Beiträge von Seelanne

    Okay, dann will ich mal meine Erfahrungswerte kundgeben, nachdem das EAD10 jetzt rund 6 Monate hier zum Einsatz kam:


    I. Über die Technik und Funktionsweise ist ja hier schon fast alles gesagt worden. Vielleicht hier einige Punkte zur Ergänzung und Vertiefung


    1) Wiedergabe und Reichweite


    - Snare: Die Snare wird sauber erfasst. Durch die Micro-Positionierung bedingt, wird die Snare aber gewissermaßen "von unten" abgenommen, was eine erhöhte Teppich-Ansprache ergibt, das kann man mögen, muss man aber nicht.


    - BassDrum: Die BassDrum bekommt den Bumms, den sie braucht. Die unterschiedlichen Sounds aus der Library sind aber zuweilen nicht so zwingend unterschiedlich, wie angegeben oder wie von mir erwartet.


    - Toms: Die Toms, die direkt über der BassDrum und damit den Mics hängen, werden super wiedergegeben. Je näher dran, desto druckvoller. Die Toms, die weiter weg sind, werden - das ist nun kein Wunder - deutlich leiser erfasst: Wer 3 oder 4 Toms spielt oder aber links neben der HH noch ein Tom aufbaut oder eine Sidesnare, muss mit hörbaren Einbußen rechnen.

    - Floortoms. Dementsprechendes gilt für das zweite Floortom, welches im Regelfall ein Tacken leiser ausfällt als das direkt neben den Mikros befindliche erste FloorTom.


    - Ride-Becken: Hier kann es echte Probleme geben: Wer klassisch das RideBecken über dem rechten TomTom- positioniert, bekommt eine gute Abbildung des Ride. Wer dagegen das rechte Tom weglässt und an dessen Stelle das Ride hängen hat, dem wird das Ride zu deutlich und zu laut im Gesamtbild abgebildet. Das gleiche gilt selbstverständlich für Setaufbauten, wo zwar mit 2 Toms gespielt wird, das Ride aber trotzdem rechts über der BD hängt, weil die beiden TT nach links weg aufgebaut wurden.
    Wer - wie ich - Open handed spielt und das Ride links stehen hat, kann ebenfalls Probleme bekommen. Bei mir ist es okay, aber ich spiele auch ein Ride mit kräftigem "Ping", leichtere Rides könnten da durchaus etwas "abstinken" im Gesamtzusammenhang.


    - Crash-Becken: Die Crashbecken werden fast alle vernünftig erfasst. Das Nachsehen haben etwas Splashbecken, die in einer Entfernung sind, die ungefähr dem HH entspricht. Hier ist ein deutlicher Soundabfall festzustellen. Positiv wirkt sich das umgekehrt uU bei China-Becken aus: Dies sind im direkten Mix ja meist etwas laut, sodass diese "entfernungsbedingt" etwas gedämpft werden, was dem Gesamtbild des Sets auch gut tun kann.


    -HH: Das HH stellte sich bei mir im Mix gut dar, ich spiele aber auch eine 13er PowerHH, die ziemlich direkt schneidet. Wer hier leisere Sohlen bevorzugt, könnte mit dem EAD10 Probleme bekommen, da im Gesamtmix das HH lautstärketechnisch schnell abstinken könnte.


    - Problemfall "Grosses Set" insgesamt:
    Insgesamt ist das EAD10 gemäß seiner Konstruktion auf eine Basisset mit 2 Toms und einem Floortom ausgelegt, das muss man klar sagen. Große Sets können hier eigentlich nicht vernünftig abgebildet werden, was angesichts der Funktionsweise des EAD10 ja auch kein Wunder ist. Es gibt allerdings einen Trick, bzw. eine Situation, wie man auch große Sets mit dem EAD10 abbilden kann:


    Das Problem des EAD10 bei großen Sets ist ja nicht, dass die Reichweite der Erfassung generell zu kurz ist, selbst weiter entferntere Trommeln werden ja durchaus erkannt und wiedergegeben, aber die Relation stimmt eben dann nicht. Dieses "Relations-Problem" verschwindet oder verringert sich allerdings drastisch, wenn auch die eigentlich näheren Trommeln und Becken etwas weiter weg sind: Ich musste letztens gesundheitsbedingt (ich hatte Tage vorher einen Hexenschuss) sehr hoch sitzen und musste daher zwangsläufig alle Toms etc. höher hängen. Das gar nicht beabsichtigte Resultat im Hinblick das EAD war ziemlich verblüffend: Der Lautstärke-Unterschied zwischen den Einzelteilen wurde so gering, dass das Soundbild einheitlicher wurde und runder. Selbst die direkt nächsten Toms etx. waren jetzt zwar etwas leiser aber eben auch leiser im Verhältnis zu den "schwächeren" Toms. Fazit: Der Gesamt-Mix wurde einheitlicher und runder.


    2) Sounds
    Über die Sounds und ihre Sinnhaftigkeit kann man streiten, bis der Arzt kommt. Vieles halte ich auch für überflüssig, da ich im Regelfall einen natürlichen Sound bevorzuge, da komme ich mit etwas Reverb und Compressor dicke hin, aber die Geschmäcker sind nunmal verschieden. Ich meine, Yamaha hat hier sein Klassenziel erreicht, für den Durschsnittsuser eine schnelle, einfach zu handelnden "Plug-and-play" Lösung zu bieten, die durchaus interessant ist und für jeden was bietet, wenn sie auch unterm Strich nicht im High-End-Bereich einzuordnen ist.


    3) Ungereimheiten
    Leichte Abstriche muss ich dem Yamaha geben, da - beim Livespielen - die Lautstärke des Clicks von anderweitigen Aux-Signalen (etwa aus dem Mischpult oder dem Computer bzw Sequencer) nicht getrennt werden kann. Es gibt zwar im Menü einen Unterpunkt, wo der Click-Level angehoben werden kann, aber leider nur marginal. Das Clickvolumen ist - nur den Click verwendet - absolut ausreichend-. Sobald eine anderes Signal verwendet wird, gibts aber eben nur eine Soundsumme, das Clicksignal ist lautstärkemnäßig nicht vom Sound, welches vom Mischpult etc. dazu kommt, trennbar. Lediglich bei Einspielungen über die App "Rec-n-Share" kann man den von der App gespeisten Click getrennt steuern. Das ist irgendwie nicht zu Ende gedacht. Schade.


    II. Einsatzgebiete
    Fragt sich dann, wie effektiv und wie sinnvoll das Ding tatsächlich einsetzbar ist, meine 5-Cent dazu:


    1) Solo-Üben
    Als Übungs-Tool ist das EDA10 tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau. Das Ding ist innerhalb von Minuten installiert und kalibriert und liefert ohne jedweden nennenswerten Aufwand die Möglichkeit, sich selbst beim Üben einen - fast - amtlichen Sound zu generieren. Das macht nicht nur ungeheuren Spaß und steigert die Motivation, sondern ist auch noch gut fürs Timing etc.: Ein gut klingendes Set "atmet" besser und dadurch können wir besser "takten". Zudem das EAD10 auch unabhängig macht von den Soundverhältnissen im Proberaum: Selbst ein totgedämpfter Überaum kann jetzt den entsprechenden Mindest-Hall spendiert bekommen, sodass das Set auch in diesem toten Raum akustisch auf den Ohren gut klingt.
    Die vielen Sounds regen im übrigen die Phantasie an, man ist einfach versucht, sich stundenlang am Set aufzuhalten. Die einfachen Aufnahme-Möglichkeiten, das Playbackspielen und der eingebaute Click vervollständigen das Drummer-Herz.
    In Sachen Übemodus würde ich hier mal glatt 100 % vergeben.


    2) Proberaum mit Band
    Das Bild wandelt sich etwas, sobald das Ding bei der Bandprobe zum Einsatz kommt. Hier ist man mit dem EAD10, was nunmal schwerpunktmäßig ein Micro ist, den Unbillen des "Bleedings" unterworfen:


    In kleinen Proberäumen, in denen man nicht verhindern kann, dass Verstärker und Boxen irgendwie immer auf das Drumset und damit auf das EAD10 ausstrahlen, kommen sämtliche Instrumente zwangsläufig mit in den eigenen EAD10-Mix und damit auf die eigenen Headphones oder Inears. Das muss nicht zwingend schlecht sein: ich habe es schon erlebt, dass ich so einen nahezu perfekten Sound auf den Inears hatte, in anderen Fällen muss man aber das Mikro tatsächlich von vorne etwas abschirmen, weil ansonsten zuviel der Backline auf die Ohren kommen, man hat ja da eben keine Möglichkeit, irgendwas wegzufiltern.


    Ich selbst habe da jetzt noch keine Probleme gehabt, wenn ich meinen Sound alleine für mich auf die Ohren bekomme. Will ich aber nun das EAD10 ans Mischpult schicken, sodass meinen schöner Drumsound auch alle anderen hören können, wirds natürlich etwas krude, da ich zugleich ne Menge an Backline zusätzlich übers Mischpult jage. Das verursacht im Proberaum natürlich ein gelindes Sound-Desaster.


    Auch ist in Proberäumen nicht immer gewährleistet, dass die Gesangs-PA oder die Komplett-PA so gestellt werden kann, dass deren Boxen nicht aufs Drumset ausstrahlen, in dem Fall ist das Senden des EAD10-Sounds ans MP nicht machbar, da wegen der Rückkoppelung nicht in den Griff zu bekommen.


    Sollten dagegen alle Musiker ohnehin nur übers Mischpult und über Kopfhörer bzw Inear spielen, ist natürlich das EAD10 hier gewissermaßen die Königslösung.
    Als Fazit würde ich in Sachen Probemodus mit Band jetzt hier mal 75 % vergeben; trotz der Einschränkungen, da mit einem herkömmlichen Micro-Aufbau es auch nicht weniger Probleme gibt.


    3) Live
    Bei Live-Einsätzen kommt es ganz drauf an, ob PA und Backline tatsächlich so stehen, dass Rückkoppelungen ausgeschlossen sind. Bei größeren Gigs habe ich - wie oben dargestellt - zusätzlich die Probleme, dass ich etwaig eben kein rundes Sound-Bild bekommen, da einfach die einzelnen Toms und Cymbals zu unterschiedlich laut abgebildet werden. Bei Open Airs dürfte sich der Einsatzbereich auch nur auf kleinere Gigs beschränken, hier kommt ja das Risiko extrem hinzu, dass ein Windstoß zu falschen Zeit den Zauberlick auf meinem eh schon leiseren zweiten FloorTom endgültig "vom Winde verweht".
    Hier würde ich ganz einfach mal 50 % an Erfolgssternchen vergeben, da alles mehr oder weniger dann dem Zufall unterfällt.


    III. Fazit
    "Eierlegende Wollmilchsau oder tooliges Vollflopp-Spielzeug" ? Die Frage möchte man am liebsten mit "sowohl-als-auch" beantworten:


    Für den heimischen Übungs-Hausgebrauch ist das Ding einfach eine Wucht, bis auf kleinste Abstriche kann ich hier keinen einzigen Wermutstopfen ausmachen, zudem das Ding preislich absolut im Rahmen liegt.
    Für den Proberaum-Gebrauch im Bandkontext kann es phantastisch sein, es kann sich aber auch schlichtweg als unbrauchbar erweisen, das ist alles sowohl vom Raum, den Musikern und der dort verwendeten Technik abhängig.
    Live maße ich mir kein abschließendes Urteil an: Hier habe ich das Ding zweimal auf kleinen Bühnen gehabt, dort war das EAD10 das Mittel der Wahl, absolut großartig. Aber bereits auf mittelgroßen Bühne sehe ich Probleme, die ich ohne einen ausgebildeten Soundmischer nicht lösen wollte.


    Zur Konkurrenz "Ead10 vs. Mikros und Mischer" würde ich folgendes sagen. Gegenüber einem wirklich guten Mikro-Set nebst Mischer, der wirklich Ahnung hat, stinkt das EAD10 ab, keine Frage. Dafür ist der Radius zu klein, das Summenbild zu eingeschränkt zufällig (siehe oben) und das Panorama letztlich irgendwie zu "boxig". Allerdings muss man hier ganz einfach die Relationen sehen: Mit dem EAD10 bekomme ich in 5 Minuten ein vernünftigen Sound, der mit anderen Mitteln mindestens 30-45 Minuten dauert und dazu einer Person, die Ahnung davon hat, was sie da tut. Denn eins ist auch ganz klar: Ich hatte in meinem Leben trotz Close-Miking und (angeblich) ausgebildetem und erfahrenem Tontechniker schon schlechtere Sounds als mit dem EAD10.

    R ll RKl wobei der rechte auf dem Floortom, die doubles mit links auf der snare, den Single mit links auf einem tom.
    Oder
    Rll R(k)K L also die k nicht einfach, sondern als Flam


    Oder klassisches 3er Swiss-Triplet mit (l)R lr oder andersherum. Ich spielenes gerne noch mit ner bd vor dem flam.


    Oder du machst den ian paice auf black night bei dem beiden Breaks ab 0:50.: einfach, groovy, mit viel space.

    Solche Clinics, egal in welchem Rahmen und in welcher Größe, sind natürlich Relikte aus der Zeit vor dem Internet. Entstanden sind sie ja aus dem Umstand, dass es vorher nie eine Möglichkeit gab, internationale Drummer aus fremden Ländern "hautnah" zu Gesicht zu bekommen bzw. sie bei der Arbeit zu beobachten. Da blieben halt nur Messebesuche und Clinics.


    Von daher: ja, derlei ist im Sinne von "lehrreich" etwas überholt. Jedes Lehrvideo bei YT ist unter dem Aspekt des Lernens höchst wahrscheinlich sinniger, als ein solcher Abend.


    Es ist halt eher Ausdruck der Liebhaberei, aber hey: Warum machen wir das denn hier, wenn nicht letztens aus Liebhaberei ? Und man sollte die absolute Liveerfahrung nun auch nicht nicht unterschätzen, grade in Sachen Motivation. Im übrigen ist Sir Simon ein derart angenehmer Zeitgenosse, dass sich das in jedem Fall lohnen wird.


    Daher halte ich solche Aktionen - insbesondere wenn es solch "intimer" Rahmen ist - für absolut gelungen. Gratulation an Threadstarter für die Orga ! Ich würde kommen, wenn es nicht so weit wäre.


    Gutes Gelingen, viel Erfolg und viel Spass ! :thumbup: :!:

    Naja, ihr müsst Euch schon entscheiden:


    Entweder ist eure Band - GbR steuerlich angemeldet mit eigener Steuernummer, dann muss auch eine Gewinn-Überschussrechnung am Ende des Jahres gemacht werden, in der dort die Einnahmen verbucht (und nach Gewinnverteilungsquote dann jeder bei sich in der privaten steuererklärung angegeben) werden oder aber ihr seid nicht angemeldet, dann müssen die Einnahmen bei einem von Euch gebucht werden und in dessen Steuererklärung angegeben werden.


    Wenn ihr das als Band machen wollt (was sinnvoll wäre) solltet ihr dann auch bei der Gema alle Mitglieder der Band bzw eben die Band als Rechteinhaber angeben. Sonst droht ja unnötiges durcheinander: die gema zahlt an einen, der muss das dann als Fremdgeld weiterleiten auf das Konto der Band, die diese Beträge dann als Einnahmen verbucht. Warum dann nicht gleich auf das gemeinsame Konto der Band ?


    Alles hängt natürlich auch etwas davon ab, wie hoch eure Einnahmen so sind und wieviele Buchungen ihr so zu verzeichnen habt. bei Marginalbeträgen dürfte es wumpe sein.

    @Thread-Starter:


    Ich sag es jetzt mal ganz offen:


    Du hast seit Deiner Anmeldung hier im Forum Ende 2018 exakt 17 (!) Threads eröffnet mit immer ähnlichen Fragen. Mal willst Du ein E-Set für 2500 € kaufen, dann bis 700 €, dann wieder von 400-500 €, dann geht es konkret ums DD Fame, dann um eine HH, dann um Logitech, dann um Dämpfungen von e- und a-drums, dann wieder um Hybrid-Sets, um Boxen, dann wieder ums Roland 17 etc pp.


    Einmal willst du selber kaufen, dann hast du schon eins, willst aber noch ein zweites und das erste verkaufen, zwischenzeitlich willst du es aber doch behalten und willst das zweite für die Arbeit, erst soll es ein Roland sein, dann ein DD fame, dann doch wieder ein Roland, dann brauchst du noch Boxen, dann aber überlegst du dir wieder ganz offensichtlich, dein altes A-Set zu dämpfen, dann wiederum soll das neue Set ohnehin für deinen Neffen sein usw. usw.


    Mit solls ja eigentlich egal sein, wie du so deine Zeit verbringst, aber das Forum wird hier für mich - und vielleicht nicht nur für mich - angesichts dieser Fred-Flut allmählich unleserlich, was nun wiederum mir meine Zeit klaut. Kurz: Wir können hier nicht für jede Tom-Halter-Ersatzschraube einen Thread aufmachen.


    Daher meine ernste Bitte: Mach bitte einen Sammelfred oder mach dein eigenes Profil und schreibe da rein, was du willst und stelle Deine Fragen dort, aber bitte nicht hier das Forum querbeet weiter zuspammen.


    Danke !

    Schönes Thema. Wobei die letzten Posts irgendwie an der Thematik vorbeigehen und sich in erster Linie mit sich selbst beschäftigen, daher kurz zurück zur eigentlichen Frage:


    Stil, so denke ich, ist die Frage bzw. die Antwort auf die Frage: "Was spiele ich wann wie ?"


    1. Wir Drummer - und wohl Musiker generell - sind ja zumeist damit beschäftigt, sich mit Letzterem zu beschäftigen, also "wie spiele ich diesen Break, dieses Fill, wie diesen Groove".
    Doch in Sachen Stil ist das fast schon die unwesentlichste Frage: Abgesehen davon, dass es in erster Linie darauf ankommt, es richtig zu spielen und nicht falsch (was immer Frage der Übung ist, des "Könnens") , wären bzgl. diesem Punkt lediglich gewisse Nuancen zu finden in Dynamik, Lautstärke etc. pp. Mit Stilprägung hat das aber alles nicht so viel zu tun. 10 Drummer können die gleichen Noten leicht unterschiedlich spielen, sicher, man wird 10 unterschiedliche Ergebnisse bekommen, aber insgesamt wird nichts dabei herauskommen, was stilistisch sich um Welten unterscheidet. Solange es richtig gespielt ist, wird es sich so ähneln, dass einem das eine oder andere von der Ausdrucksweise besser gefällt, aber man wird die große "Stilfrage" nicht stellen. Das vorgegebene Korsett ist einfach zu eng.


    2. Viel wichtiger in meinen Augen - und eben stilprägender - sind aber die Fragen, "was spiele ich an welcher Stelle ?" Das ist die musikalische Seite des Drummens:


    Spiele ich an einer bestimmten Stelle einen Break oder nicht und wenn ja, welchen ? Versuche ich die die Melodik zu unterstürzen oder die Riffs, oder unterstütze ich nichts und konzentriere mich nur auf den Groove, spiele ich parallel zur Basslinie oder setze ich Kontrapunkte, fülle ich die Lücken oder gehe ich mit dem Groove ? Die Antworten auf diese ganzen Fragen machen mE den Stil aus. Eine einzelner Bass-Drum-Schlag kann einen Groove verändern. Ein einzige Hihat Betonung kann den Groove funky werden lassen.


    Alle stilprägenden Drummer waren deshalb so einflussreich, weil ihre Auffassung vom Drummen neu bzw. innovativ war, nicht so sehr, "wie" sie etwas gespielt haben, sondern "was" und "wann".


    3. Dabei ist das, "was" ich spiele, natürlich abhängig von meinem Vokabular, dessen ich überhaupt mächtig bin (ausgenommen, wenn man frei improvisiert und einfach Dinge versucht, die man vorher noch nie gespielt hat), dies wiederum ist ein Ergebnis dessen, was ich gehört habe, was ich übernommen und "geklaut" habe, kurz: was ich gelernt habe. Und diese Mischungen sind natürlich ähnlich vielfältig wie der Gen-Pool. Und gelernt haben wir im Regelfall nicht nur die "Must Haves", bsp. die Rudiments, sondern eben das, was uns musikalisch gefällt. "Wann" ich etwas spiele, entscheidend dann endgültig die Musikalität, der Geschmack, der wiederum ebenfalls beeinflusst ist von meiner musikalischen "Vorgeschichte".


    4. Letztlich wäre nur noch zu klären, ob ich diese ganzen Entscheidungen intuitiv, als aus dem Bauch heraus treffe oder bewusst, also konzeptionell. Abhängig ist das natürlich von dem Surrounding, indem ich konkret spiele: In Sessions spielt man aus dem Bauch heraus, ansonsten konzipiert man Drum-Tracks bewusst, wobei eben unbewusst die ganzen Einflüsse wirken, wie oben erwähnt, aber die Entscheidung, etwas bestimmtes an einer bestimmten Stelle zu spielen, ist bewußt. (Außer, man heißt Stewart Copeland und macht solch intuitive Sachen selbst im Studio)

    Alles ist abhängig davon, was man will:


    1. Will man seine Trommeln aus "nachbarschaftlichen" Gründen zum Schweigen bringen aber gleichwohl am Set üben, sind die Evans genau das richtige: Töten den Sound, sodass man nach Herzenlust Rudiments am Set etc. üben kann, die Becken und die Bassdrum sollte man dann aber auch noch abwürgen. Dave Weckl hat sich fast 2 Jahre lange Kissen in die Trommeln gesteckt und geübt bis zum Abwinken, der Rest ist bekannt.


    Schöner Nebeneffekt: Da der Rebound stark eingeschränkt wird, muss man gut arbeiten und macht Sehnen und Muskeln fit.


    Wenn man aber dabei noch eine Drumsound erwartet, der nur leiser ist, ist man hier falsch, mit Schlagzeugsound hat das halt nichts mehr zu tun.


    2. In Sachen Hotrods bin ich bei Morello: Völlig andere Baustelle, weil völlig anderes Spielgefühl. Mit den Dingern kann man im übrigen auch ordentlich Krach machen, die Nachbarn werden auch hiervon genervt sein.


    3. Das gleich beim Umsteigen auf Besen: Besentechnik hat nur bedingt was mit sonstigen Stick-Techniken zu tun, eigentlich gar nichts.


    4. Wenn lediglich den Bandkollegen das Set aber zu laut ist, sollte man sich überlegen, ob man dann dort richtig ist. Drums sind Drums. Wer das nicht will, sollte sich den berühmten "Cajon-Spieler" holen, nur hat das dann alles häufig nichts mehr mit der Musik zu tun, die eigentlich gespielt werden soll. Ich hatte mal Spezies, die wollten AC/DC unplugged spielen.


    5. Andere Felle bringen gar nichts, Hydraulic etc sind zwar leiser, gleichzeitig will man aber Ton aus der Trommel rausholen und haut kräftiger rein, das Ergebnis ist dann das gleiche, wie bei normalen Fellen.

    ...................It*s My Life von Bon Jovi ist meiner Meinung nach gut geeignet. Ich habe zu diesem Song ein Drumcover produziert, ich habe als langjähriger Schlagzeuger nicht viel üben müssen. https://www.youtube.com/watch?v=ebmsFXyDZrY


    Ich denke, ein wenig mehr üben wäre aber angezeigt, oder ? Das Stück ist tatsächlich einfach, aber wie meine Großmutter immer sagte: "Auch das Einfache will erstmal ordentlich gemacht sein".


    Lange Rede, kurzer Sinn - für jemanden, der seit 7 Jahren spielt und auf seiner Page Schlagzeugunterricht (?) anbietet, folgende Tips:


    1. Drums sind ein akustisches Instrument und das Drumset ist komplexer als eine einfache Einzel-Trommel. Und egal welches Equipment man hat und welche Soundverhältnisse man vorfindet, man muss versuchen, mit dem DrumSet Musik zu machen, Rhythmus zu erzeugen, Dynamik zu verwenden, etc. pp. Daran fehlt es in all Deinen Videos total. Du klingst einfach nicht. Du erzeugst keinen Puls. Du spielst kein Schlagzeug, sondern schlägst Trommeln und Becken an, das ist nicht das Gleiche.


    2. Dein Timing ist leidlich, da Du fast ohne Körpereinsatz spielst, ist es auch einfacher, das Time zu halten. Sobald es kräftiger wird, bricht es ein (wie bei Bon Jovi ab dem RideBecken-Einsatz ab 3:15/3:35).


    3. Deine Stickhaltung ist - sorry - gruselig. Du spielst alles aus dem Unterarm bzw. Ellbogengelenk. Da sind keinerlei Handgelenks-Bewegungen, keine Fingertechnik, die ganze Schlagbewegung ist statisch und unergonomisch. Die Sticks sehen wie Fremdkörper bei Dir aus. Und so klingt es dann auch.


    4. Das ganze wird komplettiert durch den Setaufbau, der - gelinde gesagt - suboptimal ist. Man weiß gar nicht, wo man da anfangen soll. Die Toms sind so weit weg, dass man mit links fast schon zielen muss, das Ride-Becken rechst fast hinter der Rückenlinie, Hihat unnötig weit links. Die Sitzhöhe und der Sitz-Abstand zum Set ist ebenfalls unglücklich.


    Mein Tip: lass das mal mit den DrumVideos, gebe auch keinen Schlagzeugunterricht, sondern suche Dir einen guten Lehrer in der Umgebung oder beschäftige Dich mal online anhand von unzähligen Videos mit den Basics, Stickhaltung und Setaufbau und versuche dann, einfache Grooves zum klingen zu bringen. Viel Erfolg !!

    ?? Warum in die Ferne schweifen ?


    JustMusic in Dortmund Dorstfeld ist die beste Adresse Großraum Dortmund. Frage nach Thomas oder Ibo.


    Die sind hervorragend sortiert, grade in Sachen Becken. Paiste, Zildjian, Meinl, Sabian, die gängigsten Modelle sind alle da, zusätzlich noch viele Spezialitäten. Selbst das DrumCenter in Bochum hatte seinerzeit nicht wesentlich mehr, in Sachen Setauswahl sogar weniger.


    Die Drum-Abteilung hier in Dortmund ist erste Sahne. MusicStore in Köln kannst du dagegen vergessen, grade in Sachen Becken.

    Hm, geht etwas durcheinander:


    Klick und Quantisieren haben ja grundsätzlich erstmal nichts miteinander zu tun.


    1. Beim Klick gehts ja ursprünglich zunächst nur darum, eine Zeitliche Benchmark zu setzen, um allzu starke Abweichungen zu vermeiden. Eigentlich ist es ja eine einfaches Hilfsmittel, um Tages- und Formschwankungen zu vermeiden. Ob man dann dabei exakt auf dem Klick, hinter dem Klick oder vor ihm spielt, ist dabei ja sogar zusätzlich egal, solange es einheitlich ist. Der Klick verzeiht vieles, da ist "Room to stretch".


    2. Problematisch wirds ja erst, wenn der Sequencer ins Spiel kommt, also der Click mit einer exakt getakteten Instrumental-Spur verbunden wird, zu dem der Drummer spielen muss. Erst dann kann man sich Schwankungen nicht mehr recht erlauben, weil die Abweichung brutal hörbar wird.


    Beide Formen sind nunmal deshalb modern geworden, weil die Musik insgesamt technischer geworden ist und die ganze "Musik-Machen-Szenerie" sich geändert hat. Früher ging man mit eine ganzen Band ins Studio. Heute gibt es doch fast keine festen Bandformationen mehr: auf Grund der Möglichkeit, dass jeder zu Hause seine Musik entwerfen kann ganz ohne vollständige Backline, ist es doch viel häufiger geworden, dass Dinge vorproduziert werden und man im Studio als Drummer seinen Part einspielt, ohne Teil einer festen Band zu sein. Dies hat sich auch auf Amateur-und Semiprofessioneller Ebene durchgesetzt, so jedenfalls meine Beobachtung und Erfahrung. Und selbst bei festen Bands ist es angesichts von Terminproblemen etc. sehr üblich, die Tracks in Teilen zeitlich versetzt aufzunehmen. Da gehts dann halt nicht anders.


    3. Ne ganz andere Geschichte ist dann wiederum das Quantisieren. Ob das sinnvoll ist, hängt ein wenig von der Musik ab. Dass der Groove dabei verloren geht, ist ebenfalls relativ: Ist der Drummer Käse, ist Quantisieren gut, ist er gut, brauchts man nicht und kann vieles kaputt machen. Viel häufiger ist doch aber das manuelle Bearbeiten einzelner Positionen (proTools etc). Ich empfinde diese Möglichkeit als Segen, statt ewig und drei Tage einen Song wieder spielen zu müssen, obwohl nur an einer einzigen Stelle eine Bassdrum eine Terz zu früh ist.


    4. Was jetzt konkret das Bonham-Video angeht:


    Ich weiß nicht, ob man nun konkret auf 170 den Track auf Click untersuchen hätte müssen, es ist deutlich zu hören, dass Bonham hier im Schnitt etwas langsamer spielt, ich habs mal mit 169 getestet da wirds schlüssiger. Aber es es ging ja auch auch ums Quantisieren.


    Und hier muss man einfach sagen, dass es relativ unsinnig ist, ein Groove-Genie wie Bonham mit einer Maschine zu messen. Bonzo hatte einen unfassbaren Groove, schlicht genial, an guten Tage ist er daher einer Maschine natürlich überlegen. Das war aber eigentlich auch vorher klar. Deswegen ist er ja auch einer der wichtigsten Drummer aller Zeiten.


    Ich rate sodenn davon ab, einem Zirkelschluss zu erliegen:


    Alle Menschen sind Sterblich
    Sokrates ist ein Mensch
    Alle Menschen sind Sokrates


    ist halt "nur bedingt" richtig.


    Will sagen: Das Problem ist, dass die meisten von uns eben keine Bonham's sind, und für exakt diese Leute -also dem Fußvolk - ist der Klick eine sinnvolle Geschichte, manchmal eben auch das Quantisieren. Das Genie braucht keine Hilfsmittel. Die Schlussfolgerung ziehen, dass der Bonham-Track besser ohne als mit Quantisieren klingt, besagt eben nur das , was es beweist: Bonham brauchte keine Hilfsmittel. Wer daraus den Schluss zieht, dass Quantisieren, Click etc. allgemein eben Teufelszeug sei und man nur auf den gesunden Groove vertrauen solle, liegt einfach daneben und für den heißen alle Menschen eben auch Sokrates.
    Aber was wichtig wäre: Auch ein Bonham hätte heutzutage Probleme im Studio, trotz seine Genialität.


    Trotzdem ein Super-interessantes Video, danke fürs Reinstellen !!!


    PS: Im übrigen: Auch Genies haben schlechte Tage und so auch Bonzo: Es gibt Live-Aufnahmen und Probeaufnahmen von ihm, da groovt er überhaupt nicht, spielt insgesamt völlig falsche Tempi und eiert rum. Aber egal: Man sollte Musiker wie alle Künstler nur an ihren gelungenen Werken messen, denn - wie Böll schon einst sagte - man hört nicht auf, Künstler zu sein, wenn man was schlechtes macht, sondern dann, wenn man aufhört, ein Risiko einzugehen.

    :!: Sehr schön !!! Toller Sound, gutes Stück, und fein auf die 12. So muss das. großes Kino !!


    (Auch wenn die ganze Prog-Sache musikalisch mittlerweile in meinen Ohren etwas antiquiert und selbst die guten Stücke irgendwie immer mehr Potpurrie- und selbstzweckmäßig daherkommen: Das habe ich mal gerne gehört. Die Truppe kannte ich noch nicht. Danke.)

    Mir ging es weder um die Existenzberechtigung, (Nicht-)Rechtfertigung eines Polizeiorchesters oder des öffentlichen Dienstes oder wer das alles bezahlt oder welche Bezahlung jemand "verdient" hat.
    Es geht mir nur darum, dass diese Differenz in der Bezahlung sehr krass ist.


    Das hängt nur leider eben alles zusammen: Du kannst die Differenz der Gehälter doch nicht von der Wichtigkeit, Relevanz und Notwendigkeit der Berufe abspalten.


    Im übrigen: Ein Richter bsp. bekommt als Einstiegsgehalt derzeit 4.200 € brutto. Ich finde also da im Schnitt 2.650 für einen studierten Posaunisten, der im Schnitt vielleicht 150 mal im Jahr für ca. 2 Stunden die Posaune bläst, als durchnittliches Einstiegsgehalt nicht ganz so verkehrt (alle Zahlen für NRW), oder ?

    @threadstarter:


    Naja, vielleicht mal andersherum gefragt: wieviel sollte man denn als Musiker im Polizeiorchester Deiner Einung nach verdienen ? 4000-5000 € brutto ?


    Auch wenns schwer fällt: Die ganze Kohle muss an anderer Stelle (sprich von einem anderen Menschen) erst einmal verdient werden. Wer soll das Deiner Meinung nach tun und warum ?
    Die Frage der Finanzierung scheint in heutiger Zeit irgendwie immer vergessen zu werden. In Zeiten, wo es der Polizei selbst an Wesentlichem an allen Ecken und Enden fehlt, insbesondere an "normalem" Personal, rangiere ich ein Polizeiorchester bei 100 Problemen, die es zu lösen gilt, knapp auf Platz Nr. 101.


    Im übrigen nur mal so zur Finanzierung eines Polizeiorchesters ein Link blind aus dem Netz gefischt am Beispiel des Hamburger Polizeiorchesters:
    "Im ersten Halbjahr hat die Truppe (Polizeiorchester Hamburg) 17.805 Euro eingespielt– bei laufenden Kosten von 823.914 Euro. Die Musikanten machten 806.109 Euro Miese. Bei rund 100 Auftritten im Jahr, meist auf Polizeifesten, sind das rund 16.000 Euro pro Auftritt."
    https://www.mopo.de/hamburg/mu…in-sechs-monaten-16949902


    Der Link ist aus 20111. Es dürfte seither nicht besser geworden sein. In Zeiten von fehlenden KITA-Plätzen, steigenden Obdachlosen und einer abschmierenden Mittelschicht insgesamt, kann man die Notwendigkeit eines Polizeiorchesters nicht mehr so ganz an den Mann bringen, oder ? Die fetten Jahre sind nunmal vorbei. In spätestens 10 Jahren wird man mit derlei Ansinnen ein recht schnelles Pferd brauchen.


    PS: Heutzutage kann man eh' mit Musik leichter Geld verdienen, wenn man nicht Musiker wird, sondern "Förderer", speziell Frauen-Fördrer: Einfach mal feststellen, dass es in Polizei-Orchestern zu wenige Frauen gibt, Förderkreis bilden, Fördermittel beantragen. So gehts. Das Geld, was keiner hat, geht dann trotzdem drauf, aber die Leute fühlen sich dabei dann irgendwie hipper.

    Naja, die Sache mit dem Abmischen kann schon nerven:
    Kenn da schon einige Experten, die Live ordentlich mit Gates arbeiten und wo dann das Set am Ende etwas seltsam klingt, weil ganze Teile dessen, was man spielt, verschluckt werden. Stellt man dann fest, wenn man hinterher die Mitschnitte hört und dann konstatieren muss, dass bestimmte Passagen komplett verunstaltet wurden. Letztens noch passiert, als ein Techniker mir auf das eine Overhead wegen des Chinas ein derartiges Gate gelegt hatte, dass das klang wie aus der Rumpelkammer. Auch im Studio habe ich das schon erlebt, als ganze Ghostnotes-Kolonnen wie vom Erdboden verschluckt waren.


    Aber abgesehen davon habe ich eigentlich in der Regel nur gute Erfahrungen gemacht, insbesondere hat sich das Können und die Auffassung vom Drumsound in den letzten Jahren und Jahrzehnten dann doch gewandelt, sodass man solche Ausfälle eher selten zu verzeichnen hat.


    In Sachen Abkleben gibt es in letzter Zeit eigentlich eher ein Trend weg und eher hin zum offenen Sound, so jedenfalls mein Eindruck. Und bei richtigen Kleingigs in wirklich überschaubarem Ambiente ist es mir egal, wie die Drums am Set klingen, da lege ich auch mal nen Handtuch drüber und lass den Mischer den Rest machen, Hauptsache, der Gesamtsound stimmt. Oder ich spiel da mit nem E-Set, alle rollen zwar anfänglich immer mit den Augen, wenn man damit ankommt, wenn der Sound ertönt, sind aber alle eigentlich immer zufrieden.


    Wie Trommla schon sagte: Es ist ein Teamsport und da kann es Wunder bewirken, statt vor dem Soundcheck stundenlang noch an der Snare rumzuschrauben einfach mal mit dem Techniker einen Plausch zu halten. Das hilft in Sachen vertrauensvoller Zusammenarbeit meist mehr, als alles andere.

    Alternative:
    Die Rohema 5AB sind okay, sind aus Hickory und mit 410mm etwas länger. Versuche mal - nur als Test - Einen 5A als Maple-Stick. Die sind deutlich leichter und „weicher“. Vielleicht kommt damit Deine Linke Hand etwas besser klar. Und vergiss beim Testen zunächst den Rebound und den Attack: der ist bei Maple-Sticks anfänglich immer gefühlt schwächer.