Beiträge von Seelanne

    Rimshots sind Rimshots sind Rimshots, das wußten schon die alten Griechen. Auch Schiller, der Gelockte, also der Jüngere des Älteren, pflegte zu sagen, "Dem Glücklichen schlägt kein Rimshot". Das ist eindeutig.


    Auch der Rest ist einfach:
    Der Downbeat ist der Beat am siebtenTag, wo es Licht wird. Hier fängt alles an. Nehmen wir einen Basketballspieler, der einen Ball aufprallen läßt. Der erste Schlag ist der Downbeat. Wenn der Spieler jetzt in regelmäßigen Asbständen zum ersten Downbeat den Ball aufprallen läßt, dann ist das der Backbeat. Da der Backbeat jetzt nicht mehr vom Downbeat zuunterscheiden ist, fängt der Spieler jedes xtel mal an zu furzen. Das ist dann unser wiedergeborene Downbeat.
    Wenn der Spieler nun exakt in den Lücken zum Backbeat anfängt zu rülpsen: das ist dann der Offbeat. Also backbeat und offbeat ergeben eine Kette von dann 8tel Noten - also hätten wir für einen 4/4tel folgende lauschige Kombination: Furz/Ball - rülps - ball - rülps - ball - rülps - ball -rülps - Furz/ball.
    Jetzt: ein zweiter Spieler gibt dem ersten Spieler nach Gutdünken eine schallende Ohrfeige: Synkope ! Muss die Synkope auf dem Donwbeat, auf dem Backbeat oder auch dem Offbeat sein ? Das ist das interessante an der Synkope: Es ist egal. Sie kann überall liegen, kommen die Schläge regelmäßig wirds musikalisch und wenn der zweite Spieler Brasilianer ist und mit lustigen Holzstäben schlägt und dazu tanzt, nennt man das dann Clave.


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    @ Crudparts: Wieso sollte der backbeat eine Synkope sein ? Das Gegenteil dürfte der Fall, auch wenn die Begriffe nun wirklich dehnbar sind.


    josef: Kann ich nicht ganz mitgehen:


    - Grade in Live-Situationenm in denen man unabgemikt spielt (kleinere Clubs), habe ich selten den Rimshot also Dauerwaffe benutzt, da meistens zu laut für das Publikum und zu nervend. Ich selbst hasse es auch, wenn ich in kleinen Clubs einen Drummer höre, der mir mit beständigen Shots die Hirnrinde anschmirgelt.


    - Wenns aber abgemikt zugeht, brauche ich die Shots als Dauerberieselung auch nicht, da ich dann ja genug Dampf mache durch die MIkros. Ausgenommen natürlich die Vollpfosten, die bereits den Soundcheck ausschließlich mit Shots machen und dann dies auch ständig durchziehen müssen, weil sonst die normale Snare "untergeht".


    Im übrigen dürfte eigentlich seit matz' Bonmot-Post vor zig Seiten der Fred erledigt sein. Alles weitere wirkt mittlerweile irgendwie putzig und fördert eigentlich nur noch Stilblüten zu Tage.


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    Also der Typ ist anfangs wirklich schon sehr hektisch und fällt insbesondere dadurch unangenehm auf, dass er von einer Frage zu anderen hetzt, ohne eigentlich ein Gespräch aufzubauen, sodass Dave nur als bloßer Stichwortgeber und Erfüllungsgehilfe für den Fragesteller wirkt. Dementsprechend gelangweilt kommt Weckl anfangs auch rüber, aber was soll man machen: Bei solchen Interviews kann man gut verstehen, warum Musiker dieselben nicht mögen, weil eigentlich jedesmal die gleichen Allgmeinplätze runtergehauen werden. Wen interessiert schon bsp. die 1587te Frage nach irgendeinem Muffling, welches von REMo schon seit einem Jahrzehnt angeboten wird und was auch Dave schon seit Jahren spielt.


    Aber die Länge des Interviews führt dann doch dazu, dass Interviewer und Interview am Ende Pfiff bekommen und ganz ansehnlich werden. Im Ergebnis also "well done": Jedes Wort von Dave ist sinnvoll, da hört man gene mal etwas länger zu. Ein wenig professioneller könnte es aber doch schon sein, wenn man schon den Meister in relativ relaxter Stinnmung (auch wenn krankheitsbedingt etwas ausgemergelt) fast ne viertel Stunde lang am Mikro hat. Trotzdem: Thanx fürs Interview.


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    also ich würde mal schrittweise vorgehen:


    1. Nach den Proben alles mit rausnehmen, was nur irgendwie Feuchtigkeit bergen könnte (T-Shirts. etc)
    2. Den Raum einmal komplett durchwärmen und mittels Entfeuchter trockenlegen.
    3. Wenn das nicht hilft, auf Spurensuche gehen und alle Teppiche und Verkleidungen überprüfen.


    Ob der Raum zuviel Feuchtigkeit insegsamt beherbegt, kann man leicht testen, in dem man ein angefeuchtes T-Shirt odfer Handtuch im Proberaum für eine Woche liegen läßt. Ist es anschließend trocken, ist alles okay, ist es noch immer feucht hat der Raum zuviel Feuchtigkeit, die ja irgendwo herkommen muss.


    Beständige Feuchtigkeit macht im übrigen die HolzKessel natürlich dunkler, beim Fellwechsel kann man das testen, wenn der Gratungsbereich deutlich heller ist als das Holz im Kessel, hat man Feuchtigkeit.


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    Immer schwierig, solche unternehmerischen Entscheidungen aus der Ferne nachzuvollziehen und auch zu bewerten: Was stimmt: Der bislang geltende Preis war ziemlich niedrig. Andererseits: Die ganzen Test sind jetzt nich soo der Aufwand, da durch die Industrie doch alles schon vorgegeben wir und die redaktionelle und gedankliche Leistung von Testberichten und auch Interviews sich doch zumeist auf dem Niveau von Kinderreimen bewegt, weshalb meine Kauflust sich in den letzten jahren auch durchweg auf 0 bewegt, Urlaub oder Reisezeit mal ausgenommen.


    Im Ergebnis glaube ich, dass der Umsatz im Bereich Print wg. zunehmendem Internetumfang derart einbricht, dass die Preise einfach aus diesem Grunde nicht mehr haltbar sind. Daher die Erhöhung, was aber wiederum zur Folge haben wird, dass immer mehr leute gänzlich auf www umsteigen, was auch den neu angehobenen Preis nicht mehr haltbar werden läßt. Am Ende steht das "Aus" der Prinmedien, in einem durch und durch reinen Nischenmarkt wie dem unseren auch die einzig logische Schlussfolgerung.


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    Mit dem Alter wird man nicht dümmer


    .......... mit zunehmendem Alter werde ich mir exakt dieser scheinbar unumstößlichen Tatsache zunehmends unsicherer ...... aber vielleicht ist das ja bereits die Altersweisheit :-). Sagen wir es so: Der Vorteil der Jugend: Die Gelegenheiten, Scheiße zu bauen, sind einfach noch nicht so reichhaltig und bereits temporär etwas begrenzter.


    Zum Thema: Hau rein. Wenn Du Lust hast hast, mach es. Körperlich ist man mit 50 zwar schon etwas über den Jordan, aber zum Drummen reichts. Es kommt immer drauf an, wie ernsthaft man es etwas betreibt und welche Mühe man bereit sist, in etwas zu investieren. Ich seh da keine Probleme, den nötigen Biss vorausgesetzt. Fang einfach an und sieh zu, wie weit dich deine Faszination und Begeisterung trägt.


    Aber was auch stimmt: wenn man sich derartige Fragen stellt, ist man vielleicht bereits etwas auf dem absteigenden Ast. Wer etwas will, macht einfach ohne sich Fragen zu stellen, ob es Sinn macht (auch wiederum ein Vorteil der Jugend). Ich jedenfalls bin froh, dass ich in meinen jüngeren Jahren so verrückt war, die ganzen Stunden zu investieren, wenn ich es heute nochmal machen müsste, um mir verscheidene Dinge beizubringen, ich muss gestehen, ich könnte Sinn für diesen Irrsinn heute nicht mehr aufbringen, nicht umringt von den ganzen sonstigen Forderungen des Tages.


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    muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in solchen Sachen auch sehr picky bin. Wobei ich den Grund hierfür nicht in einem irgendwie gearteten Narzismus sehe, sondern in wohlverstandener Logik: Was Scheiße aussieht, kann auch nicht gut klingen. Auf einem stimmig aussehenden und stimmig aufgebauten Set spielt man einfach besser, da gibt die Motivation und das Feeling bereits vor dem Spielen bereits eine Art Stimmungs-Bonus. Bei krumpeligen Sets habe ich dagegen schon keinen Bock, mich überhaupt auf dem Hocker niederzulassen.


    Nein, ich glaube dran: Alles, was Scheiße aussieht, fühlt sich auch Scheiße an beim Spielen.


    ................. andererseits: ich bin auf einem Konzert und sehe ein Set, was aussieht, als wenn es eigentlich nur ein achtarmig-dreibeiniger, schielender 3 Meter-Homunculus auf Speed bedienen kann und dann kommt irgendso eine unscheinbare Figur aus dem Backstagebereich daher, wie Du und ich, fast menschlich, setzt sich hin und zaubert derartig einen hin, dass ich dann wiederum zu mir sage: "Junge, du setzt einfach die falschen Prioritäten".


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    wer klingt, hat recht.


    Johann hatte also doch recht.
    Womit wir erleichtert feststellen können, dass selbst weitestgehend fehlgehende Freds am Ende doch noch etwas Gutes zu Tage fördern können, auch wenn dies "nur" in einem stimmigen Bonmot besteht.


    Wer klingt hat Recht und nicht umgekehrt. Ziel ist das Klingen, nicht das Recht haben (sonst wären ja Richter die besten Drummer). Insofern habe ich es immer präferiert, sowohl beim Spielen als auch beim Hören, wenn eben nicht dauerhaft der Rimshot bemüht wird. Das schont nicht nur die eigenen Ohren und nicht nur die Lauschlappen der Mitstreiter, sondern führt eben auch auch zu einem absoluten Dynamikgewinn. Und nicht nur das: Heescharen von Freds bemühen sich um die Frage nach einer gut klingenden Snare und am Ende brezeln dann doch alle mit den Shots so in die Snares, dass diese sich dann fast alle gleich anhören, weil außer dem Shot der eigentliche Klang der Snare über die Wupper geht.


    Wann spiele ich Rimshots ? .... Wenn's passt.


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    auf genialische Weise absolut abgefreakt ...... Einer der Typen, die mich mein ganzes Leben lang begeleitet haben, Ich liebe ihn .................


    .. aber was muss ich sehen ? Sabian ? Er sollte sich mal von Danny Gottlieb ein paar alte 6o2er ausleihen.


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    habe auch vor jahren noch auf meine alten Tage hin von Down zu Up gewechselt und es hat sich wirklich gelohnt. Was schwierig für mich war, war weniger die Umstellung an sich oder die Technik, sondern eine geeignete Sitzhöhezu finden, in der beide Techniken machbar sind und sich insebsondere bei HeelUp komfortabel anfühlt (HeelDown nutze ich nach wie vor für aus Gewohnheit für lansame ruhige Sachen, auch wenn dies auch mir Up durchaus gut machbar ist). Bei der neu gefundenen Sitzhöhe musste so ziemlich alles etwas neu justiert werden , da die Balance am Set doch ne ganz andere ist.


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    Seine Hi-Hat läuft fast das ganze Solo lang in Viertelnoten durch!?


    äh, das solo ist ja auch nicht 2 Stunden lang: Ich meinte nicht seine Hihat in diesem Solo, sondern in seinem Spiel allgemein: Er spielt allgemein immer diese Hihat-Licks, die den ganzen Song hindurch tragen. Ich mag dieses Hihat-Gefrickel höcsht gerne, aber Baylor übertreibts imho, sodass ich es mich dann annervt.

    ein ähnliches Solo hat er auf dem Konzert hier in Dortmund gespielt.


    Ich mag ihn, weil er ganz ohne übliche "Drum-Gimmicks" auskommt. Auf die Dauer nervt mich aber sein Spiel an (was an seiner großen Qualität nichts ändert): Er spielt ständig diese gebrochenen 16tel-Hihat-Licks, nach 2 Stunden hab ich sowas dann irgendwann über.


    Trotz seiner immensen Musikalität ist für mich Der Drummer der Wespen immer noch Will Kenedy, seine Spielweise, insbesondere sein Ride-Spiel harmonierte am besten mit Ferrantes Piano-Spiel. Aber Baylor passt auf seine Weise auch, nur Erskine war damls eine Fehlbesetzung, der funzte gar nicht.


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    Proske: Haslip ist linksHände, ansonsten alles normal.

    @fredstrarter:


    Wenn ein Set so aussieht wie das von Lawson mit den Badges, wie abgebildet, hast du ein REMO, älter als 1991/1992 gefunden. Entweder ist es ein Mastertouch oder ein Encore, beide haben gleiches Kessematerial: Acousticon. Ich würde einlagige Felle empfehlen, die Kessel sind bereits etwas gedämpft. Muss es zweilagig sein, solltest du Emperor-Felle nehmen, die klingen auf den Kesseln wirklich okay.


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    Wunderbar:


    Schwebt locker leicht daher, geschmackvoll-angezicktes Hihat Pattern, alles fließt einheitlich, da ruckelt wenig, und das, was ruckelt, geht im Gesamtgroove fast unter. So hat es zu sein. Einen tollen Groove hast du, an einigen wenigen Stellen noch verbesserungswürdiga, aber what the hell: Du bist ein Drummer mit Ohr für das wesentliche. Weitermachen und durch nichts beirren lassen. Klasse.


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