Beiträge von Seelanne

    Also ich denke auch, man sollte die Kirche bzgl. Click im Dorf lassen:


    1. Der Click ist als Übungsmedium mit Sicherheit erste Wahl sowohl für den Drummer selbst, als auch für die Band. Wie oft denkt man, man wäre bei irgendwelchen Breaks oder ähnlichem "in Time" und stellt dann bei näherer Überprüfung fest, dass man doch gerne mal eine Nuance nach vorne zieht oder nach hinten. Also für solches Mikrotiming ist das einfach notwendig. Und wenn Ihr das mit der ganzen Band macht, ist es noch besser, die anderen hatten es ja schon angemerkt, auch für die anderen Musiker ist das wichtig, nicht nur der Drummer schiebt mal ganz gerne, sondern halt auch Gitarristen etc. Für die Band kann man das aber sicherlich auch durch regelmäßiges ledigliches Kontrollieren von Aufnahmen erreichen, nicht zwingend nur mit Click.


    2. Zu den Kopfhörern: Also wenn die Band komplett nach Click spielt, ist es mir eigentlich egal, ob das jetzt insgesamt dynamisch klingt oder ob ich das nun mitbekomme oder nicht. Wenn man zum Click keine Dynamik bekommt, zeigt das nur, dass man zu selten mit Click übt und sich dabei halt nicht "zu Hause" fühlt. Da hilft nur üben und üben und üben bzw. eingewöhnen, bis es klappt.


    3. Aber übertreiben sollte man das nicht. Der Click ist kein Allheilmittel, sondern eben nur ein Übungsmedium. Das Time, der Puls, muss selber entwickelt werden. Gerade in Livesituationen bringt es überhaupt nix, wenn man da auf einmal im Regen steht, weil der gewohnte Click halt nicht da ist.


    4. Live spielen im übrigen auch die absoluten Cracks nicht perfekt auf der Line, das gibt es auch Schwankungen, solange kein Sequenzer mitläuft oder dergleichen. Und das gilt sowohl für den Rockbereich, als auch für den Jazzbereich. Wichtig ist, seinen eigenen Stil zu finden, leichte Timeschwankungen gehören zu Musik, wie jedewede andere rythmisch gewollte Phrasierung. Die Musikwelt hat bis in die 70iger bis zum Einsetzen des Discosounds fast alles ohne Click gespielt, und das sehr ordentlich. So ist denn auch das Zitat von J.Gruber richtig: "You don't have to play straight like a porno-machine, you don't walk like that, you don't breath like that, it doesn't work like that."


    4. In diesem Sinne: üben zum Click, ok, aber beim schließlichen Livespiel weglassen. Kein Publikum merkt im übrigen die feinen Abweichungen, es kommt alles drauf an, dass es insgesamt groovt, und dazu gehört halt auch, dass das Tempo bei Lauteren Passagen mal ganz ganz leicht anhebt oder nach hinten fällt, solange es die Band als Einheit macht, ist es gut. Wie ja auch schon angemrkt wurde, ist es halt auch eine Sache des Zusammenspiels der Musiker, wie ihre einzelnen Phrasierungen zusammen passen. Ich denke, man kann die besten der Zunft zusammenholen, Drummer, Percussionisten, keyboarder, Gitarristen etc, alle haben ein subjektiv leicht unterschiedliches Timinggefühl, einige spielen halt bestimmte Sachen anders phrasiert, als andere, das hat auch mit Exkatheit nix mehr zu tun.


    5. Insbesondere halt ich es aber für Unsinn, gemeinsam mit der ganzen Band hinzugehen und zu sagen:"wir üben jetzt mal nach Click". Das muss jeder Musiker für sich an seinem Instrument natürlich vorher gemacht haben, sonst hat das keinen Sinn.


    6. Im übrigen finde ich die Sache zum Click zu spielen auch nicht sooo dolle. Man hat doch bei einem Click "room to stretch", d.h. man die Möglichkeit, passagen nach hinten zu spielen oder nach vorne, ohne den Click zu verlassen. Richtig ätzend wirds doch eigentlich nur beim Spielen zum Sequenzer, erst da ist man doch auf jeder Feinheit festgelegt.


    7. Abschließend nur noch ein Tip: je mehr Noten der Click hat, desto besser kann man die Time zum Click halten. Viele setzen den Click ja als Metronom auf die 4tel Noten, was ich für unklug halte. Man sollte den Click immer auf 8tel einstellen, dann bleibt man automatisch besser und leichter im Timing, weil das Ohr einfach mehr Subdivisionen angeboten bekommt.


    Bis denne
    Seelanne

    Also für 300 ,-- € bekommt man schon ein ordentliche Snare, ABER Trecool:


    1.Guckt nicht auf die Kohle, sondern hört allein auf den Sound. Kauft Euch immer nur das, was Euch soundmäßig anmacht. Wenn das zu teuer ist, spart lieber und kauft Euch in der Zwischenzeit was anderes günstigeres für die Übergangszeit. Oder versucht eure Traumsnare halt gebraucht zu bekommen. Wenn Ihr euch aber eh nur eine Snare für die Übergangszeit holt, dann sollte es günstig wie möglich sein.


    2. Zur Ludwig: Wenn ich die Auswahl hätte zwischen einer Ludwig Supra für 300,-- € und einer anderen Snare für 400,-- €, die genau meinen Vorstellungen entspricht, würde ich immer die andere nehmen. Glichwohl: Die Ludwig Supra ist wirklich klassel.


    3. Gberaucht: nach meinen erfahrungen ist es bei Snares vollkommen egal, wie alt die sind, Entscheidend ist allein der Zustand und der Sound. Deshalb: Gebraucht hat wenns knetemäßig eng ist, immer vorrang.


    4. Und ich höre nicht auf, es zu predigen: Die Snare muss zum Set passen. Gerade, wenn man nicht nur im Studio oder Live komplett abgemikt spielt, sondern häufig live unabgenommen oder nur mit wenigen Mikros (overheads) auskommen muss, ist es lebensnotwendig, dass die Snare zum Rest des Sets passt. Die beste Snare nützt nichts, wenn sie im Verhältnis zum Rest zu laut, zu leise, zu knallig oder zu stunpf wirkt. Deshlab mein Tip: Am eigenen Set antesten und immer (!) eine andere Person mitnehmen, die Ahnung von Sound hat, der einem sagen kann, wie die Sanre auch 5 Meter vor dem Set sich anhört, bzw. das ihr euch das selber anhören könnt. Der Klang hinter der Trommel und der Klang in 5 Meter Entfernung vor dem Set ist ein himmelweiter Unterschied.



    Seelanne

    Hy pat,
    deute kurz an, für was du einen Lehrer brauchst bzw. was du lernen willst, ich kenn da noch einen sehr guten Drummer aus Wiesbaden, den könnte ich mal versuchen, zu kontaktieren.


    Gruß
    Seelanne

    Also ich denke, das Forum sollte kein Umschlagplatz für Wirtscahftsideen sein, aber warum sollen die hiesigen User nicht auch mal ne "kapitale" Wirtschaftsdisskussion führen:


    Deshalb:


    1. Der alte ungenaue und abstrakte Satz, bei sinkender Nachfrage würden die Preise sinken, gilt so nicht absolut und ist für gewisse Marktsituationen schlichtweg falsch (Grovvemaster hatte es schon angedeutet). Der Satz setzt nämlich voraus, dass die Marktunternhmen selber in ihrer Konsistenz unabhängig sind und insbesondere von den Gründen der allgemeinen Kostensteigerung nicht erfasst werden. Als Beispiel könnte man hier das von GM zitierte Preisniveau bzw. die Preisuntergrenze anführe, die ja gerade wiederum maßgeblich von der allgemeinen Teurungsrate auch betroffen und bestimmt wird. Die Realität sieht halt anders aus, insbesondere die derzeitige:


    2. Die Leute haben immer weniger Kohle und kaufen daher weniger, insbesondere halten Sie sich (bis auf die hier anwesenden Verrückten :D ) mit dem Kauf von Luxusgütern erheblich zurück. Eigentlich müßte der Markt daher mit sinkenden Preisen reagieren um zumindest noch die Zahlungsbereiten abzuschöpfen, die es gibt. Das können die Unternehmen aber nicht einfach: Auch bei Ihnen sind die Kosten immens gestiegen (Energiekosten, Mietpreise, grundstückspreise etc. pp), gerade auch die Kosten für die Belegschaft ist gestiegen (Lohnzusatzkosten), überdies haben diese Arbeitnehmer immer weniger Geld und wollen ihre sinkende Kaufkraft zudem auch noch mit dementsprechenden erhöhten Lohnforderungen nachkommen. Folglich ist die Preisniveauntergrenze der Unternehmen realtiv schnell erschöpft. Da die Unternehmen aber auf Dauer ihre Produkte nicht unter Wert verkaufen können, aber immerhin irgendwas verkaufen müssen, werden nun billigere Produkte geringerer Qualität auf den Markt geworfen, die so günstig sind, das das Unternehmen daran noch Gewinn machen kann. Die Gewinnmage sinkt jedoch natürlich bei den günstigeren Produkten. Deshalb müssen zugleich die ohnehin teureren Produkte noch etwas teuerer angeboten werden, um das Defizit auszugleichen.


    Deshalb erleben wir nun, dass bei allen Firmen es wahnsinnig viele Angebote gibt, wo günstige Linien und Produkte angeboten, die sich jeder leisten kann und an denen das Unternehmen immer Gewinn macht (Besipiel: An einem Pearl Export oder Yamaha Stage machen die Firmen in jedem Fall richtig Gewinn (Wer genau hinguckt, wird im übrigen Feststellen, dass diese Linien zumeist nicht eigenstände Produkte sind, sondern lediglich "abgespeckte" Versionen der teureren Linien)Weiterhin sind die teureren Produkte noch ein Tacken teurer geworden.


    3. Und eins noch: Solche Foren wie hier sind eigentlich den Firmen wirtscahftlich betrachtet ein Dorn im Auge, weil sie das Qualitätsbewußtsein der potentiellen Käufer schärft und den Informationasaustausch und die Preisübersicht deutlich erleichtern. Aber letztig kommt es den qualitätsbewußten Firmen auch wieder zugute.


    4. Im übrigen kann jeder Endverbraucher durcvh gute Marktanalyse und Marktübersicht, sowohl des Neumarktes, als auch des Gbrauchtmarktes immer noch sehr gute Qualität zu relatv günstigerem Preis erhaschen:


    Beispiel: Ich habe Ende des letzten Jahres nach langem Suchen endlich mein Traumkit (siehe Selannes Set Drummergallerie) gekauft (nicht gebraucht) und das zu einem Preis von schlappen 2000,-- €. Ich konnte sogar noch die Snare ohne Aufpreis nach Wahl austauschen Jetzt werden einige natürlich, sagen, i git, das Set klingt für mich scheiße, würde ich nie kaufen, aber das ist Geschmackssache,steht auf einem anderen Blatt und darum geht es nicht. Ich denke, jeder kann , wenn er Augen und Ohren aufsperrt auch heute noch sein Set zu vernünftigem Preis erhaschen, ein wenig Arbeit am Markt und gute Gespräche mit den Händlern vorausgesetzt.


    In diesem Sinne
    bis denne
    Seelanne

    Kinder, das ist die Wirtschaft:


    Wir dürfen icht vergessen, dass in den letzten Jahren der Gebrauchtsmarkt gerade im Wege des Internets sprunghaft nach oben angestiegen ist. Folglich verkaufen die Firmen weniger Neuprodukte, ergo wird alles teurer. Zudem: Die Leute haben immer weniger Kohle und sparen natürlich an allen Ecken, besonders zuerst an etwas teureren Luxusgütern. Ergo: Weniger Nachfrage, noch teurer. Darüber hinaus dürften die Herstellungskosten ebenfalls gestiegen sein, die Frimen zahlen doch auch höheren Strom, Heizung etc. pp. Selbst in TAIWAN sind die Kosten auch nicht mehr so billig wie bislang. Und die Mitarbeiter wollen doch auch immer mehr Kohle haben, da Ihnen ja selbst an anderer Stelle immer mehr abgezogen wird.


    Deshalb: Das System ist im Arsch, ihr werdet es in zwei Jahren sehen, dann wird fast alles zusammenbrechen.


    gruß
    Seelanne

    Also zu den Micros kann ich nix sagen, ABER: Man muss nicht auf alles hören, was der gute Manni so von sich gibt. Er ist ein netter Kerl, aber letztens habe ich ihn auf ner Clinic erlebt und er hatte den so ziemlich blödsinnigsten Sound, den ich mir vorstellen kann (und das lag nachweislich nicht an der Raumakustik). Nebenbei: Auch die nach den Prinzipien des Trockenstimmens getunte Snare klang einfach kacke.


    Also: Die Tips vom guten Manni mögen hilfreich sein, der Weisheit letzten Schluss sind se mit Sicherheit och nicht, sehr wahrscheinlich auch nur für den, der das gleiche Soundgefühl hat wie er selbst.


    Deshalb: Das MAy System finde ich eigentlich ganz gut. Wenn mans schon mal hat, sollte man sich dreimla überlegen, ob man nun auch noch sehr viel Kohle für ein anderes System hinblättert.


    Gruß
    Seelanne

    Also jetzt wo ihr die Daten nennt, komm ich auch ins Grübeln: ich kann es jetzt auch nicht mehr beschwören, aber ich weiß noch, unser Gitarrero sagte noch " und jetzt scjickt der auch no so einen Mann wie Steve Vai von der Bühne".


    Kurzum: Kinder, ich kan n es nicht beschwören, aber es war definitiv eine Tournne Ende der 80iger.


    Aber schön zu sehen, dass hier im Foum doch Drumemr rumlaufen, die "modernart" zu schätzen wissen :))


    Gruß
    Seelanne

    Hy Gonzo,


    also ehrlich, ich versteh die Frage nicht so recht:


    I. Mit welchem Handsatz man grundsätzlich Triolen-Kombinationen spielt (oder auch andere, das ist egal), hängt ja schließlich davon ab, wie man die Triolen-Schläge über das Set verteilen will oder lediglich die Kombination auf einer Trommel spielen will:


    Beispie: Will ich 3 einzelne Achtel Triolen spielen und diese nur auf der Snare belassen, ist es eigentlich realtiv egal, ob ich die nun rlr, oder rrr, oder lll, oder lrr, oder rll spiele. Für den Sound ist das eigentlich egal.


    II: Hierzu folgende Übung: Spiel Achteltriolen einmal auf der Snare durchgehend mit folgenden Handsätzen: rrr lll rrr lll // lll rrr lll rrr lll rrr // rll rll rll rll // lrr lrr lrr lrr // rlr rlr rlr rlr // lrl lrl lrl lrl // rrl rrl rrl rrl // llr llr llr llr // rrl lrr llr rll ( = Doubles als Triolen) // desweiteren kann man natürlich auch alle Paradiddles als Triolen spielen.
    (das sind dann übrigens alle mögliche Varianten, die es überhaupt nur gibt). Richtig und sauber gespielt müssen sich auf einer Trommel gespielt alle gleich anhören. Wenn man vom Wechel der einen zu andere Handsatzvariation schwirigkeiten hat, ist dies ein rein technisches Problem.


    III Wenn ich die Triolen über das Set verteilen will und beispielsweise zunächst einen Schlag auf ein Tom setzen will, die anderen beiden aber auf der Snare, dann bietet sich der Hansatz rll an, gerade natürlich bei höheren Geschwindigkiten.


    Das ganze ist doch davon abhängig, WAS ich spielen will.


    IV. Zu deinen beiden Möglichkeiten gilt das Gleiche: Es ist doch egal, wie ich sie spiele, suche dir den Handastz aus, der dir am besten gefällt. Insbesondere: In höhreren Geschwindigkeiten ist ja von entscheidener Bedeutung, was ich NACH dieser Kombination spielen will und vorher auch gespielt habe . Dafür ist nun entscheidend, mit welcher Hand ich die Triolen oder Sechzentel-Kombi beende, da mir in hohen geschwindigkeiten die jeweils andere Hand schneller zur Verfügung steht. Ist das aber nun die Linke, und will ich auf dem Stanttom, was rechts steht, weiter kombinieren, dann hat man ein Problem. Also muss ich einen anderen Handsatz suchen, der gewährleistet, dass ich halt mit links rauskomme, um mit rechts auf dem Standtom weiter zu machen.


    Also: Es gibt nicht einen bestimmten richtigen Weg, die von Dir angesprochene Kombination zu spielen, Es gibt mehre Alternativen. Welche Alternative du dir aussuchst, ist von deiner Technik, von deinem Unabhängikeitsstand, und eben von dem abhängig, WAS du spielen willst, was du vorher der Kombination gespielt hast und was du nachher spielen willst.


    Ansonsten sollte jeder Drummer die oben aufgeführten Kombinationen beherrschen, um eine größtmögliche Bandbereite des musikalischen Audrucks zu bekommen.
    Laufen die nicht richtig : Üben, Üben , Üben



    Gruß
    Seelanne

    Also ich habe in Auszügen das neue Video von Steve Smith gesehen und wen mein Eindruck nicht täuschte, ist in diesem Video die Technik-Geschichte gut und recht ausführlich in Szene gesetzt. Letztlich fand ich aber bereits das neuerliche Weckl-Video auch schon in dieser Richtung sehr anschaulich. Und die Cyber-lessons von Formularo auf der VicFirth-Page lassen erahnen, dass er ne Menge sinnvolles zu berichten weiss. Andere hier haben das ja schon angepriesen und das wohl nicht zu Unrecht.


    Ansonsten: Auch wenn man nie zuviel lernen kann, man sollte nicht ständig nach neuerlichen Videos suchen, auf denen das Ganze noch ein wenig ausführlicher behandelt wird: Denn letztlich dürften die Grundlagen ja nun klar sein und es hilft nix: Man muss es testen und dann dabei herausfinden, welche Technik im EInzelnen für sich selber die Beste ist.


    Bis denne
    Seelanne

    Ich bin ja bekanntermassen Anhänger der Theorie "Gut ist, was gefällt", aber hier ein paar einschränkende Eindrücke meinerseits:


    1. Also bei den RHCP spielt er einen soliden Part.


    2. Bei entsprechenden Live-Auftritten spielt er sehr groovig und gefällig, aber letztlich vom Drummäßigen her sehr unauffällig. Für jemanden, der den ganzen tag nix anderes zu tun hat, als drummen, finde ich es sogar ein wenig schwach.


    3. Sicherlich ist er kein Drummer der aboluten Top-Riege, aber (um allen Aufschreiern jetzt vorzubeugen):
    Nicht jeder Drummer muss nun das Tier sein und die Kunstfertigkeit in Sachen Trommeln auf eine neue Ebene hieven. Die Musik von RHCP schreit nun auch nicht gerade nach außergwöhnlichen Fertigkeiten.


    Er ist ganz ok.


    Muss aber zugeben, cS außer in besagter Band noch nicht hat drummen gesehen oder gehört hat, vielleicht kann er daher auch mehr, als ich bislang kennengelernt habe.


    Bis dene
    Seelanne

    Gute Frage:


    also ich habe seinerzeit mit 15 angefangen, als relativ spät eigentlich, das war im Herbst 1979.


    1. Was soll ich sagen: Damals waren die Zeiten irgendwie andere: 1 Jahr später haben wir mit unserer Combo vor 800 (!) Zuschauern auf einem hiesigen Schul-Rockfestival gespielt, zusammen mit Bands aus Münster, Berlin und Hamburg. Auf Grund günstiger Umstände haben wir auch noch tatsächlich die Hauptauftrittszeit von 20.00 Uhr ergattern können. Ab da gings ganz gut ab, Clubs, große Auftritte. Damals haben hier im Ort regelmäßig alle Gymnasien jedes Jahr riesen Rockfeste veranstaltet, sowas gibts heute gar nicht mehr. Alles über RiesenPA mit Lichtshow: ein unglaubliches Feeling. Und die Leute waren begeistert: Wenn ich mir allerdings heute die Aufnahmen anhöre : UUIIIUIIIIUIUIIIUIIUU - schlimm, schlimm.


    2. Aber um auf die Frage hinsichtlich der Drums zurückzukommen: Habe die Erfahrung gemacht, dass bei jedem zu unterschiedlichen Zeiten und Intervallen der berühmte Knoten platzt, bzw. ein neues Level erreicht wird. Der eine fängt prächtig an, hat dann aber in der Folgezeit ersteinmal Durchhänger (so wie bei mir) der andere ist ein Spätstarter, zieht dann aber mächtig ab.


    Was wichtig ist: immer dranbleiben und nie verzagen, einfach durchhalten, auch wenn man meint, man käme nicht weiter. Die Erfahrung hat gezeigt, das bei fortwährendem Engagement sich der Erfolg, also spieltechnisch, immer wieder einstellt. Was JB gesagt hat, ist im übrigen auch richtig: Wenn man ein problem nicht lösen kann, sollte man sich mal vom Problem lösen, zumindest zeitweilig. Ich habe es schon öfters erlebt, dass ich an einem spezifischen Punkt nicht weiterkam, sogar mal 1 Monat Pause gemacht habe, und dann fluppten auf einmal die Dinge, die zuerst nicht klappen wollten, wie von selbst.


    3. Was auch nicht zu vergessen ist: Letztlich spielt man das und so, was und wie man hört. Die Hörgewohnheiten, das Erweitern des musikalischen Horizontes durch einfaches Zuhören trägt immer wieder zu Entwicklungsstufen bei, die man durch einfaches Üben nicht erreichen kann.


    Wenn es dich erleichtert, habe erst so vor 7 Jahren den Level erreicht, mit dem ich wirklich zufrieden bin, also technisch.


    Bis denne
    Seelanne

    Also es kann ja sein, dass ich etwas träge und alt geworden bin, aber nach meiner unmassgeblichen Sicht sollte man schon die BD passend zum Set haben. Das ganze Set muss sich doch irgendwie auch noch rund anhören in sich. Was habe ich denn davon, mir eine Super-bassige-BD zuzulegen, wenn ich nicht die dazu passenden Toms habe ???


    Oder habe cih da etwas verpasst ?


    Seelanne

    Also mein Tip lautet da die Rythm Watch von TAMA. Das Gerät mit dem besten Preis-Leitungsverhältnis: Alles stufenlos einstellbar, ausreichend lauter Kopfhörerausgang, mehrer Taktmöglichkeiten (wobei es schon ein paar mehr sein könnten), verschiedene Sounds, Tabfunktion, leichte Bedienbarkeit, mit Netzteil und auf Beckenständer montierbar, und das alles für rund 130,-- €. Also ich nutz das Ding jetzt seit Jahren und bin völlig damit zufrieden. Andere schwören dagegen auf das Teil von, ich glaube von Boss, ist das. Es soll ein paar mehr Funktioen haben, kosten aber siviel ich weiß auch etwas mehr . so um die 170,-- €,


    Alle anderen getesteen Geräte haben sich für mich als nicht tauglich erwiesen. Insebsondere das Dixon-Taktell inkl. KopfHörerverstärker brachte es nicht.


    Es gab vor Jahren auch mal ein sehr exklusives Gerät namens "Dragon" mit einer Lichtdiodenleiste von ca. 30 cm Länge, die im Halbkreis angeordnet war und wo man in optisch sehr guter Weise die Time quasi ablesen konnte, der mittlere Bereich Grün, die beiden Endbereiche Rot, sodass man den human-Touch gut einbauen konnte. Das Gerär war allerdings sehr teuer und wird nach meinen Erkenntnissen nicht mehr prouziert bzw. ist seit Jahren nicht mehr auf dem Markt. Ob es das Gerät noch in USA zu kaufen gibt, weiß ich nicht.


    Ich hoffe, das hat ein wenig geholfen
    Seelanne

    Tja, ich denke, das mit der Show ist so eine Sache: Gute Musik braucht meiner Meinung nach noch immer nicht die Ablenkung einer Show - die Musik ist mir immer Entertainment genug, wenn sie denn gut ist.


    Aber im hochgestylten Bereich der heutigen Tage ist das ja wohl nach wie vor unbedingt notwendig, um irgendwelche Kiddies oder Groupies zu beeindrucken, ach was rede ich, schließlich wars ja auch schon immer so, jedenfalls im finaziell hart umkämpften Markt


    Was die Showmöglichkeiten der Drummer anbelangt, so sehen wir, zum Sitzen verdammt, immer sehr bescheiden aus: am besten, man dreht den Stick schön (finde ich affig, es sei denn, man kann das so wie Sonny Emory), guckt grimmig oder cool (am besten bei Licks, die ich meinem Wellensittich in 2 Stunden beibringen könnte), oder läßt das ganze Set an die Decke schweben (sehr teuer).


    Mene Meinung: Wer Zeit für Mäzchen hat, hat offenbar zu wenig zu tun (ähnlich wie die Leute im Straßenverkehr, die ständig hupen: wenn noch Zeit ist zu hupen, dann kanns so eng nicht gewesen sein).


    Anyway: wenn ich die Showschlagzeuger sehe, fang ich persönlich an zu gähnen, ich will gute Muzak hören, keinen Affen, denen Kunsstücke beigerbacht wurden.


    Aber das ist ja - viellicht auch Gott sei Dank - auch wieder Geschmackssache.


    Bis denne
    Seelanne

    Tja ich sehe es noch vor mir, als wäre es heute: Das muss 1979 gewesen sein, und Charly Antolini spielt bei uns in einem Laden namens "Scheune":


    Ich war seinerzeit 15 und hatte vile mit den damals neuerlichen Police, aber eigentlich gar nix mit Jazz am Hut, aber ein Freund meinte, da müßten wir hin, also gut:


    Was soll ich sagen .......... das Konzert hat meinen gesamten weiteren Werdegang beeinflußt, meine Liebe zum Jazz kam auf. Auch wenn ich heutzutage die Musik von good old Charly nicht mehr so mag und auch seine Art zu drummen mich nicht mehr so antörnt wie früher:


    Das Konzert wird ewig in meiner Erinnerung bleiben, und: an diesem Abend wurde "Isn't she lovely" und "You are the sunshine of my heart" in den absolut amtlichen Vertsionen gespielt:


    BESSER GEHT NICHT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Bis denne
    Seelanne

    Also nach Tonhöhen würde ich konkret jetzt nicht stimmen, es sei denn, man hat wirklich ne Menge Toms rumstehen. Außerdem: Was machst Du beim nächsten Stück, wenn dies nun in a-Moll ist ??? oder spielt ihr nur Stücke in einer Tonart ? :P


    Zum Zweiten: Toms in eine bestimmte Höhe zu zwingen, ist so eine Sache: jedes Tom hat seinen spezifischen Ton, daher kann ein Tom gräuslich klingen, wenn man es unbedingt auf eine bestimmte Tonhöhe stimmen will. Ich würde versuchen, alle Toms vernünftig zu stimmen und dann unterienander in bestimmte Abstände zu bekommen. So hast du Töne, Intervalle und das Ganze klingt lebendig und harmonisch.


    Wenn du Drums von DW hast, sind die Toms ja eh schon auf eine bestimmte Höhe geeicht.


    Mhe weiß ich da auch nicht: Das konsequente Durchstimmen der Toms bietet sich aus meiner Sicht daher insgesamt nur an, wenn Du das Set als Soloinstrument ansiehst und auch spielst ( als Bozzio und Wackerman).


    Gruß
    Seelanne

    Jaja, ich weiß, dass es so eigentlich heißen müsste, aber die Übersetzung des Präsenz eins zu eins ist doch irgendwie quark, gibt keinen Sinn, und die Verwendung des von dir zitierten Satzes würde auch den Songtext sprengen.


    Egal, vielleicht kann der Texter des Songs ja genauso schlecht englisch wie ich :P . Man ist das lange her, dass ich über die Übersetzung eines Songtext nachgedacht habe, das war irgendwann in der 11ten, ----- schön.


    Bis denne
    Seelanne