JEDE Beschäftigung mit der Materie hilft, einen Königsweg gibt es da nicht:
1. Am Anfang steht immer das Hören. Versuche, soviel Musik wie möglich zu hören, ja rein passiv, ohne selber zu drummen. Höre Musik, wo das Timing halten nicht so selbstverständlich ist, bsp. Latin oder Jazz. Versuche bei allem, was du hörst, den Grundpuls herauszuhören und zu verinnerlichen. Achte dabei gar nicht so darauf, was der Drummer macht, wenn du Zauberer an den Drums hörst, konzentrier dich gar nicht so auf das, was sie spielen, sondern versuche bei all dem Gezaubere den Grundpuls weiter zu fühlen. Bei guten Drummern kann man das, selbst wenn die die ausgeflipptesten Sachen spielen, deswegen sind die ja auch so gut. Höre auch ungrade Takte, hör dir Zappa an, damit du nicht in den üblichen 4/4tel Schemen festhängts. Hör dir Klassik an, hör dir eine Solokonzert von keith Jarret an und versuche den Puls zu entdecken, es gibt unendlich Möglichkeiten.
2. Versuche bei all diesen Höreindrücken, Notenwerte mitzusingen, Subdivisions, 4tel, achtel, Triolen, 32tel versuche Drumlicks zu singen, die meisten Drummer machen das. Bewege dich einfach gedanklich und emotional in der Musik, die du hörst (hört sich jetzt bescheuert an, aber what the hell).
3. Setzt dich hin und spiel, einerseits zum Metronom, andererseits frei, beides ist gleich wichtig, das erste, um sich zu kontrollieren und sich erst gar nicht vorzumachen, man wäre in time, das zweite, damit man seinen eigenen Groove findet, sich reinfindet in Nuancen der Geschwindigkeit, seine eigene innere Uhr stellt.
4. Versuch, soviel wie möglich am Set zu spielen, von mir aus am E-Set. Was habe ich nicht schon alles in meinem Leben an schönen Sachen gespieltl, aber eben auf dem Pad. Sobald ich am Set war und die Hände und Arme die langen Wege gehen mussten, wars vorbei. Gewöhn dich erst gar nicht an das Spielen auf 10x10 cm. Dein Körper gewöhnt sich zu sehr die kleinen Wege an, sobald er die großen beschreiten muss, passt die Koordination bzw die Geschwindigket nicht mehr. Nutz das Pad für Technik, für Ausdauer. Das beste Training ist immer noch am Set.
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