Stimmt, man könnte noch auf die Jagd nach einem alten Paste Swish Traditional gehen. Dürfte aber echt schwer zu bekommen sein.
Das war im Gegensatz zu den heutigen Masters Swishs wärmer und weicher. Renee Creemers schien in einem Video/Interview seinerzeit direkt wirklich "pissed" zu sein , dass Paiste den Sound offensichtlich leicht abgeändert hat.😀
Wunderschönes, warm – weiches Becken. Bin immer wieder überrascht, was für einzelne Perlen sich im Masterwork- Portfolio befinden.
(Mir ist es so mal mit einem 16er China gegangen, dass MW-Troy hat alle top-lines hinter sich gelassen).
Also das Paiste Swish hat etwas mehr Tiefe, aber zugleich nicht dieses Weichheit, würde ich sagen, sondern kommt schon etwas "chiniger" daher, würde also eher ausscheiden. Das Istanbul Swish ist auch "kängiger, zudem flacher im Sound. Würde also auch nix sein.
Okay, habe mich jetzt mal durch Swifts Album "Red" gekämpft:
Besser als erwartet, aber bleibt dabei: nicht mein Ding: Die Songs sind das, was ich als "gefällig" bezeichnen würde, nett, sauber, irgendwo sympathisch, SuperGut produziert, tut keinem weh, zum Autofahren ganz hübsch, aber nichts, was mich mitreißt, happy macht oder authentisch berührt. Keine einzige Hookline, die mich packt. Alles wirkt auf mich seltsam langatmig und nach 1 Minute dann auch langweilig und - ja - irgendwie plastikhaft-seelenlos.
Das Hauptproblem dürfte technisch gesprochen sein, dass einfach zu wenig Harmonien beziehungsweise Melodievariationen Im Spiel sind: fast alle Stücke haben gerade mal so um die 4 Harmonien insgesamt, oftmals sind Strophe und Refrain sogar exakt gleich in der Reihenfolge der H. , zudem unterscheidet sich die Refrain-Melodie oftmals nicht so wahnsinnig von der Strophenmelodie.
Das ist wohl der im Untergrund wirkendeGrund, dass ich da schnell Langeweile empfinde, ich hab alle Songs auch schon wieder vergessen, obwohl ich sie gerade gehört habe. Wobei dieses Album "Red" mir deutlich besser gefällt, als das, was ich von Taylor Swift bislang gehört habe.
Dann gebt mir mal bitte 5 Songs von Taylor Swift zum "Reinkommen" bzw anfixen - ernst gemeint - ich kenne von Swift leider bislang nur belanglose, musikalisch öde, nervig-monotone Teenie-Songs: bin vielleicht in Sachen Swift da mit dem falschen Fuss aufgestanden.
Bei uns im Ruhrgebiet gibt es ähnliche Gemeinschafts-Projekte:
Teilweise wurden die Gebäudekomplexe von städtischen Kulturzentren angemietet und dann auf Bands verteilt, teilweise - wie hier angedacht - mittels Privatengagement von Musikern amgemitet, teilweise haben Firmen Proberaum-Häuser (meist ehemals Lageräume) eingerichtet, die sie dann vermieten.
Dann gibt es natürlich noch die wohl hinlänglich bekannten Bunker, die räumlich gar nicht mal so schlecht sind, aber fast alle unter erheblicher Schimmelbildung neigen und die, da in absoluten Wohngegenden liegend, teilweise unüberwindlich fatale Parkplatz-Probleme aufweisen.
Das Problem von fast allen Gemeinschafts-Projekten ist, dass die Proberäume über die Jahre dem Freien Markt komplett entzogen wurden:
Frei werdende Räume werden nicht neu ausgeschrieben, sondern von der ausscheidenden Unter-Miet-Band entweder meistbietend weiter untervermietet oder aber ausschließlich über Vitamin-B-Optionen weitergereicht. Die Räume werden "intern" einfach weitergeben, ohne dass Aussenstehende überhaupt jemals eine Chance haben. Da sitzen dann teilweise als Hauptuntermieter noch Bands offiziell drin, die es schon seit 20 Jahren nicht mehr gibt. Die Bezeichnung "Proberaum Mafia" ist da gar nicht mal so verkehrt.
(Ich selbst hatte in rund 40 Jahren bis auf ein Jahr "Dürre-Zeit" immer Glück: insgesamt sechs Proberäume über die Jahre jeweils mit 24/6 zu völlig annehmbaren Preisen, derzeit 132 € inklusive Strom- und Heizung Vorauszahlung für 50 m² Raum inkl. Sanitär und Diebstahlsicherung).
Also das Geschäftsmodell kann definitiv Erfolg haben und tragen. Ich würde einfach mal eine Standortanalyse machen und den entsprechenden Markt sondieren.
Ich glaube, ein guter Song zeichnet sich durch eine gewisse Unverwechselbarkeit aus. Er muss ein gewisses Allein-Vertretungsmerkmal haben und sich nicht "so anhören wie.....".
Insbesondere muss er das Klischee vermeiden. Es gibt nichts schlimmeres, als einen Song schon mal so ähnlich woanders gehört zu haben oder zu merken, dass er sich an einen anderen anbiedert und so versucht, meine Sympathie zu erschleichen.
2. Einheitliches Motiv
Ein guter Song, also ein gesungenes Musikstück, gelingt nur dann, wenn Text und Musik eine Einheit darstellen. Die Musik muss dem Text und der Text der Musik folgen und sie abbilden. Ein Funk-Stück übers Waldsterben wirkt ähnlich deplatziert wie ein Death-Metal-Stück über die Geburt eines Kindes.
3. Authentizität.
Das einheitliche Motiv führt uns zum nächsten Kriterium, auch wenn es eher die Präsentation und nicht so sehr den Song selbst betrifft: Zu einem guten Song gehört nicht nur, dass er selber in sich gut ist, sondern dass die Präsentation durch den Künstler auch authentisch ist:
Wenn die Backstreet Boys über "ein Leben im Rollstuhl" singen würden, wäre das ein Schuss in den Ofen:
Selbst wenn der Song in sich noch so gut wäre, keiner würde Ihnen den Song abnehmen.
(Unter anderem das ist ja auch der Grund, weshalb manche Bands relativ schnell sterben: es gibt schlicht und ergreifend für bestimmte Truppen von Anfang an nur ein begrenztes Umfeld, aber eben nicht nur musikalisch, sondern grade textlich: außer über Verliebte-Teenager kann eine Boy- oder Girl Band eben halt nicht singen, weil alles andere als Grössen- Wahnsinn empfunden wird. Auch Eine waschechte Punk Band ist ebenfalls themen-technisch relativ begrenzt. Die Möglichkeit der Präsentation guter Songs ist daher bei vielen Bands von Anfang an auf eine bestimmte Zahl minimiert).
Was aber im übrigen aber nicht ausschließt, dass unter anderem auch Hardrocker natürlich Balladen spielen können. (Meistens sind es sogar ihre besten Stücke.)
3. Essenz
Hört sich hochtrabend an, ist es aber nicht: ein guter Song muss mE einen wesentlichen essentiellen Lebensbereich ansprechen, als da wären Liebe - Tod, Schmerz und Vergänglichkeit - Wut - Freiheit (was Party machen einschließt) oder Witz.
Ein Song, der in keinem dieser Kategorien Emotionen auslöst, ist für mich tot und ist belanglos - auch wenn man ihn im Auto Radio eventuell mitpfeift.
4. Unabhängigkeit von der Instrumentierung.
Ein guter Song hat für mich auch immer die Eigenschaft, auch dann zu überzeugen , selbst wenn man ihn auf einer verstimmten Akustik-Klampfe am Lagerfeuer spielt. Ein guter Song braucht weder Lautstärke, noch bestimmte Instrumente.
Ansonsten:
Im übrigen ist das Schicksal von Songs wirklich beeindruckend:
Viele wurden von Managern und Produzenten abgelehnt, manche dann an einen anderen Künstler weitergegeben, der dann damit fantastischen Erfolg hatte, an manche Stücke hat die Band oder der Künstler selber nicht geglaubt (Smells Like Teen Spirit) es gibt Stücke, die es als blosse Füllstücke gerade soeben auf das Album geschafft haben, dann aber die größten Hits wurden, es gibt gute Songs, an denen manche Künstler ein ganzes Jahr lang gearbeitet haben (Boston - More than a Feeling) andere Songs Wiederum fallen dem Künstler ein, wenn er nicht schlafen kann und er nachts 3 Minuten auf dem Piano rumklimpert (Every breath you take).Andere Stücke wiederum entstehen aus der Verzweiflung heraus, wenn die Band schon längst beschlossen hat, ihr Zusammenarbeit zu beenden und einfach nur noch aus Spaß rum klimpern (Eurythmics - Sweet Dreams).
Das Rezept für einen guten Song ist noch nicht entschlüsselt, wäre es so, würden wir nicht so viel Shice im Radio hören. Rick Beato & Sting waren sich im übrigen darüber einig, dass die Schwäche der Modernen Songs daran läge, dass die Institution der "Bridge" fast vollkommen weggefallen ist. Da ist was dran.
Im übrigen glaube ich, dass der Künstler deshalb sich oder seinen Song nicht selbst beurteilen kann weil er während des kreativen Prozesses die spielerische und künstlerische Komponente betonen muss und nicht die kritische, weil er sonst niemals einen Song schreiben könnte. Gilt auch für andere Künstler, beispielsweise Schriftsteller. Wenn die nach jedem Satz überlegen müssten, wie dieser Satz auf andere wirken würde und ob er "gut" sei, bekämen die wohl keine Seite zusammen. So funktioniert Kunst nicht.
Also grundsätzlich sind mE diese Dinge nicht verkehrt:
Hier geht es zum einen um die Stärkung der Hand- und Unterarmmuskulatur als auch - Lexi und Dany habe ja schon darauf hingewiesen - eher um Bewegungsabläufe, Ausdauer und nicht zuletzt auch um neurologische Aspekte.
Diese - oder ähnliche - Hilfsmittel werden ja nicht umsonst bei Menschen eingesetzt, die aufgrund von Unfällen oder Schlaganfällen Bewegungen trainieren müssen, sowohl im Sinne vom Muskelaufbau, als auch im Sinne von neurologischem bzw. Neu-erlernen von Bewegungsabläufen.
Auch wenn ich selbstverständlich das Üben und Trainieren mit dem Stick immer derartigen Trainingseinheiten vorziehen würde, gibt es natürlich Anwendungsbereiche, bsp. für Leute, die tagelang überhaupt keine Möglichkeit haben, die Finger oder die Hand entsprechend in Bewegung zu halten (und trotzdem am Wochenende beim Gig fit sein sollen) oder einfach ihre weak-hand besonders trainieren wollen.
Insgesamt kann es halt ein Hilfsmittel sein, genauso wie es ein Hilfsmittel sein kann, mit etwas schwereren Sticks oder auf unterschiedlichen Pads mit unterschiedlichen Rebound-Verhalten zu üben (oder auf Kissen).
Richtig dosiert oder angewendet können die Dinger daher tatsächlich weiterhelfen. Auch hier dürfte es allerdings natürlich auf den Drummer und seine musikalisches Umfeld ankommen.
Nur zur Sicherheit: nachgeprüft, ob lediglich sich der Spann-Reifen nach oben bewegt, hast du aber schon, oder ?
Auf dem Video sieht es nämlich etwas so aus, als wenn gar nicht die BD insgesamt "hüpft", sondern sich nur der Spannreifen nach oben verzieht beim Schlag.
Auch wenn die Slave-Platte beziehungsweise das Slave-Pedal (bei Fehlen einer Platte) selber nicht plan steht, kann es zum "hüpfen"der BD kommen.
Denn wenn die Slave-Einrichtung nach rechts leicht hoch steht und du drauftrittst, wird diese Bewegung nach unten mit einer Seitwärtsbewegung mittels der Kardan-Welle auf die Hauptmaschine übertragen, die dann dort zu einem Abheben der BD führen kann.
Im Normalfall wurde es nur zu einem Verrutschen der Bass drum führen, da diese aber in der Regel mit eigenen Spikes vorne bombensicher steht, entlädt sich die Energie halt dann nach oben.
Das Schiefstehens des Slave Pedals wiederum als ev. Hauptursache entsteht meistens bei entsprechend ungünstigem Winkel des Kardan-Gelenks. Das Slave-Pedal neigt verschiebt sich dann in seine optimale Position, was aber wegen fix-Einstellung der Karsan-Welle nicht möglich ist, deswegen verschiebt sich das Pedal beziehungsweise die Platte so, dass es am Ende schief steht.
In diesem Zusammenhang kann ich den Gitarristen aber schon etwas verstehen:
er soll sich hier an einem Proberaum beteiligen im Hinblick auf Nebenkosten, von denen er gar nicht weiß, wie hoch die am Ende ausfallen werden und auf die er auch überhaupt keinerlei Einfluss hat.
Denn weder weiß man offensichtlich, wie die Nebenkosten abgerechnet werden sollen, noch wie sie erhoben werden sollen, noch hätte man (er) eine Kontrolle darüber, wie viele Kosten überhaupt entstehen, da er an der Nutzung des Raumes ja offensichtlich kaum beteiligt ist.
(Angesichts der heutigen Strom- und Heizungspreise kann es ja auch locker sein, dass die Nebenkosten die eigentliche Raummiete um ein vielfaches übersteigen.)
Die ganze Thematik wäre allerdings ohnehin höchst wahrscheinlich auf die Band zu gekommen, da ja wohl auch schon vorher die Vereinbarung bestand, dass über Nebenkosten abgerechnet wird. Warum daher jetzt lediglich die Erhöhung um 12,50 € entscheidend sein soll, will sich nicht recht erschließen.
Ich denke daher eher, dass der Gitarrist der ganzen Kostenfalle aus dem Weg gehen wollte und daher die jetzige Erhöhung als gelungenen Anlass dazu nahm, aus der Proberaum-Nutzungs-Gebühr etwaig auszusteigen.
Ambitious: Wird denn tatsächlich von "falscher Haltung" geredet ? Also abgesehen davon, dass es bei Haltungsfragen bis auf einige grundlegende tödliche No-Nogos eigentlich kein "richtig oder falsch" gibt, sondern nur ein "günstiger oder ungünstiger für einen optimalen Bewegungsablauf" wüsste ich jetzt gar nicht mal, wer diese Haltung als falsch bezeichnet.
Man sieht eigentlich zunehmend Drummer, die den Zeigefinger schwerpunktmäßig nur als Begrenzung und Unterstützung benutzen und weniger als Haltepunkt. Und selbst bei Drummern, die den Zeigefinger relativ dicht und eng am Stick haben, erkennt man beim genauen hinsehen relativ gut, wie locker der Stick vorne liegt.
Als Alternativen wären da lediglich Drummer zu nennen, die tatsächlich klassisch das Fulcrum bilden und so bsp. eine Timpani Haltung einnehmen ( Simon Phillips) oder aber der auch sehr guten Murray-Spivack-Methode folgen und den Schwerpunkt auf die vordere Seite legen und mittels einer three-Point-Methode den Stick zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger halten, aber eben auch locker. (bsp. Bei Jimmy Chamberlin von den Smashing Pumpkins schön zu sehen bei oder Chad Wackerman).
Die klassische Verwendung des Zeigefinger Daumens-Grips, bei falsche Anwendung eben auch das "Fulcrum of Death" genannt, sieht man eigentlich mE immer seltener. Das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass das moderne Schlagzeugspiel einfach extrem dynamisch und stilistisch umfassend geworden ist und mit seinen unheimlich starken und schnellen Wechseln von Singles, Doubles und Paradiddles über das gesamte Set einfach einen maximal guten Grip erfordert. Viele Drummer insbseondere aus dem Gospelbereich legen da ja eine explosivartige Dynamik an den Tag, gegen die selbst Altmeister wie beispielsweise Simon Phillips oder Steve Gadd fast zuweilen etwas müde aussehen.
(erwähnenswert wäre noch, dass bei der offenen Haltung man natürlich genau Austarieren muss, wie man Doubles spielt. Ohne das vordere Fulcrum mit Zeigefinger und Daumen, der die Bewegung von Unterarm und Handgelenk auf den Stick überträgt und sichert, ist es schon natürlich eine gewisse Übungssache, die Doubles sauber aufs Feld zu bekommen, aber wenn einmal der Dreh rausbekommen wurde, wird man natürlich extrem belohnt)
Foto selbst ist nicht ganz eindeutig. Vielleicht Zur Abrundung zum Post von MattMatt.
1. Zeigefinger auf dem Stick
Soweit dieser Grip meint, den Zeigefinger auf den Stick zu legen, kann man ihn bei einigen Drummern zeitweilig beobachten, beispielsweise Chris Davis spielt zuweilen häufig schnelle Singles auf dem Hihat so (zumindest mit der rechten Hand).
Das allerdings tatsächlich nur zeitweilig:
Der Vorteil dieser Technik ist zwar, dass ich für die Abwärtsbewegung des Sticks zusätzlich Druck ausüben kann, anderseits allerdings der Schwung des Sticks dadurch erheblich abgestoppt und beschränkt wird.
Diese Technik eignet sich daher in erster Linie für kurz anzusetzende schnelle HH oder Snare-Ghosts, die zügig, aber nicht sonderlich laut sein müssen.
2. Zeigefinger lose neben dem Stick
Soweit das Bild eine Position zeigen soll, bei der der Zeigefinger lose neben dem Stick nach vorne zeigt, beziehungsweise sogar an der Seite runter hängt (so wie in dem Video von Hessler) ist dies die in den letzten Jahren eigentlich zunehmend verbreitete Stick-Haltung:
Wesen dieser Haltung ist, dass Daumen und Zeigefinger keinen eigentlichen Grip bilden, sondern der Stick schwerpunktmäßig auf den hinteren drei Fingern liegt und der Daumen links eigentlich nur dafür da ist, dass der Stick nicht nach links und der Zeigefinger dafür verantwortlich ist, dass der Stick nicht nach oben und nach rechts ausbricht.
Der Mittelfinger (und der Ringfinger) ist eigentlich das Zentrum dieses "Griffs", der genau genommen kein Griff ist, weil Mittelfinger zusammen mit dem Daumen gerade kein ausgesprochenes festes Fulcrum bildet, sondern der Stick eigentlich nur auf dem Mittelfinger liegt.
Daumen und Zeigefinger bilden bei der Aufwärtsbewegung des Sticks dann letztlich nur ein Dach, (Bachmann spricht von "Ceiling) welches den Rückschwung des Sticks kontrolliert und gleichzeitig dabei hilft, den Stick wieder in der Gegenbewegung aufs Fell zu bekommen, gemeinsam mit dem anziehen der drei hinteren Finger, die sich unter dem Stick befinden, kommt so gut zusammen mit der Unterarm- und Handgelenks-Moeller-Bewegung eine kraftvolle Bewegung zu Stande, die zugleich optimal schnell, kontrolliert und ausdauernd ist.
Man kann so auch problemlos - wenn gewünscht - sehr laut spielen, da der Stick mit dieser Halterung – wenn man es will – den maximalen Schwung bekommt und vorne nach Belieben offen bleibt, ohne die Kontrolle zu verlieren.
3. Zeigefinger und Daumen halten Stick
Aus dem Foto kann man allerdings auch die Haltung ablesen, dass tatsächlich mit Daumen und Zeigefinger ein Fulcrum gebildet wird, der Zeigefinger allerdings tatsächlich den Stick im ersten Gelenk Gelenk (von der spitze ausgesehen ) hält, so dass der Stick insgesamt relativ tief liegt und alle Finger den Stick im letzten Gelenk liegen haben.
Dadurch wird der Schwerpunkt natürlich auf die Finger-Arbeit gelegt, die allerdings so auch die maximale Bewegungsmöglichkeit haben und sich diese Haltung dann sehr für Push-und-Pull-Bewegungen eignet, die man zusammen auch gut mit der Müller Technik kombinieren kann.
Bei der von dir beschriebenen Ausgangslage, d.h. in dem Fall, wo man für einen " Job gebucht" wird, gibt es ja eigentlich nur zwei Varianten:
Entweder werde ich gebucht, weil die Band oder der entsprechende Künstler oder auch Bandleader/Musik-Direktor mich und meine Art, zu spielen bzw an Dinge heranzugehen, kennt und mich deshalb engagiert, weil er genau das haben will.
Dann entstehen solche seltsamen Diskussionen selten, dann beruht das Verhältnis auf gegenseitiger Wertschätzung und man ist im Regel-Fall gemeinschaftlich nur an der Sache ohne jegliche Egomanien am bestmöglichen Ergebnis orientiert.
Sollte es dann dennoch zu Meinungsverschiedenheiten kommen, muss am Ende aber derjenige entscheiden, dessen Name anschließend unter dem Produkt steht.
Wenn es dagegen ein einmaliger Lückenfüller-Job ist, bei dem man engagiert wird, weil eh' gerade kein anderer da ist, würde ich sagen, dass es vom Preis abhängig ist, wie man sich verhält:
Gibts richtig Kohle, blase ich im Handstand auch auf nem Kamm, wenn es wenig Kohle gibt bzw es nur eine Gefälligkeit ist, würde ich, wenn mir das Spiel unter diesen Umständen überhaupt kein Spaß machen würde, den Stecker ziehen.
Aber solche Extremfälle sieht man eigentlich auch nur bei Leuten, die von Musik und von Gigs etc. wenig Ahnung und einfach zu wenig Detailwissen haben, um bestimmte Dinge beurteilen zu können, deren Ego aber trotzdem unermesslich groß ist.
Diese Leute wollen immer, dass man nach ihrer Pfeife tanzt, schieben allerdings, wenn es in die Hose geht, dann die Schuld auch gerne komplett von sich.
Wenn ich das merke, bin ich entweder weg oder gebe zeitig Contra und weise auf die Folgen der Fehl-Entscheidung hin.
Wichtig ist, solche unangenehmen Diskussionen vor der gesammelten Mannschaft auszutragen und sachlich zu bleiben. Erfahrungsgemäß schrecken egomanische Möchtegern-BandLeader dann schnell zurück, weil sie merken, dass sie a) eventuell wirklich falsch liegen und b) es jeder weiss, dass sie es waren, die es verbockt haben, wenn es in die Hose geht.
Wichtig ist einfach, zu wissen, was man will: dazu gehört auch die Frage: muss ich diesen Gig überhaupt spielen ? Und wenn ja, warum ? Oftmals erledigen sich dann Folge-Fragen schon von ganz alleine, weil die Antworten mir zeigen, ob ich mich etwaigen Sachzwängen beigen will/muss oder aber ausschließlich nach Lust und Laune agiere.
Beeble: Als Ergänzing zu Marius' Ausführungen vielleicht ein noch simpleres Beispiel, an dem deutlich wird, dass eine einzige Note den Charakter des Rhythmus binär/ternär verändern kann:
I. Spiele einfach einen simplen Groove mit 4tel durchgehend auf der HH und Snare auf 2 und 4. Jetzt die BassDrum auf 1 dazu:
Bis zu diesem Zeitpunkt kann der Takt beides sein beziehungsweise in beide rhythmische Konzepte hinein passen, sowohl binär als auch ternär. Bis zu diesem Punkt kann Gitarre, Bass und auch Gesang entweder ein straighten binär-basierten Rock dazu spielen oder aber auch ein geshuffelten ternär-basierten Rhythm'n'Blues-Track.
Wenn du jetzt aber einen zweiten BassDrum-Schlag machst, kann nur dieser einzelne Schlag bereits den Ausschlag machen:
# Setze den BassDrum-Schlag auf die 8tel zwischen 3 und 4:
Voila, du hast dich für einen straighten binären Takt entschieden. Wenn die anderen Instrumente jetzt dazu spielen, müssen sich daran binär orientieren, sonst klingts nicht.
# Setzt du diesen Schlag, allerdings auf den letzten (dritten) Triolenwert vor die 4, hast du - und zwar nur mit dieser Note - den Rhythmus - und damit das ganze Musikstück - ins Ternäre/triolische/shuffle gelegt.
Und zwar nicht Musik-theoretisch, sondern hörbar und fühlbar.
Die andern können jetzt nicht einfach binär dazu zu spielen, ansonsten stimmen sämtliche Notenwerte, die ihr über die 1234-Werte hinaus spielt nicht mehr zusammen. (Probe: Versuche mal zu Totos "Rosanna" binär zu spielen oder zu "Black Velvet" von Allanah Myles, oder zu " Take 5" von D. Brubeck, oder anders herum: Spiel mal zu "Fields of Gold" von Sting ternär).
# Du kannst natürlich als Drummer einen Fill triolisch im binären spielen, du kannst auch als Variante beziehungsweise rhythmischen Effekt einen ganzen Takt mal hin-und-her wechseln, das gleiche können selbstverständlich auch Sänger machen, auch Gitarristen können natürlich in ihrem Solo zwischen Triolen und binären Läufen hin und her wechseln wie sie wollen.
Man kann auch mit der gesamten Band einen Break spielen, der vom Rhythmus-Pattern abweicht, und es gibt auch Stücke wo tatsächlich einzelne Parts binär und andere wiederum ternär sind.
II. Ein berühmtes Beispiel für das alles wäre "Child in Time" von Deep Purple :
Der normale Part ist ein binärer Halftime-Rhythmus in 4/4, IP's Fills sind vorwiegend sodenn auch binär (bsp auf 2:54 der 16tel/32/tel Snare-Fill), der dominante Stakkato-Break mit der gesamten Band dagegen ist in 8tel-Triolen (3:22) und der gesamte Solo-Part (ab 4:00) ist komplett ternär, später wechseln sie wieder am Ende in den binären Hälftime.
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Das alles kann man machen, aber keiner käme auf den Gedanken, während des Gitarrensolos auf einmal in einen straighten binären Rhythmus oder während des Hauptteils auf einmal anzufangen, ternär zu werden. Ganz einfach, weil es nicht passt.
III. Ps - Historisches:
Die Grenze zwischen binären und ternärem ist manchmal schwimmend, wie Nils es ja auch angesprochen hat. In den fünfziger Jahren beispielsweise war selbst der aufkommende Rock 'n' Roll noch vom Swing geprägt, d.h. im Regel-Fall ternär. Elvis und Bill Haley -und wie sie alle hiessen- haben meistens ihren Rock noch ternär gespielt (bsp. "Rock around a clock" ).
Als dann in den 60iger Jahren die Beat Musik aufkam und das Rhythmusgefühl vorwiegend binär wurde, kam es zu solch eine Übergangsphase, in der viele Stücke zwar binär waren, die Drummer oder die anderen Musiker allerdings immer noch ein deutliches Ternär Feeling hatten. Man kann das selbst an Bonzo und Ian Paice beobachten. Beide haben -obwohl nun ausgesprochene Rockdrummer- ein ausgeprägtes Swing-Feeling, der half-Time von John Bonham ist legendär, das ShuffleaFeeling von Ian Paice halte ich für unerreicht.
In den siebziger Jahren verschwand dann das Ternäre -bis auf Musik-Nerds wie Steely Dan- etwas aus der Populärmusik , im Artrock war es nur ein Stilmittel von vielen, der aufkommende New Wave und Punk hatte mit Ternärem überhaupt nichts zu tun, aus dem Hardrock verschwanden zunehmend das Bluesige und damit auch die Shuffle-Elemente und auch in den späteren achtziger Jahren hatten weder Prince geprägte funk Musik noch klassische Synth-Sound-Hits was mit Triolen zu tun. Wenn Ternäres mal auftauchte, dann zumeist bei Cover-Remakes von ternären Soul-Nummern aus den sechziger Jahren (bsp. Tainted Love, i can't hurry love).
Das Ternäre kehrte paradoxer Weise erst wieder zurück mit Aufkommen und WeiterEntwicklung des Hip-Hops in den neunziger Jahren, als zunehmend die Backbeats ternär aufgelegt wurden und auch da sich oftmals so eine seltsame ungeshuffelte Mischung ergab, wo man nicht genau sagen konnte, ist es nun eigentlich ternär oder binär. Zumal in dieser Zeit auch J. Dilla aufkam und mit seinen gebrochenen Rhythmen die Grenze zwischen binär und ternär endgültig fliessend machte.
So konnte das Ternäre dann auch wieder Fuß fassen und populär werden. in der Folgezeit zunächst in der R&B-Musik, dann aber auch später im reinen Pop-Bereich (2010 konnte Lena Meyer Landrut sogar ternär den ESC gewinnen).)
offensichtlich nicht, sonst würde ja hier nicht seitenweise darüber philosophiert werden. Für mich wäre es wie gesagt ein Teil von Fähigkeiten.
Letztlich stellt sich die Talentfrage immer anlässlich eine Prognose über die Sinnhaftigkeit des Weiermachens und daher ist Talent die benannte Wahrscheinlichkeitsberechnung, mehr nicht.
(und die ist halt von allen Faktoren abhängig, die es so landläufig gibt. Ich kenne z. Bsp. Menschen, die haben ein hervorragendes Musik-Verständnis, aber sobald sie ihre Gliedmassen einsetzen müssen, um ein Instrument zu spielen, wirds dunkel).
Aber ternär und binär kann ich da gar nicht raushören.
Da ist auch nix mit ternär
Wohl.😌 meine Detail-Ansicht wäre folgende (völlig unabhängig von den asynchronen Spuren):
1. Die gesamte Gesangslinie ist ternär.
Es würde mich jetzt wundern, wenn alle anderen Musiker dann konträr binär spielen wollten. Das hört sich niemals an.
(Es gibt zwar diese "swag"Stücke, Nils hats ja angesprochen, insbesondere in den späten 60igern beziehungsweise frühen 70igern, wo JazzDrummer auf einmal Beatmusic spielen sollten und am Ende so ein Ringo-Star-undefinerbar-Swag bei rauskam, was irgendwie wie Schrödingers Katze am Ende beides zugleich war.)
Aber die Gesangslinie ist hier so deutlich ternär, dass du ja einen kompletten Full-Time-Swing dadrunter spielen kannst, ohne irgendwelche Abstriche zu machen. Und wenn du einen Train-Beat unter den A-Cappella Gesang setzen würdest, würdest du den bei der Gesangs-Linie ja auch shuffeln und nicht gerade binär durchprügeln.
Also das Stück ist mE an sich vollständig ternär angelegt.
2. Schon das Schlagzeug unterstützt dies nicht 100% eindeutig, wobei das aber noch am ehesten geht:
Man kann bei sowas wie hier durchaus Bass und Snare nur auf 1/3 und 2/4 spielen, man muss dann allerdings hin und wieder irgendwann den swag- Touch reinbringen, sei es hier und dort mal durch 2-3 shuffle-triolische Betonungen auf der HH, auf der Snare oder der Bass - da reicht teilweise schon eine einzige Note an der richtigen Stelle.
Hier wird anfangs auf der HH der klare Offbeat gewählt, was bei ternären Dingern ja auch wunderbar passt. Auch der erste Snare-Fill auf 0.16 wird ja dann Ternär gespielt.
Gleich darauf wird dann aber ab da durchgehend eine 16tel Betonung auf der HH gewählt, bei der die ersten beiden 16tel betont/gespielt werden. Dadurch geht ab da der ternär-Charakter flöten.
3. Auch das ginge aber noch, weil Bass und Gitarre ebenfalls ternär spielen, zumindest ersichtlich wollen:, da stimmen aber leider einerseits die Micro-Abstände in sich nicht zusammen, zudem auch nicht untereinander und die Versetzung der Spulen macht das Chaos komplett. ME würde aber auch bei stimmiger Tonspursynchronisation es nicht sauberer werden.
4. Wenn du meinst, dass der Song binär wäre, kannst du ja mal den Check machen: Nimm dir ne einzelne Spur über Moises, bsp die Gitarre, und denke dir - oder spiele - klare einfache 16tel durchgehend binär dazu und schau, was passiert. Nach deiner Theorie müsste das ja wunderbar passen. Wird es aber nicht. Bereits die aufsteigenden vier Töne in der Strophe sind so ternär, dass sich das mit den binären 16tel definitiv beisst.
Euer Bassist agiert deutlich vor dir, die Drums sind besonders am Anfang auch noch deutlich zu langsam, da stellen sich zusammen mit dem Click extrem deutliche "Flam-Akzente" ein. Im Laufe des Stücks werden die Drums dann stabiler, Bass bleibt aber vorne.
Den Todesstoss bekommt ihr von der Gitarre: die agiert relativ frei in Raum und Zeit, zumeist noch früher als der eh schon nach vorne geschobene Bass. Die Gitarre ist so weit vorne, man könnte fast meinen, dass die Spuren versetzt sind.
Das mit dem Binär/ternär nehme ich teilweise wieder zurück: bass und Gitarre versuchen schon, ternär zu spielen, aber das Timing und die Subdivision sind einfach so unpräzise, dass alles ins schwimmen gerät.
Schade. Also nochmal.
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