Beiträge von Seelanne

    Naja, der Original-Drummer scheint den angeblichen Original-Drum-sheet auch nicht so gut zu kennen: 😂

    Fine Again - Seether Live in Studio - YouTube

    Also der spielt jedenfalls nicht das, was da notiert ist. Die Notation höre ich auch nicht in der Studio Version, sorry.


    In solchen Fällen - wie beim Covern allgemein - dürfte im übrigen der Standard-Tip von Beatdown Brown helfen: "Don't overthink this - its no rocket-science".


    In Fragen des Coverns sollte man sich immer zunächst ganz simpel vergegenwärtigen, was die Essenz des Rhythmus' ist, D.h. was ist das spezielle an diesem einen Rhythmus. Und im Regelfall ist es das, was man auch absolut klar hören kann. (Lediglich in Ausnahmefällen kommt das spezielle zuweilen durch intelligent-wirkende, aber eben fast unhörbare "Ghosts" zustande oder durch im Hintergrund unmerklich werkelnde rhythmische Zusatzeffekte.)


    Und hier ist es eindeutig hörbar neben dem allgemeinen Boom-Tschak - Boom Boom-Tschak die 16tel vor der 3, die turnusmäßig - alle vier Takte glaube ich - wiederkehrt und wo dann die BD auf der 3 auch noch oft weggelassen und nur die 3+ Dazu gespielt wird. Das ist das Thema, das Gerüst, alles andere ist mehr oder weniger Beiwerk.


    Zu den Fills:


    Das menschliche Leben ist endlich. Wer meint, für ihn gelte das nicht, kann selbstverständlich bei jedem Song versuchen, alle Fills bis ins kleinste rauszufuchsen und nachzuspielen. Viele finden das auch Ausdruck einer wie auch immer gemeinten "Professionalität": bitte sehr, wem's Spass macht.


    Alle anderen sollten Fills nur dann zwingend Nachspielen, wenn diese für das Stück in ihrer musikalischen Wirkung entweder unerlässlich sind, also auch von potentiellen Zuhörern identifiziert werden, oder aber einfach super-geil bzw. Einfach Drum-Legende sind.


    Bsp.: Wer schon den Frevel begeht, "Stairway to Heaven" Nachzudödeln, sollte den berühmten Herta-Drum-Fill im Gitarren Solo dann schon spielen, andernfalls sich das ganze irgendwie bescheuert ausnimmt. Das gleiche gilt für signifikante Breaks bei "in the Air tonight", "easy Lover", "Smells like teen spirit" und wie sie alle heißen. Wer Police nachspielt, sollte Copeland-typische HH-Licks schon drauf haben, ansonsten wirken halt die ganzen Stücke nicht. (Andererseits kann man sich auch mal vom gesamten Original lösen und was eigenes draus machen. Seven Days spielt Manu Katche völlig ohne Colaiuta'sche Licks, aber irgendwie funktioniert's trotzdem.)


    Aber ansonsten ist es doch vollkommen Wumpe, welche Fills gespielt werden. Im Gegenteil: da kann doch ein Schlagzeuger endlich mal seine Fantasie und seine Kreativität spielen lassen und seine Persönlichkeit ausdrücken.


    Sicher macht es auch gerade in der Anfangsphase Sinn, sich auch mit den nicht so Stilprägenden Breaks von anderen Drummern auseinander zu setzen, allein schon um ein Gefühl für den entsprechenden Musikstil zu bekommen und das eigene Vokabular zu erweitern, aber unterm Strich ist es am Ende des Tages vollkommen egal, ob ich an irgendeiner Stelle zwei achtel oder 4/16 Spiele. Entscheidend ist nur, dass es musikalisch ist,

    Ich denke auch, das tonale Verhältnis von Schlagfeld zu Resonanzfell zu ändern, wäre hier die einzig zielführende alternative Möglichkeit: Minor 3, Perfect 4, Par, etc. Pp.: alles mal durchprobieren, du arbeitest ja zuweilen mit tunebot, wenn ich mich recht erinnere, da ist das ja schnell gemacht.


    Andernfalls halt mit leben. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, wenn man nicht abdämpfen will.

    Zur Ergänzung: das von dir (Threadstarter) benannte Mapex Tornado bekommst du gebraucht komplett durchaus für 200-250 €. Das kostet ja neu bereits keine 400 € (ist aber, wie PaisteDrummer schon sagte, tatsächlich Schrott).


    Alle anderen von dir genannten Sets wirst Du inkl. Becken und Hardware für 200 € nicht oder nur selten bekommen.


    Im übrigen: bei sets in der preislage 200 € wirst du nirgends im Internet irgendwelche "prickelnden Berichte" lesen, weder für das Sonor 500 noch für ein anderes.


    Ansonsten gilt erschöpfend das, was die Vorredner bereits berichtet haben.

    Ja, obwohl der Ahead ziemlich weich und komfortabel ist, behält er bislang seine Form. Es ist wirklich der beste Sitz, den ich bislang hatte.


    Mit einer kleinen Anmerkung: bevor im hinteren Bereich die Sitzfläche an der Abschluss-Wulst nach oben führt und endet, fällt die Sitzfläche für meinen Geschmack etwas zu sehr ab im Verhältnis zum vorderen Bereich. Im sitze so ganz minimal nach hinten abfallend. Sobald ich in den hinteren Bereich auch nur ein normales frottee-Handtuch drüber lege, sitze ich gerade, der unterschied ist daher wirklich minimal. Aber er ist da. Mit der leichten Anhebung im hinteren Teil sitze ich dann tatsächlich perfekt.


    Ich hätte nur ganz gerne ein Hocker, bei dem ich auch so perfekt sitze. Vielleicht ist ja der Pearl die eierlegende Wollmilch Sau.

    Kann jemand den Vergleich vom Pearl zum Ahead Spinal ziehen ?


    Habe den Ahead und bin - bis auf eine Kleinigkeit - Top zufrieden: bester Hocker für mich ever. Aber in Sachen Hocker kann man nicht gut genug sitzen und ich kann mich an den Pearl partout nicht mehr erinnern, in meiner Erinnerung ist nur der ähnlich aussehende Gomezzz von K&M.

    ...... Wenn nur ich es im Ohr habe passiert genau das geschilderte: alle rennen weg

    und ich mache nur noch den Bremser.

    .......

    Exakt. Irgendjemand meinte ja mal letztens, dieses Phänomen hänge von der Qualität der Band ab, aber auch VollProfis haben damit offensichtlich erheblich zu kämpfen.


    Hier Jost Nickel und Alex Vesper zu genau diesem Syndrom (2:45-3:22)


    Alex Vesper trifft Jost Nickel Teil 3: Sein Drumset - YouTube


    Ich benutz den Click eigentlich auch nur noch als Kontrolle, selber beim Üben beziehungsweise zuweilen aus "Notwehr", wenn wieder mal jemand meint, dass doch alles viel zu langsam oder viel zu schnell sei.


    Wenn nicht gerade Sequencer im Spiel sind halte ich die Verwendung vom Dauer-Klick bei Live-Konzerten und auch bei Proben ansonsten im amateur- oder semiprofessionellen Bereich eigentlich auch für defintiv überzogen.

    Ich versteh kein einziges Wort, von dem was Dein Problem ist:


    "Physikalisches Optimum": Sowas gibt es nicht. Um das Optimum welcher konkreten physikalischen Eigenschaft soll es denn gehen: Geschwindigkeit, Lautstärke, Energieaufwand bzw Kraftentwicklung ?


    Da es sich bei dem Beaterkopf um eine Kugel handelt, dürfte es zunächst vollkommen egal sein, wie die Kugel auf der Oberfläche auftrifft, der Winkel ist ja immer gleich.


    Geht es aber um den Winkel nicht, kann es dann tatsächlich nur um die Wegstrecke gehen, die der Schaft und damit der Schlegel von der Ausgangsposition zur EndPosition zurücklegt . Nach deinen eigenen Worten soll es aber ausdrücklich darum nicht gehen.


    Von daher gehts mir wie seinerzeit Frasier bei seiner berühmten Antwort auf die "Lullubel"-Frage.


    PS: Wenn es sich übrigens um das Do-it-yourself Suitcase-Drumset handelt, an dem du nach deiner Historie bereits 2018 gebastelt hast, dürfte es relativ unerheblich sein, ob der Schlägel nun 2 mm nach hinten oder komplett vertikal steht, wenn der Beater auf die Oberfläche auftrifft.

    Das Problem mit der Version ist Helene: Kitsch ist die Lüge, dass alles schön und gut ist. Und Helene ist da nunmal der Inbegriff von Kitsch. Alles , was sie singt, ver-sinkt ...... im Kitsch. Einen Song als Weihnachtsgeschenk betrachtet, besingt Helene nur das Geschenkpapier, nie das Geschenk selbst. Gesungenes Lametta sozusagen, nur kleberiger.


    Da hilft dann auch Garvey nicht, der - für mich überraschend - recht gut intoniert.


    Das erhabene Getue passt auch nicht recht zum völlig kryptischen Text, der ja eigentlich - soweit man ihn überhaupt verstehen kann - eher düsteres berichtet.


    Mir geht's mit dem Song wie L. Cohen selbst: "Ein guter Song, aber er wird einfach von viel zu vielen Leuten gesungen."


    Wobei mir am Ende diese reine Kitschversion aber dann doch besser gefällt als das verkopfte Geklimper vom kubanischen Tasten-Derwisch:

    Wenn schon Kitsch, dann lieber die gut bürgerlich-schlichte Gelsenkirchener Eichen-Schrankwand und nicht hipp-romantisches Hobby-Philosophieren mit gedanklicher Logik-Apnoe bei jedem zweiten Komma.


    Denn nichts ist schlimmer als schein-intellektueller Grossaufwand für unsagbar Schlichtes: darauf ein kräftiges Hurtz !

    In der Tat, und es ist ja noch ärger: Ohren haben nunmal kein Gedächtnis:


    Bereits nach einer kurzen Unterbrechung kann man sich beim Hören des zweiten Sets schon nicht mehr in das erste konkret erinnern.


    Wir alle kennen ja diese Situation in Vergleichsvideos, wo nach Anspielen des ersten Sets ein Vollhonk die zauberhafte Regisseur-Idee hatte, den Umbau des Sets in Schnelldurchlauf darzubieten - am besten noch unterlegt mit einer gar lustigen Melodei.


    Dann hört man das zweite Set und man ist genauso schlau wie zuvor: "Jo, klingt auch gut. Aber sonst. ? Wie war noch mal das erste ? Nochmal zurück". Dann aber hat man schon wieder den Sound des zweiten Sets aus dem Ohr.


    DW hat mal ein gutes Vergleichs Video gemacht mit Maple, Birch, Walnut und Oak glaube ich, aber da wird auch unheimlich viel zwischengeredet. Daher hier mal ein aufbereitetes BlindTest-Vergleichs-Video beschränkt auf Maple und Birch.


    Blind test of DW birch and maple drum kits - YouTube

    Also ihr könnt mich schlagen, aber ich komm bei dem blindTest zu einem anderen Ergebnis:


    Das Performer und das Hyperdrive ähneln sich einigermaßen. Das Starclassic Maple sticht mE klar heraus. Ob man den Sound dann mag oder nicht, steht wieder auf einem anderen Blatt.


    Aber mit dem StarC Maple hat Tama imho etwas eigenständiges entworfen, was sich definitiv von anderen Herstellern oder Linie. unterscheidet. Der Sound der Toms ist schon ziemlich speziell, wie ich meine.

    Ja, die neuen Redline und die alten Elis sind in etwa gleich. Die Neuen laufen einen Tacken geschmeidiger und ruhiger, die Kardanwelle hat etwas weniger Spiel und ist etwas länger, und die Beater sind leichter.


    Einziger echter Wehrmutstropfen ist, dass die neuen Cams anders sind als die Alten und nicht zwingend untereinander ausgetauscht werden können. Nach Angaben von Pearl-Vertrieb sollen zwar die alten Cams auch auf die neuen Maschinen passen, was aber definitiv unzutreffend ist. Aber auch umgekehrt ist es nicht generell gegeben: Die neuen Cams passen nur zum Teil auf die alten Maschinen. Also wer Cams nachbestellt, muss aufpassen , ob er die Alten oder die Neuen bestellt bzw geliefert bekommt (man kann sie zumindest unterscheiden: die neuen sind durchsichtig, die alten nicht).

    Ja, am Ende wird es wohl so sein. Muscle Memory soll ja - so jedenfalls Dom Formularo - am besten wirken, wenn alle Bewegungen tatsächlich im Zeitlupentempo eingeübt werden. Es ist aber mE so, wie beim Fahrradfahren, das lernt man auch nicht durch langsame Trockenübungen und mit Stützräden, weil der wesentliche Aspekt, die Balance fehlt. So auch beim Drummen mit der Schwerkraft, dem Rebound und überhaupt. Muss halt jeder ausprobieren. Aber die Sorge bleibt, dass bei Propagierung dieser Sticks un dmehr oder weniger zweifelhaften Methode Heerscharen von jungen Drummern, bei denen es ja meist nur um ein "höher-schneller-weiter" geht, am Ende beim Orthpäden landen.


    Aber vielleicht wirkt der hohe Preis der Sticks dann schon wieder glatt "gesundheitsfördernd", weil abschreckend grade für junge Drummer.

    Zunächst ein offensichtliches Missverständnis: Wir gehen anscheinend von unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus. Wenn ich von Doubles bei 180 spreche, dann meinte ich - natürlich - 16tel , Du offensichtlich 8tel: jedenfalls kann ich die von Dir genannte Übung - Doubles bei 200 durchgehend über 15 Minuten am Stück - nicht als 16tel 'ne Viertelstunde durchhalten, und ich halte mich jetzt nicht gar für den Langsamsten. Von daher gehe ich davon aus, dass du 8tel meinst, ansonsten wäre ich für ein Tutorial sehr dankbar, wie man das macht. 8tel bei 200 wäre jetzt aber wiederum auch noch keine Geschwindigkeit, wo sich der Bewegungsabluf ändert.


    Der Bewegungsablauf ändert sich in höheren Geschwindigkeit alleine schon deshalb, weil mir mit zunehmendem Speed allein schon weniger Platz übrig belbt, weil ich sonst Zeit verliere. Deswegen spielt sich ja auch schnelles Drummen zumeist nur maximal rund 15 cm vom Fell ab, weiter bewegen sich die Sticks selten von der Trommel weg. Dann aber muss ich oftmals meine Schwungtechnik verändern, damit ich im Spiel bleibe. Deswegen wurde ja bsp. überhaupt die Moeller Whip "erfunden" bzw verfeinert, diese ist ja letztlich "bloß" eine Schwung-Technik, die es mir ermöglicht, bei großen Geschwindigkeiten die Power und den Schwung zu behalten und insbesondere, ohne den Bewegungsfluss dabei unterbrechen zu müssen - was ich alles bei langsamen Spiel eigentlich überhaupt nicht benötigen würde.


    Konkret zu der sich ändernden Bewegung bei Doubles in höheren Geschwindigkeiten bsp. Mr. Ralph Rolle:

    Nailing the Double Stroke Roll - Ralph Rolle Guest Drum Lesson - YouTube

    ab 8:15

    "You notice: when i#m going faster, the Fulcrum has changed from my wrist to my elbow, because the faster i go, i need more Power".

    und ab 11:20

    "You notice, im pushing from here down to get more of a bounce and from the fulcrum from my arms".


    Edith: PS - Und RR ist nun keine ausgeprochener Push-Pull-Typ oder einer mit ausgeprägter Finger-Sonder-Technik. Aber selbst Weckl ändert den Bewegungsablauf, indem er mit der rechten "Matched-Grip-Hand" bei Doubles mit dem Handgekelenk gerne nach außen "wegslidet" , um Schwng zu holen (ab 11:20) . Dave Weckl Drum Clinic: Double Stroke Roll & One Handed Roll - YouTube

    Okay, ich glaub immer noch nicht dran.


    Schwerere Sticks nehmen (bsp 2B) als normal, das ist okay und macht Sinn.


    Aber solche Dinger mit 150 g oder gar 400 g pro Stick lassen an Robert Schumann erinnern und seinen verzweifelten Versuch, die Leistungsfähigkeit seiner Hand zu erhalten zu steigern.


    Ich würde eher sogar dazu tendieren, als Workout gegenteilig mit Hot-Rods zu üben: Da diese fast keinen Rebound Effekt haben, bin ich hier gezwungen, alle Bewegungen tatsächlich aus zu schlagen. Da sie aber extrem leicht sind, kann ich alle Geschwindigkeitsbereiche abdecken.

    Schön tight, trotzdem extrem entspannt, Klasse ! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Dein DrumsSound passt hervorragend zur Musik. Genauso Muss das. Würde mich auch interessieren, ob der Live Mischer das selber so hinbekommen hat oder ob Du es noch verfeinert hast.


    Deine Snare, obwohl schön satt und tief, Ist trotzdem offen und "ringt" etwas. Das macht Druck und ist doch luftig. Tolles Tuning !!


    Und der Gesamtsound ist super stimmig. Saubere Sache, das !