Beiträge von Seelanne

    Hm, ist so eine Sache, manchmal ergibt sich ja eine halbwegs objektive Beurteilung dadurch, dass man analog-Beispiele bildet. Ich stelle mir also gerade folgendes vor:


    Ein Keyboarder spielt mit verbundenen Augen "Superstition" und postet anschließend auf YouTube "Respekt an Stevie, das ist nicht einfach."


    Oder: Michael Jordan eröffnet zur neuen NBA Saison das erste Spiel, in dem er vor Anpfiff aus dem Rollstuhl heraus ein paar Körbe versenkt. Anschließend lacht er in die Kamera "Super, gar nicht so einfach".


    Oder ein Schlagzeuger spielt eine Partitur beziehungsweise Stück von Evelyn Glennie, nachdem er seine Ohren komplett abgedämmt hat. Anschließend schreibt er zu seinem YouTube Video: "Respekt an Evelyn, das war nicht easy".


    So könnte man viele Beispiele bilden. Hinsichtlich ihrer Wirkung wird es wohl drauf ankommen, in welchem Rahmen und in welchem Kontext sowas stattfindet. Hätte der gute Kyle hier mal was dazu gesagt, ob das bsp. gewissermaßen ein Tribut an Ellen ist und wie lange er dafür gebraucht hat, das hinzubekommen, wäre es vielleicht was anderes. So isoliert wirkt es auf mich daher leider nur affig und clownesk. Was schade ist, er hat es ja gar nicht nötig, der Junge kann nun wirklich was (sein Rosanna-Cover ist 1A).


    Ob das Ganze jetzt direkt "respektlos" ist, weiß ich nicht, ich denke auf die Begrifflichkeiten kommt es auch nicht zu sehr an. Meine Großmutter mit ihrem untrüglichen moralischen Kompass hätte jedenfalls wohl einfach gesagt: "Sowas macht man nicht." Ich schließe mich dem mal an. Ich würde es in die Kategorie "Schmock des Monates" einordnen wollen.


    Aber "Hey": Kyle ist jetzt um 23. Ich könnte mir vorstellen dass er in 10 Jahren auf das Video blickt und denkt: "mein Gott" und schnell löscht, wenn es bis dahin nicht bereits getan hat.


    Sonderlich Grund für Empörung und Aufregung sollte man allerdings deswegen nicht veranstalten, wir leben ohnehin schon in einer völlig hysterischen Gesellschaft, da bedarf es einer derartigen Aufregung nicht auch noch. Wäre aber interessant zu wissen, was die ganzen Leute, die mit diesem Video kein Problem haben, ansonsten von "Cancel Culture" bzw. kultureller Anmaßung/Aneignung halten.

    Hier eine kleine Auswahl an Sticks rund um deine präferierte Dicke von 14,7 mm. Die letzte Kategorie gibt den Taper an (long, middle, short).


    Der VF 3A, VF 1 A und der Promark Ian Paice sind ähnlich. Der 3 A hat wie gesagt den kurzer Taper und daher in etwa die Kopflastigkeit Deines alten Vaters.


    Nicht in der Liste:


    ZusatzTiP 1: Es gibt von Regal Tip noch einen Jason Sutter Chop Stick, 14,9 mit Länge von 41,6, der ist dünner als die gängigen 5B, aber ein klein wenig länger noch als Deine Vater, aber mit einer Long Taper, der spielt sich trotz seines Gewichtes und Länge wegen des langen Tapers sehr geschmeidig.)

    Zusatz Tip2: Wincent 55 FXL mit 14,7 und 42,0 mm.


    Jojo Mayer

    Vic Firth

    14,7

    389

    M

    Ian Paice808L

    Promark

    14,7

    410

    M

    808

    Promark

    14,7

    406

    M

    5 A

    Regal Tip

    14,7

    406

    L

    9 A

    Regal Tip

    14,7

    406

    S

    F 1

    Vic Firth

    14,7

    411

    S

    MJC1

    Vic Firth

    14,7

    409

    L

    3 A

    Vic Firth

    14,7

    411

    S

    VF 55 A

    Vic Firth

    14,7

    406

    M

    X 55 A

    Vic Firth

    14,7

    419

    M

    Will Kennedy

    ProMark

    14,7

    419

    L

    Paul Wertico

    ProMark

    14,9

    406

    S

    Peter Erskine3

    Vic Firth

    14,9

    406

    L

    Omar Hakim

    Vic Firth

    14,9

    406

    S

    Matt Garstka

    Vic Firth

    14,9

    406

    M

    Tony Royster 2

    Vic Firth

    14,9

    409

    L

    M. Cameron

    Vic Firth

    14,9

    411

    L

    Also ich bin jetzt in den letzten zwei Jahren endgültig fündig geworden:


    Der heilige Gral für Pop/Jazz/Fusion ist für mich nunmehr das 22 Paiste Dark Energy MK2. Das ist für meinen Geschmack so ziemlich die eierlegende WollmilchSau. Das beste Ride-Becken, was ich jemals hatte.


    Wenn's Rockiger werden soll, vertraue ich auf mein 22 Anatolian Natural Ride. Das beste Ping-lastige Heavy-Ride ever. Durchsetzungsstark wie ein Panzer und trotzdem weich-musikalisch.Klasse.


    Diskutabel wäre für mich jetzt nur noch zur vervollkommenden Abrundung eventuell das 22 Paiste 602 MEssentials Ride, was für meinen Geschmack mit dem Mk2 zusammen die Krone der Rides ist.

    Im übrigen sind diese Zahlen nicht so geheim, wie immer formuliert. Sämtliche betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der einzelnen Firmen sind öffentlich einsehbar. Sie alle sind zumeist juristische Personen, die entsprechende Bilanzen veröffentlichen müssen. Bei Paiste weiß ich im Moment derzeit die Unternehmen-Strukturen nicht, die haben ja auch ein Werk hier in Deutschland und müssen auch hier entsprechende Zahlen veröffentlichen.


    Wer in diese Bilanzen mal rein sieht, wird erkennen, dass viele Firmen, insbesondere aber solche, die ausschließlich produzieren, und nicht hauptsächlich handeln, Derzeit im Musik Business bereits seit Jahrzehnten einen relativ schweren Stand haben.


    Um bei Paiste mal beispielhaft in Sachen Personalkosten zu bleiben: der durchschnittliche Schweizer Arbeitnehmer verdient ungefähr 80.000 € Franken brutto. Wenn wir das mal als Grundlage nehmen, was natürlich im Detail bloße Zufallswahrscheinlichkeit ist (ein langjähriger Fachdengler und Ride-Becken-Veredeler wird mit Sicherheit mehr verdienen, als eine Sekretärin in der Verwaltung), verdient ein Mitarbeiter dort rund 6600 Franken im Monat und in der Stunde 42 Franken brutto. Da auch in der Schweiz der Arbeitgeber den ArbeitgeberAnteil für die Sozialversicherungen noch oben drauf packen müssen (die Lohnsteuer beziehungsweise Einkommensteuer wird in der Schweiz vom Arbeitnehmer selber abgeführt) rechnen wir einfach noch mal 600 Franken monatlich drauf, so dass es für den Arbeitgeber 7200 Franken im Monat sind, die er berappen muss. Würde dann einen schlussendlichen Bruttolohn von 45 Franken ausmachen (7200 Franken : 160 Stunden).


    Da sind natürlich im Bereich des Musikalienhandels, also beispielsweise bei Thomann, die ihren Schwerpunkt im Verkauf und nicht in der Produktion haben, ganz anders. Die dortigen Mitarbeiter im Callcenter werden mit Sicherheit nicht diese Löhne verdienen, wie die genannten Schweizer Durchschnitts-Arbeitnehmer (einmal ganz abgesehen davon, dass Thomann gerade mit ihrem mehrsprachigen und international besetzten Callcenter exakt die Marktlücke ausgefüllt haben, die ein online-Musikalienhändler besetzen muss).


    Denn in klassische Weise gesprochen müssen an einem Becken aus Nottwill ja eben unheimlich viele Leute verdienen: Paiste als Produzent, der Arbeitnehmer von Paiste, der Zulieferer von Paiste, der Vertrieb von Paiste, Der Mitarbeiter des Vertriebes von Paiste, der lokale Musikalienhändler und der Arbeitnehmer beim Musikalienhändler. Und bei jedem Zwischenschritt verdient auch noch das Finanzamt jeweils mit und eventuell Ein Transport- oder Logisticunternehmen - Und deren Mitarbeiter.


    Früher in den siebziger, achtziger und auch noch neunziger Jahren war die Möbelbranche führend darin, Nettogewinne von bis zu 70 % einzustreichen. Solche Gewinnmargen waren aber selbst früher bereits Hollywood und werden heute selbst von Luxus Uhrenherstellern nicht mehr eingestrichen, diese belaufen sich derzeit maximal auf um die 20 %, so berichten jedenfalls Insider.

    Könnte eines der Recording Customs sein, die Yamaha Ende der 80iger/Anfang der 90igern im damaligen Ex-Premier-Werk bauen liess.


    Es könnte aber auch "nur" ein Power V sein. Die hatten in der "Special"-Ausführung die gleichen Lugs wie das RC.


    Letztlich müsste man die Modell- und Seriennummer auswerten, ist aber schwer, weil Yamaha nen seltsamen Code hatten. Aber es soll wohl auch irgendwo ne Seite geben zur Entschlüsselung.

    Zugegeben, das überrascht etwas. Schließlich werden die Lager ja nicht aufgelöst, sondern nur "verlagert". Aber die Gelegenheit eines werbewirksamen Räumungsverkaufs wollte man sich wohl nicht entgehen lassen.


    Anyway:

    Entscheidend ist, dass es hier an diesem Standort offenbar weitergeht Und das schwerpunktmäßig mit dem alten Team. Insbesondere die Schlagzeugabteilung behält ihren bewährten Kopf, das freut ungemein.

    Ja, das 20'er 2002 ist schon ein delikates, etwas zarteres Seelchen. Die Serie stammt schließlich noch aus Zeiten, in denen die einzelnen Beckentypen noch nicht so deutlich ausdifferenziert waren im jeweiligen Portfolio, wie das heute meistens der Fall ist.


    Auch in der 602-Linie beispielsweise waren/sind alle Becken des gleichen Typs (thin, medium, heavy) relativ dicht beieinander und unterscheiden sich innerhalb der Gewichtsklasse eben nur marginal.


    Die Hörgewohnheiten und SoundVorstellungen ändern sich auch. Die ersten Jahre meines Schlagzeuger-Daseins hatte ich damals exakt diese 2002 -Kombination (20/18 - ua.) gespielt und seinerzeit fand ich alles "Bene".Wenn ich es heute höre, ist es mir alles zu Wischiwaschi und indifferent.

    fast forward to :!: 5:15 :!: = badabum

    Toooolles Video......könnte man als Ruff (ich weiß böses Wort) sehen....das "Bumm" auf den Beat als Abschluss und das "bada" als Vorschlag. Da hier als zwei Einzelschlage(Single Stroke) ausgeführt liegt meine Vermutung nah dran. Oder??

    Bereits lautmalerisch ist das (5:15) mE kein "bada-bum" sondern ein "dla-bumm", das Hand-Sticking daher auch kein Single Stroke, sondern ein Flam: insgesamt daher ein Flam und ein Tap - ein Flam Tap - wobei der Tap auf der Bass kommt.



    Die Toms hören sich nach E-B-E an

    Edith: Oli war schneller 😀😀😀 - 2 doofe 1 Gedanke ......)


    Das ist bei 10/12/16 mE nun schon etwas im oberen Bereich, wenn auch nicht super hoch. Bei einem 10er bsp ist das Spektrum ja so von g2 bis f3, da bist du mit E eins unter höchst.

    Das Set hört sich so zwar gut an - ich mag diese Abstimmung - aber um es fetter und tiefer zu bekommen, werden andere Felle mE nicht ganz ausreichen. Ein 10er auf rund 164 Hz gestimmt wird auch mit anderen Heads nicht sonderlich tiefer klingen:


    Ich würde einfach mal ne andere Abstimmung versuchen, mit dem 10er bsp auf d oder c und die anderen entsprechend (btw tip: gehe aber grds. Weder vom höchsten noch von dem tiefsten TomTom aus, sondern von dem, was du am häufigsten spielst.)


    Hinsichtlich der Angesprochenen Felle würde ich auf der Schlagseite durchaus mal zu den Emperor Vintage tendieren: die sind zwar etwas dicker als die normalen, haben aber aufgrund des etwas weicheren Remo-Films noch genug Luft und Ton, um trotzdem nicht abgewürgt zu klingen, auch wenn sie natürlich schon etwas trockener sind und etwas weniger offen-lebendig als die normalen Emperor.


    Die von dir dazu gewählten Diplomat als Resos wären für mich im Normalfall nicht erste Wahl, da man es - jedenfalls meiner Meinung nach – vermeiden sollte, Felle von extrem unterschiedliche Dicke zu verwenden. Da du aber die kurzen Hyperdrive Kessel hast, könnte das vielleicht doch wunderbar klappen. Gib mal Nachricht, das ist ganz spannend.


    Zur Ergänzung hinsichtlich der von member Schmatz angesprochenen Evans SSC Resos: ich spiele die jetzt rund ein Jahr zusammen mit den Vintage emperor und finde sie je nach Soundverhältnissen wunderbar druckvoll. Die Toms verlieren aber gegenüber klassischen Amber Clear schon etwas im Obertonbereich, so dass bei ungünstigen Soundverhältnissen die Angelegenheit auch schnell zu trocken werden kann, ohne dass man Druck gewinnt. Bei meinen dünneren Birkenkessel passt es wie Arsch auf Eimer, bei etwas dickeren Kessel könnte ich mir dagegen vorstellen, dass das ganze schnell zu dumpf wird.

    Toller Post mit wunderbaren Beispielen. Danke dafür.


    Ich seh es ein klein wenig anders:


    Zunächst einmal bin ich überrascht über die Einschätzungen insgesamt hier. Frage an alle: seid ihr sicher, dass wenn Drummer Nr. 2 im Ambiente und mit einem Sound daherkäme wie Drummer 3 und dieser wiederum sein Drummen in seiner Rumpel-Garage wie Nr. 2 aufgenommen hätte, die Meinungen exakt gleich ausgefallen wären ? Ich glaube nämlich, dass Sound und Optik hier ne Menge ausmachen.


    Denn mein grottiger Handy-Sound hier kann mich ja täuschen: Aber Drummer Nr 2 ist in meinen Ohren besser "im Flow", sein Groove sitzt besser im Song und bis 1-2 Snare-Schläge, die irgendwie "flamen" und den Snare-Einstieg gegen Ende nach der Pause (der ist anfangs ganzganz wenig zu hurtig), ist das wirklich gut.

    Okay, man hört, dass er ein "young gun" ist und die Breaks wirklich eingeübt hat, die kommen alle gleich, und über die Passung kann man natürlich musikalisch unterschiedlicher Meinung sein, aber: hey, das ist ein YT-Drum-Cover, thats it.


    Und Drummer 3 groovt jetzt nicht so pralle, wie ich mir das vorgestellt hatte. Seine Fills auf 0:50 und 1:35 scheinen einerseits richtig, aber hakeln auch irgendwie zugleich, ohne dass man genau sagen könnte, was denn nun nicht stimmt: mit anderen Worten: grooven tuts für mich jetzt nicht sonderlich. Ja, es geht als "okay" durch, aber wirklich mehr nicht.

    (Fairer Weise muss man sagen, dass die Drums aber auch volumenmässig so über dem Song sitzen, dass das "Hakel-Feeling" auch daher kommen kann).


    Lange Rede, kurzer Sinn: Drummer 3 im Ambiente von 2 und meine Schlussfolgerung wäre jetzt nicht die, dass das zwingend ein Profi sein muss. Klar: man sieht die Routine. die Abgeklärtheit und Sicherheit, aber das wars.


    Also für mich hat Drummer 2 das Stück "gemastert" und Drummer 3 zum Stück einfach nur gespielt. Mit umgekehrten Sounds und Bildern wäre das mE auch klarer.


    Was uns zur Frage zurückführt, wer ist was und was bringen diese Kategorien (ausser Gedankenspiele zum Zeitvertreib):


    Ich denke einfach - und das Beispiel zeigt es ganz gut - dass jedenfalls auch "nur" Fortgeschrittene Drummer teilweise überzeugender Spielen können (!) als manch Profi, aber - ganz wichtig -: bezogen auf einzelnes: in Summe ist Nr. 3 natürlich besser als Nr.2, die anderen Videos im Netz zeigen es.


    Es ist halt so ein wenig wie beim Sport im direkten Vergleich, wo immer noch die Worte von Herb Brooks vor dem "Miracle on Ice" gelten: "Sicher, wenn wir 10 mal gegen die Soviets spielen, gewinnen sie 9 mal. Aber nicht heute: heute ist das eine Mal".


    Will sagen: ein Fortgeschrittener kann durchaus bei hervorragender Konzentration auf ein Stück, ein Programm bzw eine Stilrichtung oder einen Fill durchaus besser daherkommen als ein Profi, der sich "nebenbei" auf tausend andere Sachen konzentrieren und sie abdecken muss.


    Und das mal ganz abgesehen von dem Herzblut, was man manchmal eben bei "nur" Fortgeschrittenen findet - das ist für alle ja hier auch wahrnehmbar - Während der Profi dann doch oftmals mehr oder weniger routiniert sein Ding macht, was aber nummal in der Natur der Sache liegt.


    (Das Ganze gilt im übrigen auch umgekehrt: es gibt Aufnahmen von Profis, die ansonsten wunderbare Drummer sind, aber eben partout ein Stück nicht hinbekommen - grade erst auf YT gesehen: Tolles Coverprojekt, toller Drummer, alle Stücke gut, aber bei einem einzogen Stück läufts gruselig unrund).

    Ich geh' da mal sodenn noch einen Tacken weiter und bezweifle ernsthaft die Sinnhaftigkeit der gesamte Fragestellung.


    Denn abgesehen von der vollkommenen Relativität der Begrifflichkeiten und dementsprechend auch Antworten: selbst wenn es eine objektivierbare Antwort gäbe: was würde sie eigentlich nützen ? Was bringt solch Einordnung ?


    Oder anders: wieder so eine Frage, deren Versuch der Beantwortung einen nur davon abhält, die Sticks in die Hand zu nehmen. 😀

    @MoMJovi:


    aufschlussreiches Video. Der Bewegungsablauf muss ergänzt werden und wie sooft ist der springende Punkt gar nicht mal die Finger beziehungsweise das Handgelenk, sondern die vernachlässigte Armbewegung:


    1. Auf dem Video sieht man zunächst sehr gut, dass -wie auch schon bemerkt- der Stick sehr weit und hoch rebounded bzw wegfedert. Grundsätzlich Ist das auch gar nicht verkehrt, beweist es doch, dass der Schwung ausreichend ist und du den Stick locker genug hältst. (Es sieht fast wie in einem Lehrvideo aus, in dem demonstriert wird, wie die Rebound -Bewegung auszusehen hat und hierbei der Bewegungsablauf stark überzeichnet, dann anschließend aber diese Bewegung eins zu eins übernommen wird als tatsächliche Bewegungsablauf beim Spielen).


    2. Leider gerät der Stick dann gewissermaßen außer Kontrolle, da die Stickspitze sich weit und für längere Zeit über den Handrücken hinaus bewegt. In dieser Position hast du keine Kontrolle mehr auf den Stick und übst auch überhaupt keinerlei Kontrollbewegung mehr auf ihn aus.

    Anschließend hebst du dann den Arm an, was aber auf den Stick überhaupt keine Auswirkungen mehr hat, da die Stickspitze ja schon oben ist. Und dann versuchst du aus der oberen Position noch einen Schlag auszuüben, der dann allerdings aus einer viel zu hohen Position heraus erfolgt.


    3. Ursache für diesen etwas verkorksten Bewegungsablauf ist, dass du vergisst, den Unterarm schneller anzuheben. Anders ausgedrückt: nach deinem ersten Schlag erfolgt für Sekundenbruchteile überhaupt keinerlei begleitende Reaktion beziehungsweise Bewegung, sondern du siehst mehr oder weniger tatenlos zu, wie sich die Rebound voll entfaltet und reagierst erst dann.


    Du musst unmittelbar nach dem auftreffen des Sticks auf der Schlagfläche aus dem Ellbogen heraus den Unterarm nach oben ziehen. Nur so gelingt es, dass du den Handrücken über der Stickspitze und so die volle Kontrolle über den Stick bei den nachfolgenden Bewegungen behältst. Die Stickspitze sollte nie sonderlich weit über dem Handrücken sein, sondern dieser sollte immer der oberste Punkt sein. (Wenn sich die Stickspitze erst einmal über dem Schwerpunkt des Handgelenkes befindet, bist du nur noch damit beschäftigt, den Stick wieder "einzufangen".)


    Und während dieser Bewegung des Armes nach oben, erfolgt dann natürlich bereits der zweite Schlag, ausgeführt entweder mit dem Handgelenk oder mit den Fingern. In deiner jetzigen Bewegung führst du diesen Upstroke erst dann aus, wenn die Hand beziehungsweise Arm bereits oben ist. Da ist es aber dann viel zu spät beziehungsweise der Stick viel zu weit weg von der Schlagfläche: Der Upstroke muss dann erfolgen, wenn der Arm beziehungsweise die Hand unten ist.


    4. Als psychologische Hilfe sei vielleicht folgende Visualisierung empfohlen:


    Stell dir vor, du spielst auf einer heißen Herdplatte und musst die Sticks möglichst schnell von der Herdplatte wieder wegbekommen beziehungsweise deine Hände möglichst schnell wieder nach oben bekommen. Mit diesem Gedanken im Kopf kann man die schnellere Aufwärtsbewegung mit dem Unterarm manchmal besser initiieren.


    Ps: du kannst den Bewegungsablauf auch dadurch gut einüben, dass du die Handgelenke zunächst einmal nicht locker hältst, sondern gerade beziehungsweise steif hälst. Dadurch eliminierst du zwar die Peitschenbewegung ala Moeller, aber das führt dazu, dass die gesamten Bewegungen nur der UnterArm und die Finger machen müssen. Du zwingst gewissermaßen dich selbst damit, mit den Unterarmen mehr zu arbeiten bzw zu trainieren.

    Tatsächlich ein Dinosaurier, der schon lange überfällig war und dessen Gebeine seit geraumer Zeit klappern:


    Abgesehen davon, dass die Einrichtung einer Messe aus den ja auch hier schon erwähnten Gründen zunehmend antiquiert wird,, habe ich nie verstanden, warum gerade bei sinkender Nachfrage die Standplätze dann sogar immer teurer wurden. Jedenfalls berichteten das Messeständler aus anderen MesseVeranstaltungen aus Frankfurt. Und das, obwohl die Umsätze der Messe GmbH in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, wenn auch mittlerweile fast die Hälfte de Umsätze im Ausland generiert werden.


    Aber sehr wahrscheinlich agiert man da wohl nach dem Motto, die Kuh so lange zu melken, bis sie umfällt und gut ist.

    Also ich habe die von der Konstruktion her recht ähnlichen Trick-Beater dran.

    Trick Drums P1V4 Pro 1 V Beater – Musikhaus Thomann

    Bin total zufrieden: die Verbindung der leichten Beater mit der Pearl ist klasse. Hatte erst Befürchtung, dass die Beater nicht genug "Druck" bzw Widerstands-Gewicht bieten, aber nix da. Wirklich gut.


    Könnte mir daher vorstellen, dass der Dw da ebenfalls sehr gut passen könnte.


    (Weiss aber nicht, ob man den "nackt" spielen kann, beim Trick kann man die Kunststoffscheibe rausdrehen und mit der Metallfläche spielen, was nochmal ein Tacken mehr Druck bringt. den Trick kann man auch zusätzlich gleichzeitig so am Kopf verstellen, dass er sich exakt dem Neigungswinkel des Fells anpasst, da gibts dann auch kein Soundverlust und selbst ohne Fell- oder Kunsstoffscheibe als Schlagfläche wenig mehr Verschleiss.)

    Wobei Vinnie seinerzeit in einem Interview Ende der achtziger Jahre mal ausgeführt hat, dass es tatsächlich nicht einfach gewesen ist, als "durchgeknallt-verrückter Zappa-Drummer" Fuß zu fassen in der Studio- und Recording Szene. Anfänglich sei das durchaus problematisch und gefährlich gewesen.


    Letztlich sei es diesbezüglich auch schwierig gewesen, regelmässig mit Zappa auf Tour zu sein, das hätte es ihm unmöglich gemacht, sich eine Karriere aufzubauen. Deswegen habe er auch dann Zappa verlassen.


    Erstaunlich ja auch, dass Vinnie grade mal schlappe 2 Jahre bei Zappa gespielt hat und diese kurze Zeit gereicht haben, um den Grundstock für alles zu legen.