gestern abend, es war wunderbar:
Als Duo haben die beiden (wie wohl auch in Karlsruhe) zunächst mehrere gemeinsame Stücke gespielt, basierend auf jeweils einem Grundgroove / UnisonoParts (teilweise What is Hip - Tower of Power als auch My Sharona (!)), während der jeweiligen Solopassagen hielt der andere Drumemr jeweils lediglich die Time. Ausgefeilte DuoPassagen waren nicht zu bewundern (etwa wie bei den Drumsbassadros), aber das war auch nicht zu erwarten, da die beiden ja erst ganz lurzfristig zusammengetrommelt wurdn. Der Anfang gestaltete sich etwas langatmig, da war in erster Linie offensichtlich Eingrooven gefragt, abr wer weiß, wie lange die Jungs vorher im Auto gesessen haben. Anschließend gab es nach entsprechender Fragestunde dann jeweils ein ausgedehntes Solo von Greb und dann von Jojo. Zum Schluss gabs dann nochmals ein ausgedehntes gemeinsames Spiel der beiden.
Die beiden harmonieren extrem gut miteinander, was wohl auch nicht zuletzt an den völlig unarroganten Persönlichkeiten der beiden liegt. Insbesonders Benny Greb wußte denn auch von Schwierigkeiten beim Üben derart einnehmend zu berichten, dass sein Vortrag teilweise auf Comedyebene wechselte (der Begriff "Wut-Fill" war bislang jedenfalls so noch nicht zu hören).
Der Hit war aber - wie zu erwarten - das Solo von Mayer. Lediglich mit kleiner Ausrüstung bewaffnet (Bass/Snare/Tom und Standtom/EInzelpedal) entwickelte er in seinem Vortrag eine explosive Dynamik, die teilweise regelrecht schaudern ließ. Im Gegensatz zu Greb verstand er es einfach, Spannungsbögen zu bilden und die einzelnen rhythmischen EInzelteile zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Wer Anschauungsunterricht in Sachen Aufabeu eines Drumsolos braucht, war hier bestens bedient: EInzelne Abschnitte des Solos waren von bestimmten Pattern geprägt, die er wunderbar variierte und über das ganze Set vereilte. Un der Junge hat einfach eine Power im Arsch, die mitreißt.
Ganz anders der gute Greb: Hier standen schon die technisichen Hand-Fußkombinationen im Vordergrund, oder seine Arbeit mit 2 Hihats + Kleinsnare, welches er mit einem zusaätzlichen pedal linkt neben der Hihhat bediente. Für mich aber (und das ist nun reine Geschmackssache) war sein Spiel nicht so überraschend, nicht so dynamisch und auch nicht so gut aufeinander abgestimmt wie bsp. bei Mayer. Der Unterscheid liegt hier in der Musikalitität, die aber , JB sprachs ja schon an, etwaig auch an den unterscheidlichen Generationen liegt.
Insegsamt ein absloutes Hihlight mit zwei Drummern, die wissen, was sie tun, wissen, wieviel Arbeit in allem steckt und die trotz ihrer absoluten Güte keinerlei Allüren zu haben scheinen. Eifnach zwei Drummer, die das, was sie tun, wirklich lieben. Das kam auch insbesondere in der Frageabteilung ans Licht, als die beiden über die Probleme des Übens in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, teilweise mehr sinnvolles zu berichten wußten, als manch anderer Drummer in einem ganzen Lehrvideo.
Gelungener Abend !!!
Seelanne
PS (1) : Das letzte Stück habe ich aus Zeitgründen nichtmehr ganz mitverfolgen können, wenns das was wichtiges zu berichten gäbe, wärs schon interessant.
Ps (2) Aber da Herr Hoch ja nun sein Erscheinen am Samstag angekündigt hat, bin ich sicher, dass - derart angestachelt von solch ho(c)hem Besuch - noch bessere Drumbattles zustandekommen, als gestern abend :-)))).