wir können hier noch ewig debattieren, wenn der Threadstarter die Essentials nicht preisgibt, ist ihm nicht zu helfen.


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    vergiss es: Die Bassboxen sind 12er, da kommt nix ordentliches raus, es sei denn, ihr macht auf Liedermacher und weitestgehend unplugged. mit den 12ern könnt ihr Gesang und ein wenig Keyboard mit sachten Gitarren aufnehmen, aber alles eben ganz piano. Sobald es druckvoll werden soll, fliegt euch der Kram um die Ohren.


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    das ich das noch erlebe: Nach hunderten von Threads bezüglich High-End-Signature-Sets aus Platinshells mit Carbon-Hardware, entwickelt in der Weltraumtechnik nun dieser hier mit der schlicht und ergreifenden Frage nach einer Triangel. Fabelhaft und Wunderbar. Weitermachen.


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    [Ian Paice ist für mich über jeden Zweifel erhaben. Wenn's Rocktrommler gibt, dann sind es IP & John Henry Bonham. Punkt. Ein Vergleich mit Mike Portnoy mmmhhh Äpfel & Birnen. Und was die Technik anbelangt, bin ich bei Hochi (schaut Euch mal auf Drummerworld den One Handed Roll an). Aber darum geht's ja eigentlich nicht. Ian Paice spielt super songdienlich mit einem absolut eigen Stil. Er hat für mich was was sonst keiner hat: Er SWINGT. Er ist für mich der einzige Rocktrommler, der ein Swing-Feel rüberbringt.


    Ja: Bonzo und Paice, thats it. Wirklich das Entscheidene an Beiden: Beide haben diesen Swing, diesen Funk, dieses Feel, diesen Goove trotz allem Rock-Drummen. Das macht den Unterschied. Und: Paice' behende und ansatzlose Single-Rolls sind legendär, Portnoy wirkt dagegen bei allen unbestrittenen Meriten wie ein LKW in einer frickeligen rechts-links-Schikane. Seine BassDrum war im übrigen ebenfalls recht fix, schneller war selten jemand vorher und nachher, nicht so ausgeschlafen vertrickst wie Bonzo, aber schnell: Man gebe sich sein Solo auf der "Made in Europe": Scheibe und Solo kacke, aber die Trethupe beendet alle Diskussionen um Technik etc.



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    I. Charlie Antonlini:
    1982 in der Dortmund-Aplerbecker "Scheune": nicht zu beschreibendes großartiges Konzert, intim, mit annähernd 25 (!) Zuschauern, Charlie hatte eine Band dabei, die alles wegriss mit dem besten Saxophonisten, den ich jemals gehört habe, irgendein unbekannter Tscheche. Bei den St.-Wonder Zugaben "Is'nt she lovely" und "You are the sunshine of my love" fing das Gebälk der ehrwürdigen Scheune an zu ächzen vor Glück.


    II. Zappa:
    Ich weiß nicht, es muss 87,88 oder 89 gewesen sein. Westfalenhalle 2 mit Chad Wackermann. 2 Stunden lang Staunen mit offenem Mund, dabei gleichzeitig ein Menge Spass und Fun. Ich war vorher kein Zappa Fan, mag bis heute viele seiner Sachen überhaupt nicht, aber das Ding war das Nonplusultra.


    III. Al Jarreau
    Rockpalast 1985 meine ich, wäre es gewesen. Ich war als Ordner im Dienst, stand ca. 2 Meter von der Bühne entfernt, als Al die Bühne enterte: Ich kann nicht sagen, dass ich jemals ein intensiveres Konzert gesehen habe. Die Bühne, ja die ganze Grugahalle schien eingeschmolzen in den einen Ur-Groove, den insbesondere Alex Acuna an den Drums entfachte. Wenn ich mich richtig entsinne, war das auch das erste Mal, dass ich Mike Stern gesehen habe, dessen Rhytmusgitarre klar machte, dass dieser Part eine eigene Kunstrichtung sein kann.



    IV. Prince
    "Sign of the times Tour"-Concert, "Alphabet Street"-Tour und Diamonds and Pearls"-Tour, alles Westfalenhalle I zwischen 1987 und 1991. Keine Ahnung, welches Concert von den dreien nun besser war, jedenfalls musste man jeweils nach den Gigs die Definition von dem Begriff "Konzert" nochmal neu erfinden.
    Musik auf allerhöchstem Niveau, eine schon nicht mehr fassbare Leichtigkeit im Umgang mit allerschwierigsten Passagen, fast alle Stücke waren zu einem einzigen Organismus verschweißt worden, bei dem "Sign-of-the Times"-Concert gab es eigene Überleitungsstücke, aus denen man locker hätte 2 Cd's hätte brennen müssen, und eine Show, ja wie soll man sagen: Ich rezitiere mal George Clooney aus "From Dusk til Dawn": "Das nenn ich mal ne geile Show"................. Und das wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Gegen die beiden Tänzerinnen bei der Diamonds-and-Pearl-Tour war Hayeks Schlangentanz im Hause der Vampire ein müdes Gähn-Nümmerchen. Unser Gitarrist reüssierte sodenn auch anschließend treffend: "Prince ist der Musik gewordene Orgasmus" ....................... Recht hatte er.


    V. Herbie Hancock -
    2002 in Duisburg im Rahmen vom Klaviersommer. Mit TLCarrington an den Drums. Trotz der etwas kalten unintimen Hallen-Atmosphäre teilweise nicht mehr nachzuvollziehendes Konzert, welches in einer anderen Dimension stattzufinden schien. Die rhythmischen Verdichtungen von Hancock und Carrington waren von einer einem inneren Band gepägt, als wenn ein Musiker zwei Instrumente gleichzeitig spielen würde. Es war schon fast zu viel des Guten. Unser Pianist, nun wirklich nicht grade schwach auf der Brust, schüttelte ab und an ungläubig und völlig geflasht den Kopf mit den Worten: "Ich habe keine Ahnung, was der da spielt, ich meine, ich weiß nicht nur nicht, wie er das macht, ich weiß noch nicht mal, was er überhaupt spielt." Aber die Erhabenheit der Musik entband von jeglicher Frage nach Technik und dergleichen und so war es einer der einzigartigsten Momente ever für mich.
    Was allerdings jemand mit der Musik anfangen konnte, der nicht Musik macht, die Frage konnte ich grade anläßlich dieses Konzertes nicht beantworten.
    Und: Nachher die Konzertaufnahme über Radio war nicht halb so gut, was folgerichtig war und ist: Bei solcher Musik muss man dabei sein, wenn sie entsteht, diese Musik entzieht sich der Aufnahmetechnik. Gut so.
    Zudem wurde die Sache auch anschließend noch runder als rund: : Auf meine Mail an TLC erhielt ich dann sogar postwendend von der Guten ausführliche Antwort: Nicht nur die beste Drummerin aller Zeiten, sondern auch noch eine feine Frau, keine Frage.


    IV. George Clinton and his Parliament of Funk
    Mitte der 80iger auf der Loreley. Ich weiß noch, es war heiß, sehr heiß sogar, die Ordner-Kleidung hatten wir über Bord geworfen, als George 10 Minuten spielte. Man weiß bis heute nicht, was das war, was abging , warum es abging und wie es funktionierte: Innerhalb von Minuten griff eine Stimmung um sich, in der man nur an Eins dachte, und zwar alle Zuschauer.
    Man konnte auch teilweise nicht mehr ausmachen, wer Zuschauer und wer Musiker war. Musiker und Tänzer funkten teilweise hinter die Bühne und ins VipZelt. Der eine Gitarrist kam "funkend" herein, dudelte auf seiner Axt weiter, die ja nun nicht mehr angeschlossen war, holte sich was zu essen und funkte wieder heraus, zurück auf die Bühne. Dann wieder groovten die Backgroundsängerinnen hinter die Bühne, bis zur hinteren Steinbalustrade, dem besten Aussichtspunkt an der Lorelexy, fernab von jeglichem Publikum und sangen und groovten weiter. So ging es die ganze Zeit. Hinter der gesamten Bühne und im VIP Bereich war der Teufel los, die ganze Welt schien nur noch im Funk Rhyhtmus zu pulsieren.
    Wenn jemals Musik Vernunft geschlagen hat, dann an dem Abend. Erst als das magische "Maggit Brain" erklang, trat halbwegs Beruhigung an. Schade, dass Dennis Chambers das nicht miterlebt hat. Der mußte derweil drummen. Fazit: "One world under one Groove" ? : JA.




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    Original von williken
    ich wusste nicht, wohin damit, deshalb einfach mal hier:
    vielleicht kann man die jungs ja doch noch mal "in echt" sehen:
    http://www.laut.de/vorlaut/news/2005/11/10/00758/index.htm
    :D


    Ja, auch Peelip hat in einem Interview die Chancen für eine kurze Reunion als gut bezeichnet: "Ich könnte mir es gut vostellen und hätte Lust darauf, nochmal die Stöcke in die Hand zu nehmen, wenn Peter zum Mikro greift".


    Tja, zu schön um ........................ Halten wir es mit dem Kaiser: "Schau'n mer mal". Ich würde jedenfalls zur Not zu Fuß hingehen.


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    also der Auftritt von Nils Landgren war mau, alles irgendwie blutleer und altbacken. Dass er nichts neues bringt, ist ja nun selber nicht neues, so ein unspannendes Konzert war aber nun wirklich seit langem nicht mehr zu sehen. Da konnten dann die Ablicke zur Dame an der Hupe auch nicht mehr dran ändern.


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    Bei Beginn von Proben grundsätzlich mit "Rods" beginnen:


    1. Wegen des schlechteren Rebounds ist man gehalten, in der ersten halben Stunde alles besser auszuschlagen, sodass man dann beim Wechsel auf Sticks einen schönen Erleichterungs-Effekt zu verzeichnen hat.


    2. Wegen der von Anfang an geringeren Lautstärke drehen die anderen Bandmitglieder nicht so auf und wenn man dann mit Sticks spielt, hat man bedeutend mehr Dynamik-Reserve und ein entspannteres Drummin'.



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