Beiträge von Seelanne

    My 5 cent an den Threadstarter:


    I. Es gibt insgesamt nur 4 Schlagarten, aus denen Schlagzeug-spielen besteht: Single Strokes, Double-Strokes, Flams und Presswirbel. Jegliche Spielkombination besteht aus einem dieser vier Elemente.


    II. Die häufigsten Kombinationen bestehen dabei aus Singles und Doubles.


    Der Grund dafür ist ein praktischer:

    Theoretisch könnte man auch Kombinationen aus Dreier-Schlägen und Viererschlägen machen, dies macht allerdings wenig Sinn: bei 120 BPM 16tel als Singles oder Doubles spielen, ist kein Problem. Wenn man das aber mit 3er oder gar 4 Schlägen bewerkstelligen will, kommt man hier rein faktisch und körperlich schnell an seine Grenzen.

    (Im übrigen ergeben vier Noten auf einer Trommel gespielt, meist ein so großes Zeitintervall, dass ich Zeit genug habe, meine Arme und Hände und Sticks dorthin zu bewegen. Ich habe überhaupt kein Bedürfnis,vier Schläge mit einer Hand aus Zeitgründen ausfüllen zu müssen.)


    P. sind daher eine gute Lösung, um interessante Dinge auf dem gesamten Schlagzeug Orchestrieren und schnell spielen zu können.


    III. Paradiddles sind dabei eine bestimmte Unterform von Kombinationen aus Singles und Doubles:


    Kennzeichen von Paradiddles sind meist spiegelbildliche Kombinationen, in denen Singles und Doubles meist recht kurz innerhalb einer 8er-Reihe gleichmäßig abwechselnd auf die Hände verteilt werden.


    Daneben gibt es aber halt auch andere Single-/double-Kombinationen: ein Drag zum Beispiel besteht aus zwei Vorschlägen (mit einer Hand) und einem akzentuierten Hauptschlag (mit der anderen Hand ), mehr nicht. Es ist eine Kombination aus Double und Single, aber eben kein Paradiddle.


    Auch die von dir im Ausgangsthread angegebene Kombination ist kein echter Paradiddle. Es sind einfach zwei Doubles gefolgt von vier Singles mit der Maßgabe, dass man mit zwei Singles anfängt, es findet allerdings kein schneller Wechsel zwischen Singles und Doubles statt.


    Klassische Form des Pa-ra- diddle sind zwei Singles, gefolgt von einem Double. Üblicherweise wird er dann ergänzt durch sein Spiegelbild, welches dann mit der jeweils anderen Hand beginnt.


    Würde man bei dem P. einfach wieder von vorne beginnen, erhielte man nur die Kombination rlrr rlrr und so weiter. Hier würde man aber keine richtige Kombination von Singles und Dubbels bekommen, sondern würde im Prinzip einfach nur drei Schläge mit rechts machen, unterbrochen von einem Schlag mit links.


    Deswegen ist der klassische P. eigentlich zu gleich ein Doppelter P. , weil er um die Figur lrll ergänzt wird (der offizielle "Double P." ist allerdings wieder eine andere Kombination.)


    Die Grundkombination lässt sich beliebig verschieben, so dass man am Ende insgesamt 8 verschiedene Parallelkonfigurationen bzw. Modifikationen erhält, beispielsweise rllr lrrl. (wenn man die andere Hand führen lässt, gibt's noch mal 8 Variation drauf, also insgesamt 16).


    Man kann auch die Grund-Idee des Paradiddles von acht Noten auf sechs Noten verkürzen und erhält dann die entsprechenden 6-Stroke-Rolls Kombinationen, von den beispielsweise eine sinnigerweise auch Paradiddle-Diddle heißt

    (Rl rr ll)


    IV. In jedem Fall beinhaltet das Üben dieser Schlagkombinationen immer mehrere Elemente:


    1. Einerseits die Unabhängigkeit beziehungsweise Koordination der beiden Sticks beziehungsweise Hände.


    Hier liegt der Teufel meist im Detail: ein Paradiddle sn sich zu lernen, ist nicht weiter schwer. Allerdings dann noch weitere Modulationen bzw Varianten zu lernen, ist dann schon wieder schwierig: Denn Schwierig ist ja nicht, Neues zu erlernen; Schwieriger ist immer, etwas Neues zu lernen, was ähnlich, aber eben nicht genau so ist, wie das alte. Hier spielt das Muskel- Gedächtnis und -Gewohnheiten oft einen Streich und erweist sich zuweilen als hartnäckiger Gegner.


    2. genauso wichtig ist allerdings, es wurde ja hier auch schon benannt, diese Kombination dann in entsprechenden Tempi spielen zu können.


    Hierzu wiederum ist natürlich zunächst eine vernünftige Technik erforderlich. Wenn ich in einer bestimmten Geschwindigkeit keine Singles oder keine Doubles spielen kann, werde ich entsprechend auch keine P. spielen können.


    Weiterhin gewährleistet allerdings das spielen von Singles und Doubles in Sachen Technik umgekehrt nicht automatisch das spielen von P.: der Bewegungsablauf von Singles und Doubles ist unterschiedlich, so dass man bei P. beide Bewegungsabläufe "unter einen Hut bekommen muss". Auch dazu bedarf es nicht unerheblicher Zeit.


    V. Was uns zur Frage führt, ob man Paradiddles eigentlich braucht, beziehungsweise die entscheidende Frage stellt "warum mache ich eigentlich diesen ganzen Scheiß".


    Die Beantwortung hängt stark davon ab, was ich überhaupt am Schlagzeug lernen will, wie tief ich in die Materie einsteigen und insbesondere unter anderem auch, welche Stilistik ich bedienen will.

    Man kann durchaus ein recht anspruchsvolles, zweistündiges Konzert Programm hinter sich bringen und hat nicht ein einziges Mal einen echten einfachen Paradiddle gespielt.


    Klar ist jedenfalls, dass einParadiddle, gespielt nur auf einem einzigen Klangkörper, wenig Sinn macht. Der Witz des P. ergibt sich daraus, dass ich die verschiedenen P-Hand-Sätze auf verschiedene Trommeln verteile, so dass ich Kombinationen erhalte, die ich insbesondere nur mit Singles schlichtweg aus Schnelligkeitsgründen so nicht hinbekommen würde.


    Zudem eignen sich P. Figuren insbesondere verteilt auf HH und Snare hervorragend dazu, Groove zu erzeugen, die das gewisse etwas haben.


    Zudem kann man bei sämtlichen P.-Figuren die Akzente verschieben, so dass man bei gleichbleibendem Handsatz, ohne etwas Neues dazuzugeben, akustische Taktverschiebungen hinbekommt, ohne überhaupt den Ansatz zu ändern.


    Desweiteren sind die meisten Gospel-Chops zumeist mehr oder weniger verrückte P.-Figuren, in die zusätzlich noch Bassdrum,-Singles oder -Doubles eingebaut werden.


    Sodenn: sage "ja" zu Paradiddles. 😀

    Der Tune Bot setzt auch bei mir um die 400 Hz regelmässig aus. Wenn Tagesform gut, gehts mal bis 415, ist aber die Ausnahme.


    KS hat in einem Video auch sein Reso bis A4 hoch geknallt, hatte da aber definitiv ein Evans 500 drauf, wie er sagte. ich bezweifle, ob das Ambassador diese Spannung über längere Zeit hält. Bei mir sind zwei Ambas durchgegangen nach circa jeweils zwei Wochen (auf der Dave Weckl Alu Snare), auf der Manu Katche Brass Sogar schon nach einem Gig.

    Bei sehr hohen Spannungen um 415-425 sollte man allerdings auch wirklich drauf achten, dass man ev. Dann doch ein dickeres Resofell aufzieht, beispielsweise ein Emperor.


    Auf direkte Nachfrage hatte mal Kenny Sharrett bei einem g# bestätigt, dass er für derart hohe Spannungen das Emperor nimmt und nicht das Ambassador. (Also mir sind bei derartigen Spannungen schon zwei Ambassadors – Resos nach einer Zeit gerissen. Da mir die Emperors allerdings etwas zu dick sind, gehe ich über 400 nicht mehr hinaus).


    (Zur Sicherheit im übrigen Hinweis für diejenigen, die nichts mit Tune-Bot zu tun haben: bei den angegebenen Herz-Zahlen handelt es sich um die Tonhöhe am Rand bei den Stimmschrauben, nicht um die Grundstimmung des Felld in der Mitte - nicht, dass es da Verwirrung gibt).

    Hinweis: eine Band ist in der Regel per se eine GbR, die muss nicht ausdrücklich so gegründet oder benannt werden.


    Fraglich ist immer, nach welchen Regeln diese GbR auseinanderzusetzen ist, nach vertraglich vereinbarten oder nach den gesetzlichen.


    Nach der gesetzlichen Auseinandersetzung ist bei Kündigung eines Gesellschafters die ganze GbR aufzulösen. Das hört sich schlimm an, ist es aber nicht, wenn man weiß, dass in einer juristischen Sekunde später eine neue GbR gegründet werden kann unter den verbleibenden Mitglieder.


    Finanziell erhält jeder maximal nur das, was er auch eingezahlt hat. Eine Auseinandersetzung hat zunächst einmal alle Verbindlichkeiten zu erfüllen und alle Gesellschafter haben ihren Anteil zu erhalten, entweder als Auszahlung nach vorherigem Verkauf von Gegenständen, oder in natura. Grundsätzlich gilt: derjenige, der nichts eingezahlt hat, bekommt nur seinen Anteil an dem, was als absoluter Gewinn am Ende übrig bleibt. In der Regel beträgt dieser Anteil null. Nur wenn tatsächlich gemeinschaftliches Vermögen vorhanden ist, muss der ausscheidende Gesellschafter anteilig befriedigt werden, wenn er an dessen Erwerb mitgewirkt hat..


    Mit Anwalt würde ich mir in der Regel immer gerne drohen lassen. Kaum ein Anwalt übernimmt solchen Quatsch: der Gegenstandswert ist bei Amateurbands zu niedrig, die Gebühren dementsprechend winzig und die Arbeit im Vergleich nervend

    hoch. wenn dann der Anwalt gegenüber dem vor Wut schnaubenden Ex-Mitglied einen angemessenen Stundensatz aufruft, wird aus dem wütenden Gitarristen zumeist ein ganz braver Bettvorleger.

    Ich versteh nicht ganz:


    Wenn du meinst, dort einen Fill/Break spielen zu wollen und zu müssen, wo im Original überhaupt nichts ist, kannst du das natürlich machen.


    Du musst doch dann aber eine Idee von dem haben, wie es sich anhören soll, sonst kämst du doch nicht auf den Gedanken.


    Stil kannst du nur dann entwickeln, wenn du dir selber die Frage beantwortest, was du selber an der Stelle hören willst. Und das kriegst du nicht am Reißbrett raus, in dem du stundenlang theoretisch überlegst, was passen könnte, sondern indem du es einfach tust:


    Spiele einen Break, so wie du dich fühlst, so wie du meinst, dass das Schlagzeug an der Stelle klingen soll. Nimm es dann am besten auf, hörst dir an und entscheide, ob es gut ist. Wenn nicht, probier was anderes.


    Musik ist in erster Linie Gefühl. Wenn dir an der Stelle etwas fehlt, spiel das, von dem du meinst, dass es fehlt. Vertrau auf deinen Geschmack. In fünf Jahren, wenn du dann überhaupt noch Schlagzeug spielst, wirst du ohnehin die Hände über dem Kopf zusammenschlagen über das, was du da gespielt hast.


    Also entscheide dich, ob du ein Drummer sein willst und mach es. Wir reden hier schliesslich nicht über komplexe Partituren in 19/16tel, sondern über ein Einfach-Stück mit einem völlig freien Take, in dem du machen kannst, was du willst.


    Wenn alle Drummer als aller erstes zunächst darüber nachdenken, was sie da spielen, und ob jeder Schlag da richtig platziert ist, wäre Musik wohl schon längst ausgestorben. Musik im Kopf und auf dem Papier entwerfen können nur Komponisten. Du bist kein Komponist. Ich auch nicht. Wir alle nicht. Wir sind Drummer.

    Ich zähle mittlerweile auch zu den EMAD-Nicht-mehr-Fans: Nachdem ich die EMADs Jahre lang gespielt hatte, bin ich wieder zurück zu anderen Alternativen:


    So richtig gut (das aber richtig) fand ich eigentlich ohnehin nur das einlagige Coated EmAd, die anderen waren mir immer zu dumpf, steif, unflexibel und leblos, die doppellagigen ohnehin (das HeavyWeight ist vom Ton/Lautstärke so schwach hinter dem Set, dass der ganze natürliche Drum-Mix hinter der Set kaputt ist, ich dachte immer, meine Fusspedal sei irgendwie defekt). Auch von dem bin ich aber weg:


    Bis letztlich jetzt nach einigen Umwegen (über bsp. Remo Fiberskyn und Aquarian Force 10) bei einem eher seltener genutzten BD-Fell gelandet:


    Remo Powerstroke 3 Coated Black Dot:


    Entgegen aller anfänglichen Vorbehalte (bei Rezensionen etc) ein wunderbar nasser, fetter Sound mit etwas mehr Attack als das reguläre PS3, aber ohne die Breite zu verlieren, und gleichzeitig deutlich mehr Ton als das EMAD. Mit dem zusätzlichen Falam-Beater-Schutz, der ja ein klein wenig zusätzlich dämpft, eigentlich ohne jede weitere Dämpfung ein - für mich - perfekter Sound, den ich je nach Raumsound lediglich noch leicht ergänze, nicht zuletzt, um den Basketballsound auszuschliessen.


    Ein wirklich tolles Fell (bei dem ich mir jetzt noch zusätzlich das Fiberskyn als Reso gut vorstellen könnte.).


    PS: ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass das neue Remo SMT vielleicht etwas lebhafter ist als das Evans EMAD, da der Remo - ebenfalls in meinen Ohren - durchaus immer etwas lebendiger klingt, als die Evans-Folie).

    Das ist komplett aus dem Time bzw nicht drauf. In dieser Form unhörbar.


    Problematisch ist aber nicht, dass es schief ist (das ist nach "nur" zwei Jahren Drumm-spielen kein Beinbruch): Problematisch ist bzw wäre, wenn du es selber nicht hörst.


    Also wie hier auch schon gesagt: Metronom anwerfen und üben, üben, üben. Und wirklich selbstkritisch überprüfen. Erst dann kann man sich über Stilfragen unterhalten.


    Immer dran denken: "It Don't, Mean a Thing, ift it aint got that swing". Wenn es nicht Groovt bedeutet es nichts. Und erste Voraussetzung des Groove ist, dass es halbwegs "in-time" ist.


    Also ran ans Set .....

    Frage an alle:


    Ich bin für 2024 auf der Suche nach einem Haus für 5 Personen für eine Probewoche bzw verlängertes Probenwochenende.


    Region ist eigentlich fast egal, vorzugsweise landschaftlich schön gelegen, Nordsee wäre perfekt.


    Hintergrund: mein bester Freund und Keyboarder, der wegen der Liebe an den Bodensee verzogen ist, feiert 'nen runden Geburtstag und sein sehnlichster Wunsch ist, mit der alten Formation eine Woche spielen zu können. Seine Frau will ihm die Woche nun zum Geburtsrag schenken.


    Solltet Ihr Ideen, Tips, Infos oder Adressen haben, wäre ich Euch dankbar.


    LG

    See

    1. Ich denke, dass die Einführung von KI auch in diesem Bereich schlichtweg dazu führt, dass wir unsere bisherigen Vorstellungen von dem Zusammenhang, Aufbau und Regelung von Dingen und Sachverhalten vergessen müssen:


    Das Problem von Kreativität in der Musik unter der Einflussnahme von KI's und die Regelung im Sinne von Urheberrechten ist sodenn auch überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, ob das Urheberrecht in Zukunft überhaupt noch überprüft werden kann.


    Denn bei der zu erwartenden Masse an Urheberrechtlich relevanten Musik,-Kompositionen, die ausgehend von KI geschaffen werden, wird es nicht möglich sein, diese zu überprüfen und zu kontrollieren, ohne wiederum K.I. einzusetzen.


    Tun wir dies aber, ist das der erste Schritt in die völlig Transformation unserer realen Welt in die K.I. Welt.

    Wir Werden uns insgesamt eingestehen müssen, dass es in Zukunft nicht darum gehen wird, wie wir KI einsetzen oder ob das noch unseren moralischen oder rechtlichen Vorstellungen entspricht. Das Problem wird ein rein pragmatisches sein: wie werde ich der K.I. quantitativ Herr, sobald sie eingesetzt ist.


    Ich sehe keine Möglichkeit, außer den Bock dann zum Gärtner zu machen und Feuer mit Feuer zu bekämpfen.


    Dies wird dann allerdings in die Hose gehen: wenn die technischen Steuerungssysteme so intelligent sind, dass sie nur noch durch intelligente Steuerungssysteme zu kontrollieren sind, gehört nicht viel dazu, zu erahnen, dass ab einem bestimmten Punkt sich das gesamte K.I. System verselbstständigt haben wird, sodass wir es nicht mehr unter kontrolle haben. Das ist dann der Punkt, wo die K.I. "Bewusstsein erlangt", aber gar nicht mal, weil es den speziellen "göttlichen Funken" bekommen hat, sondern weil es einfach quantitativ und manipulativ sich in Sphären bewegt, die uns verschlossen sind.


    (Am Ende macht die KI Musik, eine andere KI kontrolliert den Verstoß gegen Urheberrecht, der allerdings so vertrackt ist, dass nur ein KI-Rechtsanwalt den Fall vor Gericht vertreten kann, dessen Vorsitz -selbstverständlich- ein K.I. Richter hat.


    2. Die Entwicklung des Musikbereiches wird da noch unser kleinstes Problem werden: Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik, die gängigen Hits kommen nur noch mit 2-3 Harmonien aus, die dargebotenen Melodien sind an Dürftigkeit nicht mehr zu überbieten und orientieren sich eher an der Qualität alter Computerspiele, als an gelungenen Songs.


    Alles hat ein Ende, So auch das Zeitalter der Musik. Musik gabs zwar schon irgendwie immer, aber in der uns bekannten Rolle hat sie den uns vertrauten Stellenwert erst seit rund 100 Jahren.

    Dieser Stellenwert schwindet zunehmend, sie hat auch keine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe mehr (ausser Zerstreuung), Musiker finden auch kein "breites Publikum" mehr, dies auch, weil sich unsere Gesellschaft zunehmend divers zergliedert.


    Historisch betrachtet natürlich alles ein grosser Verlust, in der Sache selbstverständlich aber der Gang der Dinge: wenn es immer weniger Menschen gibt, denen Musik etwas bedeutet, ist ihr verschwinden dann auch konkret kein Verlust mehr.

    Bei Gelenkschmerzen in den Fingern kann es sich bsp. um Arthrose, Arthritis, Rheuma oder Gicht handeln. Im jedem Fall ist es gut, dass du zum Arzt gehst: Das sind alle unterschiedliche Erkrankungen und nur ein Arzt kann klären, was da genau im argen liegt und was zu tun ist:


    Bis dahin keine Panik:


    1. Dass Du mit 36 Jahren schon Arthrose in den Fingern hast, dürfte relativ unwahrscheinlich sein.

    Wenn doch, ist auch das aber noch nicht zwingend der Tod im Topf: denn bei Arthrose ist die Ruhigstellung der Gelenke gar nicht mal so gut, stattdessen wird oftmals sogar empfohlen, durch Bewegung der Gelenke Gelenkflüssigkeit aufzubauen, um so den Gelenk-Knorpel vor weiteren Schäden zu schützen.


    2. Wenns aber Arthritis sein sollte, muss auch das noch kein Beinbruch sein: da du ja erst vor rund 6 Monaten mit Drums angefangen hast, können das zunächst einfach akute Belastungsreaktionen sein, ohne dass da schon ein chronisches Krankheitsbild dahinter steht. Da heisst es dann, dem Körper 'ne Verschnauf-Pause zu gönnen, um die ungewohnte einseitige Belastung sich nicht in ein chronisches Krankheitsbild steigern zu lassen. Anschliessend könntest du aber nach Ausheilung wieder anfangen, zu spielen. Halt dich da an die Vorgaben des Arztes und fang nicht zu früh wieder an.


    3. Wenns denn aber wirklich schon ne ausgewachsene Arthritis ist, muss dein Arzt entscheiden, was zu tun ist.

    Du solltest mit ihm auch klären, welche Bewegung konkret das betroffene Gelenk belastet. Vielleicht kannst du auch durch Veränderung der Stickhaltung vermeiden, das beeinträchtigte Gelenk in Mitleidenschaft zu ziehen.


    4. Wenns Rheuma oder Gicht sein sollte, hättest du eine echte systemische Erkrankung an der Backe, die auch insgesamt behandelt werden muss und sich die Therapie nicht nur auf die Gelenke beschränkt. Aber der Umstand, das die Schmerzen ausgerechnet jetzt nach Beginn des Drummens entstehen, deutet etwas darauf hin, dass die Beschwerden mit dem Schlagzeug zu tun haben und es sich eben nicht um eine Systemische Erkrankung handelt.


    Kontrolliere in jedem Fall deine Stickhaltung, denn es ist schon eigenartig, dass du in deinem Jahrgang nach so kurzer Zeit schon Gelenk-Probleme bekommst.


    Ich wünsch Dir viel Glück und mach, was dein Arzt sagt.


    (Ps: Gegen Entzündungen in Gelenken ist Quark ein Geheimtip, oftmals wirksamer als Voltaren etc.)

    Eine sehr interessante Variation einer solchen Figur ist im übrigen, die 3/16 mit RLL fortlaufend zu spielen, wobei die rechte Hand dabei auf einem Tom ist oder über die Toms wandert und die Linke auf der Snare bleibt und dabei den zweiten Schlag Rimshot-betont und den dritten Schlag als normalen Tap ausübt: das aber mit dem Trick, mit dieser Dreier-Kombination nicht auf der 1 anzufangen oder auf dem off-Beat, sondern auf der 16tel vor der 1 (bzw mit dem Snare-Hauptschlag, dem 2ten 16tel auf der 1) . die Bassdrum läuft dabei viertelmässig oder in 8teln durch.


    Man bekommt so durch die beiden durchwandernden Hauptschläge in Verbindung mit der straighten BD, die alle irgendwie die Betonung bzw die 1 für sich in Anspruch nehmen, so einen Polyrhythmischen Blushda-Effekt, obwohl man gar nicht so viel macht und sich in keiner Weise gross anstrengen muss.

    Aber immer dran denken: dieser Break kommt in dem Stück zweimal vor, einmal über einen (bei 0:57) Takt und einmal über zwei Takte (bei 1:47):


    Und beim zweiten Mal spielen die Drums die Betonung / den Break im ersten Takt alleine, was ziemlich bescheuert ist, weil es sich so anhört, als wenn er den Einsatz verpasst hat und zu früh ist, dann aber den zweiten Takt ebenfalls mitspielt, damit zumindest dieser Takt richtig ist.


    Ob das bei der Studio Aufnahme tatsächlich so gewollt war, kann bezweifelt werden: Cindy Blackman wäre das mit Sicherheit nicht zufällig passiert, aber die spielt - im Gegensatz zum Video - auch nicht die drums in dem Song, das war Lenny Kravitz selbst. Bei dem wiederum kann man davon ausgehen, dass er sich gerne mal was verrücktes hat einfallen lassen oder er es schlicht vereiert hatte und das dann im Studio einfach so hat stehen lassen, weil es so schön roh und rau wirkt.


    In jedem Fall würde ich den zweiten Break in einer Cover Band nicht so spielen: es fällt einfach immer auf den Drummer zurück, weil jeder denkt, er hätte sich verspielt.

    Unser Forums-Kollege Timo Ickenroth hatte ja mal vier Swishes miteinander verglichen. So unter anderem auch das Istanbul Mehmet als auch das Paiste Masters in einer relativ natürlichen Sound Aufnahme.


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    Was ich gesehen habe, spielen alle die Krempe nach unten, aber ein Swish gehört mit der Krempe nach oben gespielt, der Anschlag an der Kante der Krempe ist für die Zwecke der Swishes ungeeignet, dasknallt viel zu sehr. Ich habe meines mit ein paar Rivets versehen: ein tolles Becken für Jazz!

    Also bei Swishes macht es mE doch Sinn, sie so aufzuhängen, wie auf dem Video zu sehen und sie dann am Corpus zu "reiten": im Rahmen des normalen Ride-Spielens kann man nämlich dort eigentlich alle Lautstärken herausholen, die man will: weder an der Wölbung noch an der Kante. sind demgegenüber sonderliche Laustärkereserven vorhanden bzw aktivierbar.