Beiträge von Seelanne

    :D, ja, es ist halt alles sehr subjektiv:


    Ich mag auch nicht alles von Weckl, insbesondere die ersten Soloscheiben sind zwar schlagzeugtechnisch ein Meilenstein, aber musikalisch gesehen zumeist Plastik, stimmt.


    Seit Firmierung der D-W-Band gehts aber muskalisch stetig bergauf: Die Musik ist frisch, ernergiereich, überaschend und unglaublich abwechslungsreich, sowohl von spielerischen als auch von der Kompositionsseite, insbesondere die "Synergy", "Rhythm of the soul" und "Transition" wären da zu nennen, Musik, die intelligent gemacht ist von der Anlage und von der Ausführung.


    Das JazzRock oder Fusion vom Feeling her ohnehin nicht immer das Gelbe vom Ei ist, weil zu sehr vertechnisiert, gilt ja für alle in dem Genre. Aber die Mezzo's haben einfach keine "balls".


    Außerdem. Daniel du bist mir ja schon einer: Über Weckl schinpfen, aber den tödlichen 7er-Weckl-Lick in dein Post mit aufnehmen, soso .............
    :-))))))))))))


    Seelanne



    PS: Gefrickel muss im übrigen nicht immer Plastik sein. Wo du gerade Leverkusen anprictst: Vor Jahren waren Richard Bona und Karizma auf dem Festival (Tab two hatte an dem Tag den Anfang gemacht): Karizma totz eines frenetisch aufspielenden Vinnie C. waren kalt und öde, Bona mit seiner Truppe dagegen, trotz Finesse, ein warmer Ohrenschmaus. Es kommt immer drauf an, wie gefrickelt wird -:)


    Edit PS: Weckl selbst halt ich im übrigen nicht für einen Plastik-Drummer: Seine Arbeit bei Chick Corea und Mike Stern gehören mit zum muskalischsten, was ich überhaupt jemals von einem Drummer gehört habe. Desgleichen seine Soli beim "Drumers Collective" und in der HInsicht auch unvergessen sein "Becken-Solo" beim Buddy Rich Memorial, gehts eigentlich noch dynamischer ?

    Hab das Konzert auch gesehen: Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie subjektiv die Dinge doch sind J:


    I. Mezzoforte an sich:
    Ich mag Fusion, ich mag auch Gefrickel, aber das ganze muss Sinn machen und musikalisch spannend und energiereich sein: Nichts davon hat die Musik von Mezzoforte und hatte es noch nie. Bei aller Fusion-Neigung: genau da ist meine persönliche Hörgrenze: Breaks, Unisono-Passagen und Gefrickel, welches lediglich aus der Lust am Gefrickel gebastelt wird. Und immer noch hören sie sich an, als wenn alle Bandmitglieder einfach zu viele alte Spyro Gyra Platten gehört haben.


    Die Mezzo’s machen Musik, die so belanglos ist, dass man noch nicht einmal auf den Gedanken kommt, sie nicht zu mögen. In den 80igern war das alles noch neu, ja, ein-zwei gefällige Liedchen sind auch dabei herausgekommen, aber das war’s.


    Fazit: Es ist harmlose Einkaufs-Musik ganz hübsch, ganz gefällig, sehr sauber, aber es bleibt Einkaufsmusik, was ja kein Todesurteil für sich ist, die Sache aber auch nicht besser macht: Spinat mag man mögen oder nicht, einerlei: Es bleibt am Ende doch Spinat.



    II. Das Konzert
    Wenn ich richtig zugesehen habe (es ist bei dieser Musik ja auch durchaus denkbar, dass ich zwischenzeitlich eingeschlafen bin) war’s nur ein Konzert-Ausschnitt, von daher gesehen ist eine Kritik immer mit Vorsicht auszusprechen, aber:


    Insgesamt ein ödes und spannungsarmes „Dahingespiele“, orgasmusfördernd wie ein Stepptanz im Haferflockenbrei. Sicher, das ist alles sauber arrangiert, mit einem 16tel-Akzent hier, einem dort, hier mal eine Synkope, dort mal eine klitzekleine Taktverschiebung, Bass und Bassdrum harmonieren, aber alles in allem doch sehr bedächtig und verhalten. Da ist keine Hookline, die einen aufhören lässt, keine Harmoniefolge, die Gefühle auslöst. Ein Solo reiht sich an das andre, eins so uninspiriert wie das andere.


    Mit einem Wort: Musik, die sich um sich selber dreht. Das Problem: Trotzdem ist sie glattgebügelt und zugeschnitten auf das Zuschauerohr, welches ja nicht überfordert werden soll. Und so sauber haben sie am Ende dann doch nicht gespielt: Viele Breaks waren nicht sauber, das Timing hierbei stimmte oft nicht. Zeitweilig machten die den Eindruck, als wenn sie 1 Jahr lang nicht zusammen gespielt haben und nun mal wieder was zusammen machen. Der Keyboarder war der Einschläferndste, der Saxmann zeitweilig ebenfalls nicht auf der Höhe seiner Puste.



    III. Der Drummer
    Auch hier habe ich das völlig anders gesehen: Ja, er groovt sauber, aber die Geschwindigkeit der Stücke spielt sich auch in Bereichen ab, in dem es schwer fällt, unsauber zu spielen und wo erste Drummerpflicht wohl ist, nicht vor Langweile vom Hocker zu kippen.


    Das Solo selbst war denn aber doch der absolute negative Höhepunkt. Ich habe selten ein derart unmusikalischeres Solo gesehen. Das Solo war ja eingebettet in ein Stück und wurde von synkopierten Breaks eingeleitet, die unisono von allen gespielt wurden. Zunächst wurden die schon mal vereiert, kaum ein Break kam stimmig, zeitweilen hörte sich das wie ne Amateurcombo an. Das Solo selbst hatte dann mit dem Stück eigentlich wenig zu tun.


    Das Metrum wurde völlig verlassen und der gute „Gulli“ machte seinem Namen denn auch alle Ehre und warf zudem erstaunliche Fragen auf: 1) Warum spielt er dieses Solo in diesem Stück ? Keine Ahnung, aber was noch schlimmer war: Es beschlich einen das Gefühl, dass insbesondere Gulli selbst keine Antwort darauf wusste. 2) Braucht das Stück überhaupt ein Solo ? Die Antwort fällt schwer bei einem Stück, welches an sich bereits überflüssig ist.


    Egal wie, das Solo war selbst in seiner völligen Abgehobenheit vom Stück unbrauchbar: Keinerlei Dynamik, viele Kombinationen wurden zudem auch noch unsauber gespielt, keine Abwechslung, oftmals liefen alle Ansätze auf den gleichen Schlussbreak hinaus (Single-Roll-Gehampel auf den Standtoms).


    Fazit: Ich meine, nicht jeder gute Drummer ist auch ein guter Solist, das gibt es. Es gibt viele hervorragende Drummer, die im Combo-Spiel gut oder gar fantastisch sind, die aber einfach keine guten Solisten sind. Gulli gehört zu dieser Sorte ( Was nicht schlimm ist, aber man sollte das dann auch erkennen und einfach lassen. Schlagzeugsoli sind kein Selbstzweck).


    Der Sound: Das Premier klang im Rahmen der Band gut, der Solosound war mäßig, viel zu trocken, wenig dynamisch und ohne vernünftige Raumklangentfaltung, was natürlich auch an dem Mix gelegen haben mag.


    Insgesamt: Hätte ich die Jungs neulich bei mir in der Stammkneipe gesehen, hätte ich gesagt: „Mensch, ist zwar öde, aber die spielen ja ganz flüssig“. Für Profimusiker war das aber ein Offenbarungseid, wie ich meine.



    In diesem Sinne
    alles ford
    Seelanne


    PS: Was noch zu bemerken bliebe trotz der harschen Kritik: Die Mezzos sind mir aber selbstverständlich noch immer lieber als die ganze Reihe von echten Plastikmusikern, die grade mal ihr Instrument als Wort in den Sand kritzeln können und ansonsten damit beschäftigt sind, auf dicke Hose zu machen oder sich in Betten mit Satinbezügen wälzen, schimpfend um brennende Mülltonnen zu tanzen oder deren Sorge lediglich darin besteht, sich zu überlegen, am welcher Körperstelle noch ein neues Tattoo hinpasst.

    Wäre Marcos Minnemann "Extreme Drummin'" zu nennen:


    Über 4 Stunden Material vom Frickelprinzen persönlich. Das Ganze ergeht sich Gott sei Dank nicht in der Darstellung seine technischen Fähigkeiten, sondern ist eingebettet in die jeweiligen Songs, anhand derer Marco verschiedene Dinge wie einzelne Pattern, Tricks, Hand/Fußsätze und so weiter erklärt. Absoluter Höhepunkt: Das Grooven gemäß einzelner Sprechsamples, was dann 19/16-Takte und dergleichen ergibt. Alle Stücke sind auch nur musikalisch ohne Unterbrechung genießbar.


    Extrem unterhaltsam, auf höchstem Niveau, ohne jejdoch demotivierend zu sein.


    Selanne

    Beine breiter :-), kein Witz, du hast die Beine sehr eng stehen, da ist es normal, dass du dir mit den Händen auf die beine kloppst, stellst du die beine weiter auseinander (also auch die pedale) bekommst du mehr platz in der mitte,wo die hände arbeiten können.


    Seelanne

    Setaufbau ist nun wirlich - wie hubba schon anmerkte - absolut individuell.


    Du sollest aber schon drauf achten, das die Basisausgangsposition, also Bass, Hihat und Snare so stimmig ist, das du dir eben NICHT auf die Oberschenkel kloppst.


    Diese Dreiereinheit sollte so aufgebaut werden, dass du dir selber nicht in die Quere kommst. Also die Hihat so aufbauen, dass du sie bequem erriechen kannst, insbesondere nicht zu hoch, sodass du kommod sowohl am Rand als auch auch auf dem Hihat spielen kannst.


    Die Snare sollte so aufgebaut werden, dass du eben bei gleichzeitigem Spiel von Hihat und Bassdrum dir nicht irgendwo hinhaust. Sind die Oberschenkel im Wege, gibts nur eine Lösung: Du musst höher sitzen, alo der Sitz muss höher, je höher der Sitz, desto abfallender die Beine, je tiefer der Sitz, desto höher sind die Obeschenkel. Ander Variante wäre die Snare höher zumachen, zumeist gerät man da aber in den WInkel, der es nicht mehr möglich macht, schnell zu spielen. Wenn du schon einen 90er Winkel hast, ist das okay, dann bleibt nur, den Sitz höher zu stellen. Die Toms und alels andere kannst du ja nachjustieren.


    Seelanne


    PS: Teste dir Höhe WÄHREND des Spiels, also während du beispislsweise Bassdrum- Schläge machst, wenn du mit Hacke nach oben spielst hebst sich das rechte Bein und wenn du das vorher nicht bedacht hattest, kannst du wider nachjustieren.

    Hier die unerläßlichen Basis für Fills:


    1. Fills sind im Hinblick auf Ihre Entwicklung und Entstehung eine Frage der Kreativität. Hast du eine Idee für einen Fill ? Dann versuche ihn umzusetzen, unabhängig davon, wie, mit welchen Toms oder mit welchem Handsatz. Sing dir die Fills von mir aus vor, was man singen kann , kann man auch spielen.


    2. Hapert's an der eigenen Kreatitvität - und das ist immer so am Anfang - verlegt man sich aufs Klauen frei nach dem alten Satz: "Good Drummers borrow, great drummers steal !!! ":-). Klau dir von dem Drummer den Break, von einem anderen einen zweiten und so weiter. Mit der Zeit lernst du derart viele unterschiedliche kennen, dass du sie dann beginnst, sie abzuwandeln und sie dir zu eigen macht. Einige behälst du, andere vergißt du. Das was dabei rauskommt, die Mischung, ist dann Teil deines Stils. Und halte dich nicht zurück beim Stehlen. Alle machen das, selbst bei ganz bekannten Drummern kannst du die Einflüße deutlich ablesen und hören.


    3. Wenn du theoretisch an die Sache rangehen willst, musst du dir die verschiedenen Rudiments reinziehen und lernen, die übers Set zu verteilen.
    Auch wenns öder klingt, hier wird Kreatitivität freigesetzt. Kreativität ersetzen sie aber nicht, Musikalität, d.h. die Frage, wann du was spielst, erst recht nicht.


    Die geläufigsten Handsätze sind:


    rlrl oder lrlrl --- Singel Roll
    rrll ode llrr -- Double Roll
    rllr rllr oder lrrl lrrl -- Inward double Roll
    rrrlll oder lllrrrr --- 3er pro Hand
    rlrr lrll oder vice versa - Paradiddle
    rrlr llrl v.v.- outward paradiddle
    rrlr lrll v.v. -- double outward paradiddle
    rrlr rrlr v.v. -- verkürzter putward paradiddle
    oder dreierkombis rll rll rll v.v./ lrl lrl lrl / llr llr llr
    dazu noch der Flam,


    Das ganze noch jeweils als 8tel, 8tel triolen, 16tel, 16tel trioelen und als 32tel und du bist schon weit. Bei den ganzen Sachen dann auch noch die HAnd/Fußkombinationen mit eingewoben und du bist sehr weit. Zum Schluss noch Quintolen und Septolen noch dabei, wenn du dann noch grooven kannst und dein timing stimmt, bis du sehr weit und sehr gut.


    Obs dann jemand hören will, entscheidet dein Stil und deine Musikaltät.


    Seelanne

    Wie schon richtig bemerkt, ist das ne Einheit aus der Exotic Percussion Abteilung von Paiste.


    Das Flanger Splash gibts in 12" und 14". Sound läßt sich ziemlich schlecht beschreiben. Stelle Dir vor, du hast ein Splash Becken, welches einen dunklen Sound hat, aber gleichwohl sehr viel helle "prickelnde" Anteile enthält. Trotz des dunklen Tons wirkt es soundmäßig äußerst weich und luzid, es prickelt und knistert. Dabei ist der Ton insgesamt nicht laut und schwer, sondern zimelich "durchsichtig", aber - wie der Name Flanger schon sagt - anhaltend. Der Sound ist auch nicht grade, sondern etwas schräg, d.h. er wechselt beim Nachklang auch noch. Ich weiß, hört sich jetzt behämmert an, wüßte jetzt aber nicht, wie anders beschreiben. Als Effekt ist es schön, als reguläres Splash kann ich es mir eher nicht vorstellen, dafür ist es dann doch zu speziell.


    Hab das Ding bei einem Freund gehört und mir es dann bestellt. Tip: Bei drum-shop-de. ist es noch mit 66,-- € ausgepreist, was aber nicht stimmt, Die haben mittlerweile erhöht auf ca. 100,--. Habs dann doch etwas günstiger bekommen. Fand ich zu dem Kurs dann besser, als das Gebrauchte bei Ebay, wo ja auch noch der Versand hinzukommt. Aber jenes ist wohl auch absolut okay.


    Hoffe, geholfen zu haben.


    Seelanne


    EDIT: Beschreibung bezieht sich auf das 12er, 14er hab ich noch nichtgehört und der aufmerksame e-bayer war ich.

    also ich denke, zu den all-time-favorites zählen doch wohl auch:


    Mission Impossible und Streets of San Fransisco, wie kann man die vergessen.


    Ansonsten: Sendung-mit-der-Maus-Theme, ein Schocker von allererster Güte.



    alles ford
    Seelanne



    @ hupe: einen Schönen habe ich noch : Ich sach nur: wer, wie, was, wieso, weshalb, warum ............... :-))

    waren lange Zeit unschlagbar In Sachen Preis / Leistung. Habe meine jetzt jahrelang gespielt, bis ich auf die Pearl Eli umgestiegen bin. Aber wenn ich ehrlich bin, unbedingt notwendig wars nicht.


    @themenstarter. Wenn der Verkauf scheitern sollte, mail mich, ich habe meine Yamaha-Dofuma noch und will sie abgeben.


    Gruss
    Seelanne

    ist unsinn, ich würde mit der Kombo den alten Weill-Song spielen (mecki Messer): "Und der Haifisch, der hat Zähne" und dazu Zaphod im Hintergrund mit oder mit ohne Wasser, den titelgebenden Raubfisch imitierend.


    Seelanne


    PS: Oder verkauf die Kapsel an die "Flippers", da sitzt deren Drummer dann endlich stilecht im Hallenbad.