okay, here we go:
I. Sound insgesamt: Keine Aussage, da Live. Der Sound ist natürlich von der Gesamtabmischung übelst, aber ist ja wohl auch keine derart gewollte Aufnahmne, sondern lediglich ein By-the-way-Mitschnitt, daher keine Wertung.
II. Sound Drums: siehe oben, trotz des übölen Gesamtsounds setzt sich die Snare aber sehr gut durch, sicher, sie ist etwas trocken und kurz, aber bei dem Soundbrei auch noch eine fette Snare, und das Chaos wäre perfekt. Ich denke, mit deinem Snare Sound liegts du in der Tendenz eigentlich gar nicht so verkehrt. Aber es halt immer Geschmacksfrage, ob man zu einem Rocksound eine trocken-prägnante-funky Snare mag. Toms siherlich zu heavy im Vergleich, aber siehe oben, daher keine Wertung.
III. Der Song selbst: Ganz ehrlich, ich finds gräußlich. Damit meine ich nicht die Musikrichtung, die ict nun mal Geschmamckssache. Der Grund meines Schauderns sei daher auch gleich dargelegt:
1. Das Tempo: Habe selten ein Stück gehört, in dem derart viele Tempiwechsel stattfanden. Wohl gemerkt, ich meine nicht die Taktwechsel, 4/4 auf 6/8 (ein 7er ist glaube ich auch noch irgendwo) usw. Das ist nicht das Problem. Aber zugleich wird auch noch zusätzlich regelmäßig das Grundtempo geändert. Folge davon ist ein einziges Rhytmuschaos, in dem überhaupt kein Feeling aufkommen will. Warum das nun so ist, weiß ich natürlich nicht:
Entweder ist das genauso geplant, was ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen kann. Wenns aber dennoch so sein sollte, folgende Überlegung anheimgestellt: Was sollen die ganzen Tempiwechsel, was soll damit erreicht werden, ausgedrückt werden, welche Wirkung soll das haben ? Denn eins steht fest: Das einzige, was man damit garantiert erreicht wird, ist, dass jeglicher Groove verloren geht, die einzelenen Teile verdichten sich nicht zun einem Ganzen, sondern stehen völlig getrennt nebeneinander, das Ganze hört sich an, als wenn ein Stückchen an das andere gefrickelt wurde, nur um das Stück zu füllen, es entsteht keinerlei Einheit, die Wirkung auf das Publikum dürfte denn auch dementsprechend ausfallen. Ich meine, nichts gegen Tempiwechsel, aber komplette Tempiwechsel im Rahmen eines Stückes muss gekonnt werden, und das nicht vom Spielerischen, sondern von der Komposition her, es muss halt der "Flow" auch dort beibehalten werden, sodaß - trotz wechsel - das ganze Stück auch rhytmisch als Einheit dasteht. Sicherlich, einer der schwirigsten DInge, die es gibt, ich kenne überhaupt nur ein zwei drei Bands, die das jemals halbwegs hinbekommen habe. So ist als Ergebnis zu verzeichnen: Das Ding groovt nicht, es rockt nicht, es funkt nicht, es swingt nicht, es hat eigentlich gar keinen Groove.
Zweite Möglichke ist natürlich, dass dies gar nicht geplant ist und war, sondern sich einfach so entwicklet hat. Der Grund ist immer der gleiche: Es wird bei Planung Stück an Stück gelegt und jedes Teil wird dann in der für die Band besten Geschwindigkeit gespielt, weil die einzelnen Musiker sich in den jeweiligen geschwindigkeiten am Wohlsten fühlen oder sich die einzelnen Teile in der Originalgeschwindigkeit einfach nicht anhören. So hangelt man sich dann von Sequenz zu Sequenz. Mein Tip: Eingt Euch mal auf eine Geschwindigkeit und versucht dann einmal, das ganze Stück in einem Rutsch in einem Tempo duchzuspielen. Merkt ihr dann, einzelne Teile hören sich nicht an, macht in Gottes Namen euren Tempowechsel oder aber überlegt einfach mal, ob diese Sequenz vielleicht auch einfach nicht passt und schmeißt sie raus.
Das Timing: Selbst innerhalb der einzelenen Teile schwimmt das Timing, im übrigen sind auch die Teile, die sich wiederholen, Timingmäßig nicht identisich, das trägt zudem zum Chaos bei, so hat im Ergebnis jeder Part sienen eigenes Tempo, selbst die Teile, die eigentlich gleich sein sollten.
Das Drumming: Schwimmt das Stück, schwimmt auch das Drumming: Bei solch einem Stück kann man drummen was das Zeug hält, es wird sich immer schief und schräg und unsauber anhören. Hier kann man nicht gut darstehen. Von daher ohne Wertung. Da der Drummer aber eigemntlich dafür veranteortlich ist, Grun in denRhytmus reinzubringen, wäre es deine Aufgabe, das Chaos zu ordnen. Im übrigen: Bei solchen Darbietungen steht man als Drummer immer als Idiot dar,weil bei fehlendem Rythmus immer der Drummer als Verantwortlicher zuerst dasteht.
Seelanne